Beiträge von Meike.

    Ich würd's auch machen, und es sollte ohnehin langsam mal usus werden, dass die Referendare für das richtige Lehrerleben trainieren und nicht für eine Theaterbühne. Ich erfinde bei 26 Stunden nunmal nicht jedes Rad neu und freue mich über jedes schon erfundene Rad. Modifizierungen klar, aber wer hat schon Zeit dauernd neue Reihen zu entwerfen. So ist das halt. Die Damen&Herren Fachleiter sollte man unbedingt daran gewöhnen!

    Und mit guter Begründung und wenn die Stunde auf deine Klasse passt, sollte das auch kein Problem sein.

    Da brauchste aber verflucht viel Zeit bis das anschlägt und es schlägt auch nur bei denen an, die wirklich in der Lage sind, angemessene Texte zu prodzuzieren... und das sind erfahrungsgemäß genau die, die eh ein "Textgespür" haben. Von denen es in ACEs Kurs ja offensichtlich nicht gerade viele gibt... Es ist ein Teufelskreis.

    Ich wünschte, ich hätte eine Lösung für das Problem - ich kenne es auch nur zu gut...

    Viele, viele Stunden kleinschrittigst üben - gemeinsam an der Tafel, in Gruppen, in Partnerarbeit, dann wieder gemeinsam, dann wieder... hilft manchmal einigen ein bisschen.

    Und ich habe noch nie, in keiner Literatur und in keinem Forum eine wirklich hilfreiche Antwort oder Übungsmaterial gesehen.. Vielleicht gibt es keine. Wenn einer nicht mit Texten kann, dann kann er nicht mit Texten. Und wählt besser Bio und Mathe LK.

    Kelle, gut zu wissen: wir motivieren und dann bitte hier gegenseitig, wenn's nicht voran geht, ja?

    Ich bin nämlich auch müd und hätt gern ein bisschen Auszeit gehabt...

    Naja, jetzt erstmal 10 Stunden

    Lieber Gruß und mögest du gut durch deine Stapel kommen!
    Meike

    Abi korrigieren - dabei mit 2 Entwürfen / Erwartungshorizonten jonglieren - Gutachten schreiben - und eine halbe 11er Klausur ist auch noch liegen geblieben, weil's nicht zu schaffen war - geschweige denn die Vorbereitung der neuen Lektüren für den zweiten Teil des HJ... und zwei Fortbildungen.

    Ferien gibt's nich.

    Aber etwas später aufstehen und freie Zeiteinteilung beim Arbeiten. Dasisjaschonmalwas.

    Was willst du denn gemau herausfinden lassen / erreichen beim Thema "Stellung des Verbes im Satz"?

    Hatten die Kinder Satzglieder schon? Dann könnte man ganz gut die Verbzweitstellung im Hauptsatz machen und mit der Verbendstellung im Nebensatz vergleichen, indem man den/einigen Kindern die Satzglieder je eines Satzes um den Hals hängt und die Verben, in rot gedruckt, dann umziehen lässt. Dann lässt man die Kinder den so gestellten Satz vorlesen, wenn das Verb falsch steht ergibt sich natürlich Unsinn - so dass klar wird, wo das Verb (nicht) higehört im Satz.

    Durch das Herumlaufen und "selber machen" kapieren das auch schwache Schüler gut und können meist nach ein paar Durchgängen selbst eine einfache Regel zur Stellung des Verbs formulieren: im Hauptsatz steht das Verb an der zweiten Stelle nach dem ersten Satzglied - im Nebensatz dagegen (relativ weit/ganz) hinten.

    Ich weiß nur nicht so recht, ob das in der Hauptschule klappen kann, ich kann im Prinzip nur gymnasiale Unterrichtsideen von mir geben - diese hier hatte ich aber in meinem Förderkurs Deutsch mit den alleschwächsten Kindern - und da ging das richtig gut.

    Lieber Gruß
    Meike

    Nunja, es gibt ja solche und solche Schüler. Im Sinne der Erziehung zur Methodenkompetenz (und dazu gehört ja auch eine Sicherheit in der eigenen Methodenwahl) stelle ich ihnen beide Methoden vor, gebe Musterbeispiele, spiele beide mal durch und erläutere die Vorteile und Gefahren.

    Für textunsichere Schüler bzw. formulierungsschwache solche bietet sich die chronologische Vorgehensweise an, da man da seine Stichpunkte im Konzept "abhaken" kann. Sicherere Schüler können sich durchaus an der zweiten Variante versuchen, die dann (hoffentlich!) nicht so abgehakt und eingeschränkt klingt. Aus dem Stand sollte man das in der Klausur nicht versuchen, aber mit ein bisschen Übung kann's schon klappen.

    Lieber Gruß
    Meike

    Das habe ich auch nicht verstanden Dudel, bzw animagus: dasselbe Argument könnte man doch für jeden Unterricht verwenden: wir sollen ja - neben dem Fachwissen - überall Werteerziehung betreiben und zur Handlungskompetenz befähigen (auch zur ethischen) und natürlich ist es so, dass die Schüler nicht alles, was im Unterricht erfahren/besprochen wird, im Leben anwenden können, einfach mangels entsprechender Lebenserfahrung. Oder aufgrund der Tatsache, dass die (noch) fiktiven Situationen, die z.B. im Literaturunterricht als Abbildungen und Modelle für bestimmtes Handeln/Denken vorliegen, noch nicht eingetreten sind in ihrem Leben. Sollte es deshalb unsinnig sein, solche Situationen durchzuspielen, zu überdenken, zu hinterfragen, zu diskutieren?
    Ich denke doch nicht: irgendwann werden sie mit der einen oder anderen konfrontiert werden. Und dann kann es sehr hilfreich sein, darüber schon einmal nachgedacht zu haben und über eventuelle Bendenken ethischer, moralsicher oder sozialer Natur Bescheid zu wissen.

    Wobei ich Nele an dieser Stelle zustimmen möchte: ich glaube, dass ein fächerverbindender Religionskunde/ethikunterricht weniger exklusiv und damit einer wirklichen Bewusstheit von Gemeinschaft - oder gemeinschaftlicher Menschlichkeit - sehr viel dienlicher wäre. Meine Muslime (und auch die meisten Nichtchristen, die nicht in meiner Klasse sind) besuchen den Reliuntericht jedenfalls nicht (obwohl sie es natürlich düften). Das dürfte symptomatsich für viele Schulen sein. Und deshalb kommen sie auch nicht mit den christlichen Kindern dort ins Gespräch über solche Themen. Sie sitzen in ihrer kleineren Gruppe in Ethik und sind halt - wieder - unter sich.
    Schade. Vertane Chance.

    Aufgabenstellung verfehlt: es ging hier nicht um Lehrerinnen, sondern Frauen allgemein.
    ALLE Frauen sind unförmig, geschwungen und komisch. Lehrerinnen sid hier die Untergruppe, auf die das aber gleichermaßen zutrifft. Und das ist auch nicht altersbezogen. Deshalb gibt es ja auch schwule Uhren. Um das sozusagen zu messen. Quasi.

    Jetzt alles klar, ihr Tunten?

    Bei mir funktioniert der Link - komisch...

    Ich zitiere der Sicherheit halber nochmal die Tipps, die ich dort abgelegt hatte, vielleicht hilft's ja hier weiter:

    Zitat

    wenn du wirklich krank machen willlst, würde ich mir auf jeden Fall ein Attest von einem Arzt besorgen, das dürfte ja kein Problem sein, dass wissen ja auch unsere Schüler.

    Ja, und wenn wir unsere Schüler im Verdacht haben, so was zu drehen, dann haken wir nach und akzeptieren ggf. das Attest nicht so ohne weiteres.

    Ich finde so ein Verhalten als Lehrer merkwürdig, um es mal milde auszudrücken.

    Entweder kann ich das in einem Gespräch mit der Schulleitung regeln, auch indem ich entsprechende Angebote mache und mein Anliegen entsprechend vertreten kann (so es denn ein einsichtiges ist) - oder ich habe eben nicht frei. So ist das halt im Erwachsenenleben...

    Die Schüler lesen das Buch schon, wenn sie es denn haben. Und es nicht zu haben, bedeutet, nicht am Unterricht teilnehmen zu können. Da kann ich das Problem nicht so sehen. Wenn es ohnehin nur eine hypothetische Klass eist, kannst du ja ganz hypothetisch davon ausgehen, dass du es mit genügend Werbung für das Buch schon hinbekommst, dass sich alle eines kaufen. Kann ja nicht ein grundsätzliches Problem der Region wo du arbeitest sein, denn auch dort werden doch in der Schule Bücher gelesen? Folglich gibt es da eine übliche Vorgehensweise? Da würd ich mich mal erkundigen. Ich habe das noch nie als Problem erlebt.
    Kopieren ist, finde ich, keine echte Lösung... und ob das legal ist...? (außerdem ist so ein Papierhaufen unschön: ein Buch ist ein Buch, keine lose Blättersammlung.).

    Zum tatsächlich lesen: Wenn am Anfang der Stunde eine Aufgabe zum Kapitel / Abschnitt steht (bitte nur nicht immer Zusammenfassungen - vielleicht auch mal ein Partnerquiz, ein Rollenspiel, ein Umschreiben einer Szene aus der Erinnerung, ein Gedicht über das Kapitel, eine talkshow, whatever...) dann lesen sie es auch.

    Hier auch nochmal ganz praktische Tipps: hier ein thread aus dem LF zum Thema.

    Eben. Und weil der Gummiparagraph in Englisch z.B. nicht vorhanden ist, die Erwartungshorizonte aber trotzdem zum Teil schwachsinnig, zum Teil viel zu eng für viel zu weit gestellte Fragen waren, mache ich mir schon Gedanken darüber, ob die Klausur am Ende nicht nach gesundem Fach- und Menschenverstand beurteilt werden kann und wie das dann rechtlich aussieht, wenn ich trotzdem den Schülern das sachgerechte Erarbeiten einer Aufgabe bei voller Punktzahl zugestehe. Und da bestehe ich drauf.

    Vollste Zustimmung für Nele - bezüglich beider letzter Beiträge.
    Wenn ich bedenke, welche krassen literaturwissenschaftlichen Patzer und Fehler
    (z.T. in den "basics", i.e. was ist eine summary, was darf die beinhalten/leisten und was nicht?) in den hessischen Abiturmusteraufgaben waren, dann können meine Schüler nur weit über dem Geforderten liegen am nächsten Dienstag. Problem: wenn der Erwartungshorizont sie dann per Punkteraster auf das Niveau der hessischen Abiturvorlagen (falls die sich nicht maßgeblich gebessert haben) runterziehen will, soll ich das als Lehrer mittragen, heißt, das Richtige als falsch anstreichen? Ich denke doch wohl nicht.

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