Beiträge von Hawkeye

    ja, samba gibts hier als crunchy. auch mit kokos.

    ein früherer freund hat davon die großen gläser bevorzugt (500gr.), weil man da mit einem großen Löffel rein kommt. Crunchy gibts nur klein.

    und samba mit gold aufwiegen...das kommt schon hin. ich finde, es gibt absolut nichts besseres.


    und sorry, wenn ich etwas hart rüber komme. bin selbst jemand, der nur wenig spaß versteht. kommt vom job. Ich brülle manchmal meine Schüler an, wenn sie lachen: "Hier wird nicht gelacht, wir sind in der Schule."

    Einfach so aus Spaß.

    daher lasse ich auch alle ironiezeichen.

    interessant...aber ich kann dich bruhigen...wenn du verbeamtet wirst, bekommst du einen extra brief, in dem dein dinestalter-jahr drin steht...also das jubiläums/pensionsjahr.

    ist ein witziger brief, wenn es einen wirklich interessiert.

    und ich dachte die ganze zeit, es ging um die geile reaktion der mutter darauf und nicht um die talibanösen äußerungen der anderen klugscheißer, die anderen vorwerfen, klugscheißer zu sein...

    aber ich mag ja auch samba viel lieber und es nix anderes mehr. ist zwar teurer, aber bio und fair und weitaus besser als eurer zeuch, dass auf den rücken der kakao-bauern billig produziert wird und in discounterläden über den tisch läuft.....wo wieder andere ausgebeutet werden....

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    Hi,

    ich hab vor einem Jahr in einer 5. eine kleine Haiku-Guerilla-Aktion gemacht. Haikus sind ja schnell geschrieben und jeder sollte davon zehn Stück fabrizieren. Anschließend wurden sie abgetippt, ausgedruckt und ausgeschnitten.

    Jeder der 30 Schüler sollte dann seine Haikus im Schulhaus verteilen.
    Die Kurzen sind losgelaufen und haben die ans Schwarze Brett gehängt (mit Tesa), zum Vertretungsplan, ausgelegt auf den Sitzmöglichkeiten in der Aula, zu den Klassenzimmernummern (sind hier hinter glas) gesteckt, da wo Beratungsbroschüren ausliegen, ans Lehrerzimmer...usw.

    Lustig war natürlich die nächsten Tage zu warten bis heraus gefunden wurde, wer oder was dafür verantwortlich war. Wie sich die Gerüchte entwickelten und den anderen Schülern zuzuhören, wenn sie Haikus lasen und sich über den Sinn klar zu werden versuchten.

    Nach einer Woche kam dann der Chef auf mich zu und meinte betont streng, ich solle doch jetzt "meine Zettel" einsammeln. Wir haben zwar nicht alle wiedergefunden, aber lustig wars.

    Gruß

    H.

    Zitat

    Original von Blau

    Die öffentliche Meinung bescheinigt Lehrern oft eine gewisse Arroganz - dazu trägt solches Verhalten sicherlich bei.
    Lehrer und Eltern sollten mMn soweit wie möglich zusammenwirken, dazu trägt obiges Verhalten, bei dem sich Lehrer quasi über Mutter stellt, sicherlich nicht bei - mMn ziemlich taktlos, zumal der Anlass ja wohl ein bisschen läppisch ist- natürlich ist gesunde Ernährung wichtig, aber was ist ein bisschen Schokoladenkonsum gegen ein gutes Lehrer-Eltern-Verhältnis?
    Was willst Du erst machen, wenn Du z.B. die Evolution durchnimmst und ein Kind von den Zeugen Jehovas in der Klasse hast? Auch in diesem Fall darfst Du die Eltern nicht diskreditieren.

    Manchen Lehrern wird ja auch nachgesagt, dass sie humorlos sind.

    Natürlich kommt es darauf an, wie vertieft etwas behandelt wird. Und daher kommen die Räuber immer gut in der 8.en


    ...jedenfalls an der bayerischen Realschule, DER Speerspitze des bayerischen Schulsystems...:P

    tja, wir machen das schon in der 8. klasse, an der Realschule...

    *gröl* hej, super bayern....


    :D naja, mal im ernst, ich habe im Abitur über Bert Brecht und Max Frisch geschrieben (in NRW) und beide Autoren verwende ich in der Realschule schon früher. Bert Brecht schon in der 6. Klasse mit Gedichten ;)...

    Ich bin zwar nur Realschullehrer, würde aber die beiden angesprochenen Werke erst später lesen, aus dem Grund, dass die geschichtlichen Hintergründe doch auch erst in der 9. Klasse angesprochen werden (oder ist das bei euch anders). D.h. man müsste viel vorgreifen und müsste sich dann noch um ein schiefes Geschichtsbild kümmern.

    Muss es so modern sein? Kanns nicht auch "Die Räuber" sein. Die haben meine in der 8.en immer angesprochen. Oder meinetwegen Woyceck.

    Zitat

    Original von neleabels


    In Bezug auf Hawkeyes letzten Beitrag, was Lerngruppen aus dem Stand können und was nicht. Ich setze im Beruf ungerne Dinge und Fähigkeiten voraus - ich schaue lieber selber, was in einer Lerngruppe funktioniert und was nicht und richte mich daran aus. Aber das ist wohl eine Frage des persönlichen Arbeitsstils.

    Nur um nicht falsch verstanden zu werden: das, was du schreibst tue ich schon auch...aber gerade auch in Bezug auf Arbeitsbelastung, die hier recht häufig erwähnt wird, arbeite ich gezielt damit, den Schülern auch mal mehr zuzutrauen und nicht jeden Arbeitsschritt vorgekaut zu haben. DAS entlastet mich nämlich auch.

    Eine Stunde, in der die Schüler ein Tafelbild selbst erarbeiten sollen, ist eine Stunde, in der der Stoff vielleicht in den Hintergrund rückt und wo es allein auf Methodik ankommt, die die Schüler lernen/üben sollen.

    Ähnliche Stunden mache ich in vielen Stufen:

    - in meiner 10. Sozialkunde war in den letzten drei Stunden die Aufgabe, im Schulbuch und in Gruppen ein Kapitel über das Amt des Bundeskanzlers zu entwerfen; die Aufgabenstellung war nicht ausführlich, WEIL sie wissen, wie ein Schulbuch aussieht

    - in einer 8. Klasse sollen sie nach Besprechung von Zeitungen zwei Zeitungsseiten selbst entwerfen; sie wissen, wie eine Zeitungsseite aussieht...

    - in einer 7.en lasse ich sie die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeiten selbst und gegenseitig bewerten, bzw. benoten sie auch ihr eigenes Arbeitsverhalten; DAS können sie, weil sie es täglich selbst erleben (nein, es kommen nicht nur einser raus, auch 5er, auch in der Selbstbeurteilung)

    - in der 6.en erarbeiten sie allein ein Schulbuchkapitel in Form eines Mindmaps (was natürlich eingeführt wird) und gestalten dazu ein Tafelbild

    Vielleicht gehöre ich daher im Forum zu den Leuten, die im Unterricht auch mal aus dem Fenster schauen können und den Wald beobachten.

    Ich glaube, man kann den Teppichratten schon ein wenig mehr zutrauen, dann zuschauen und dann weiter sehen.

    Un ja, natürlich hängt das auch vom Fach ab...vielleicht aber auch von der Einstellung.

    Gruß

    H.

    PS: Tafelbilder können auch als Beruhigungsmittel eingesetzt werden. Selbst sehr laute Klassen bei uns werden ruhig, wenn man sich zur Tafel dreht und anfängt an die Tafel zu schreiben. Da holen sie dann automatisch das Schreibzeug raus....wie gesagt, ausnutzen, was die SChüler schon gelernt haben...

    Zitat

    Original von Meike.
    :D Liebe Männer, das habt ihr schonmal gut erkannt. Ich bin froh, dass wir die absoluten Basics immerhin nicht mehr mit euch verhandeln müssen.
    Darauf kann man doch aufbauen... :D:D

    komisch aber, dass die unterhosen da nicht allein hinfinden...

    und seltsamerweise wachsen auch klorollen nicht auf dem rollenhalter nach - das ist echt seltsam.

    anmerkungen noch, nachdem ich neles beitrag gelesen habe:

    - tafelbilder benutze ich stellenweise als Stundenplanung: ich zeichne den Stoff tb-mäßig auf und wenn ich nicht weiter Zeit habe, hangel ich mich daran durch die Stunde; so habe ich dann alles zusammen: den Kurzinhalt der Stunde, eine Struktur und ein Tafelbild

    - das vorgeben unvollständiger tafelbilder klappt erfahrungsgemäß gut, als methodentraining funktioniert auch, wenn man mit unvollständigen Mind-Maps arbeitet; wenn die Schüler hier sicher sind, geht der Rest auch

    - und...bei Tafelbildern immer möglichst einheitliche Symbole und Strukturen verwenden...

    - und auch aus dem Stand würde ich Schülern das zutrauen, denn die sitzen stundenlang in der Schule rum und sind für viel mehr Profi als man meint (abgesehen von der kleidung aller Lehrer ;)); da ich z.B. nahezu jede Stunde ein Tafelbild mache, wissen die schon in der 6.en in Geschichte recht schnell, worauf es ankommt - außerdem sehen sie ja viel bei den Kollegen

    Gruß

    H.

    Hm,

    nix Physik....wer hat mein Tafelbild zur Bündnispolitik Bismarcks zwischen 1855 und 1890 hier reingestellt?

    böse

    H.

    PS: Ich habe meine Schüler mittlerweile soweit gebracht, dass sie Tafelbilder auch selbst entwickeln können...ich bespreche mit ihnen dann ein Thema, lege vier Stück Kreide aufs Pult und setze mich schließlich in die letzte Reihe, um dem Treiben an der Tafel zuzuschauen.

    Ich habe mein Naturtalent (es wurde in der Beurteilung als Referendar extra betont, dass ich ausnehmend gute Tafelbilder mache...naja, wahrscheinlich gabs sonst nichts Gutes über mich zu berichten...) mit Hilfe von Florian Osburg (<- gugel mich) ausgebaut....der allerdings schwerpunktmäßig Geschichte bearbeitet...aber einen theoretischen Teil vorweg schaltet, der recht gut ist.

    Zitat

    Original von Jiffy
    -> Nicht immer gleich verallgemeinern...

    Ähm, ich arbeite seit fast zwölf Jahren an verschiedenen Realschulen. Die Zahlen, die ich nannte, habe ich mir nicht aus dem Sack geschüttelt..Sicher gelten sie eventuell nur für Nordbayern....verzeih mir.
    Dass ländliche Bereich andere Zahlen aufwiesen, ist dagegen auch klar. Aus vielen verschiedenen Gründen.

    PS: und bei meinem PS hast du einfach was nicht verstanden.

    ich weiß auch nicht, ob der artikel dir gepasst hätte. es ging darum, dass das gym niveaumäßig immer mehr ausdünnt und dass man besser (so habe ich es verstanden) diesen zugang eher begrenzt.

    das ist jetzt eine sehr verkürzte wiedergabe.

    und Timm: pisa kümmert nicht nicht die bohne, das halte ich für ein nun wirklich blödes system...die idee, bildung (sic!) zu testen. naja, und du schreibst ja selbst, es seien "viele schüler", für die das system gut sei...für viele eben aber wohl auch nicht.
    Ich weiß, ich kann im gegensatz zu dir, meine ideen nicht immer rational begründen, aber ich schätze mal, dass auch ein system wie schule nicht unverändert jahrzehntelang funktionieren kann.

    danke, meike. :)

    die Gerechtigkeit eines Schulsystems kann sich doch nicht daran orientieren, wie durchlässig es nach oben ist - auch kann es nicht das Ziel sein, alle nach oben an die Uni zu bringen. (letztes Wochenende war ein guter Artikel dazu in der Süddeutschen...

    Was soll ich denn mit den ganzen Abiturienten - ich brauche jemanden, der mein Auto reparieren kann und der Brot backt.

    Grüße

    H.

    PS: Arbeiterkind ist ein Thema, wenn bei jeder Klassenfahrt "Bettelbriefe" an die Schule geschickt werden. Wenn die Klamotten nicht nur des älteren Bruders, sondern auch der Cousins aufgetragen werden müssen. Wenn der Kauf von Büchern immer auch als Geldfrage thematisiert wird.
    Nein, ich bin nicht traumatisiert dadurch..chrchrchr...ich bekomme nur immer die Hasskappe, wenn meine A13-Kollegen sich über neue Angebote beim Aldi austauschen und dabei stöhnen, dass sie unterbezahlt sind. Einige solcher Kollegen lese ich hier in diesem Forum auch immer wieder - kommentiere aber nicht, weil ich dann gern in ungemein biblischen Zorn verfalle, der meinem Gemüt nicht gut tut ;)

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