Beiträge von Meike.

    Nichtsdestotrotz finde ich all diese Billigregelungen fehleranfällig und unsinnig, neben der ziemlich fiesen Zusatzbelastung für die Kollegen.
    Wenn schon Zentralabi, dann doch bitte auch die logisch folgenden externen, zentralen und anonymen Korrekturen so wie in England: Nummer drauf, Arbeit wegschicken, Ergebnis wiederbekommen.
    Dann müsste man aber natürlich eine Kommission korrigierender Sachverständiger ausbilden und bezahlen... und warum, wenn das auch Kollegen 'mal eben fix' neben dem Unterricht her machen können ...?

    Ich "mach" ja jede Osterferien Abi ;) und das versuche ich immer unbedingt ind en Ferien zu schaffen, weil Abiturgutachten halt nix sind, was ich neben dem Unterricht her meinem Anspruch gemäß hinkriege. Es ist schon eher ätzend und wenn Privates ansteht auch ne Quälerei, ich habe wirklich selten einen freien Tag in den Osterferien und komme äußerst unerholt in den nächsten Schuljahresabschnitt zurück.

    In den anderen Ferien geht's besser: meist mache ich vor den Ferien einen absoluten Korrekturmarathon, so dass ich in den Ferien wenisgtens ein paar Tage wirklich frei habe. Richtige Ferien sind aber wirklich nur Teile der Sommerferien.

    Trotzdem denke ich, dass - egal wie wünschenswert es ist, den Klassen die Arbeiten nach den Ferien zurückzugeben - man das Recht hat, das eben nicht zu schaffen: mehr als arbeiten kann man nicht und die Familie hat auch Rechte und Haushalt/Garten muss eben auch irgendwann gemacht werden.

    Dalyna: in den Ferien krank ist doppelt blöd! ;( Hoffentlich bist du trotzdem ein bisschen erholt.

    Ich habe mal in London mit ein paar Leutchen aus meinem 13er Kurs herumgeblödelt, dass ich der Überzeugung bin, dass man den fiesen Aliens, die unsere Gedanken überwachen, entgegentreten kann, indem man sich Hauben aus Alufolie bastelt, die deren Gedankeninfiltrationsstrahlen ausschalten. Darauf habe ich die ganze Kursfahrt herumgeritten.

    Irgendwann zwei, drei Monate später kam der ganze Kurs geschlossen mit Alufolienhauben in den Unterricht, und wollte ohne mit der Wimper zu zucken mit dem Untericht beginnen.

    War nicht mit mir zu machen, ich lag am Boden vor Lachen.

    :D:D:D

    Ich setze bei Praktikanten grundsätzlich - genau wie bei Schülern - erstmal volles Vertrauen in die Person, die mir da anvertraut wird. Und gehe davon aus, dass die da sind, um zu Lernen und das Beste rausholen wollen.

    Wird das dann enttäuscht, rede ich Tacheles.

    Einmal habe ich einem Praktikanten - der wurde den Schülern gegenüber beleidigend und hat das auch nach "Tacheles" nicht abgestellt - die Mentorenschaft aufgekündigt. Und das dann auch seinem Ausbilder mitgeteilt.

    Ansonsten lief's eigentlich immer rund, früher oder später.

    Zitat

    Original von Latin_Lover
    Sorry, wollte niemanden verletzen, aber nur deutlich machen, welch absurde Züge die Frauenförderung mittlerweile angenommen hat, da ja unterstellt wird, dass Frauen aufgrund ihrer - ja was eigentlich ?? - genetischen Veranlagung (?) wie Schwerbehinderte (deren Förderung ich unterstütze) bevorzugt werden müssten.

    Das liegt nich an den Genen (wie peinlich, diese Bemerkung), sondern an der immer noch viel zu geringen Quote von Frauen in Führungspositionen. Was wiederum oft mit den relativ starren Rollenverteilungen beim Kindererziehen zusammenhängt....und an der unterausgebauten Kinderbetreuung und vielen anderen Dingen, die Frauen immer noch eine vergleichbare Karriereplanung unmöglich machen. :rolleyes:

    Also, den Unterschied zwischen "Stilmitteln" und "Metaphern" kenne ich nicht, das eine ist die Übergruppe für das andere.

    Anfangen sollte man bei einer KG mit dem "Kern" - worum geht's? Warum verhalten sich die Menschen so, wie sie sich verhalten? Was will uns das über menschliches Verhalten sagen?

    Das geht am besten analytisch-kreativ:
    ZB über geschriebene Dialoge oder Subtexte / Zusatztexte: (die Gedanken der Person X im Moment Z - die Gedanken der Person X am Tag danach - die Gedanken der Mutter der Person X, als X heimkommt und berichtet, dass... etc)
    - dann muss man sich in Personen hineinversetzen, gleichzeitig aber deren Verhalten analysieren und kann es kreativ ausdrücken - das übt auch die Sprache, denn man sollte versuchen, authentisch zu klingen (also wie das Kind von X, oder der Opa nebenan, der so gerne an der Wand lauscht ... etc). Spaß machts auch.

    Dann kann man an einigen Teilthemen weitermachen:
    Sprache allgemein - Stil - Ton - Stimmung, die erzeugt wird (was haben Erzähler und Sprachstil miteinander zu tun, warum überhaupt dieser oder jener Erzähler ...? Erzählperspektive, Erzählzeit, ...) Da kann man auch viel über Umschreiben machen: wie klingt die selbe Geschichte oder eine Passage daraus aus der Perspektive des Y? Verändert sich da mit der Sprache die Bewertung der Situation?

    Und am Ende kommt der ganze Kleinkram - diese Metapher oder jenes Leitmotiv oder folgende Stilmittel... das lässt sich ganz gut mit ein, zwei Assoziationsbeispielen vermitteln.

    Kurz, man arbeitet sich meist vom Gesamtverständnis in die Details vor...

    Verschiedene rbeitsblätter die man so oder ähnlich einbauen kannn:
    http://wiki.zum.de/Kurzgeschichten

    Gibt es eine integrierte Gesamtschule bei euch? Manchmal hilft es Kindern, wenn sie sich in einer Klasse auch an leistungsstärkeren orientieren können...


    Dir selbst Vorwürfe zumachen, ist eher sinnlos.

    Was wurde denn noch unternommen um dem Jungen zu helfen? Ist er in Therapie?

    Zitat

    [Neid empfinde ich gegenüber Teilzeitkräften nicht. Die effektive Aufwand-Ertrag-Bilanz sieht bei ihnen meist schlechter aus als bei Vollzeitkräften.

    Ich sagte ja schon: das ist inzwischen statistisch nachgewiesen, und darauf bruhen dann auch einige Gerichtsentscheidungen.

    Die eher unkollegiale Haltung ggü. (nicht nur) Teilzeitlern, die sich anteilig auch in diesem thred spiegelt, trägt dann sicher noch einiges dazu bei, dass Kollegien mancherorts die reinen Sandkästen sind... :rolleyes:

    Mit anderen Worten: Du möchtest, dass dir jemand hier die Hausaufgaben macht? ;)

    Das mit dem Reihenplanen funktioniert immer so:
    ich habe für zB 10 Stunden der Einheit 8-10 Lernziele. Die muss ich mir schon selbst ausdenken. Also: was müssen die Schüler alles über KG wissen? Dann überlege ich, an welchem Material sie dieses LZ mit welcher Methode am besten erlernen. Dann schätze ich, wie lange das jeweils dauert und dann teile ich danach die Stunden ein.

    Also: was müssen Schüler über Kurzgeschichten unbedingt wissen?
    Welche K eignet sich besonders für Lernziel X,Y,Z?
    Mit welcher Methode gehe ich an LZ 1 und Material1 am besten heran?
    Wie lange dauert das?

    Das ist eigentlich alles an Rezept was man braucht.

    Zitat

    Original von Vaila
    Danke Herr Rau! Man sieht, ich stehe nicht ganz allein mit meiner Position. Es macht wenig Sinn, noch einmal die ganze Diskussion aufzurollen, die wir schon an anderer Stelle geführt haben. Mich enttäuschen z.B. Meike und Hermine, die trotz ihrer überproportionalen Belastung meinen, im GEW-Stil die Fahne der Solidarität mit der satten Mehrheit schwenken zu müssen! Wovor habt ihr Angst, wenn jemand Lehrerarbeit etwas differenzierter veranschlagt haben möchte? Man muss doch kein Mathematiker sein, um festzustellen, dass bei der Lehrerarbeitszeit in NRW einiges nicht stimmt! Ich kann euch sagen, es stört mich gewaltig, dass ich viel mehr arbeiten muss, um auf dasselbe Gehalt von weniger belasteten Kollegen zu kommen. Und um wieder on topic zu kommen: Auf diesem Hintergrund ist der ganze Beförderungszirkus eine Farce!


    Ich vertrete durchaus in einigen Punkten nicht die Position meiner Gewerkschaft, denn man darf da auch als Mitglied selber denken. In anderen aber wieder schon.
    Und ich schwenke grundsätzlich nie (!) irgendwelche Fahnen. Dagegen habe ich eine Allergie.
    Ich erlaube mir lediglich, zwei Korrekturfächer zu haben und nicht den ganzen Tag lang angenervt in der Gegend rumzulaufen.
    Ich habe zwar als Erstsemesterin selbstverständlich (!) keine Ahnung von der Belastung gehabt, das Argument sehe ich auch als nicht haltbar, das lernt man währed des Studiums nicht und auch erst nach dem Referendariat - aber ich habe meine Belastungen für mich sortiert, Prioritäten gesteckt, relativ hohe Arbeitszeiten akzeptieren gelernt und mein Leben drumherum gut organisiert.
    Und ich lasse mich in keine Ecke drängen, ich rede keiner Gewerkschaft nach dem Mund und auch keiner Korrekturfachfraktion mit nur einem Ziel, ich habe meine eigene Meinung und meine eigenen Erfahrungen. Sorry, wenn das irgendeiner Fraktion nicht passt.

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