Beiträge von Meike.

    Das Problem dürfte wohl sein, dass die echten Superlehrer nu wirklich keine Zeit für SAT1 Sperenzchen und so'n Casting-quatsch haben.

    Hoffentlich geht's für die Schüler, die da zur besten Sendezeit für die Quote verbraten werden, nicht nach hinten los. Das wäre echt schlimm.

    Und ich rede natürlich - wie immer - nicht von den wenigen einzelnen Ausnahmefällen, die die Regel bestätigen, sondern von der Regel, i.e. der Mehrheit der Fälle. Und da ist die Lage schon ziemlich klar.

    Schon lustig, wie Erkenntnisse über den Spracherwerb mit "ich finde aber" negiert werden sollen - ich hätt vor diesem thread geschworen, dass es da für keinen, der sich ein bisschen auskennt, überhaupt was zu diskutieren gibt: eine Fremdsprache lernt man erst richtig im Ausland. Und ein Semester ist da noch ziemlich wenig für....

    Dass das auch nicht ewig hält und man selbstverständlich auch während des Lebens und Unterrichtens in Deutschland seine Kontakte mit den Menschen und der Sprache, die man unterrichtet, pflegt, hielt ich auch für selbstverständlich. Aber nuja. Man findet mich hier etwas desillusioniert... 8)

    In der Tat lassen sie in England in einigen Schulen schon immer und in Hessen neuerdings jeden in die Klassen, der "hier" schreit - und das gibt, wenn es keine sehr selbstständige Klasse ist, schon Anlass zur Sorge.

    Ich war mal 8 Tage auf Abi-Studienfahrt, parallel zwei andere Kollegen, die in meiner 5. Klasse Hauptfächer hatten, und was da drei Uplusse in einer Woche kaputt gemacht haben, ist grandios. Ignoriert haben sie die Freiarbeitspläne der Klasse (vermutlich, weil sie keine Lust hatten, sich in ziemlich ausführliche Beschreibungen meinerseits einzulesen - super, dass ich tagelang vor der Studienfahrt alles vorbereitet habe, hab ja sonst nix vor). Sie haben gespielt und endlos unzusammenhängende Arbeitsbläter aus irgendwelchen Heften ausfüllen lassen, ohne diese korrigieren zu können.

    Als ich wiederkam, dacht ich, mir geht der Hut hoch: Sämtliche Rituale und Höflichkeitsformen - von Zuhören über nicht-Reinreden bis Müll in den Mülleimer werfen - war alles abegschafft. Der Raum sah aus wie Sau, die Poster waren verschmiert, meine wohlgeordnete Materialsammlung und meine Kisten mit binnendifferenzierendem Zustazmaterial waren zerschreddert (von den Uplussen, die sich mal alles eingesackt hatten,w s ihnen gefiel, nicht von der Klasse!) ... ich habe zwei Wochen gebraucht um den Laden wieder zum Laufen zu kriegen. naja. Haupsache, kein "Unterricht" fällt aus.

    Der Mittelstufenschulleiter, den ich damals hatte, hat nur so Nasen besorgt/gekriegt - und dann nicht das Rückgrat gehabt, sie wieder loszuwerden, bzw erst, wenn die Elternbeschwerden noch mehr Arbeit waren, als der Arbeitsaufwand um neue Leute zu finden. Aber gut. Der war ja auch der einzige SL, der Mittags um spätestens 1.30 heimging "weil er für die Kinder kochen muss" (im Abiturientenalter :D ) und weil er noch diverse politische und andere Jobs hatte.

    Ohne Noten (die eh nicht viel Wirkliches über Leistung sagen, sondern Kinder nur dazu dressieren, für die Noten statt für den Kopf/das Wissen/das Interesse zu lernen) gibt es direkt den Kommunismus?

    Das ist die Vereinfachung des Jahres - ich bin amüsiert. :D

    Der Vergleich kommt dann schon bei den Eintritts- oder Abschlussprüfungen. Wo steht übrigens in Stein gemeißelt, dass die alle nach der selben Anzahl Jahre und dem selben Prozedere antreten müssen? Welche Bibelstelle sagt, dass man das nur ein- oder zweimal tun darf? Jeder entwicklungspsychologische Halbdepp weiß, dass sich Menschen nicht gleich schnell entwickeln, nicht gleich gut lernen, nicht die selben Schicksale haben, nicht die selben Voraussetzungen - finanziell und sozial - wo ist da nochmal schnell die Vergleichbarkeit?

    Von Vergleich- und Messbarkeit zu träumen ist Irsinn. Und am Mensch und seinem Potential vorbei.

    Sollen die Firmen und Unis Eingangstests machen, dann sehen sie, ob sich derjenige welche derzeit zum Studium oder Job X eignet. Wenn jetzt noch nicht, kann er ja nochmal zurück in die Schule und kommt dann später geeigneter wieder.

    Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch das Recht haben muss, so lange zu lernen, wie er will und ebenso oft zu versuchen eine Prüfung zu bestehen. Es wird sowieso nicht jeder die Energie haben, es ewig zu tun. Aber Schülern nach ein oder zwei Versuchen die Hoffnung und damit den Antrieb zu nehmen und sie vorher jahrelang dazu zu dressieren, Dinge für eine Punktzahl zu tun und nicht für Inhalte, wird auf Dauer immer wieter verblödende dressierte Äffchen bringen.

    Klar weiß ich dass das (hier) utopisch ist. Wir wollen ja dressierte Äffchen. Die lassen sich aber sowas von saugut vermarkten und verheizen, ausnehmen und verblöden...

    Aber dass es auch anders geht, habe ich erlebt... und vermisse das oft schrecklich.
    Da waren übrigens erstaunlich wenige Kommunisten unter den Kollegen und Schülern...

    Aber verflucht viele motivierte. Mit einem Ziel vor Augen.

    Stimme barmeliton zu!
    Kostenneutral kriegen wir es weder drei- noch ein- noch sonstwiegliedrig hin. Und wenn mir was auf den Zeiger geht, ist es das Vertreten von einheitlichen Rezepten (die Einheitssschule, die heilige Dreigliedrigkeit) als Allheilmittel - es muss ein umfangreiches Angebot ganz unterschiedlicher Schulen für alle unterschiedlichen Kinder geben - alle mit der Chance auf eine zentrale Abschlussprüfung namens Abitur und am besten ohne Noten - die alle eines gemeinsam haben: kleine Klassen und so viel geschultes Personal, wie für die spezielle Ausgangslage der Schüler notwendig.

    In Wales habe ich an so einem Bildungszentrum winzige Gruppen in deutscher Konversation unterrichtet, und das war sensationell - wohlgemerkt: kein sauteures Internat - sondern ein Bildungszentrum für alle, in dem man erstmal anfing alles mögliche zu lernen, dann je nach Stärken unterschiedliche Schwerpunkt-Kurse besuchte, später wurde stärker in berufliche und allgemeinbildende Fächer aufgeteilt, man konnte sich das relativ frei aussuchen - und wenn man oder die Lehrer dachten, man sei soweit, meldete man sich zum GCSE oder dann zu den A-Levels oder man hatte die halbe Berufsausbildung schon fertig ... ich habe dort im Prinzip keinen unglücklichen oder perspektivlosen Schüler getroffen. Auf jeden der niedrigeren Abschlüsse konnte man problemlos draufsatteln, auch wenn man zum Beispiel für ein Praktikum oder eine Lehre 1-3 Jahre unterbrach.

    War natürlich ein Modellversuch und teuer - zumal das Schulgeld gering und die Fördermittel für Labors, Krankenpflegeversuchsstätten, Werkstätten, Designabteilungen, Büchereien und Computerräume enorm hoch waren, geschweige denn für die Lehrer, Theaterpädagogen, Psychologen, Betreuer, Caterer...

    Eigentlich wollte ich ja dort bleiben, aber leider hätt ich dann auf meine Ehe verzichten müssen...

    So ist dem, Nele.
    Zumal ja kein Lehrer, der sie noch alle beisammen hat, aufgrund eines solchen endlosen Prozederes eine Maßnahme wegen Spickens verhängen würde: "Dein Blickkontakt war selten, du hast nicht detailreich genug erzählt und außerdem hast du mit den Händen gefummelt - deshalb bewerte ich deinen Test mit 0 Punkten" - oder was? :D
    Nee, ich erwisch in flagranti oder habe 100%igen Nachweis (=wörtlich gleichlautende Seite aus dem internet etc), oder ich lass es. Blickkontakt und Körperhaltung diagnostizieren braucht man da eigentlich nicht ...

    Vaila, die Seite hat die Qualität des Lehrerhasserbuches und ist bestenfalls Satire - ich gluabe, dass Mikael das auch so gemeint hat.

    On topic: Wir haben eine ganz praktische Lösung: Ein trubeliges Lehrerzimmer, wo jeder kopiert, diskutiert, lacht, jammert oder futtert und einen anderes, kleines LZ, das extra für Ruhe ausgeschrieben ist (ein ex-Klassenraum, der aber zu klein ist), dort kann man hin,w enn man wirklich schweigend was lesen oder in Stille sein Brot essen oder einfach mal nix sagen will.

    Für die Schüler hatten wir mal dasselbe, wurde aber nicht (zur Stille) genutzt, und ist dann irgendwie wieder in der Versenkung verschwunden. Schade eigentlich.

    Ich mach ja relativ viel Training wegen des Rückens - und bin, gerade was die Arme angeht und weil dabei keine/kaum "Verreißgefahr" für meine Wirbelsäule besteht - ein Fan von diesem da geworden:
    http://www.weltbild.de/3/13885694-1/g…tml?wea=8000494

    oder

    http://www.vitalisworld.de/Fitness/Swingstick:::2_57.html

    Gibt es noch bei Xzig anderen Anbietern, meist mit CD. Ich hab meine Übungen aber mit der Physiotherapeutin abgesprochen und freute mich über relativ schnelle Effekte. Vor allem aber: schonendes und vielseitiges Training.
    Mit Hanteln murks ich auch rum, aber da werden immer nur wenige Muskeln auf einmal angesprochen und - wenn man's unkonzentriert ausführt, kann man sich gut weh tun...

    Zitat

    Auf jeden Fall finde ich, dass Lehrer und Lehrerinnen, die ein reines Gewissen in dieser Sache haben, immer einen Weg finden können, Probleme zu vermeiden und ggf. auf falsche Anschuldigungen angemessen zu reagieren.

    Das seh ich anders, siehe mein Referendar. Der hatte sichauch nix zu Schulden kommen lassen, außer eben ein ganz Hübscher zu sein...

    Kiray
    bei leseunwilligen Kursen steige ich meist mit den ersten Szenen derVerfilmung ein - zu fast jeder Literatur gibt es was.
    Wenn die die Charaktere erstmal kennen und den ersten Konflikt sich aufbauen sehen haben, und man noch ein paar schlaue, antizipierende kreativé Aufgaben gibt, dann wollen sie meist auch weitermachen. Da verweise ich dann aber auf den Text und setze den Film nur noch in Kurzsequenzen ein.

    Von den Räubern hatte ich mal ein paar gute Theateraufnahmen, kann man bestimmt irgendwo kriegen.

    Anderes Rezept: erstmal die ersten Szenen selber spielen/umsetzen, bevor man analysiert. Dann sind sie so drin (und umsetzen heißt ja eh in irgendeiner Form auch analysieren), dass sie auch oft ganz begeistert weitermachen wollen.

    Theaterstücke sind halt für die Bühne gedacht und nicht, wie Romane, reine Lesetexte. Daran sollte man sich halten.

    Ich habe mal miterleben müssen, wie ein junger, äzußerst gutaussehender Referendarskollege (glücklich mit seiner heutigen Frau liiert und an Schülerinnen VÖLLIG uninteressiert) fast aus dem Examen gekegelt wurde, weil ein paar Neuntklässlerinnen, um sich interessant zu machen und weil sie, wie alle Mädchen an der Schule, irrsinnig für ihn schwärmten, die hammerhärstesten Gerüchte in die Welt setzten: auf dem Schulhof, im Internet und bei den Eltern, die natürlich im Quadrat sprangen. Das zog unheimliche Kreise und als die 9erinnen merkten, dass sie den Angebeteten gerade todunglücklich machen, legten sie ein umfassendes Geständnis ab. Da war's schon fast zu spät: viele Ausleger des Gerüchts ließen sich nicht mehr einrollen und der Ref hat nach bestandenem Examen die Schule gewechselt obwohl er ein Angebot gehabt hätte.

    Das hat mich darüber belehrt, wie heikel die ganze Sache mit den Gerüchten ist. Selbst die harmloseste Geste kann missgedeutet oder via Gerüchteküche aufgebläht werden.

    Ich selbst fasse nur Schülerinnen an, und das auch nur in der Form, dass ich ihnen, wenn sie in der Abiklausur käsebleich werden, mal die Hand auf den Arm lege und frage, ob es ihnen denn gut gehe und ob sie mal eine Runde draußen spazierengehn wollen. Oder, wenn eine in Tränen aufgelöste Dame bei mir im Beratungszimmer sitzt und von persönlichem oder häuslichem Leid berichtet, dieselbe Geste und nur ganz kurz.
    Die restlichen Ausdrücke von Sympathie und Trost regel ich verbal.

    Okay, beim Abiball bin ich schon ein paar mal heftig gedrückt worden. Auch von Jungs. Nach dem 12. Sektchen trauen die sich das. Da sind dann aber auch deren Eltern dabei und gucken amüsiert :tongue:

    Schillers Räuber hab ich mit einer ursprünglich widerwilligen 9 und einer ursprünglich noch viel widerwilligen 10 gemacht. Klappte erstaunlich gut: Sturm&Drang liegt den Pubertierenden, fiese Intrigen und outlaws sind auch cool, Franz kann man so richtig schön hassen und Karl lieben ... alles schön schwarzweiß und es wird auch sprachlich ordentlich draufgehauen: manche Schimpfwörter haben sie bis zum Abschluss beibehalten und sich bei jeder Gelegnehit an den Kopf geworfen...

    Die 9 hat das Ding hinterher sogar zur "besten Lektüre des Jahres" gewählt, na denn...

    Kann ich nur empfehlen. Damit kann man auch schön kreativ arbeiten...

    Wieso? Die Lehrers neigen immer dazu, alles unnötig zu verkomplizieren. HER mit dem Manichäismus. Meinswegen auch in der Mathematik. Das Dunkle gegen das Licht ...

    Meine Erde ist übrigens auch eine Scheibe. Alles platt, soweit ich gucken kann. Quod erat....

    Eins, zwei, eins,zwei, eins...
    MEi-warumdennblödekompliziertwenn'sauchschönplattgeht-ke

    Elternevaluation - Evaluation überhaupt - ist ne gute Sache. Ich finde, das soll man nicht nur machen, wenn man unsicher ist, sondern als generelle Reflexion - sonst droht man zu stagnieren. Und die Eltern bekommen schon auch was von deinem Unterricht mit - oft genug brüten sie ja mit den Kindern über den Hausis ;) und viele Kinder berichten schon recht detailliert und durchaus kompetent aus dem Unterricht. Sag ich jetzt mal so als Gymnasiale - was GS-kinder so berichten, kann ich nicht beurteilen.

    Ich habe Eltern evaluieren lassen als ich noch Mittel/unterstufenunterricht hatte - und das war hilfreich. Selbst wenn wenig Kritik kommt, weiß man, wo man steht und ob man "so weiter machen" oder Dinge ändern soll / könnte. Das sollte man immer mal wieder überprüfen, damit man nicht festfährt. Ich habe allerdings bei ersten Mal etwas schlechtere "technische" Erfahrungen gemacht, weil ich die Fragen zu eng gesteckt hatte - manche Eltern meldeten rück, dass sie sich über DIESE Fragen noch gar keine Gedanken gemacht hätten, über andere, die nicht auf dem Blatt waren, aber schon.

    Am besten bin ich gefahren mit freiem Platz für kleinere "Texte" - also einfach ein, zwei freie Zeilen unter bestimmten Überschriften, die dir wichtig sind - z. B.

    1. Individuelle Förderung


    2. Unterricht / Material


    3. Betreuung / Beratung


    4. Elterankontakt / Information


    5. .... was auchimmerdu wissen willst...


    6. Platz für alles, was oben nicht gefragt wurde...


    Die Eltern machen sich da schon Gedanken und schreiben viel Wohlüberlegtes, schonmal deswegen, weil einer ihre Meinung ernst nimmt. Ist ja auch nicht in 100% der Fälle so. Wichtig ist, dass anonym gefragt wird - ich habe den Bogen ausgeteilt, aber auch per email an alle verschickt, so dass man PC-Getipptes abgeben konnte. Die Bögen kamen dann in Umschlägen in mein Fach zurück, es blieb also auch anonym.

    Zitat

    aus meiner eigenen erfahrung weiß ich, dass unterricht in bayern (in meiner erfahrungswelt) oftmals sehr viel "stiller" (ich spreche nicht von unterrichtsstörungen) ist - außer man ist ein lehrer wie ich. aber viele klassen, die ich kannte und kenne und die andere kollegen vorher hatten, stellen zb die arbeit komplett ein, wenn sie in einer ex ne gute note geschrieben haben und sich ausrechnen können, dass sie nicht mehr durchfallen.

    Was mal wieder beweist, dass Noten nur bewirken, dass Schüler NUR noch für die Note arbeiten, weil unser System es ihnen anerzieht. Als hätten junge Menschen nicht ein natürliches "Babbelbedürfnis", verzeiht meinen Hessianismus, auch und gerade in der Fremdsprache.
    Ich habe deshalb meinen Unterricht hauptsächlich auf Schüler-Schüler-Gespräche ausgerichtet, diene eher als Moderatorin/wandelndes Wörterbuch und, bei ausartenden Diskussionen, als Ordner/Ziel-ins-Gedächtnis-Rufer. Was natürlich gründlich vorbereiteter Texte/Materialien und Arbeitsaufträge bedarf, die ein zielgerichtetes Arbeiten auch hergeben.
    Wenn die Schüler merken, dass der Lehrer den Gesprächsluftraum einfach nicht okkupieren will/es nicht tut (meine Devise ist, dass der Sprechanteil des Lehrers im Fremdsprachen(oder jedem?)unterricht höchstens 20% betragen darf), dann sprechen sie halt selber. Und denken! Bleibt ihnen ja nix anderes übrig ;) ! Und nach ner Weile können sie's dann auch in der FS, mehr oder weniger richtig, zumindest aber sort of fluently. Was ja irgendwie der Zweck des FSU ist.

    Das Mündliche mitzubenoten kann einen auf Kommunikation ausgerichteten Unterricht nicht ersetzen, finde ich.
    Ich kann in Hessen (wo das Mündliche in der OS ÜBER 50% zählen muss) bei den Kollegen dauerndem Frontalunterricht auch keine wesentlichen Unterschied zu Bayern feststellen - einer spricht und die anderen verlernen's. Oder spielen mit dem Lehrer fröhlich "verbaler Lückentext". Schade um die brach liegenden Kompetenzen bei den Schülern...

    Zum Glück stirbt die Generation tendenziell aus und auch die Lehrerausbildung setzt auf das Fördern von Kommunikations- und Handlungskompetenz. Wirkt halt nicht bei jedem. Ich habe da selbst bei einem kleinen Prozentsatz von Referendaren eine erstaunliche zähe Frontaldidaktik erlebt... und natürlich hab ich auch vorbildlich arbeitende ältere Kollegen. Es kommt auch drauf an, wie man sich weiterbildet...

    Ich finde schon, dass man Sprachrichtigkeit und Stil absolut klar von äußerer Form trennen kann. Wo ist da das Problem? Äußere Form bezieht sich auf Blattgestaltung (kein Rand, keine Absätze/Überschrift/Datum, saumäßige Schrift, übertrieben viele Durchstreichungen, Auslassungen mit Sternchen, die man irgendwo suchen muss, Pfeilorgien um Wörter zu verschieben, Gekrickel, Eselsohren, ... Kaffeeflecken ;) ). Das hat mit Sprachrichtigkeit doch eher nix zu tun?

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