Beiträge von Meike.

    Zitat

    Original von unter uns

    Halte ich auch für einen Mythos. Ebenso wie die These, auch die 2. Staatsexamensnote habe ja... Usw.

    Womit ich Mängel in der Ausbildung nicht wegreden will - und auch nicht leugne, dass es Beispiele gibt.

    Aber: Gibt es eigentlich Studien dazu ;)?

    Ja ;) bei uns: wir bilden pro Schuljahr um die 10 - 15 Refs aus - und es ist schon in den allermeisten Fällen so, dass die, die auffällig rummurksen, auch schon vorher auffällig murksige Noten hatten, und die, die hervorragendes Examen mitbringen, meist auch sehr gut in der Praxis sind. Nur bei den mittleren Examen lässt sich kein Schluss ziehen - die machen sich mal so, mal so. Das bestätigen auch die beiden Kollegen, die als Fachleiter am Studienseminar sind. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen scheint das erste Staatsexamen, wenn es ein sehr klares Urteil fällt, schon ein Indikator zu sein.

    Hähä... Bei Mc Beth kommt auch ein Macdonalds vor, das weiß ich zufällig ganz genau! Das ist aber nicht der, der schlussendlich Mc Beth zu Burger verarbeitet hat!

    Aus einer mir fachfremden Abiklausur: "..... der Kurve ihr Graph" und "dem Kreis seine Tangente und dem Kreis seine Sekante..." - fand ich jetzt auch nicht schlecht. Das kommt davon, wenn man in Mathe jetzt auch schon Textanteile verlangt. Lasst die Mathematiker doch mit dem Kram in Ruh...

    Zitat

    Original von snoopy80
    Andererseits frage ich mich, ob ihr bei euren Kindern ähnlich reagiert, wenn sie etwas falsch machen.

    Selbstverständlich nicht. Die haben ja auch kein abgeschlossenes Germanistikstudium hinter sich und auch nicht den Auftrag, sowas nicht nur zu können, sondern auch zu lehren. Warum sollte das also einer von ihnen verlangen?

    Wo ist das Problem? :) Der zweite Google Treffer ist eine zu Unterrichtszwecken generiere Sammlung mit Leitfragen für die Schüler zu jedem Überbegriff...

    http://www.genderads.com/Gender_Ads.com.html

    der dritte Googletreffer ist eine Seite mit Leitfragen zu Werbung
    http://www.ltcconline.net/lukas/gender/background/howto.htm

    und der 5. Googletreffer listet Videos mit dem Thema, die sich als Lehrvideo zum Teil durchaus eignen...
    http://www.google.de/search?q=gende…ved=0CFEQqwQwCA

    Nummer 7: eine Sammlung kurzer essays, die man durchaus als Hintergrundtexte nehmen kann
    http://www.helium.com/knowledge/1516…-in-advertising

    und auch bei den folgenden Seiten ist Google dein Freund!

    :) Meike

    Wir machen's im Prinzip ähnlich wie hofnarrs Schule, nur dass die Recherchethemen gleich alle zum Thema "Internetnutzung" "Internetgefahren" "Suchmaschinen" und "Recherche im Internet" sind, so dass wir das Thema im Thema und auf der Metaebene behandeln. Die Struktur ist ähnlich, die Ergebnisse werden dann von den Schülern noch mit einem vorher - nachher Evaluationsbogen beurteilt .

    Die Arbeit der Gewerkschaften - und auch woran die viele Arbeit (die u.a. auch genau die Ziele/Forderungen umfasst, die du aufgelistet hast) dann ggf. scheitert - habe ich im verlinkten Beitrag genau aufgeschrieben.

    Ich zitier's hier nochmal:

    Zitat

    Das sagt die GEW "der Politik" seit vielen Jahren. Schriftlich, mündlich, in der Presse und in Form von Resolutionen, Petitionen, über den Hauptpersonalrat und sonstwie. Ich könnt's hier tausendfach verlinken.

    Ich könnt' immer wahnsinnig werden, wenn die Damen und Herren Studienräte/innen nach der Gewerkschaft schreien, aber selbst nicht eintreten und dort aktiv sind und/oder zum Beispiel bei Demonstrationen, wie der in Wiesbaden, als es um Geld und Tarife ging, nicht auftauchen, so dass die wohlorganisierte Demo als peinliche Lachnummer mit 6000 Gewerkschaftlern verpufft und die Politiker sich auf die Schenkel kloppen.
    Eine Gewerkschaft ist immer nur so gut und effektiv, wie ihre Mitglieder.
    Und wer sind die Mitglieder der Lehrergewerkschaft?
    Na, eben. Die Lehrer.

    Die aber oft, in nachgerade babyhafter Naivität, erwarten, dass für den Mitgliedsbeitrag die Gewerkschaften hingehen und ihnen "eine bessere Schue backen", ohne dass sie sich einen Millimeter von ihrem Sofa begeben müssen. Oder die gar nicht erst Mitgliedsbeiträge zahlen und das TROTZDEM erwarten.

    Zitat

    Original von Vaila
    Was tun eigentlich unsere ordentlich bezahlten Lehrerverbände, um unsere Situation zu verbessern? Ich bin aus dem Philoverband ausgetreten, weil ich nicht einsehe, eine erfolglose Organisation von Sesselsitzern zu sponsern.

    Hachje, mal wieder eine dieser uninformierten Aussagen, die gerne mal von Leuten kommen, die immer erwarten, dass andere ihre Probleme regeln ... eine Gewerkschaft besteht halt nunmal überwiegend aus deren Mitgliedern. Meist selbst aktive Lehrer. Wenige Funktionäre. Und die arbeiten ziemlich heftig. Wenn die Mitglieder nix tun, was ich beim Philologenverband nicht beurteilen kann, dann geht halt auch nix.
    "Was machen denn die Gewerkschaften"? wird in meinem Beitrag hier GEW Beitritt empfehlenswert? ziemlich ausführlich beantwortet. Die Frage muss also eher lauten: "Was machen denn die Kollegien mit der Gewerkschaftsarbeit?"

    Zitat

    Original von tigerente303
    Ich habe heute beim Bäcker ein Brot für abends gekauft und es in meinen Kofferraum gelegt. Wie immer eben vor Schulbeginn. Dann bin ich ins Lehrerzimmer. Habe mich noch gewundert, warum ich heute so umständlich die Tür aufschließe. Dort angekommen habe ich dann mein Brot, das ich unter dem Arm trug in mein Fach gelegt, um es nach der Schule wieder zum Auto zu tragen. :gruebel:

    Ich möchte an dieser Stelle unbedingt nochmal auf das Brot von gestern hinweisen: http://www.youtube.com/watch?v=JwmqKa1KWlc :D:D

    Wir haben in den Klassenrumen ein Drittel Smartboards und der Rest Whiteboards - die Smartboards werden von den Naturwissenschaften mehr genutzt als von den Geisteswissenschaften - einfach weil naturwissenschaftliche Inhalte besser / eher in Form von komplexen Grafiken festgehalten werden müssen, wohingegegen die Charakterisierung von Figuren oder die Bedeutung dieser oder jener Metapher genauso effizient und schneller (und durchaus auch schülernäher) mal eben "klassisch" angeschrieben werden kann. Ich arbeite mit Smartboards, wenn es mir darum geht zum Beispiel Videos politischer Reden zu analysieren oder komplexere Zusammenhänge in Form von Grafiken darzustellen.
    Die Ergebnisse werden dann gespeichert und die Schüler können ds "Tafelbild" bei lonet abrufen.

    Mein Mann und ich haben im Zuge des Herumblödelns über diesen thread tatsächlich beschlossen, die beiden offenen Regalfächer der hübschen alten Kommode im Eingangsbereich genau so zu nutzen - Schlüssel reinlegen, die einer rumliegen lassen hat, Post, wenn einer am Briefkasten war und der andere grad nicht da ist, Kleingelersch, das rumfliegt, bei dem man aber nicht genau weiß, wo der andere es hinhaben will... Nachrichten ...

    "Ich leg's dir ins Fach" wird hier jetzt also tatsächlich sinngefüllter Wortgebrauch =)

    Ist das jetzt pädagogenpathologisch oder einfach praktisch? :D

    Pädagogische Fachzeitschriften zur Weiterbildung gibt es für jedes Fach mehrere.
    Ein "Presseorgan", i.e. eine Zeitschrift, in der allgemein Lehreranliegen diskutiert werden gibt es von den jeweiligen Verbänden:
    http://www.gew.de/Zeitschriften.html
    Dazu gibt es lokale Lehrerzeitschriften
    http://gew-hamburg.de/hlz/index.htm
    http://www.gew-frankfurt.de/index.php?id=354

    Eine verbandsunabhängige übergeordnete Lehrerzeitschrift kenne ich nicht. Und ich denke auch nicht, dass das eine Marktlücke wäre, denn die Probleme Hessens sind nicht die Probleme Bayerns oder NRWs ... Lehreranliegen sind sehr bundeslandgebunden, teilweise reden die Kollgen hier von Begriffen, die ich überhaupt nicht kenne oder regen sich über kultusministerielle Entscheidungen auf, die ich erst erfragen muss um zu verstehen, was da lost ist. Es gab mal die "deutsche Lehrerzeitung", die ist meines Wissens genau daran gescheitert und eingegagngen http://www.bildungsserver.de/zd/zeitdok.htm…erzeitung+Plus& .

    Das Amtsblatt sind die aktuellen Veröffentlichungen des Kultusministers (Erlasse, Verfügungen, Stellenangebote, Projekte), das fällt nicht unter "Zeitschrift", sondern unter "Veröffentlichungen des Dienstherren", die zur Kenntnis zu nehmen (nicht aber unbedingt wörtlich zu glauben, mal von den Erlassen ab :P ) Dienstpflicht sind.

    Ich glaube, dieser Schulleiter ist nicht ausgelastet. Ihr solltet ihm etwas zu tun geben, das ihn wirklich vereinnahmt. In Hessen hätten wir zB die nach 3 Jahren immer noch nicht funktionsfähige Zwangssoftware LUSD zur Schüler&Lehrer Datenverwaltung... oder die quasi wöchentlichen statistischen Meldepflichten ans HKM mit eben jener software... :D ... da bleibt keine Luft für solche Machtspielchen.

    Ganz ehrlich: genieß die Ferien und ignorier den Heini einfach.

    Zitat

    Original von [FoNziE]
    Bitte macht mir Mut :P. Aber ernsthaft... muss ich mich wirklich auf die Hölle gefasst machen?

    Erst danach, mit der ersten vollen Stelle, auf die du dich plötzlich null vorbereitet findest: dann wirds richtig stressig. :) :tongue:

    Ansonsten läuft es bei jedem anders, der Stresspegel hängt natürlich auch immer vom Erfolg ab und darüber kann man jetzt noch keine Prognosen wagen: also entspanne dich und warte ab und vertraue mal drauf, dss du es schon hinbekommst!

    Zitat

    Original von Vaila
    @ Meike

    Alles schön und gut, aber wie steht es mit deinem Zeitbudget? Nachvollziehbar, wenn du eine halbe Stelle und flinke Helferlein im Haushalt hast, aber bei einer Vollzeitstelle mit deiner Fächerkombination kann ich mir nicht vorstellen, dass du noch "Luft" hast, es sei denn, du erhältst Entlastungsstunden für deine diversen Tätigkeiten.

    Nö, volle Stelle, Haushalt 50%, die anderen 50% mein Mann, 2 Stunden Entlastung (für PR und Beratung), die aber den Arbeitsumfang nicht annähernd decken. Und da ich nur Oberstufe habe (hatte allerdings auch lange Mittelstufe plus Klassenleitung plus Tutorium), brauch ich ja zu den Klausuren und zum Abi nix zu sagen...
    Wie gesagt, ich habe da halt mein eigenes Empfinden - es gibt Zusatzarbeiten, die ich als ätzend empfinde (Administration etc), aber alles Inhaltliche, Pädagogische, Kreative , Planerische oder Weiterbildende etc kann man ja auch als Bereicherung umdefinieren. Hat man mehr davon.

    Zustazarbeiten für die Tonne - irgfendwelche vom KuMist vorgeschlagenen sinnlosen Schreibereien - empfinde ich auch als Witz und somit als Belastung - das hat aber mit Motivation nix zu tun, sondern mit einem gesunden Empfinden für Sinn und Unsinn. Ich bin Lehrerin, keine Sauhirtin, die selbige durch Dörfer treibt um sie zwei Jahre später zu schlachten.
    Im Prinzip halte ich es da wie Herr Rau. Wenn es geht. Was in Hessen nicht immer der Fall ist.

    Und Zeitmanagement - bzw das Aushalten von zeitlosen Phasen ohne Zusammenbruch - habe ich gelernt als ich parallel das Studium und eine kleine Firma gewuppt habe.
    Ich finde, mein Berufsleben ist noch zu lang um jetzt schon nur das Negative zu sehen - noch 25 motivationslose Jahre? Das fände ich ganz schrecklich. Dann würde ich über einen Ausstieg nachdenken.

    Ich gehöre ja nun zu denen, die X Zusatzjobs in der Schule haben und bei jeder neuen Idee interessiert zuhören, bei vielen auch mitarbeiten.
    Ich habe dazu eine andere Perspektive: ich empfinde es nämlich nicht nur als Zusatzarbeit, sondern als Abwechslung.
    Versteht mich nicht miss: ich bin sehr gerne mit den Schülern zusammen, den Teil der Arbeit mag ich. Aber nach 10 Jahren ist es eben doch mehr oder weniger immer dasselbe von den unterrichtlichen Abläufen her, egal wie abwechlsungreich die Methoden und Arbeitsformen für die Schüler sind (ICH kenne sie alle schon).
    Ohne Zusatzprojekte würde ich den Alltag irgendwann als dröge empfinden und das ist bei mir ein größerer Motivationstöter als alles andere. Wenn ich über den Unterricht hinaus genug Herausforderungen und Abwechslung habe, dann macht es mir auch nicht das geringste aus, das vierzigtausendste Mal "summary" zu üben, einen debating club zu simulieren, eine Szene aus Macbeth umzuschreiben oder...
    Ich liebe Fortbildungen, ich lerne gerne selbst, ich brauche eigentlich ständig Input. Nur Monotonie kotzt mich an. Korrigieren zum Beispiel. :O :tongue:

    Viellet hift es ja im Einzelfall was, mal zu überlegen "Was kann so eine Zusatzaufgabe für MICH tun?" :)

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