Beiträge von Hawkeye

    Hallo Gemeinde,

    ich habe eine etwas seltsame Frage - und hoffe, ich hab sie nicht schon mal gestellt. Und zwar würden mich die Lehrpläne für die Sekundarstufe I und II interessieren, die in den Jahren zwischen 1985 und 1989 in NRW gültig waren.
    Ich habe schon im Netz gesucht, aber nur Hinweise für die Grundschule bekommen. Vielleicht gibts ja jemanden, der da einen Hinweis hat oder bei dem sie zuhause rumfliegen ;). Ich zahle Porto und Kopierkosten, logisch.

    Vielen Dank


    H.

    Hm....

    Kann man die Zeitfrage überhaupt beantworten - auch wenn ich diesen komisch Ansatz zur Entscheidung mal wieder nicht so richtig verstehe?

    Auch nach einem halben Jahr an einer Realschule kann keiner eindeutig sagen, dass hier weniger Arbeit ist als am Gymnasium. Es hängt doch von so vielen Faktoren ab, den zeitlichen aufwand der Arbeit einzuschätzen.

    Ich z.B. kann einen Satz Schulaufgaben Deutsch (=30 Schüler, Klasse 5-9) an einem Wochenende (=4-6 Stunden pro Tag) korrigieren, ohne dass qualitative Verluste vorhanden sind - für die zehnte Klasse bräuchte ich zwei Tage länger. Natürlich lasse ich mir in der Regel länger Zeit, aber wenn ich meine Zeit lieber mit etwas anderem verbringe...dann geht das.

    Und, weil ich den Vergleich durch meine Frau habe, ich traue mir dieselbe Zeit zu, wenn es um Schulaufgaben derselben Jahrgangsstufen am Gym geht. Hier vertrete ich imme rnoch die These, dass die Schüler der unterschiedlichen Schulformen keinen Unterschied bemerken würden, wenn ich ihren Unterricht machen würde - außer dass meine Sprüche eventuell besser wären..

    Dass die Vorbereitung am Gym aufwändiger und tiefgehender ist, wenn es die Oberstufe betrifft, will ich gern einsehen. Aber wer hat denn, man darf mich eines Besseren belehren, am Gym ausschließlich Oberstufe?
    Und: Als ob das die Krönung des Lehrberufs wäre... was ich in den Aufsätzen meiner Frau lesen muss und regelmäßig soll...na, danke...da würden sich die besten meiner Zehnten auch den Arsch weglachen.

    Ich habe aber auch Kollegen, die für diese selben Schulaufgaben zwei bis drei Wochen brauchen und mir die ganze Zeit auf den Keks gehen mit ihrem Jammern.


    Gruß.

    H.

    PS: Ok, wenn man die Suche betätigt, findet man ein solches Posting bestimmt irgendwo, aber ich machs gern noch mal.

    Habe auch schon mehr mitgemacht:

    - im Ref ein Jahr zwischen Nürnberg und Würzburg gependelt mit den Öffentlichen (hatte noch keinen Führerschein), etwa 100km
    - dann drei Jahre 20km einfach mit dem Auto, aber stadtauswärts, 25 Minuten (20 Minuten Stadt, 5 Minuten Landstraße)
    - dann versetzen lassen, weil Schule Scheiße, 40km stadtauswärts, andere Richtung, hauptsächlich Autobahn, aber die A9 (Verbindung in "den Osten"), d.h. an Steigungen brachen die "Ost-Laster" regelmäßig zusammen, freitags nach 14 Uhr hieß Stau
    - wieder versetzen lassen, weil die A9 Scheiße ist, 15km einfach, 32 Ampeln

    Wir sind aber jetzt in die Nähe unser Schulen gezogen, ins Nachbardorf, aber außerhalb des Schulsprengels. Und wir freuen uns jeden Tag über die 7 Minuten mit dem Auto (0 Ampeln), mit Fahrrad 20 Minuten, wenn ich es nur mal wieder schaffen würde.
    Anfangs war man glücklich, dass man überhaupt einen Job bekommen hat, daher bin ich diese Strecken gefahren. Jetzt aber wird man zu alt für diesen Scheiß. Vorteil ist: bin eh in Bayern im Exil, daher ist Heimat ein relatives Gefühl (würde gern auf Spiekeroog arbeiten...;), da würde ich Heimatgefühle kennen )

    Grüße

    H.

    Zitat

    Original von Scooby


    Ob es gerecht ist, dass der Leiter einer Grundschule mit 500 Schülern A14 erhält (wie der zweite Konrektor einer Realschule oder ein Oberstudienrat) oder dass ein ergrauter Fachschaftsleiter am Gymnasium genausoviel verdient wie der Leiter einer Realschule mit 1000 Schülern, halte ich persönlich für höchst zweifelhaft.

    Du darfst es noch erweitern auf die Fachlehrer, die mit 30 Stunden Unterrichtsverpflichtung arbeiten (u.a. an Realschulen, Stundensatz für RSL: 25/26) und nach A10 bezahlt werden....

    Zitat

    Original von neleabels


    Ich halte die Änderung für hochgradig sinnvoll und überfällig, vor allem, weil die Aufgabenstellung "analysieren Sie" ohne konkretisierende Zusätze hermeneutisch-methodologisch fehlerhaft ist. Eine hermeneutische Herangehensweise an einem Text ist immer problemorientiert und an eine Fragestellung gebunden. Es gibt in der "wirklichen Welt", in der man so Texte analysiert, also in den Feuilletons oder in der Wissenschaft, kein kochrezepthaftes Abarbeiten von Schritten, die zu einer vorhersehbaren Lesart führen, was ja in einem zentralen Prüfungsverfahren vorausgesetzt wird - das ist ein schulisches Kunstprodukt und gehört abgeschafft.

    Aber ist nicht grad in der Literaturwissenschaft entsprechend der Textform auch der grundsätzliche Interpretationsansatz vorgegeben? Denn: wieviele Möglichkeiten gibt es denn, ein Gedicht zu analysieren, inklusive passendem Vokabular, Methodik...? Und: deine Feuilletons gehst du doch auch anders an als ein Büchner-Drama?

    Deutung und Interpretation mag meinem Verständnis nach problemorientiert sein, aber der vorangehende Analyseweg entspricht relativ festen Vorgaben. Eine problemorientierte Analyse scheint mir eher fehlerhaft, weil sie die Deutung schon vorweg nimmt.

    Gruß

    H.

    Hi,

    ich antworte mal aus einem anderen Bundesland und Schulform. Bei uns sind in der Abschlussprüfung solche Fragestellungen normal und angemessen.

    Heißt also: Angemessen, weil an der Realschule zwar mit Texten gearbeitet wird, aber nicht in dem Ausmaß und der Tiefe, dass der Realschüler der zehnten Klasse sich damit wirklich tiefer eigenständig beschäftigen kann. Daher diese Aufgabenstellungen. In der 10. Klasse! Realschule!

    Ich selbst habe Abitur gemacht in NRW vor 20 Jahren mit Aufgabenstellungen wie "Vergleichen Sie die beiden Texte." (Wenn sich mein greises Haupt recht erinnert) Diese Art der Aufgabenstellung finde ich heute noch angemessen, am Gym. Im Abitur ohnehin. Alles andere ist Weichspülerei.

    Gr.

    H.

    Zitat

    Original von annasun
    Hallo,
    bei uns in Bayern ist es so, dass alle Arbeiten/Tests etc. mit 6 benotet werden, wenn der Schüler an dem Tag des Tests unentschuldigt fehlt. Ist das sehr oft der Fall, bildet sich ja schon automatisch die Note 6 für das Zeugnis...
    Gruß
    Anna
    P.S. Die Aussage "weil der Klassenlehrer das so möchte" ist mal wieder echt lehrertypisch (für den KL) ... Finde ich gut, dass Du Dich da absichern möchtest

    und noch eine ergänzung, wenngleich ich diese genauer nachfragen müsste, aber wir haben grad einen ähnlichen fall. chef hat angedeutet, dass es eine regelung gibt, nach der der schüler bei einer bestimmten fehltageanzahl quasi als exmatrikuliert gilt, bzw. gänzlich durchgefallen. (dies gilt auch für entschuldigte tage - hier aber greifen auch wieder sonderregelungen) bei unentschuldigtem fehlen wird es, denke ich, ohnehin zum ausschluss von der schule kommen.

    für fehltage oder -stunden ne 6 einzutragen ist ne seltsame lösung in meinem verständnis. Habt ihr so lange zensurenlisten :D:D:D

    und mal doof gefragt: sind deine schüler, wie du sie beschreibst, überhaupt in der regelschule "beschulbar"? müssten da nicht andere institutionen greifen?

    Hm, aber was frage ich, wenns so wäre, wäre es so....

    Zitat

    Original von nani

    Gar keine... Hab bisher noch nicht einmal eine Rechnung bei denen eingereicht.

    Meinst Du mit dem "ganzen Batzen" auch 10%?

    Besonders würde mich ja auch mal die debeka interessieren. Bei denen war ich nämlich während des Refs versichert und hätte auch da bleiben können. Nun ärgere ich mich ja schon ein bisschen, denn vielleicht haben die keine / geringere Erhöhungen?

    Edit: debeka-Ergänzung ;)

    ja, debeka hat auch erhöht. und ja, bei denen hatte ich auch eine zeit lang, als ich als angestellter unterwegs war, eine ruhende mitgliedschaft - war auc gut, weil ich dann den ganzen gutachten-marathon nicht mehr hatte und die beiträge stabil blieben.

    wie viel prozent weiß ich nicht. hat aber bei mir rund 30 euro ausgemacht...*grübel*...ja, das sind zehn prozent :D...

    Klingt gut...

    meine Frau meinte schon, dass sie so ein überlegtes durchführen von schulreformen bzw. veränderungen hier aus bayern nicht gewohnt ist (G8 ;) ).

    Grüße

    H.

    PS: Traust du denen aber, dass die Aufgaben dann 2013 wirklich so sein werden?

    Hi,

    als Lehrer sprach ich den Eltern gegenüber aus, dass ich im Unterricht das durchnehmen werde, was ich für notwendig halte (Geschichte und Deutsch...in beiden Fächern wird die Religion immer mal wieder gestreift, in Geschichte zu Beginn der 6. Klasse ohnehin).
    Im Unterricht selbst waren Jehova-Kinder wirklich oft sehr strebsam. Toll fand ich, dass sich das Kind gut in der Bibel auskannte. ;) Ehrlich...dann konnten wir uns mit Bibelzitaten bewerfen (bin selbst katholisch erzogen ), das war wirklich spannend.

    Als Schüler hatte ich selbst einen Jehova in der Stufe. Von meiner Sicht heute aus war das damals schon ein sehr starker Charakter - ungeachtet aller Ressentiments - finde ich das auch heute noch. Ich selbst hatte nicht viel mit ihm zu tun, er gehörte eher zu den Mathe-Nerds (ich bis heute nicht). Aber er war, insgesamt, "normal" - so normal man eben als Jehova sein kann.

    Ich denke, dass man da nicht zu viel drüber nachdenken soll. Meine Jehovas vor ein paar Jahren haben z.B: meinen Ethik-Unterricht besucht und da waren die ganz gut aufgehoben und nicht auffälliger als Muslime oder Buddhisten.

    Grüße

    t.

    PS: Und Kritik an Schulbüchern :D, die findet hier in der Gegend durch katholische Schwestern statt, die aus den Biobüchern der Sek I die Seiten zur Aufklärung raus reißen lassen...:D

    Hi,

    meine hat die letzten 2 Jahre nicht erhöht und jetzt um den erwähnten ganzen Batzen. Die Erhöhungen, die sonst so kamen, waren immer mäßig. Hängt auch halt damit zusammen, welche Risikofaktoren du so hast.

    G.

    H.

    Zitat

    Original von Boeing

    Hallo Wasserplatscher,

    ich hätte mich auf die Schulleitungsstelle unserer Schule bewerben können, auch ohne vorher Konrektorin gewesen zu sein. Man muss nur lange genug in der Schulform gearbeitet haben, dann geht das auch. Die genaue Anzahl von Jahren ist mir jetzt nicht mehr bekannt. Ich hatte mich - trotz Anfragen - dagegen entschieden. Mein Bauchgefühl sagte mir: Nein, den Stress hältst du nicht aus, es ist ja nicht nur Schule, sondern auch Kommune, Schulamt, RP ...

    Frage: Schon bei 80 Schülern soll es A 13 geben? Ist das nicht ein Tippfehler? Bei Hauptschulen liegt die Zahl - glaube ich - bei 350 Schülern (in NRW).

    Liebe Grüße, Boeing

    Ist dann nicht überall so. Hier an RS in BY muss man einige Jahre A14 gearbeitet haben, um Schulleiter zu werden.

    Zitat

    Original von philosophus

    Auch der wurde letztendlich befördert. ;)

    aber vorher hatte er immer die besser aussehenden frauen. hier hieß er immer der wandelnde penis...

    aber man sollte nie leichtsinnig einen aufstiegsposten zum konrektoren annehmen...da muss man schon ganz genau hinschauen, ob man sich der verantwortung und den ansprüchen an den job stellen will. das ist wirklich nur für ganz wenige was. nur für diejenigen, die in der dünnen luft der macht gut atmen können.

    h.

    Zitat

    Original von brabe
    Ihr seid ja so genialst. Leute, es gibt Bildungsstandards, Niveaukonkretisierungen und es gibt bereits Beispielaufgaben für das Abitur von 2013, da dieses in BW den Bildungsstandards von 2004 entspricht. 2004 plus G8 ergibt 2013. Hmm? Merkt ihr was?

    sowas gibts?

    Ich persönlich bin ja schon immer froh, wenn ich weiß, was ich morgen machen soll.

    H.

    PS: Mein neuer Lieblingsbegriff wird jetzt "Niveaukonkretisierung" sein. Das gibts bei uns schon lang: wir nennen das "Schulaufgabe" => erst bei der merke ich konkret, auf welchem Niveau meine Schüler sind.

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