Beiträge von Hawkeye

    Zitat

    Möchte die Merkmale in meiner LP allerdings durch Fragen und Impulse nennen lassen (die 6-8 wichtigsten Merkmale reichen. Die Restlichen kann man didaktisch reduzieren). Diese Merkmale möchte ich danach auf die KG anwenden. Denke schon, dass dies in höchstens 15 Minuten zu schaffen ist.

    Halte ich immer noch, auch didaktisch für fragwürdig. schon deine Formulierung sagt doch, dass du sie "nennen" lassen willst. also erarbeiten sie die nicht, sondern kennen sie schon und nennen sie nur.
    Wirkliches erarbeiten aber ist das doch nicht. Ich meine nur. Hatte vor zehn Tagen an der Uni mit einem Didaktiker ein Gespräch exakt darüber - wegen eines Unterrichtsbesuchs. Und auch der meinte, dass man anhand einer KG / eines Textes nicht wirklich die Merkmale erarbeiten lassen kann. Das geht doch schon logisch nicht. Man muss mehrere zum Vergleichen haben, um Gemeinsamkeiten zu sehen.

    Aber ich meine ja nur.

    Und: es gibt nicht tausend Möglichkeiten diese Geschichte zu interpretieren. es gibt eine überschaubare anzahl. eine art wählt man aus - ich schätze immer die werkimammente - und dann interpretiert man.

    Also...

    - Die Neueinführung von Merkmalen der Kurzgeschichte ist m.E. keine Sache, die man mal so nebenbei macht und kurz an die Tafel schreibt. Man müsste ja zumindestens noch eine Vergleichsgeschichte haben, um diese überhaupt zu erarbeiten oder auch nur festzustellen. An einer dürfte das kaum funktionieren.

    - Ich kann bisher in deinen Ausführungen keine Ansätze zu einer Stunde erkennen. "Interpretation" kann ja so vieles bedeuten.

    - I.d.R. ergeben sich bei mir Tafelbilder aus dem Gang der Stunde, d.h. den muss ich wissen, damit ich das TB konstruieren kann. Manchmal gehts auch andersrum, indem ich das Ergebnis als TB aufzeichne erkenne ich einen logischen Gang der Stunde...aber ich kenne weder die Ergebnisse, auf die du hinaus willst, noch den methodisch-didaktischen Gang deiner Stunde...da kann dir keiner einen guten Tipp geben.

    D.h. Ihr erreicht alle 4 Minuten ein neues Lernziel, sichert es und kontrolliert es...Respekt ;).

    Obwohl ich nicht aus Sek II komme, würde ich aber doch sagen, dass die Interpretation für eine Stunde reicht. Merkmale dr KG dürfte hier doch eine reine Wiederholung sein, also kein Lernziel. Eine Interpretation wiederum Ließe sich ja aus verschiedenen Perspektiven entwickeln...

    Ps: formuliere doch mal so ein oder zwei Lernziele für uns, damit man so weiß, was bei euch Lernziel heißt.

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    Original von MagicMoment


    Ich kenne keinen Schüler der sich nicht zu benehmen weiß , dann aber 10 Tage artig einer Strafarbeit nachläuft,

    Doch, die gibts...diejenige nämlich, die ganz genau checken, was da hinter den kulissen abgeht. ;)

    Zitat

    Original von v1981


    gibt es denn "nicht-beamten-stellen"? also bei uns sind alle festen stellen (planstellen) erst mal zur verbeamtung vorgesehen, ob es dann zur verbeamtung kommt, oder derjenige als angestellter weiterarbeitet ist eine andere sache...
    ansonsten gibt es noch lehraufträge (vertretungsstellen), aber davon reden wir hier ja nicht!

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Anstellung in Bayern...mit Verbeamtung und ohne.

    Hier die Situation an der Hauptschule

    Einstellungen Hauptschule im laufenden Schuljahr

    Da sich diese Auflistung auf das aktuelle Jahr bezieht, ist m.E. die Notenstufe 3,5 abhängig von der Gesamtbewerberzahl in diesem Schuljahr, d.h. nicht festgelegt.

    Oder anders: es wird jedes Jahr berechnet, wie viele Lehrer nötig sind, dann setzt man die dagegen, die sich bewerben; nach dem letzten, der benötigt wird, zieht man einen Strich = dessen Schnitt ist der Einstellungsschnitt.

    Der Unterschied zwischen dem einen und dem anderen liegt darin, dass man, wenn man unter dem Schnitt liegt, eine Stelle angeboten bekommt. Liegt man darüber, muss man sich selbst bemühen.

    Soll heißen, je nach Haushaltslage kann sich das verändern. Ich selbst z.B. habe mit einem im Wortsinn guten Examen im Jahr 1999 eine sogenannte "2/3 Stelle mit der Zusage der Verbeamtung nach 2 Jahren" bekommen (das war die letzte Stufe der Einstellung auf eine Planstelle). Und ja, in den Jahren danach wurden Leute direkt verbeamtet, auch wenn sie im Examen eine schlechtere Note als ich hatten. So what?

    Wie oben gesagt: der Arbeitgeber bestimmt, wen er einstellt.

    Eine Anstellung an einer Schule außerhalb dieser staatlich angebotenen Stellen ist m.E. möglich, auch an einer staatlichen Schule, und zwar im Rahmen von Aushilfsverträgen, Vertretungen...etc.

    Beispiel Realschule

    Der Schnitt von 3,5 als generelle Voraussetzung für die Verbeamtung steht auch irgendwo, das habe ich aber nicht mehr gefunden. Aber die Verbeamtung hat, noch einmal, nichts mit der Anstellung an einer Schule zu tun - und umgekehrt.

    h.

    Zitat

    Original von Friesin

    Weil es an den verschiedenen Zweigen der RS Fächer gibt (z.B. technisches Zeichnen, Buchführung ), die am Gymnasium nicht unterrichtet wurden.

    In Bayern. Drei Zweige: mathematisch-naturwissenschaftlich, kaufmännisch, sprachlich-sozial.
    Es ist nicht selten, dass wir Schüler aus dem Gym weiter an die HS reichen, weil Mathe und Englisch stellenweise mehr verlangt im Vergleich zum Gym im selben Alter. Und Schüler, die vom Gym kommen, leiden ja nicht unbedingt unter zu großem Arbeitsaufwand. Eher unter einem übergroßen Ego.

    Da haben wohl noch Leute Ferien :D...

    Das mit der Androhung der Arbeitswelt gibts bei uns schon auch ;)...

    Der Wechsel an die RS ist nicht leicht, das stimmt, aber idR kommen bei uns Schüler eben mit 6ern in Latein. Dieses Fach aber z.B. zählt bei uns eben nicht, daher ist der Wechsel zu uns in diesem Fall ohnehin unproblematisch.
    Für die gewechselten Schüler gibt es eine Nachholfrist, die bis November/Dezember reicht, in der sie den Stoff nachzuholen haben. In dieser Zeit sind sie von Leistungsfeststellungen befreit (d.h. sie schreiben mit, es zählt aber nicht). Dies betrifft die Fächer BWR und Sozialwesen, aber auch IT oder Hauswirtschaft, wenn dies Abschlussprüfungsfach wäre.

    Unsere neunten und zehnten Klassen werden regelmäßig mit Gymmis aufgefüllt, was es nicht einfach macht. Aber zum größten Teil packen die es dann bei uns. Meist gehen sie dann weiter auf die FOS und machen Fachabi oder noch weiter dann die Allgemeine Hochschulreife.

    Theoretisch ist es ja auch möglich nach der zehnten RS in eine Übergangsklasse GY zu gehen. Das ist ja dann sozusagen der erneute Weg aufs GY.

    Wünsche schönen letzten Ferientag.

    H.

    Hi AK,

    und um weiter aus Bayern zu berichten.

    Hier gibt es ja nicht nur gymnasiale und mittelschulische Abschlüsse, sondern auch die Realschule ;) (ich weiß, du hast sie nicht vergessen, Hermine). I.d.R. können in solchen Fällen wie bei dir die (Real)Schulen selbst oder der MB (die nächsthöhere Diensstelle) entscheiden, dass der Schüler nach dem Durchfallen am Gym an eine Realschule kommt und dort, ungeachtet der Paragrafen (zu alt, zu oft wiederholt, keine Nachprüfung möglich usw.) seine Mittlere Reife machen kann.

    Über solche Möglichkeiten müsste doch ein Beratungslehrer Bescheid wissen, falls es so was gibt.

    Die Paragrafen von denen du sprichst, dürften sich ja wohl im Abschnitt zur Versetzung, Bestehen der Jahrgangsstufe, Höchstausbildungsdauer etc. enthalten sein.

    Doch wie gesagt, nicht in den Paragrafen steht (hier in BY), dass diese Paragrafen auf Anweisung des MB aufgehoben werden können.
    Ich hatte in den letzten Jahren so immer wieder Schüler, die mit 20 und älter ihre Mittlere Reife gemacht haben.

    Selbst wenn der Schüler schon älter ist, wird er dann in die 9 (in deinem Fall) gesteckt. Sollten die Leistungen ganz schlecht sein, würde er hier auch die Möglichkeit haben, an die Haupt/Mittelschule zu gehen, auch als "richtiger" Schüler, also nicht als externer Prüfling.

    Ich beuge mich mal aus dem Fenster und meine, dass das "Versagen" am Gym (vor Abschluss der zehnten Klasse) nicht dazu führen kann, dass dem Schüler GAR KEIN Abschluss ermöglicht wird. Das würde meinem Schulverständnis widersprechen - aber das ist von meinem Bundesland geprägt.

    In deinem Fall kann man dem Schüler allerdings auch ganz einfach vorschlagen, Bewerbungen zu schreiben. So doof es klingt.

    Grüße

    H.

    Zitat

    Original von Susannea


    So ist es hier auch und so muss es meiner Meinung nach auch sein!


    Genau, meienr Meinung nach darf man die Leute nicht vom Bewerbungsverfahren generell ausschließen.

    ich habs ja nun verstanden, teile diese meinung aber generell immer noch nicht.
    wenn man der aussagekraft von noten derart gegenüber steht, müsste man die eigene praxis im alltagsgeschäft doch ebenso ständig infragestellen. (kommen daher die vorschläge in bundesländern, dass man plätze am gymnasium oder der uni verlosen will?)

    und: machen wir das nicht jeden tag: leute anhand von noten einteilen? gute noten= gute lebenschancen; schlechte noten=schlechte lebenschancen. dass man dann sagt: naja, kannst dich ja trotzdem bewerben, halte ich dann für scheinheilig.

    wie gesagt: ich habe einige schlechte noten gesehen, die es für lehrproben gab und das waren leute, die wirklich, echt ungeeignet waren. warum sollte ich denen dann noch die aussicht geben: vielleicht klappts ja doch, vielleicht schlummert in dir noch ein guter lehrer? würde man ihm früher klar machen, dass er sich eventuell nach etwas anderem umschauen soll, wo er ja vielleicht auch wirklich mehr erfüllung findet, wäre vielen mehr leuten geholfen.

    zum topic:

    - für die hauptschulen sind doch die schulämter zuständig, da müsste man sich melden, denke ich.

    - Eventuell auch an Schulen umschauen, die Zusatzangebote haben - ich weiß von einigen Studenten, die an Hauptschulen / Mittelschulen nachmittags Schüler betreuen.

    - An städtischen Schulen umschauen.

    - bei privaten "Paukangeboten" nachfragen, in Nürnberg gibt es den "Intelligenzknoten", wo man, meines wissens nach, Spätberufene auf Quali etc. vorbereitet

    - an der uni noch mal umhören, wo studis gesucht werden, kann man vielleicht auch als hilfslehrer unterschlupfen

    sorry hamilkar...hat sich, ja.

    und was ich damit sagen wollte...ach lassen wir das :D es ging so viel in meinem kopf herum :D.

    aber gut, dann ist das mit dem "recht auf eine stelle" so wie in der bayerischen verfassung: "art. 166 jeder hat das recht, sich durch arbeit eine auskömmliche existenz zu verschaffen". schönes recht, welches nicht einklagbar ist.

    und@ friesin: die 3,5 grenze gibt es schon länger und den bedarf zu antizipieren, der die einstellung bestimmt, das lässt sich auch einrichten...da haben doch die dienstherren nichts geändert in letzter zeit? (oder übersehe ich deine ironie?)

    und hmmm, über noten diskutieren...irgendwie will ich da doch noch nachhaken. weil ich seit 2003 referendare betreue in ihrem einsatzjahr an den schulen und es ist mir bei den betreuten bisher nicht untergekommen, dass ich das gefühl hatte, dass ein wirklich guter "lehrer" unter- oder runterbewertet wurde. (eher andersrum, aber das ist wirklich ein anderes thema). lediglich ein mal, aber da hatte der reffi eine derartige prüfungsangst, dass es nicht mehr feierlich war - der ist aber mittlerweile ein kollege von mir (in anstellung) und das passt schon so.

    ich meine, man sollte auch das ausbildungssystem für bayerische referendare sehen, was auch anders ist als das da oben...;).

    hmgrmpfl. so halt.

    und grüße an "dein" niedersachsen hamilkar...bald komme ich mal wieder, um meine leute da zu besuchen ;)...

    wenn ich mich recht entsinne, entscheiden aber zb. in bayern nicht die schulleiter über die anstellung von lehrern (geht das in niedersachsen so?). da sie in den "staatsdienst" gehen, entscheidet das km und wer auch immer dahinter steht.

    und was heißt "regelt sich von selbst"? so gesehen tuts das in bayern ja auch, nur auf einer anderen ebene. wo liegt denn der unterschied?

    und: bekommt bei euch jeder, der in jura ein staatsexamen macht, eine stelle beim staat? oder jeder pädagoge...oder oder oder...?

    was mich hier nur wieder nervt, sind diese komischen "jahaaa die bayern"-geschichten. von leuten, die irgendwas mit hören-sagen-denken-meinen. dass mein arbeitgeber auch nicht grad die hellste kerze auf der torte ist, ist mir auch klar, aber da stehen sie ja nicht allein. bei euch werde ich echt zum zwangspatrioten.

    in diesem zusammenhang werde ich auch fuchsig, weil jeder, der sich an eine bayerische universität begibt für das lehramt, weiß, wie die geschichte läuft. und jeder, der auf eine entsprechende note zusteuert, wird wohlweislich alternative pläne schmieden - vorher.

    Das würde aber doch bedeuten, dass jeder, der Lehramt studiert und sein ref macht theoretisch auch eine stelle bekommt - gesetz er besteht.

    wo holt ihr denn die stellen her? würde es hier so laufen, hätten wir eine eklatante überversorgung an den schulen.

    grundsätzlich aber: die anstellungen in bayern laufen nach dem bedarf, nicht nach dem schnitt.

    Was macht nrw oder niedersachsen denn an den unis? sagen die dann: hm nö, wir haben jetzt genug studierende für das lehramt...sucht euch was anderes? wo steuert euer land den zufluss an bewerbern? irgendwo muss es das doch tun...

    und nebenbei, ganz unpersönlich, ich habe auch "kollegen" kennen gelernt, die schnitte im bereich von 3,5 und schlechter hatten - und ich muss sagen, dass ich ganz beruhigt bin, dass jene nicht in den schuldienst gekommen sind.
    wir müssen doch hier nicht so tun, als wenn alle schlechten examen nur verkannte superlehrer wären (ja, ich meine auch nicht, dass einser-examen schlechte lehrer wären). es gibt anwärter, die nicht geeignet für den beruf sind und das lässt sich auch in noten ausdrücken - wie könnten wir unseren job machen, wenn wir nicht annähernd diese tatsache akzeptieren würden?

    Zitat

    Original von Liselotte
    So hatte ich mir das auch gedacht. Aber in Bayern scheint das ja anders zu sein. Aber jemanden bestehen zu lassen und ihm dann ne lange Nase zu drehen... Naja, ich muss ja nicht alles gut finden.

    Werden bei euch echt alle eingestellt, die das zweite staatsexamen bestehen, egal, WIE sie bestehen? das scheint mir eine seltsame praxis zu sein. bis wohin gilt bestanden? bis 4,49? umhimmelswillen.

    ist das dann im abitur bei euch auch so?

    (jahaaaa, der letzte kommentar war ironie)

    und wenn man an bayern denkt, dürfte hinzuzufügen sein, dass es hier keine schnitte auf das ref gibt (wie ich es aus anderen bls gehört habe)...dass also alle, die das erste examen haben, auch wirklich sofort die möglichkeit bekommen, ihr ref zu machen und damit die ausbildung abzuschließen.

    der schnitt von 3,5 gilt m.E. nur für die Verbeamtung, nicht für eine generelle Stelle. diese stelle zu bekommen, dürfte aber, sorry, bei so einem schnitt schwierig werden.

    aushilfsstellen dürfte eine lösung sein, gibts eigentlich städtische haupt-/mittelschulen? dort schlüpfen im rs-bereich einige unter.

    soweit ich vor einigen tagen gehört habe, nehmen die zahlen der hs-absolventen drastisch ab. vielleicht einfach ein paar jahre überbrücken und dann hoffen?

    leute, die mich wirklich kennen, fragen nicht so doof.

    für die anderen:

    ich erzähle da meist von ste****, einem schüler, den ich vor 6 jahren mal hatte, 5. und 6. klasse. der war so ein adhs...ach nein...hochbegabtes kind.

    das harmloseste war, dass er seine popel auf ein papierflugzeug klebte und das dann durch die klasse warf.

    oder wie er mal ausprobiert, wie viel in einem kugelschreiber an tinte drin ist....auf seinem oberkörper, nachdem er das t-shirt hochgezogen hatte. so ein stift schreibt gute 30 minuten....

    oder wie er eine stunde lang blaues gatorate über sein bein fließen ließ.

    oder wie sein vordermann ihn mal in einem rutsch mit tisch und stuhl rückwärts aus der tür rausgeschoben hat, vor wut, weil der hochbegabte ihn eine stunde lang mit radiergummiftzel beworfen hat...

    dann klappt der mund der meisten leute schon nicht mehr zu.

    abschließend stelle ich meine theorie dar, dass kinder sich unabhängig von ihren eltern entwickeln. dass ich früher immer dachte, dass blödes kind= blöde eltern bedeute. heute aber wisse ich, dass das blödeste kind oftmals die coolsten eltern habe und ich in den sprechstunden diese oft trösten würde.

    meist sind spätestens dann die fragen über schule beendet.

    grüße

    h.

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