Beiträge von Meike.

    Ich halte das auch für absolut unprofessionell. Ih würde trotzdem das Gespräch suchen und versuchen, eine Einsicht zu erzeugen: es besteht ja auch die Möglichkeit, dass du die Stelle nicht bekommst, dann musst du an der Schule ja auch irgendwie klarkommen...

    Du kannst, selbst wenn du den Entschluss fasstest, ihm kaum noch den Woyzeck neben dem normalen Unterricht zu Danton her in Form von normalem Unterricht beibringen - und zwar so, dass er aber auch gleichzeitig den Danton mitbekommt - oder? Dazu müsstest du und er die Bilokation beherrschen.

    Du kannst ihm anbieten, dass er sich mal an einem Nachmittag, wenn er das Buch gelesen und die Materialien bearbeitet hat, mit dir zusammensetzt und die Fragen, die für ihn offen geblieben sind, stellt - vorausgesetzt, er hat die ordentlich vorbereitet und sie ergeben sich nicht ganz natürlich aus dem Material.

    Was sollst du denn machen? Nächtliche Hausbesuche? Wöchentlich 5 Stunden Zusatzunterricht für diesen Schüler?

    Die Inhalte ergeben sich aus dem Lehrplan, den haben die Schüler ja vorliegen.
    Wenn ich Schüler von anderen Schulen oder aus Wiederholungsgründen dazu bekomme,
    - bitte ich ordentliche Schüler ums Verleihen ihres Ordners zwecks Kopieren
    - sorge ich dafür, dass dieser Schüler einen lo-net account hat, wo er auf meine Kursmaterialien zugreifen kann
    - gebe ihm die Hilfsmaterialien, die ich als Reader habe (Texterschließungsstrategien etc)
    - und führe ein längeres Beratungsgespräch über sein Vorwissen, die Schwierigkeiten, die er nach eigener Einschätzung hat, etc und gebe ihm dann Material- und Mitarbeitstipps.
    - ich schlage ihm einen Sitzplatz bei stärkeren und "integrationswilligen" Schülern vor, denen ich den Neuen dann auch ans Herz lege - gerade die Mädels betütteln ja gerne mal wen. :)

    Das ist nicht viel Aufwand, aber wirklich grundlegend sein für eine erfolgreiche Mitarbeit. Niemand hat Interesse daran, dass jemand Neues im Kurs nicht gut ankommt.

    Ehrlich gesagt, ist diese Bemerkung auch nicht wirklich selbsterklärned. Schulpersonalräte sind nicht unbedingt für die Personalratsarbeit ausgebildet, da kommt es manchmal zu seltsamen Aussagen, von Gesamtpersonalräten eher nicht, die operieren ja außerschulisch, neutral und sind ausgebildet/geschult. Von was für einem PR hast du diese Antwort bekommen, und wie ist sie überhaupt gemeint? Dass du dir einen anderen Job suchen sollst? Warum sollte ein PR so was sagen? Ich finde, da gibt es auch mehr offene als beantwortete Fragen.

    Ansonsten kann ich (und auch andere) nicht wirklich helfen und / oder unterstützen, wenn ich keine Informationen habe. Und ohne Informationen kannst du auch nicht erwarten, dass wir deine Geschichte "weiterleiten"

    Zitat

    Eine Bitte noch: Leitet meinen Artikel weiter, damit ich noch mehr Feedbacks bekomme.

    , weil ein Feedback zu solchen Versatzstücken kein wirklich fachlich sinnvolles sein kann.

    Ja! Hast du gut gemacht, Jotto! Der fiese Bischof ist zu Recht an Platz 1 ... :D

    Zitat

    "Was soll denn dieses Gestammel: Möglicherweise, eventuell habe es ja Ohrfeigen gegeben, aber doch keine Prügel", fragt sich der Trierische Volksfreund. Und: "Wo, bitteschön, ist da der Unterschied? Wie kann jemand vergessen, dass er Ohrfeigen verteilt hat, obwohl mehrere eidesstattliche Erklärungen vorliegen, die genau das aussagen?" Das Blatt fordert Konsequenzen: "Jetzt bleibt nur der Rücktritt von allen Ämtern und der vollständige Rückzug aus der Öffentlichkeit. Lügen haben bekanntlich nicht nur kurze Beine. Bei moralischen Instanzen, wie Bischöfe sie sein sollen, müssen sie auch zu unmittelbaren Konsequenzen führen. Genug gelogen, Herr Bischof."

    Hallo Hofnarr
    Die Schreib/Gstaltungskompetenz im Anschluss an die Analysekompetenz zu stellen, macht absolut Sinn.
    Denkbar wären
    - peer editing bei Artikeln
    - Umschreiben von Artikeln (Bildzeitung auf FAZ und umgekehrt) mit realen Artikeln und mit selbst geschriebenen
    - Leserbriefe - evtl zu Themen, die die S interessieren und die dann wirklich abgeschickt werden
    - fiktive Gegegdarstellungen zu realen Artikeln
    - das Gestalten einer gemeinsamen Minizeitung (evtl online) mit layout und allem drum & dran
    - Werbung (Text-Ton-Bild) für drei Lieblingsprodukte in konkurrenten PR-Gruppen mit unabhängiger Jury-Gruppe (Nachbarklasse oder so) und Preisverleih
    - kurze spots für gemeinnützige Ideen / Projekte (Video), oder flyer dazu
    ....

    Meintest du solche Ideen?

    Also, ich fürchte den Lehrplan Deutsch (und des anderen Fachs das man unterrichtet) sollte man sich als Deutschlehrer nun wirklich schon in Gänze zu gemüte führen. Das ist nun mal das grundlegende Papier. Man kann ja die Einzelheiten zu den Klassenstufen, die man nicht hat, auslassen und lesen, wenn's aktuell wird.

    Was ein 5., 6., und 7.. Klässler wissen muss ergibt sich dann aus dem Lesen des Lehrplans.

    Und für studierte Germanisten ist Lesen doch irgendwie keine unmögliche Anforderung, oder? :)

    Zitat

    Übrigens nerve ich gern, wenn es darum geht, unhaltbare Zustände zu verändern!


    Das Problem beim Nerven besteht im umgekehrten Effekt, den man hat, wenn man ein Anliegen so penetrant vertritt, dass sich die Adressaten nur noch seufzend und augenrollend abwenden, wenn man immmerimmerundimmer wieder mit derselben Platte kommt. Auch da wo es gar nicht passt.

    Wenn du deinem Anliegen wirklich gut tun willst, rate ich dir zu dezenteren Hinweisen, eingeschränkter pauschalisierenden Ansichten und insgesamt weniger aggressivem / verbissenen / fanatisch wirkendem Auftreten.

    Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass es einige, wenn nicht gar viele hier im Forum gibt, die zumindest Teilen deines Anliegens gar nicht so uninteressiert gegenüber stünden, wenn du es nicht andauernd als das einzig diskutierendwerte Problem der Lehrer und die größte aller bildungspolitischen Ungerechtigkeiten in threads posten würdest, die zum Teil nichts mit diesem Thema zu tun haben. Und darüber hinaus weniger Seitenhiebe auf Menschen verteilen würdest, die ihre eigenen Anliegen hier im Forum besprechen möchten, was ja der Sinn und Zweck dieses Forums ist - ohne dass man ihnen mitteilt, sie hätten ja gar kein echtes Problem, da sie ja keine Doppelkorrekturfachlehrer seien. Das letztere ist besonders schädlich für dein Anliegen: es schlägt die Tüten all derer ein für allemal zu, die so ungerecht angegriffen werden.

    Und das ist jetzt wirklich einfach nur als guter Rat gemeint, ich hoffe du kannst das so verstehen.

    Sagt immerhin jemand, der seit 10 Jahren doppelkorrektrfachlehrt :) ohne dass mein Leben nur daraus besteht...

    Ich habe, soweit ich mich erinnere, noch nie unterrichtlich gebrüllt. Ob das nun pädagogisches Geschick ist oder Glück, weil ich seit 10 Jahren nur im Großen und Ganzen freundliche und einsichtige Schüler habe, kann ich nicht beurteilen.

    Ich habe, als ich in England unterrichtet habe, mal an der Uni ein Lehrvideo gesehen, in dem es um Erziehung ging, u.a. auch ums Thema Brüllen (seitens Eltern, Lehrer, Trainer).
    Da hat man aus Kinderperspektive, also von unten, die Gesichter der Brüllenden gefilmt. 8o8o8o
    Diese affenartigen, verzerrten Fratzen (von sonst normal/nett aussehenden Erwachsenen) haben mich für immer und ewig abgeschreckt und ich habe mir geschworen, mir nicht nur im beruflichen sondern auch im privaten Umfeld niemals diese Blöße zu geben. Schüler, Neffen, Ehemann ... sollen so etwas Unkontrolliertes nicht zu Gesicht bekommen.

    Es gab auch noch eine längere psychologische Studie darüber, was Brüllen in Kinderhirnen dann wirklich auslöst (Einsicht jedenfalls nicht), aber das führt hier dann wohl zu weit.

    Wie gesagt, ich mag hier nicht belehren, ich habe eine ganz persönliche Entscheidung zum Thema Brüllen getroffen und bisher noch nie die entsprechende Notwendigkeit dafür vorgefunden, das mag schlicht glückliche Fügung sein. :)

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