Beiträge von Meike.

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    Die unterschiedlichsten Berufsgruppen wie z.B. Rechtsanwälte, Theologen, Journalisten, promovierte und diplomierte Naturwissenschaftler, IT-Fachleute, und Fachleute aus Musik und Kunst zeigen durch ihre Bewerbung die Wertschätzung gegenüber dem Berufsfeld Schule.


    Ich könn't mich immer beömmeln über die Schönfärberei der Formulierungsexperten in unserem KM.

    Jemand, der Jura studiert hat und Jurist oder jemand, der Architektur studiert hat, und Architekt werden wollte, ist dermaßen begeistert vom Gesamtkunstwerk "hessische Schule", dass er seine Berufspläne hinschmeißt und mit fliegenden Fahnen zum Unterrichten eilt. Ganz besonders die eifrigen, hoch qualifizierten und besonders kompetenten unter diesen. Unter Verzicht auf ein hervorragendes Architekten-, Juristen- oder Mathematikergehalt. Unter Inkaufnahme von fiesen Vertretungsverträgen mit unbezahlten Sommerferien.

    Nee, is klar. :D

    Leider ist es so, dass eher die Menschen, die in ihrem Bereich aus den diversesten Gründen nicht unterkommen, bei uns landen: und leider sind diese diversen Gründe manchmal (!) auch gute Gründe, warum sie in ihrem Job nicht arbeiten.
    Wer heutzutage als sonst so heiß begehrter Mathematiker so gar nicht unterkommt und plötzlich als Uplus oder mit einem Vertretungsvertrag in die Schule will, weil sonst nix geht, der ist zumeist auch ... so.
    Ausnahmen bestätigen ... etc pipapo.

    Geschimpft wird dann wieder ganz verallgemeindernd auf "die Lehrer".

    Gerade die mit dem Helfersyndrom sind meist die schlechtesten Vertrauenslehrer (oder halt "Lehrer des Vertrauens" = Anprechpartner bei Krisen), weil sie viel zu wenig Distanz haben, aus dem Bauch statt aus dem Kopf / dem Wissen / der Erfahrung reagieren, die Probleme der Schüler zu ihren eignenen machen und sich als rettende Engel sehen, mit den ungesunden Ansprüchen dieser Rollenideale.

    Damit ist weder dem dann oft gar nicht mehr rettenden Engel noch dem Schüler gedient.

    Lehrer ist ein multitaskinglastiger Beruf mit höchsten Anforderungen: diese gesund zu steuern und auszubalancieren geht, wie immer, eher nur über den Kopf. Eigene psychische Instabilität oder Bauchsteuerung, Helfersyndrom, Kompensationswünsche und Ähnliches sind ziemlich gefährliche Stolperfallen.

    Ich denke, dass psychische Stabilität in diesem Beruf eine zentral wichtige Eigenschaft ist - gerade als ruhender Pol für viele phasenweise labile Schüler. Außerdem ist Lehrer ein Beruf, der sehr vielschichtig ist, und in dem sich in vielen Momenten die Anforderungen heftigst ballen: sachlich, fachlich, physisch, psychisch und emotional. Da braucht es schon eine recht große innere Balance um nicht selbst Schaden zu nehmen oder zur Belastung für die Schüler oder das Kollegium zu werden.

    Eine signifikant höhere Anzahl von Menschen mit Borderline- oder anderen Persönlichkeitsstörungen im Lehrerberuf (als in anderen Berufen) ist mir nicht bekannt : ich halte eher das Gegenteil für realistisch. Zwar kenne ich die Studie von Martin Bohus, die Borderliner "eher in sozialen Berufen" sieht, auf die sich viele beziehen, (wobei, wenn ich das recht in erinnerung habe, die Methode ein Interview mit Borderlinern zu Berufswünschen war und wie statistisch relevant das ist, weiß ich nicht), damit sind aber nicht vornehmlich Lehrer gemeint - ich kann mich nicht erinnern, dass das überhaupt unter vornehmlich sozialen Berufen erwähnt wurde...

    Na, wie dem auch sei: ich würde mir unbedingt auch berufliche Alternativen suchen, bevor ich mich in psychisch angeschlagenem Zustand ins Referendariat begebe.

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    Die Vornote war eine 5. Die Abschlussprüfung war ebenfalls eine 5. Leider sind in dieser Klasse alle Abschlussprüfungen mangelhaft und ungenügend.

    Sorry, aber eine Klase von ausschließlich Faulen und Blöden gibt es nicht. In der Oberstufe schon mal gar nicht. Da wollen die Schüler zum Abi. Und einige sind immer ehrgeizig und einige sind immer clever. Das spiegelt sich ja offensichtlich auch in den Noten der anderen Fächer.
    In diesem Falle wirst du dich schon fragen müssen, wo du deinen Unterricht umstellen musst um bessere Ergebnisse zu erzielen.

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    Habe vielleicht eine Kleinigkeit falsch gemacht, zwei Schüler hatten sich bei mir darüber beschwert, ich würde Noten geben die nicht nachvollziehbar wären und daraufhin habe ich diese angeschrien, da ich mich provoziert fühlte. Weitere Schüler die vor der Tür standen haben mich schreien gehört, wie ich RAUS RAUS RAUS geschrien habe. Die beiden meinten, mein Verhalten wäre respektlos gewesen und sie würden es morgen auch im Gespräch erwähnen und wären in der Lage, Zeugen herbei zu führen die vor der Klasse standen und mich schreien gehört haben.


    Höre ich das hier richtig heraus, dass du der Meinung bist, die Kleinigkeit, die du falsch gemacht hast, läge darin, dass du die Schüler VOR ZEUGEN angeschrieen hast?

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    Habt ihr schon mal so eine Referandarin gehabt?


    Ja, und ich finde das immer eine hoch problematische und ´schwierige Angelegenheit. Per Dienstordnung bin ich verpflichtet, mich an der Ausbildung der LiVs zu beteiligen - meinen Schülern gegenüber bin ich aber verantwortlich, dass da nicht Stunden um Stunden kostbarer Unterrichtszeit verschwendet werden. Dazwischen eine Grätsche zu machen ist maximal fies und man tut entweder dem einen oder dem anderen nix Gutes.

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    Echt? Ist das nicht Aufgabe des Schulleiters?

    Die Gutachten des Schulleiters basieren meist auf den Gutachten der Mentoren, da er die LiVs ja im Unterricht selber kaum sieht.

    Sie zu formulieren, ist sehr schwer. Man hat ja nun auch nur Ausschnitte des unterrichtlichen Gebarens der Person gesehen. Und den meisten Lehrern fallen komplett vernichtende Urteile schwer, reflexhaft.

    Ich versuche jedoch, im Gutachten so angemessen und ehrlich wie möglich sein: wenn der / die LiV nur bei mir eine grottenschlechte Phase hatte, ansonsten aber leistungsfähiger ist, dann werden die anderen Gutachten eben entsprechend besser ausfallen. Wenn nicht, ist es wirklich besser, wenn die Summe aller schlechten Gutachten auch ein solches Urteil ist.
    Ich beurteile halt nur einen Ausschnitt und formuliere das auch so: "In den Unterrichtsversuchen in meinen Kursen vom 12. 3. 2008 bis ... zeigte Frau / Herr Y deutliche Mängel bei ... (Beispiel) etc. Bis zum Zeitpunkt Y konnte ich keine wesentliche Steigerung der Kenntnisse in / und der Kompetenz in ... feststellen. Zielvereinbarungen wie Y und Z konnten nicht erreicht werden (Beispiel).
    Ich stelle außerdem klar, dass es nicht an meiner mangeldnen Unterstützung lag, dass der / die LiV keine Verbesserung zeigte: "In den Nachbesprechungen des angeleiteten Unterrichts wurde Herr X ausführlich auf A, B und C hingewiesen (siehe Anhang). Ich habe ...mit ihm besprochen und ihm für ... umfassendes Material (Anhang) zur Verfügung gestellt. Trotzdem... "

    Es ist nämlich auch schon bei sehr engagierten Mentorenkollegen vorgekommen, dass solche "hopeless cases" versucht haben, die eigene Inkompetenz auf mangelnde Ausbildungsbereitschaft zurückzuführen ("Wenn der Bauer net schwimme kann, liegt's an der Hos" sagt man in Hessen dazu). Deshalb dokumentiere ich meine Mentorentätigkeit ziemlich genau.

    Blöde Situation sowas.
    Aber im Zweifelsfall muss die Frage sein: Will/kann man so jemanden für die nächsten X Jahre den Schüler zumuten? Womöglich abiturelevant? Kann diese Person wirklich funktionierender Teil eines Kollegiums werden?

    Liebe Dina,
    es tut mir leid von deinem Schicksal zu hören.
    Ich würde auch zu einem Arztwechsel raten: du hast das Recht, mehrere Ärzte zu konsultieren und die Methode deines Hausarztes klingt schon hammerhart, ehrlich gesagt.
    Für die Rechtberatung würde ich mich an deinem Gesamtpersonalrat und die Rechtsberatung deiner Gewerkschaft wenden - die können dich auch dabei begleiten, eine Beurlaubung oder eine Frühpensionierung durchzusetzen.
    Den Arztwechsel würde ich aber zuerst durchführen: vielleicht kann man dir ein erfülltes Berufsleben wieder möglich machen: ich habe das bei einem schwer deperessiven Mensch im weiteren Bekanntenkreis erlebt, der ein ähnliches traumatisches Erlebnis hatte. Nachdem er zunächst eine Weile (6-8 Wochen) mit Antidperessiva krankgeschrieben und schließlich (reduziert arbeitend) mit leichteren stimmungsaufhellenden Mitteln plus Psychotherapie behandelt wurde, war er nach einem Jahr wieder voll arbeitsfähig und werkelt heute recht zufrieden und erfolgreich in seiner Firma, Vollzeit. Er ist an die 60 und freut sich auf die letzten Berufsjahre. Keine Abzüge an der Rente!

    Gib die Hoffnung und den Kampf nicht auf!

    Ich habe Rückenprobleme - und den Stuhl hier: http://www.schwipp.de/ und das ist der einzige, auf dem ich mehrere Stunden korrigieren kann auch wenn die Schmerzen wieder akut sind. Den swopper hatte ich davor ausprobiert und der hat bei mir zu noch mehr Verkrampfungen geführt. Es hängt, denke ich davon ab, ob man eher Wirbelsäulenprobleme oder Museklverspannungsprobleme hat - letzteres ist bei mir der Fall.

    Den verlinkten Stuhl jedenfalls kann ich nur empfehlen.

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    Referendare verfallen sehr schnell und leicht (und wenn sie nicht aufpassen, unreflektiert) in eine Schülerhaltung (der kann mich nicht leiden etc.) - das führt natürlich, wenn es nicht reflektiert wird, meiner Meinung nach auch zu Verzerrungen bzw. lässt dann Objektivität vermissen (und ich schließe mich davon nicht aus, mir passiert das auch immer wieder... insbesondere in den Seminaren, wenn dann wieder Zettelchen ausgetauscht werden - oder noch besser, der Kollege mir im laufenden Seminar die Zettel zeigt, die er im Laufe des Vormittags seinen Schülern abgenommen hat... ).

    Sehr wohltuend und gleichzeitig sehr wichtig, so ein bisschen Selbstironie.

    Übrigens kann man auch gestandene Kollegen in Fortbildungen so oder ähnlich erleben - und das nicht immer nur, weil der Referent so langweilig wäre... Meinte doch ein Abiturient letztens auf der inoffiziellen Abifeier: "Ach, ihr Lehrer seid doch auch nur große Schüler!"
    Da is was dran ;)

    Ein bisschen ironisch und kritische Distanz von sich selbst und dem, was man tut, ist an jedem Punkt in diesem Job wichtig. Besonders aber im Referendariat. Sonst hält man's echt nicht aus. Manche Fachleiter sind nur mit Ironie zu ertregen. Mache Referendarskollegen auch. Und manchmal kann man sich selbst in diesem Spiel nur ertragen, wenn man's mit Humor nimmt oder sich von dem Eiertanz distanzieren kann.

    Für die Selbstrefelxion ist ein bisschen Abstand auch nicht schlecht.

    Ich hab meistens LKs, daher keine mündlichen - dafür aber hunderttausend Protokolle.
    Das ist auch anstrengend, da sich oft die Kommission bei der Klärung von genauer Punktzahl nochmal aufs Protokoll bezieht.
    Meine Vorbereitung auf Monsterprüfungstage:
    3 Dosen Cafe Latte iced, 1 Tafel Schokolade, 1 Sitzball, 1 Tüte Nüsse, 2 Vollkornbrötchen, am Tag davor früh ins Bett, gut gemarkerte Abivorschläge, in denen ich mich sofort zurechtfinde.

    Ich überlege mir, wenn ich selber prüfe, vorher keine Hilfsfragen (das passt meist eh nicht, spontan geht besser) und ich gehe in den Pausen flott ein paar hundert Meter Main lang, das ist besser als noch ein evaluierendes Gespräch oder noch mehr essen.

    Handyakku aufladen, falls einer durchfällt und ich den besten Freund / die Eltern anrufen muss, damit er / sie nach Hause bringt. Bei uns gehen Schüler, die das Abi nicht packen, grundsätzlich erstmal nicht allein nach Hause: entweder steht der Tutor bereit für Gespräche / Ausheulen / Abfangen, oder die Beratungslehrerin: die natürlich in meinem Falle ausfällt, wenn ich selber prüfe.

    Ich fahre gerne irgendwohin und guck's mir an. Was nicht heißt, Sehenswürdigkeiten zu betrachten - oft setze ich mich in den ersten Zug / Bus, der fährt, und steige irgendwo aus - dann laufe ich da herum und entdecke. Geht natürlich nur in den Ferien.

    Ich bastele gerne an Dingen herum (Haus, Fahrräder, Garten) und gehe leidenschaftlich gern ins Kino und brauche viel Bewegung: zum Glück kann ich das mit dem Schulweg verbinden und zur Schule und zurück radeln, wenn's das Wetter zulässt. Lesen, Museen, und im internet Zeit verplempern...

    Bin als Personalrätin ab und zu dabei - Fragen, die mir untergekommen sind, sind die Folgenden:

    immer/häufig:
    - Warum haben Sie sich gerade an unsere Schule beworben?
    - Was ist für Sie das Besondere an unserem Schulprofil?
    - Was könne/wollen/werden Sie dazu beitragen? Womit möchten Sie sich einbringen (allgemein / auf die Fachschaft bezogen)?
    - Was sind Ihre Vorstellungen von gelungenem XY-Unterricht (Fach)


    je nach Schule / Lage / Stellenart:
    - können Sie sich vorstellen AGs, / Förderkurse / ... anzubieten, wenn ja welche?
    - wären Sie bereit im Gremium X, Y oder Z mitzuarbeiten?
    - wären Sie bereit zwischen zwei Schulen zu pendeln (Mittelstufengymnasium im Schulverbund)
    - Welche Klassenstufen / Kurse würden Sie am liebsten unterrichten / warum?

    Im Einzelfall gab es noch ganz spezielle Nachfragen, die mit Aspekten der schulscharfen Ausschreibung zu tun hatten: Erfahrungen mit dem, was da gefordert wird, Konzepte, Ideen etc.

    Liebe Grüße
    Meike

    Die Ausgangsfragestellerin hat nicht gebeten "Wer verallgemeinert bitte mal seine Erfahrungen mit diesen Instituten?" sondern eine ganz normale Frage nach den Erfahrungen anderer gestellt. Wir können alle davon augehen, dass sie die Kompetenz besitzt, diese dann nicht selbst zu verallgemeinern. Sich für die Erfahrungen anderer zu interessieren, wenn man sich gerade mit einem Thema beschäftigt, ist ein ganz sinnvolles Mittel um andere Sichtweisen der eigenen entgegenzusetzen oder diese zu vergleichen, zu relativieren, zu hinterfragen, zu differenzieren, etc. Und für genau sowas sind solche Foren eigentlich hauptsächlich da.

    Wir sind ein Lehrerehepaar und wir sind beide auch Beratungslehrer, also für die ganz komplizierten Fälle zuständig. Wenn wir uns zuhause jeweils auskotzen würden, wären wir nachts um 2 noch nicht fertig.

    Wir haben die Regelung, dass nur bei ganz heiklen Fällen, wo es um echten Rat des anderen geht, Schule zuhause diskutiert wird. Für's auskotzen habe ich meine eigenen Kollegen, mein Mann seine, und diverse Foren, wenn's sein muss, oder die Beratungslehrersupervision. Das muss reichen und tut es auch.

    Ich stelle fest, dass aufgrund der Tatsache, dass Schule im Gespräch mit meinem Mann kaum Thema ist, wir ziemlich wenige der üblichen Lehrerehepaarmacken, die ich im erweiterten Bekanntenkreis beobachte, entwickelt haben - und: wir haben ein Leben außer der Schule, es kreist nicht immer alles um das eine.
    Was wiederum meiner Bodenhaftung und meiner Entspanntheit deutlich dienlich ist. Davon profitieren dann hoffentlich die Schüler.

    24 Stunden im Dienst bleiben halte ich für ungesund. Lieber die Stunden, die man wirklich im Dienst ist, effizient sein - und dann effizient abschalten und entspannen. Das ist für uns auch der Ehe förderlich - ich möchte nicht irgendwann feststellen, dass mein Mann und ich kein Ehepaar, sondern eine Art kleines Kollegium sind 8o8o "Schatz, dein Nudelgerichgt war jetzt aber nur ne 3 plus..." 8o

    Bei uns hat sich das bewährt.

    Nee, nich im Ernst, oder?
    Da wär' ich für den Rest der Veranstaltung zum Eiszapfen geworden.

    ?( :evil: :rolleyes:

    Sachen gibt's.

    Bei uns haben die Teilzeitkräfte kein Tutorium, außer sie wünschen es, fahren folglich nicht auf Studienfahrt und nehmen an Fachkonferenzen nur teil, wenn sie an dem Tag eh Unterricht haben. Auch bei Abiprotokollen / Kokorrekturen etc nimmt man Rücksicht.

    Ich habe vier Jahre als Studentin in verschiedenen davon gearbeitet. Und es ist ein Abzockeverein sondergleichen. Sie probieren es bei den Schülern auch immer wieder mit den inzwischen verbotenen Knebelverträgen (Einjahresvertrag), du hast als Lehrer in den sehr heterogenen Kursen höchstens 10 - 15 Minuten Zeit pro Kind, da kriegst du gar nichts gescheit erklärt, sprich, die Eltern zahlen um die 20 Euro für 15 hektische Minuten - die Lehrkräfte müssen sich oft, um halbwegs gescheit zu unterrichten, noch vorbereiten, was den Stundenlohn auf ein lächerliches Minimum reduziert. Echte Defizite kann man dort nicht aufarbeiten.
    Die Inhaber hingegen verdienen sich dumm und dämlich.
    Und die scientology hat auch noch irgendwo die Finger drin.


    Ich halt' nix von dem Laden!!

    Ich mach das immer mit was Realitätsnahmen: die Gerüchteküche! Ich lasse die Schüler skandlöse statements von vorher verteilten Schnipseln vorlesen (Der Direktor hat sich einen rosa Pudel gekauft, die Mathelehrerin fährt einen Ferrari und Schüler X hat im Lotto gewonnen, sagt's aber keinem um keine Kohle rausrücken zu müssen), nehme sodann mein (selbstverständlich ausgechaltetes) handy zur Hand und erzähle das meiner angeblich mit mir verbundenen besten Freundin/Kollegin: "Listen, X, pupil Y just told me that J won the lottery and that he would not even consider ...."
    Dann lasse ich die Schüler über das Prinzip der Zeitveränderung spekulieren, eine Regel entwickeln, weitere Gerüchte auf Schnippeln verfassen, die sie dann im Klassenraum herumposuanen dürfen.

    Great fun.

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