Beiträge von Hawkeye

    Hermine: Ich will mich jetzt erstmal nicht aus dem Fenster lehnen, weil ichs grad nicht nachweisen kann, aber bei uns (RS) - meine ich - stehen die Atteste bis zum Ende im Zeugnis. Viele Eltern verzichten daher auch zur Zehnten auf ein solches Attest, weil sie Nachteile erwarten.

    Und ja, ich kenn auch die Eltern und Schüler, die einen am ersten Schultag begrüßen mit: "Hallo, mein Name ist Schmidt und mein Sohn hat Legasthenie / ADHS / Ballphobie / eine schlechte Erziehung genossen...etc." Ein Schüler meinte vor der ersten Deutschschulaufgabe allen Ernstes: "Ich habe Legasthenie, daher bekomme ich immer eine Vier."

    Und ja, ich kenn auch die, die mit der Zeitzugabe plötzlich auch inhaltlich wirklich bessere Aufsätze schreiben, weil sie mehr Zeit haben, die Texte und Aufgaben zu erfassen.

    Zitat

    Original von Blue
    Danke erstmal für die Antworten!

    Hab ich das in einer Arbeit 25 Mal, hat der Aufsatz im Extremfall 0 (gewertete) Fehler, wenn ich alles als Rechtschreibfehler betrachte, aber 25 Fehler, wenn ich alles als Grammatik-/Wort-/Inhaltsfehler sehe.
    Das könnte schon den Unterschied zwischen 2 und 4 ausmachen.

    a) der Unterschied zwischen Grammatikfehlern und Rechtschreibfehlern finde ich persönlich manchmal recht künstlich und wenig aussagekräftig - für mich ist es idR ein Rechtschreibfehler bei LRS und Legasthenie (ich kenne meine Schüler ja).

    b) Atteste und so sind ja doch dazu da, dass Rechtschreibfehler nicht zu Inhaltsfehlern werden, oder versteh ich da was falsch?

    c) Vielleicht hilft folgender Gedanke, weil ich das Gefühl habe, dass du zu viel zählst (nix für ungut ;)) : Ich habe mal eine offizielle Definition (ISB) für einen Schulaufsatz gefunden, nach die Bewertung nicht allein nach arithmetischen Formeln und als Summe von bewerteten und benoteten Einzelteilen erfolgen darf, sondern der Aufsatz an sich auch als Gesamtwerk zu betrachten ist.
    Entsprechend versuche ich grad bei LRS und Leggis immer auch das Gesamtwerk im Auge zu haben und danach zu benoten. Dann klammer ich mich halt nicht an meine Tabelle - die ich im Übrigen auch habe, um mein Urteil zu unterstützen.

    Spezielle Maßnahmen, wie Cubanita sie vorschlägt, finde ich speziell an Regelschulen bei Schulaufgaben immer etwas schwer umzusetzen. Aber vielleicht bin ich da auch unflexibel.

    Grüße

    H.

    Zitat

    Original von Blue
    Wie macht ihr das, wenn ein LRS-Schüler im Aufsatz z.B. statt "den" "denn" oder statt "in" "ihn" schreibt, man aber im Kontext eindeutig erkennen kann, welches Wort gemeint ist? Ist das ein Ausdrucks- bzw. Inhaltsfehler (der ja gewertet wird) oder ein Rechtschreibfehler (der nicht gewertet wird)? Das macht ja u.U. mehrere Notenstufen aus! Gibt es irgendwelche verbindlichen Regelungen? (Ich bin in Bayern).

    ist ein rechtschreibfehler - fertig die kiste. vor allem, wenn man den zusammenhang eindeutig erkennen kann. und ich sag das wie immer aus dem bauch heraus (*winke*zu timm, dem alten rechtskundler), weil ich in den letzten jahren erkannt habe, dass es zu diesem thema so viele stellungnahmen gibt, dass ich mich nicht berufen fühle, hier eine entscheidung zu treffen - bzw. überlassen, wenn ich recht gelesen habe, die bestimmungen der einzelnen lehrkraft die entscheidung.

    rückversicherung über die fachschaft wäre gut.

    ansonsten in dubio pro discipulis...oder so.

    aber das mit den notenstufen hätte ich auch gern gewusst.

    on topic:

    Gibts in anderen Bundesländern nicht auch das Fach Haushalt/Ernährung?

    Hier an der Realschule ist dies verpflichtend für alle Schüler in der 7. Klasse. Dort haben sie dann 3 Stunden in der Woche Unterricht in Ernährungsfragen, Kochen, Hygiene und Manieren am Tisch. ;)

    Wäre doch eine einfache Regelung?!

    off topic und unqualifziert:

    Müssen wir also in Bayern wieder als gutes Beispiel vorangehen? chrchrchr....

    ich habe den clp-315 (farblaser), drucke aber selbst nur mit originaltinte, die im vergleich erschwinglich ist. da 300 und 315 meiner meinung nach baugleich sind, müsste das mit no-name tinte auch hinhauen hinhauen.
    die 300er serie von samsung hat aber kleinere probleme mit der aktuellen os x version 10.6.3. sonst aber super (wenn auch etwas langsam nach meinem gefühl.

    Zitat

    Original von neleabels
    Ich werde mal nachschauen, kann aber nix garantieren...

    Aber - wie hast du es geschafft, eine Geschichtsstunde fertig zu konzipieren, ohne eine konkrete Quelle?! ?(

    Nele

    das wird sein geheimnis bleiben...

    aber wie wärs mit folgenden quellen...gefunden bei http://www.bpb.de

    Thema Frauenfußball in den 50er:

    http://www.bpb.de/themen/FPOG3D,…ssestimmen.html

    oder

    http://lexetius.com/BGB/1354

    oder der spiegel von 1952

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21048453.html

    Insbesondere das heft "die frühe bundesrepublik" von geschichte lernen und das Heft Deutschland in den 50er Jahren von der bpb dürfte helfen.

    in dem Heft "Frühe Bundesrepublik" ist auch eine schöne Doppelseite enthalten mit Plakaten aus Wahlkampf, Werbung und Film in den 50er Jahren. Anhand der erarbeite ich seit Jahren das Thema 50er ziemlich erfolgreich. Geht in Richtung Verwestlichung etc....

    Grüße

    H.

    Zitat

    Original von Friesin
    In Bayern müssen die Noten bis auf Dezimalen hinter den Komma errechnet werden.

    Zwischen x, 50 und x, 55 liegt dein Ermessenspielraum.
    Man kann drüber streiten, ob das sinnvoll ist -- einfach ist es auf jeden Fall ;)

    2- trage ich dann in meiner Tabelle als 2,5 ein.

    Wobei der pädagogische Freiraum von den Schulen selbst gestaltet werden kann. Bei uns z.B. reicht er von x,45 bis x,55 - das Notenprogramm rundet entsprechend dann automatisch, spuckt aber eine Meldung aus, dass hier der Spielraum ausgreizt werden kann - eine Begründung muss entsprechend eingegeben werden, man kann aber händisch eingreifen und anders runden (ich denke, dasselbe Programm wie bei Hermine?).

    Wobei ich auch bei Schülern im Einzelfall auch bis x,7 hochgegangen bin. Alles eine Frage der Begründung.

    Das mit 2,5 habe ich früher auch gemacht (aber eher als 2,25), wenn ich Aufsätze korrigiert habe, um meine Beurteilungsgrundlage zu erweitern - jedenfalls dachte ich das. Aber offiziell wird das wenig gern gesehen.

    Zitat

    Original von gingergirl
    Mit uns ist es wirklich weit gekommen, wenn als beste Schule Deutschlands eine ausgezeichnet wird, die von der Standardschule so weit entfernt ist wie mein Einsatz in der Nationalelf am Sonntag...

    aber als bundespräsidentin dürfen wir dich schon vorschlagen, oder?

    wir haben mal ein sten (jetzt gorm)-regal zum schuhregal umfunktioniert, indem wir so ein bambus-rollo dran genagelt haben - allerdings weiß ich, dass billy weniger dickes und festes holz hat...

    wenn in der decke holz ist, wie wärs dann mit so einem drahtseil-vorhang-ding, das würde man ja eher rechts und links in die wand dübeln? oder gleich nen duschvorhang..chrchr-ne das war nicht ernst.

    Hi,

    ich denke, das kommt darauf an, an welche Seminarschule du kommst.

    Für mein Erweiterungsfach z.B. gabs damals nur zwei Seminarschulen, aber man hat mich an keine geschickt, d.h. ich hatte keine fachlich-didaktischen Seminare. Lediglich am Ende gabs halt eine Lehrprobe mehr, abgenommen von meinem "Staatsbürgerkunde"-Seminarlehrer und eine mündliche Prüfung (glaube ich).

    Ich hatte damals erst am Ende meine Refausbildung eine Klasse im E-Fach, aber nur ein paar Stunden zur Lehrprobe hin.

    Die Absprachen wegen des Zweiten Statsexamens hat die Seminarschule für mich übernommen.

    Ich denke, die beiden Hauptfächer werden bei dir zählen für die Entscheidung der Seminarschule - wenn du dann dort bist, einfach mal nachfragen...du wirst nicht die erste sein.

    Also unterm Strich: ein wenig Mehraufwand, aber machbar...

    Ich hab damals das erste Staatsexamen im E-Fach abgetrennt und während des Refs gemacht (2 Semester später) - das war stressig. Alles andere machbar.

    Grüße

    H.

    Mir ist neulich dieser Link untergekommen:

    http://www.nebentaetigkeitsrecht.de/home

    Allerdings hat derjenige, den ich von der Nebentätigkeit in Kenntnis gesetzt habe, mir das Wichtigste ausgedruckt und ins Fach gelegt. Es gibt halt solche und solche - Vorgesetzte.

    Ob diese Geschichte allerdings dienstrechtliche Konsequenzen hat, die über eine Ermahnung hinaus geht, wage ich zu bezweifeln. Der Dienstherr wäre ja derjenige, der auch die Nebentätigkeit genehmigt hat und auch eine Art Fürsorgepflicht hat. So biege ih mir das gerade hin.

    Ansonsten aber: Hauptpersonalrat fragen.

    Zitat

    Original von Hermine
    Oh Mann, wird das jetzt eine Diskussion:" Ich bin aber auf dessen Seite, weil...?" Genießt doch eure Ferien!
    Besonders charmant fand ich übrigens beide Antworten nicht.

    :D

    Ansonsten würde ich auch mal im Internet suchen unter: Bewertungsbogen Portfolio

    Das habe ich neulich auch gemacht. Leider habe ich die Links nicht gebooked. Aber ich konnte mir aus dem gefundenen einen Bewertungsbogen zusammen schustern.

    zb:

    http://www.mbnord.de/allgemeines/sc…_arb_bewert.pdf

    http://www.learn-line.nrw.de/angebote/portf…over_Sept03.pdf

    der hier hat mir gut geholfen...

    http://www.medieninfo.bayern.de/download.asp?D…570c16e6e761a20

    so ungefähr habe ich es auch gemacht, also weniger mit Noten, sondern eher in einer Skala. Das Ganze reduziert auf mein Vorgehen. Fertig ist der Lack.

    Und ich habe mir vorher auch gerade mal grob die Beurteilungskriterien überlegt. In der Regel kennen die Schüler dies doch ohnehin. Und mich kennen sie auch..oder dich oder wen auch immer.

    Grüße

    H.

    Ich halte Koch ja nicht gerade für einen Spezialist in Bildungsfragen - könnte man schließlich hier im Forum nach einer kleinen Recherche bezüglich Zugehörigkeit der Threads zum entsprechenden Bundesland nachprüfen.

    Im Kern halte ich ihn sogar für ein ausgemachtes Arschloch.

    Und: Schule war doch noch nie richtig effizient. Könnte daran liegen, dass es keine Maschine ist, die man nur an der richtigen Stelle schmieren muss, damit sie schneller und besser läuft.

    Und die Behauptung, mehr Bildung gäbe es nicht mit mehr Geld, halte ich für eine Frechheit, weil es hintenrum bedeutet, dass wir hier alle überbezahlte Stümper sind und ruhig weiter in unseren asbestverseuchten Kellerlöchern unterrichten dürfen.

    Zitat

    Original von neleabels

    Das Grundgesetz gilt ganz bestimmt überall! Ob allerdings das Grundrecht auf künstlerische Freiheit greift, (das ist wohl eher anwendbar als das Recht auf freie Meinungsäußerung) ist eine ganz andere Frage - ich meine, nein. Gurraths Recht, seine Musik zu machen und zu verbreiten ist ja in keiner Weise beschnitten. Aus diesem Recht lässt sich ganz sicherlich nicht eine Pflicht des Staates Baden-Württemberg ableiten, ihn in seine Dienste zu übernehmen!

    Nele

    dit wollte ich sagen, aber ich konnte es nicht so schön :).

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