Beiträge von Hawkeye

    Darf ich dein Freund sein? *chichichi*

    Hab auch nen Facebook-Acccount. Da sind irgendwo auch Eltern drin. Find ich jetzt auch nicht problematisch, denn in Facebook erzähle ich keine Schoten über meine Klassen. Facebook ist Privatleben für mich und die Schüler und Eltern respektieren das und checken den Unterschied recht gut zwischen FB und Unterricht.
    Chatten tu ich nicht über FB, weils einfach zu schwerfällig ist. Nur bei kurzen Absprachen. Und der Kontakt mit Eltern dort ist auch eher privater Natur - da wollte niemand bisher Beratungschats haben :D.

    Über Facebook kann ich, der ich sehr vergesslich bin, einige Schüler am Nachmittag erreichen und sie erinnern, dass z.B. morgen ihr Referat dran kommt.
    Oder, wie am letzten Freitagmorgen, als hier in Bayern schneefrei war, habe ich zuerst eine Meldung auf die Schulhomepage gestellt und danach eine Nachricht auf meine Pinnwand in Facebook. Diese Nachricht konnte sich so wie ein Lauffeuer verbreiten.

    Wovor ich aber Angst habe, ist, dass ehemalige Mitschüler von mir irgendwann anfangen, auf meiner Pinnwand Schoten aus meinem Schülerleben zu verbreiten...

    Es wird sicher verschiedene Regelungen in den BLs geben, aber bei uns (BY, RS, 650 Schüler) kann das sein. Der Schulleitung steht eine gewisse Anzahl von Ermäßigungsstunden zu, die sie unter sich aufteilen.

    Bei uns gibt es drei Mitglieder der Schulleitung, unter ihnen werden, wenn mich nicht alles täuscht, 24 Stunden aufgeteilt. Den Löwenanteil nimmt sich der Rektor und ich neide es ihm nicht. Vor allem, weil er viele unregelmäßig anfallende Aufgaben hat (externe Prüfungsaufsichten, Dienstgespräche beim MB oder sonstige Repräsentativgeschichten), für die man ihn sonst vertreten müsste.
    Konrektorin 1 bekommt auch welche, für Stundenplan, Vertretungsplan und sonstige Verwaltungsgeschichten. Konrektor 2 am wenigsten für seine Aufgaben.
    Wenn also der Rektor allein ist, könnte das doch wohl sein, wenn er wenig unterrichtet.

    Ansonsten ist die Schulleitung jeden Tag bis 15 Uhr besetzt, da wechselt man sich ab.

    Reduzierungen werden öffentlich gemacht, die Verteilung der Aufgaben in der Schulleitung auch.

    Ich würde davon ausgehen, dass das in allen BLs so geregelt ist.

    Wo ich selbst immer stutzig werden, ist, wenn Schulleiter durchgängig vor den Kollegen nach Hause gehen.

    Ich war auch auf Schulen, wo der Chef sehr wenig anwesend war - das war aber auch wieder ein Vorteil gewesen. :)

    Zitat

    Original von Piksieben

    Ich habe weder das eine noch das andere behauptet.

    Wie schön, wenn du jemanden hast, der dir das abfotografierte Aufgabenblatt in Echtzeit löst ... ich wundere mich halt ...

    Wie Ummon schreibt, eigentlich muss man halt immer aufpassen, das Handyeinsammeln ist mehr eine Attrappenlösung.

    :D Klang aber so...meine Schüler meinen das ja auch ;).

    Und wie gesagt: früher schrieb ich drei Aufgaben in der Matheklausur auf ein Blatt, mein Freund nahm es mit raus am Anfang, draußen rechnete jemand anderes diese Aufgaben durch, ich ging später raus und holte das Blatt wieder rein und so kam es zur 4. Später war mir das auch zu aufwändig und ich habe Mathe eh abgewählt. In Deutsch konnte man Interpretationsansätze schnell nachlesen, damit man nicht ganz auf den Holzweg geriet.

    Ergo: 100% Spicksicherheit wirst du nicht bekommen. Aber da sind sich hier die meisten einig.

    Eine andere Perspektive wäre es ja nun auch, die Leistungskontrollen mal zu überdenken. Wenn Spicken / Abschreiben ein so großes Problem darstellt, könnte man ja auch hier ansetzen und sich fragen, ob man nicht einfach das Format ändert, um die Beurteilung nicht auf leicht Reproduzierbares oder eben "leicht Abschreibbares" zu konzentrieren, sondern eben auf wirklich eigenständige Leistungen.

    und PS: Hier in Bayern scheinen wir ja nun mit Handys in der Schule anders umzugehen...:D.

    /bayern-bashing-modus on/

    Zitat

    Original von Piksieben

    Ich frage mich allerdings immer, wie bitteschön fuschen die eigentlich? Ich meine, wenn ich da eine Problemstellung habe und die Schüler müssen daraus z. B. ein paar Gleichungen ableiten - das kann ich doch weder googlen noch eben mal als sms verschicken. Und eine Formelsammlung kriegen sie eh von mir, ums Auswendiglernen geht es mir nicht.

    Und in Fächern wie Deutsch, ähum, man kann doch nicht eine ganze Erörterung ersimsen oder ergoogeln?

    Kann man schon, weil es bei Erörterungen ja auch um Fakten geht, die den Kleenen manchmal eben abgehen. Dass man für Deutsch nicht lernen kann ist ebenso falsch wie die Ansicht, dass man da nicht abgucken kann.

    Und trotz Yformelsammlung: ich würde das aufgabenblatt fotografieren, abschicken und dann auf Antwort warten. Ich wollte immer nur ne 4 ;).

    Und meiner Meinung ist der Schüler füralles, was er in die Schule mitnimmt, selbst verantwortlich. Und ob das auf meinem Pult verschwindet oder woanders - das ist sein Problem.

    Aber das mit dem nachträglichen Bemerken des Pfuschens ist schon immer ein Problem. in unteren Klassen kann man noch drohen, dass beide eine 6 bekommen und dann knickt einer ein. bei älteren wird's schwieriger ;). Aber im Zweifelsfall nehme ich es sportlich und denke mir, dass er es gut gemacht hat, wenn ich es nicht gemerkt habe.

    Bei uns ist es normal, dass alle Schüler ihre Handys vorn abgeben müssen vor der Klausur / Schulaufgabe. Die lege ich auf das Pult und nachher holen sie es sich ab.

    Und nein, das, was du meinst, sind nicht automatisch iPads. Die wären so groß wie ein Collegebook. Was du meinst, sind Smartphones.

    Ich habe früher zu meinen Schulzeiten auch Bücher und sowas hinterlegt: Raucherhof, Klomülleimer, bei Freunden mit Freistunde....und heutzutage würde ich logischerweise mein Smartphone benutzen....wenn es nicht vorn beim Lehrer liegen würde :D - natürlich, da kann ich auch mein Zweithandy hinlegen...aber das spricht nicht dagegen ;)

    Man könnte natürlich auch einfach an Filmen arbeiten...ich glaube, das nennt sich Medienerziehung oder so.

    Mache ich grad in einer 9. Klasse. Man fängt mit den Grundbegriffen an (Einstellungsdauer, -größe...Kameraperspektive). Dann gehts weiter mit Szenengestaltung, Licht, Musik etc. Schließlich dann Reduzierung der Gesamtgeschichte auf den Kern.
    Wenn ich Zeit genug habe, drehe ich das Ganze um und lasse sie selbst kleine Filme drehen. Das geht wunderbar mit ihren Handys.

    Material:

    http://www.learn-line.nrw.de/angebote/filmanalyse/ (NRW)

    http://www.medieninfo.bayern.de/download.asp?D…67c158800471e9a (Bayern)

    http://www.kidoh.de/filmanalyse/in…search_keywords (kommerziell)

    In der 9. fange ich an mit "Im Juli" von Fatih Akin. Dann zeig ich später weiter noch "Kurz und Schmerzlos" und "Auf der anderen Seite". Ich nenne das meine große "Akin-Reihe". Zieht sich dann durch bis in die 10.

    Dann sieht das nicht nur so nach Filmglotzen aus und die Kleenen lernen was dabei, was sie in der Regel auch interessant finden.

    Den hier u.a. hat meine Frau in der Oberstufe bearbeitet:

    http://www.amazon.de/Grundkurs-Film-Portfolio-Filmanalyse-Schwarzfahrer/dp/3507100401?tag=lf-21 [Anzeige]

    Grüße

    PS: Ich habe mal Materialien gefunden für "Troja". Altertum ist ja Stoff der 6. Klasse. Also habe ich auch die DVD gekauft. Auf dieser stand: ab 16 Jahren. Super Sache. Meine Frau hat ihn trotzdem gezeigt. Eine Mutter moserte danach, dass ihr Kind schlecht geschlafen hat. Dem gehts heute aber prächtig...

    Schau mal in die Lehrerdienstordnung hinein. Hier in Bayern regelt die das nämlich. U.a. heißt es dort:

    Dies dürfte bei euch ähnlich zu finden sein.

    Und noch eine Perspektive: Viele Elternbeschwerden ( es gibt Eltern, die nach Vertretungsplan Buch führen) führen hier gern zu der anhaltenden Forderung von Seiten der höheren Bürokratie, dass alle Stunden vertreten werden, alle. Bei einem Kollegium wie unserem mit straffer Personaldecke und weniger Vollzeitkräften würde das aber zu einer unverhältnismäßigen Belastung führen.
    Ob hier dann eine qualitativer höhere Beschulung erzeugt würde, steht zu bezweifeln.

    Heißt aber auch: Unterrichtsausfall ist auch für Schulen ein Problem, dessen sich die Schulleitungen bewusst sind. Das muss ihnen von außen keiner erzählen.

    Dass man aber Maßnahmen ergreifen kann, die aber am ehesten über den Fachlehrer laufen, liegt aber natürlich auf der Hand...

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