Wenn du am Gymnasium unterrichten willst musst du zwei Fächer voll studieren, in Hessen sind das nicht wesentlich weniger Scheine als für die jeweiligen nicht-Lehramtsstudiengänge, allerdigs sind manche Schwerpunkte anders geartet.
"Schwerer" ist schwer zu sagen - anders halt: mehr Fachwissenschaft fürs Gymnasium.
Um an der Uni zu lehren musst du einen viel längeren Weg gehen, mämlich ein abgeschlossenens Studium mit angeschlossenem Doktoranden(Promotionsstudium) und Dissertation, dann gibt es wenige/rare Assistenten/Dozentenstellen oder du habilitierst dich (zum Professor). Letzteres garantiert dir einen relativ festen Arbeitsplatz aber das ist ein langer und steiniger Weg und du musst ziemlich viele ziemlich clevere Schriften publizieren ![]()
Man hat während des Studiums in den meisten Bundesländern auch unterrichtspraktische Veranstaltungen - keine ganzen Semester (zwar irgendwie leider aber auch verständlich: das würden die Eltern und Schüler nicht mitmachen, dass man Praktikanten voll unterrichten und sozusagen "am Objekt lernen lässt") - aber immerhin ein paar Praktika und manchmal gibt es "Werkstattseminare" mit Microteaching oder eigenen Unterrrichtsversuchen in Schulen, die dann besprochen werden.
Das Studium schließt man dann mit dem ersten Staatsexamen ab.
Dann muss man zum Arzt. ![]()
Danach mancht man das Referendariat. Da wird man dann ins kalte Wasser geschmissen - leider etwas spät wie viele finden, aber die wirklich praktikable Lösung für mehr Praxis vorher hat noch keiner gefunden.
Das schließt man dann wieder mit einer Prüfung (zweites Staatsexamen) ab.
Nochmal zum Arzt. ![]()
Beamter wird man, indem man sich auf eine angebotene Stelle (=Planstelle) bewirbt oder dafür von der (nach Noten sortierten Rangliste nach dem bestandenen zweiten Staatsexamen) von Schulen in der Region angefordert wird. Dann ist man erstmal Bemater auf Probe und dann nach drei Jahren (plusminus, je nach Bewährung) lebenszeitverbeamtet.
Es gibt aber auch Angestelltenverträge, befristet oder unbefristet, je nachdem wie gerade Lehrer gebraucht werden und was den Schuen so als Budget zur Verfügung steht.