Also, ich hab schon Pfeifen erlebt. Menschen, die keinen Respekt vor anderen Menschen - Schülern wie Kollegen - haben und sich, aus Feigheit meist nur ersteren gegenüber, regelmäßig abwertend, übergriffig und verletzend verhalten, bei nichts mitarbeiten, in Konferenzen erst maulen und dann früher gehen, schlecht beraten, korrigieren und erklären, usw. usf. In Serie, über Jahre, und auch nach Gesprächen mit ihnen immer wieder.
Ich bin durchaus auch der Meinung, dass es guten und schlechten Unterricht gibt. Eines der Kriterien für guten Unterricht ist, dass die Schüler respektvoll behandelt werden und ein zweites, dass sie was lernen und zwar nachhaltig.
So was lässt sich einfacher und besser evaluieren als durch Unterrichtsbeobachtung durch einzelne Kollegen: man befrage schlicht die Schüler, anonym und schriftlich, nach der letzten Notenvergabe. Regelmäßig.
Oben genannte Pfeifen kriegen das nicht auf die Reihe.
Was übrigens, da gebe ich dir Recht, nichts bringt, ist, im Kollegium nur über sie zu reden. Man muss schon auch mit ihnen reden.
Gucken, woran es liegt. Angebote machen.
Wenn die allerdings dann ausgeschlagen werden, zum Beispiel (so schon gehört) mit den Worten "interessiert mich nicht, mir kann doch keiner was." - dann darf man eben auch als Pfeife bezeichnen. Und das ist kein Mobbing. Im Gegenteil. Ich empfinde es als äußerst ungünstige Struktur, die Existenz von Pfeifen schlicht zu leugnen - das vermittelt den außen Stehenden dieses ungute "eine Krähe der anderen"-Gefühl und unterminiert Selbstreinigungskräfte.
Man sollte übrigens selbst mit Pfeifen immer respektvoll umgehen. Schließlich will man sich nicht auf ihr Niveau begeben. 