In Hessen kann es in allen Fächern Punktabzug für Mängel bei der äußeren Form geben... ich sehe keine sinnvolle inhaltliche Begründung dafür, dass das in NRW nur auf Deutsch beschränkt sein sollte. Eine nahezu unleserliche Arbeit ohne Rand mit Zillionen Durchstreichungen und Teilsätzen ist doch in keinem Fach akzeptabel?
Beiträge von Meike.
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Das war auch mein Eindruck bei den Fortbildungen - dass es zu jeder "Regel" eine Ausnahme oder eine Situation gibt, in der genau das dann das Falsche ist. Ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass es bei der Polizei jahrelangen Spezialtrainings bedarf, wenn es um Amokläufer geht.
Das werden wir uns kaum aneignen können, also bleibt am Ende nur hoffen, dass man das Richtige tut. Was nicht heißt, dass man sich über diese Dinge gründlich Gedanken machen muss um überhaupt irgendwelche Strategien außer beten und bibbern zu haben.Der Fokus muss trotzdem auf der Prävention liegen...
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Bei uns gibt's inzwischen massig Fortbildungen - für alle Blickrichtungen: für Schulleiter, Beratungslehrer, "normal"-Lehrer, Lehrer im Krisenteam, etc... ich war bei zweien verschiedener Anbieter, muss aber sagen, dass es für den Ernstfall keine klare/eindeutige Richtlinie gibt - es zählt das richtige "Bauchgefühl" ... na HOFFENTLICH hat man das, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht...
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Ich kenn's wie nighthawk. Bei uns gibt es in einem Kollegium von 24 Englischlehrern auch nur 2 "Ausreißer", die so korrigieren, dass es Diskussionen gibt (ich glaube, nicht aus böser Absicht, sondern weil sie'S einfach nicht "sehen" können) - der große Rest korrigiert nach den Bewertungskrieterien sehr einvernehmlich und diskussionsfrei, bei den beiden anderen landen die Noten halt dann nach der Drittkorrektur dort, wo sie sein sollten (i.e. gemäß dem europäischen Referenzrahmen für Sprachen, nach dem wir unsere Kriterien ausrichten).
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Stimmt - dienstliche RVS ist nur nötig, wenn man nicht gewerkschaftlich organsiert ist. Und dann ist es schwer, einen Anwalt zu finden, der sich wirklich mit Schulrecht (und der Praxis) auskennt... im organsisierten Falle arbeiten Anwalt und Rechtsberatung der Gewerkschaft zusammen und das ist dann eine recht umfassende Betreuung.
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Noch besser wäre, die Menschen dieser Familie - WENN da was aus dem Ruder läuft - dazu zu bringen, selbst beim Jugendamt anzurufen oder sie dahin zu begleiten. Die beim JA fangen auch erstmal mit niederschwelligen Angeboten an und das funktioniert immer besser, wenn es von den Menschen, die Unterstüzung brauchen, selbst eingefordert wird.
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Ich finde das angestrebte Miteinander so dermaßen selbstverständlich, dass ich es erstaunlich finde, dass da Meinungen eingeholt werden sollen...
Kommt mir vor, als ob in einem Einzelhandelsforum gefragt wird, ob alle der Meinung sind, dass der Kunde mit Höflichkeit und Respekt behandelt werden soll, und dass man vom Kunden hofft, dass er nix klaut und den Laden nicht verwüstet.Das ist die grundsätzliche Annahme, dass das so ist. Das Normale.
Dass es in der Realität vereinzelte Abweichungen davon gibt, ist jedem bekannt ... dann muss man damit halt umgehen. Außerhalb der Schule gibt es dafür dann ggf. das Strafrecht... und in der Schule gestaffelte pädagogische Maßnahmen, und auch da ist es selbstverständlich, dass man versucht, die im Einvernehmen mit den Eltern zu regeln.
Ich finde die ganze Diskussion etwas müßig ...
*achselzuck*
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Zitat
*hihi* Ihhh, wie ungebührlich. Lehrerin macht Kannibalenwitze!
Liiiiiebe Kollegen, ihr sollt überhaupt keine Witze über irgendwas machen. In der Zeit könntet ihr euch nämlich um das Wohl der lieben Kinderlein kümmern. Und in Foren schreiben bitte auch nur zum Wohl der Kinder. Und nur Lobendes. Überhaupt sollte man nur MIT den Menschen lachen, nie über sie. Über uns Lehrer wird ja schließlich auch nicht... äh... ich verliere gerade den Argumentationsfaden...moment...kurz...haltma...dingens...
:O 
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Ich würde den Weg über den Bezirkspersonalrat gehen, die organisieren dann üblicherweise gewerkschaftliche Hilfe in dem möglichen Rahmen.
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Ich habe aufgrund meiner Tätigkeit im Gesamtpersonalrat viele Würdigungsberichte gelesen, aber aus Datenschutz kann ich die wirklich nicht veröffentlichen - sind ja doch sehr auf die Person zugeschnitten.
Was aber klar ist, ist, dass bei einer wirklich positiven Würdigung die Begriffe "außerordentlich" und "in besonderem Maße" schon das eine oder andere Mal auftauchen sollten. Alles darunter heißt eher "durchschnittlich halt". -
Ich weiß, dass es ähnliche Fälle gibt, in denen Gerichte für die Schüler entschieden haben - nein, ich habe keinen Link parat. Wahrscheinlich könnte man's googeln. Mit der juristischen Lage - die sicher auch nicht ganz aus der Luft gegriffen ist - will ich aber hier auch gar nicht argumentieren. Ich hätt auch ohne diese pädagogisch so reagiert, wie ich weiter oben gesagt habe - ich finde die schulische Leistung hat mit dem Termin nichts zu tun und ich finde die Härte unangemessen. Ich kenne nunmal keine 11jährige, die den Zaharzt (chirurgen/orthopäden/whatever)termin mit den Worten: "Nein, Mama, wenn wir uns über die Regeln hinwegsetzen, dann werden es andere auch tun!" verweigert und der Frau Mama sodann die Schulordnung verliest. Wenn meine Mama mir mit 11 gesagt hat "Morgen gehst du um 10 Uhr zum Zahnarzt", dann bin ich da hingetrabt, im Wahn, dass das Schulische schon geregelt sei.
Aber gut, vielleicht war ich auch eine selten unkritische und elternhörige 11jährige... :tongue: -
Hm, ich weiß nicht, ob ich dazu raten würde: ein Beispiel eines solchen überarbeiteten Zeugnis habe ich mal gelesen: das war dann vernichtend.
Zumindest würde ich vorher ein inoffizielles Gespräch mit der SL führen, deinen Eindruck schildern und fragen, ob es nur die Kürze der Zeit war, oder ob ihr Eindruck wirklich so schlecht / dünn war. Wenn sie das dann heftig abstreitet und dich lobt, dann kannst du sie ja immer noch bitten, das in Zeugnisform verbal festzuhalten.
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Ich seh das ähnlich - ich würde den Ball relativ flach halten. Je größer man das aufbauscht, desto eher ist das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Lehrkraft dauerhaft gestört (so fragwürdig ich das Signal auch finde, das sie mit der Unterschrift unter diesem Pamphlet für ihr Kind setzen). Das ist dieser eher dümmlich-pubertäre denn massive Provokationsversuch nicht wert. Da gibt es echt Dinge, die in ner anderen Liga spielen....
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Viele Kieferorthopäden machen nur vormittags Termine. Ich hab mal mit einem zu dem Thema telefoniert (zumal ja mehr Schüler als Erwachsene seine Kunden sind), aber der war da eher uneinsichtig. Sei halt so.
Eine 5. Klässlerin (!) für einen Arzttermin zu "bestrafen" oder ihr auch nur vorzuwerfen, dass sie nicht den Weitblick hatte, die Situation zu überblicken - mit 11 Jahren! - finde ich unangemessen.
Zum Zahnarzt geht eh keiner aus Vergnügen, das ist eine schlimmere Strafe als Klassenarbeit.
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Das Personalvertretungsgesetz genau zu lesen empfiehlt sich - je nach Bundesland gibt es schon bestimmte Dinge, die man u.a. durch ein Stufenverfahren regeln lassen kann - z.B. den Einspriuch gegen falsch verteilte Stundendeputate. Auch externe Mediation kann angefordert werden, ein Kollegium kann Dienstaufsichtsbeschwerden einreichen. Es ist immer die Frage, ob man es versöhnlich oder juristisch oder gar nicht regeln will. Der Personalrat sollte genau wissen, was eine SL an Stunden leisten muss, welche Entlastungen ihr zustehen und er kann jederzeit die Offenlegung der Veretilung aller Deputate verlangen (sie PVG des jeweiligen Bundeslandes). Gesamt- oder Bezirkspersonalräte können bei mehfach abgelehnten Versetzungsanträgen helfen. In unserem Schulamt gibt es eine verbindliche Mobbingdienstvereinbarung - und die entsprechende Beratung dazu. Erkundige dich doch mal! Bist du in einer Gewerkschaft?
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Das wäre dann doch wirklich mal ein erreichtes Lernziel: kritisches Denken inclusive Transfer ... both thumbs up!

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ICh hab bei meinem esoterischen (aber sehr gemochten!) Freund in GB solch energetisch aufgeladenes Wasser dauernd serviert bekomen, mit dem großen Hundeaugenblick, den er dann immer hat "Na wirkt's schon?". Also, ich weiß ja nicht, wo das drüber gelaufen ist, aber ich hab davon fieses Ranzeroppen (zu hochdeutsch: Blähungen) bekommen.
War nich so schön.
Aber immerhin: es hatte eindeutig ne Wirkung.
Jesus Christ almighty, hat das weh getan... -
Das ist eine alte Diskussion - ob der Lerneffekt beim "selber Tun" höher ist als beim "drüber Reden" oder "Mal was dazu lesen". Im Kochunterricht, Werk- oder Kunstunterricht ist es klar, dass man das, wovon man Ahnung haben soll, auch tun muss. Sportlicher wird man vom Gucken eines Videos über das Laufen auch nicht. Handlungsorientierter Unterricht verfolgt den Ansatz, dass es sich im Unterricht um echte Handlungen - in Englisch zum Beispiel um echte Kommunikation(shandlungen) - handeln muss um einen Sinn zu ergeben. Das lässt sich natürlich auf beliebige Handlungen weiterdenken.
Für gesichert halte ich: an das Pendeln als Aktion werden sich lange später mehr Schüler erinnern als an einen Text über Pendeln.
Die Frage ist nur - und da gebe ich Philo recht - was ist ds Lernziel? Und kann es durch diese Aktion besser erreicht werden? Nicht jede "erinnerungswürdige" Aktion hat auch einen Zweck, der lernwürdig ist. Ein bisschen Spektakel um des Spektakels willen ist m.E. kein Unterrichtsziel.Also: was sollen die Schüler erkennen/verstehen/erfahren? Wo soll die Reise hingehen?
Wenn es dein Ziel ist, den Schülern durch eigenes Handeln klar zu machen, dass ihr Unterbewusstsein bei dieser Kreis- oder Hin-und Herbewegung die Richtung des Pendels leitet und dass sie, weil es so erwartet / beschrieben wird, diese Bewegungen unwillkürlich ausführen (Beweis: Kontrollgruppe andere Klassenhälfte), und dass okkulte Praktiken eben genau so funktionieren (i.e. einfache Taschenspielertricks sind und völlig rationale Erklärungen haben) und wenn das dann auch bei rauskommt und am besten reflektiert und verschriftlicht wird, so dass auch kritischen Eltern klar wird, dass es sich hier um einen "wissenschaftlichen" Versuch zur Aufdeckung zugrundeligender Mechanismen - also um Aufklärung - handelt, dann finde ich das in Ordnung.
Ob Relilehrer da wegen irgendwelcher Dogmen "Es wird nicht gependelt, sondern in der Bibel gelesen, Punkt!" irgendwelche Probleme hätten, wär mir da ehrlich gesagt wurscht. Das Ziel ist der kritische / aufgeklärte Achtklässler

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Es sei denn du hast, wie ich, die Einstellung so eingereichtet, dass Musik manuell verwaltet wird, dann ziehst du sie einfach mit der Maus rüber, so wie im windows explorer!
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Zitat
Wenn ihr bemerkt, ihr bleibt zwar in der Auseinandersetzung ruhig, aber seid bereits emotional betroffen, wie geht ihr damit um?
Bei Notendiskussionen kann ich das nicht sagen, da ich sie nicht habe (und als ich sie ganz kurz nach dem Ref noch hatte, bin ich zwar leicht genervt gewesen, aber eher sachlich rangegangen: wie kann ich meine Noten maximal transparent machen?), aber als Beratungslehrerin höre ich viel, was mich emotional ziemlich mitnimmt. Das sind meist Schicksale, die ich nicht (oder nicht so bald) ändern kann. Ganz besonders wenn das mit Zorn meinerseits verbunden ist (zum Beispiel wenn ich höre, wie eine Schülerin oder ein Schüler zuhause übelst gequält wird), ist das schwer.
Ich tue drei Dinge:
1. ich spreche mit kompetenten Kollegen darüber. Als Beratungslehrerin bin ich zwar innerschulisch zum Schweigen verpflichtet, aber wir haben gute Supervision, i.e. die anderen Beraungslehrer, die man anrufen und den Fall anonymisiert durchsprechen kann. Die kennen den Schüler eh nicht. Außerdem habe ich zwei Ansprechpartner bei Jugen-Notfalltelefonen, die ggf. auch gewisse Dinge in eine gewisse Relation setzen können.2. Ich schreibe in ganz empfindlichen Fällen ein Protokoll. Das Aufschreiben des Gesprächs setzt vieles in Perspektive, objektiviert und gibt mir eine gewisse Distanz. Das ist in 95% der Fälle der Moment, wo ich mich abgeregt habe. Schützt auch vor vorschnellen Entscheidungen / Handlungen.
3. Sollte das auch nicht helfen, laufe ich 2 Stunden im Wald rum, so schnell, dass mir ganz schwummerig und der Kopf ganz leer ist..

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