Beiträge von Hawkeye

    Hi,

    ich kanns dir auch nicht genau sagen, obwohl ich pages nutze, aber ich kann dir sagen, wie ich vorgehen würde:

    - feststellen, welche Etiketten ich habe (Avery ist doch der herkömmlich Hersteller)
    - im Internet nach einer Word-Vorlage dafür suchen (Die Etikette haben immer so vierstellige Nummern)
    - downloaden, aufrufen, ausfüllen, ausdrucken

    Oder aber: hast du nicht noch das Word-Dokument von vorher in der Word/Windows-Version? Nimm doch das. Pages kann das lesen :).

    Viel Erfolg.

    H.


    PS: Man kann im Druckdialog von MacOSX auch den randlosen Druck einstellen. Also nicht in der Textsoftware.

    Ruhig, Brauner...

    also erstmal ganz ruhig bleiben. Für deine Fragen gibt es Antworten, allerdings keine wirklich verbindlichen.

    Was ich dir geben kann ist eine Auflistung der Schulaufgaben, wie sie z.B. bei uns geschrieben werden, aber das heißt noch nicht, dass es bei euch auch so ist, geschweige, dass sich die Fachschaft überhaupt geeinigt hat. Wenn du an die neue Schule kommst, fragst du erstmal a) deinen Betreuungslehrer und dann b) eventuell noch den Fachbetreuer - solltest du an meiner Schule anfangen, dann wird das ohnehin ein und dieselbe Person sein. Nämlich ich. *hrhrhrhrhr*

    Aber um Ruhe hinein zu bringen:

    5:
    - Erlebniserzählung
    - Fantasieerzählung
    - Persönlicher Brief
    - Grammatik/Rechtschreibung

    6:
    - Berichten
    - Nacherzählung
    - persönlich-sachlicher Brief
    - Grammatik/Rechtschreibung

    7:
    - Schildern
    - Inhaltszusammenfassung
    - TGA
    - Grammatik/Rechtschreibung

    8:
    - Zu einem Bild erzählen
    - Literarische Texte zusammenfassen
    - TGA
    - Argumentieren

    9:
    - Erörterung
    - TGA

    10:
    - s. 9.

    Wie gesagt: in meiner Fachschaft. Das kann an anderen Schulen abweichen.

    Ergänzung:

    Bei uns werden in den unteren Stufen die 3.en Schulaufgabe oft gegen ein Projekt ausgetauscht zur Lektüre. Die 4.en Schulaufgaben in 5-8 sind bei uns übergreifende Schulaufgaben zu verschiedenen Bereichen des DU (Textverständnis, Sprachuntersuchung, Rechtschreibung). In der 8.en mache ich als 3. Schuli immer ein Zeitungsprojekt.

    Solltest du dann wirklich bei uns anfangen, gebe ich dir entsprechende Stoffverteilungspläne. In denen steht das Ganze dann noch ausführlicher drin.

    Viele Grüße und entspannten Anfang

    H.

    Zitat

    Original von Avantasia
    Worin besteht denn der Unterschied zwischen Mitarbeit und mündlicher Note? An welchen Kriterien werden sie gemessen?

    À+

    mitarbeit ist z.b. arbeitseinsatz, erledigung der aufgaben, mitarbeitfrequenz im unterricht (quantität)

    mündliche note ist die qualität der inhalte der mündlichen beiträge

    grüße

    h.

    Zitat

    Original von mimmi


    Ähm, jetzt verwechselst du mich mit me.marion.... =)

    Ich bin schon eine ganze Weile hier in Bayern Lehrerin, war aber in Ba-Wü Schülerin, habe auch dort studiert und zwischen Ba-Wü und Bayern habe ich auch mal in NRW gelebt.

    (P.S. Dass ich in Deutsch keine Exen schreiben muss, weiß ich übrigens auch. Ich mache es trotzdem, einfach um auf die notwendige Anzahl von Noten pro Schüler zu kommen für die kleinen Leistungsnachweise...)

    ja, Entschuldigung...musste gestern mal wieder schnell gehen. ;).

    Aber bezüglich der kleinen Leistungsnachweise gibts doch ein paar mehr Möglichkeiten - mich z.B. befriedigen die Exen in keinster Weise. Habe mir daher ein paar andere Möglichketen parat gelegt, z.B. das Portfolio zu einer Lektüre (schnell organisiert: jeder führt parallel zum Unterricht eine Mappe mit den Ergebnissen der Erarbeitung, dazu ein paar Extraaufgaben, bissi kreativ, fertig ist der Lack, bewertet wird das ganze locker bis ganz locker an einem Wochenende) oder die Gedichtpräsentation (ich gebe Gedichte in die Klasse zu einem Thema, immer zu zweit sollen die erarbeitet, interpretiert und präsentiert werden, präsentiert, bissi mit der Klasse reden, Note geben)...usw. Macht mir mehr Spaß, fördert meiner Meinung nach mehr Methoden und Fähigkeiten der Schüler und spricht sie breiter an.

    Viele Anregungen habe ich hier rausgezogen: ISB Handreichung Ist zwar für die Realschule, aber da müsst ihr dann ganz einfach das Niveau erhöhen, ganz weit nach oben usw usw usw...(ja, das ist Ironie)...und dann passt das schon. Wenn du an ein Exemplar kommst, schau mal rein.


    achja, weil me.marion fragte:

    - gibt es am gym keine poolnoten? (also mehrere Einzelleistungen zusammen zu ziehen zu einer Note?) gibts bei uns nämlich

    - gibts nicht die Möglichkeit ein Projekt zu einer Schulaufgabe zu erheben? gibts bei uns nämlich

    - und ein Blick hier rein ist auch immer ganz nett: Modus21


    Und noch etwas: kennt nicht irgendjemand hier in Bayern ein Seminar bzw. einen Reffi dort und kann Manuskripte zum Schulrecht besorgen? Das müsste doch drin sein.

    Grüße

    und noch mal sorry Mimmi...sorry...

    H.

    hi nele und co,

    also mal zur Arithmetik...am besten ich hole aus :D...keine Angst, nein...ich hole aus, weil ich mich hier ja schon oft u.a. gegen eine Schulrecht/Ordnung/Gesetz-Gläubigkeit gewendet habe.

    Es gibt das Schulgesetz, die einzelnen Schulordnungen und...tätääää...und das vergessen die meisten oder sie lernen es nicht in der Ausbildung: die Kommentare zum Gesetz und zur Ordnung.

    Und in diesen Kommentaren steht eine Menge drin. Ganz viel zur Aufsichtspflicht und auch zur Notengebung.

    U.a. steht dort, dass die Notengebung NICHT allein auf arithmetischem Wege gebildet werden SOLL, sondern, dass Vieles dabei im Ermessen des Lehrers liegt.

    Und innerhalb des Bereichs der kleinen Leistungsnachweise kann sich eine Menge verstecken - auch praktische Noten. Das Problem ist, dass die meisten Kollegen naiv von den Alten immer dasselbe übernehmen: Stegreifaufgabe und Abfrage.

    Und 6er gibts, aber Hallo gibts die. Und auch hier hilft ein Blick in die Kommentare und Ergänzungen zu den einzelnen Fächern. Für meine Schüler gilt übrigens in meinen Aufsätzen, dass, wenn eine bestimmte Zahl von R/Gr/Sz-Fehler überschritten ist, die gesamte Arbeit ungeachtet des Inhalts auf 5 oder 6 gesetzt wird. Und dies wird abgedeckt durch die Bestimmungen.

    Also mimmi, es hilft dir für den Einstieg diesen ganzen Kram zu wissen, aber höre dich in der Fachschaft um, wie da Vieles geregelt ist. Korrigiere mal mit jemandem aus derselben Stufe zusammen. Dann wirst du schnell ein Gefühl für das Zeug bekommen.

    grüße

    h.

    PS: Und mal nebenbei was für die "in-Bayern-ist-alles-so-streng"-Jammerlappen (angelehnt ans Schülervz möchte ich hier mal die Gruppe bilden "ich-hab-zwar-noch-nie-in-bayern-länger-unterrichtet-finde-es-aber-total-streng-dort-und-so-voll-am-gängelband"): der unbestreitbare Vorteil übrigens dieser geregelten Notengebung ist, dass der Lehrer angehalten wird, Rechenschaft über sein notenmäßiges Tun abzulegen. Etwas, was eine Kollegin aus NRW, die drei Jahre bei uns gearbeitet hat, bestätigt hat (nach langem Einarbeiten in diesen Exenkram). Noten werden dort offenbar (bitte flamen sie jetzt) so mehr nach Gefühl gegeben. Ich selbst kenne es aus meiner Schulzeit im Rheinischen auch noch, dass die Notengebung oftmals irgendwie ganz komisch war. Man schrieb seine Schulaufgaben, dann fragte der Lehrer vor den Zeugnissen "Na, wie schätzt ihr euch mündlich so ein?" und irgendwie wurde daraus eine Note gebildet...die meistens den schriftlichen Leistungen entsprachen - seltsam.

    Zitat

    Original von neleabels
    Ihr verrechnet in Bayern Notenwerte, die auf einer weichen, nichtquantifizierbaren Grundlage beruhen, i.e. von Aufsätzen, auf die zweite Nachkommastelle?!?

    Nele

    da staunt der rest der republik, was? in bayern sind alle lehrer totale Rechengenies.

    und ich glaub der nele macht nur spaß, der will nur spielen....der tut nix.

    ot: mimmi, lass dir übrigens nicht einreden, dass man Stegreifaufgaben schreiben muss......das stimmt so nicht. Das einzige, was muss, ist eine sogenannte "echte mündliche Note" - und leider Gottes wäre das auch eine Abfrage....

    aber ansonsten hast dus richtig ausgerechnet ;).

    zu a) probier das erstmal aus...und lass dir Zeit...Ich habe auch schon 5-10 Minuten vorn gestanden und gedacht, dass das nie was wird (in der Zeit rann mir der Schweiß in Strömen den Rücken runter) - diese Zeit ist natürlich nachzuarbeiten. (Eine harte Kollegin von mir fängt in der Situation an laut zu zählen und das bedeutet, dass die Zahl, wo sie aufhört, gleichzeitig die Zahl der Seiten / Hausaufgabe sind. Ich hab sie einmal erlebt...die Klasse war nach "1" still.

    zu b) Ich würde es dem Schüler nach der Stunde genau so sagen, wie du es hier schreibst. Ich hab mir angewöhnt bei solchen Bemerkungen zu sagen: "OK Peter, danke für dienen Beitrag und den Rest der Stunde versuchst du bitte von deiner mündlichen 6 wieder runter zu kommen."
    Meine Schüler wissen, dass es doofe Fragen gibt - das sind die, auf die sie von mir doofe Antworten bekommen.

    zu c) Auszeit-Hand...ja, bis Klasse 7 vielleicht. Danach...hmpfl, würde ich mich mit schwer tun.

    zu d) So wie du das Strichsystem beschreibst, hätte ich Schwierigkeiten. Bei uns wird eigentlich nämlich zwischen Mitarbeit/Verhalten und fachlich/inhaltliche Qualität unterschieden. Letzteres führt zur mündlichen Note, alles andere kommt aufs Zeugnis. Soll heißen, wenn ein Schüler stört, darf man ihm keine 6 geben. Finde ich auch fair - mündlich bezieht sich also aufs Fach nicht auf die Geistesstörung des Schülers. (bitte keine Diskussionen :D)

    zu e) Sanktionen dürfen auf Dauer keine Mehrarbeit sein. Aufsätze überfliege ich und werfe sie dann weg. Manchmal, bei besonders doofen Schülern, zerreiße ich sie vor ihren Augen. Wenn ich den Eindruck habe, dass der Aufsatz im Bus geschrieben wurde, schreibt er noch mal.

    Deine Liste - klingt schön, aber sie ist eventuell ein wenig starr, weil,wie du selbst sagst, das Ganze eine Auslegungssache ist. Wichtig ist aber für dich, dass du dir selbst klar machst, was dich stört und dies den Schülern mitteilst und dabei nebenbei auch mal fragst, was sie denn stört (nicht an dir, sondern allgemein an Schule).

    Wichtig aber: bei wiederholten Störungen die Eltern informieren. Auch mit dem Nachsatz: "Das störende verhalten wirkt sich leider auch auf die Leistungen des Schülers aus. (oder, wenn das LEIDER nicht der Fall ist:) Sein Verhalten führt dazu, dass seine Mitschüler dem Unterricht nicht mehr folgen können. Bitte wirken sie zuhause auf ihn/sie positiv ein."
    Eltern reagieren a) sensibel auf abfallende Leistungen und b) lassen sie sich ungern sagen, dass sie ein asoziales Kind haben. (freu mich schon auf reaktionen bei schulthemen.de)

    grüße h.


    ps: An unserer Schule gibt es einen Disziplin-AK von einigen Lehrern. Die haben sich zusammen gesetzt und ein System der Disziplinierung entworfen. Da gehts auch um Strichlisten und Möglichkeiten der Sanktionierung, zu der alle Lehrer greifen. Auch gemeinsame Regeln wurden formuliert und hängen in allen Klassenzimmern. Ich war da anfangs nicht so begeistert von, muss aber sagen, dass es sehr viel bringt, wenn sich mehr als ein Kollege mal Gedanken darüber machen würden, anstatt dass immer dieselben unwirksamen Ratschläge weiter gegeben werden. Wiederholter Tipp: sprich mal andere neue Kollegen an oder anderweitig interessierte Lehrer der betreffenden Klasse. Neben den "Bei mir sind die still"-Kollegen, findest du vielleicht andere. Den ersteren Kollegen übrigens nicht über den Weg trauen ;).


    OH: PPS: Ich habe vergessen zu erwähnen, dass es in Bayern natürlich einen gesetzlichen Katalog der Ordnungsmaßnahmen gibt. Diese schließen sich sozusagen an, wenn das da oben nicht klappt:

    - Verweis
    - Verschärfter Verweis
    - Ausschluss für 1-3 Tage
    - Ausschluss für eine Woche
    - Androhung der Entlassung
    - Entlassung

    Dies ist keine festgelegte Reihenfolge, aber es sind die Möglichkeiten. Bei uns werden diese ausgeschöpft. Ab dem verschärften Verweis hängt der Schulleiter zwangsläufig mit drin, ab der Androhung auch der sogenannte Disziplinarausschuss.

    hi, ich hab folgendes mal meinen praktikanten / referendaren ins notizbuch geschrieben. vielleicht hilfts ja...(und wieder frage ich mich, ob man so was heutzutage in seiner Ausbildung nicht mehr lernt?

    Dies hier ist der grobe Überblick. Die konkreten Maßnahmen kann man entsprechend einfügen.

    Wichtiger Hinweis: egal, welche Maßnahmen du dir parat legst, achte darauf (und das will die Übersicht hier vermitteln), dass du eine Möglichkeit der Steigerung hast. Es muss immer klar werden, dass, wenn der Schüler dies nicht macht oder jenes, er Gefahr läuft, dass noch etwas "Schlimmeres" passiert. Und viele Störungen kann man nebenbei auflösen, ohne dass man groß die Keule schwingt...(vgl den Anfang hier)

    Wichtig ist konsequent die Maßnahmen durchzuführen.

    Abgestuftes Vorgehen bei Unterichtsstörungen aus dem hohlen Bauch heraus

    Situationen:
    Nebengespräche
    Manische Geräusche mit Stiften o.ä.
    Unterrichtsfremde Beschäftigungen
    Mangelnde Aufmerksamkeit
    Unruhe in der Klasse
    Dinge, die nerven

    Maßnahmen, die den Unterichtsfluss nicht unbedingt unterbrechen

    Aufhören zu sprechen

    Erste Stufe. Die Schüler bekommen so mit, dass irgendwas nicht stimmt. Weiter zu reden, während Störungen auftreten bzw. die Klasse laut ist, wirkt fatal. (Gelernt wird: ich kann quatschen, wann ich will.

    Schüler anschauen

    Oft sind sich Schüler, so dämlich es klingt, nicht bewusst, dass sie stören. Schaue ich ihn an, wird er sich dessen bewusst und hört meist auf.

    Sich in die Nähe des Schülers begeben

    Die Nähe des Lehrers allein wirkt oftmals beruhigend auf den Schüler. So kann ich auch gleichzeitig meinen Unterricht weiter führen. Achtung: nicht zu nahe kommen (Individualdistanz), sonst wird sich der Schüler angegriffen fühlen.

    Den Namen des Schülers nennen

    Jetzt wird sich der Schüler ganz bestimmt bewusst, dass die Aufmerksamkeit des Lehrers auf ihm ruht.

    Maßnahmen, die den Unterricht kurz unterbrechen

    Den Schüler direkt auf sein störendes Verhalten ansprechen und ihm die Konsequenzen seines Verhaltens für alle anderen in der Klasse klar machen.

    >Bsp.: „Peter, wenn du dich die ganze Zeit mit deinem Nachbarn unterhältst, können sich die anderen in deiner Nähe nicht konzentrieren.“

    Vorteil: Die Person des Lehrers gerät nicht in den Mittelpunkt. Der Schüler soll aus Rücksicht auf andre ruhig sein.

    Nur diesen Satz sagen, keine Diskussion anfangen.

    Wie oben, aus der Sicht des Lehrers.

    >Bsp: „Peter, wenn du die ganze Zeit mit dem Stift auf dem Tisch rumhaust, kann ich mich nicht konzentrieren und verliere den Faden.“

    Vorteil: Das Ganze nennt man wohl „Ich-Botschaft“. Klingt in der Theorie immer komisch, wirkt aber auch - ist persönlich.

    Keine Diskussion.

    Maßnahmen bei wiederholenden Störungen

    Maßnahme androhen

    „Wenn du damit nicht aufhörst, bekommst du einen Strich.
    „…schreibst du.“
    „…bekommst du eine Nacharbeit.“
    „…bekommst du einen Verweis.“

    Maßnahme durchführen

    Wird sich nicht an die Anweisung gehalten, muss die Strafe unbedingt erfolgen, um auch bei den anderen in der Klasse glaubhaft zu bleiben. Schüler in dem Alter sind sehr „gerechtigkeitsgläubig“.

    Weitergehende Maßnahmen

    Den Schüler umsetzen / isolieren

    Wirkt oft Wunder, schon die Androhung. Oft verbunden mit der Aussicht darauf, dass er sich wieder zurücksetzen kann, wenn er sich bessert.

    Den Schüler vor die Tür setzen

    Viele meinen ja noch, dass das eine Verletzung der Aufsichtspflicht ist. Quatsch. Aber eine interessante Möglichkeit ist folgende: den Schüler mit Stuhl vor die Tür setzen, Tür offen lassen, und zwar so, dass der Schüler nur die Tafel und den Lehrer sehen kann, nicht aber die Klasse. Somit nimmt er an dem Unterricht auch noch teil, hat aber kein Publikum mehr.

    Den Schüler zum Chef /ins Sekretariat schicken.

    Schon nahezu die Höchststrafe. Ist kein Zeichen von Hilflosigkeit. Man verweist ein Problem einfach an eine höhere Ebene. Hinterher nachfragen beim Chef.

    „Ausflippen“

    Es kann auch sehr wirksam sein, mal „auszuflippen“. Das heißt nicht, die Kontrolle zu verlieren, sondern einfach mal laut und verärgert seinen Unmut preis zu geben. Wenn man einige Erfahrung hat, kann man das ohne innere Anteilnahme – wie gesagt, nicht die Fassung verlieren, sondern kontrolliert „donnern“. Für bestimmte Schüler kann es heilsam sein, wenn der Lehrer mal „Gefühle“ zeigt.


    Ergänzungen

    Gespräche
    Es ist immer gut, nach der Stunde, in der viel vorgefallen ist, mit dem entsprechenden Schüler ein kurzes Gespräch zu führen. Dabei sollte man ihm klar machen, was einen stört.
    Man sollte nie mit einem Schüler innerhalb der Klasse und während des Unterrichts eine Diskussion anfangen. Erstens geht es immer zu Lasten der anderen Schüler. Zweitens hat der Einzelne in der Klasse als Gemeinschaft sein Gesicht zu wahren, bzw. zu verlieren. Letzteres heißt, es kann in der Diskussion schnell um was gehen, was man als Lehrer nicht überblickt, wenn man die Klasse nicht kennt. Drittens hat der Schüler dann keine Verbündeten und man muss sich nur mit ihm herumschlagen. (Vorsicht bei Mädchen. Man sollte vermeiden, mit ihnen allein in einem Klassenzimmer ein Gespräch zu führen. Entweder auf dem Gang, wenn nicht so viel los ist. Oder aber eine Freundin mit dazu bitten. Man bleibt auf der sicheren Seite.)

    Lehrerverhalten
    Der Lehrer muss nicht auf alle Regungen seiner Schüler eingehen. Viele „Störungen“ sind vorübergehend und nur kurz. Würde der Lehrer auf alles eingehen, könnte er kaum Unterricht machen. Viele dieser Dinge kann man non-verbal lösen. Das schont vor allem die Nerven des Lehrers.
    Mit Humor kann man viel Spannung aus einer Stunde nehmen.

    Wenn die Klasse insgesamt unruhig ist und man kennt sie besser und hat ein einigermaßen gutes Verhältnis, kann es auch mal helfen nachzufragen, was los ist. Vielleicht wurde grad eine Schulaufgabe geschrieben oder die Klasse hatte grad einen besonders strengen / besonders nachlässigen Lehrer. Dann kann es auch mal gut sein, den eigenen Unterricht zu vernachlässigen und mit den Schülern ein Gespräch zu führen (Eintrag im Klassenbuch: Pädagogisches Gespräch) oder sich anzuhören, was sie zu sagen haben. Das sollte aber nicht zur Regel werden, weils die Schüler eventuell gern ausnutzen.

    Wenn man selbst sehr aufgeregt ist und die Situation unüberschaubar, ist es hilfreich, den einzelnen Schüler zu einem Gespräch nach der Stunde zu bitten. Bis dahin ist der Schüler ruhig, weil er Strafe befürchten muss und man selbst kann sich in Ruhe überlegen, was man dann macht.
    Immer vermeiden, den Konflikt auf einer persönliche Ebene zu führen. Wenn der Schüler merkt, dass ihn der Lehrer bloß stellen will, wird er das Vertrauen und den Respekt komplett verlieren.

    Und zum Schluss
    Wenn man merkt, dass man zu Unrecht gestraft hat oder zu hart oder aus schlechter Laune heraus, ist es auch ratsam, dass man so viel Größe beweist, und sich entschuldigt. Vielleicht sogar vor der Klasse. Man sollte sich das nicht zur Regel machen. Es ist für die eigene Stellung leichter, Strafen zu erhöhen, als dauernd Dinge zurück zu nehmen. Aber verdammt, manchmal hat man einen schlechten Tag und darunter müssen die Schüler nicht leiden.


    Grüße

    h.

    ps: dass man sich, wenn man neu ist oder das Jahr neu anfängt erstmal mit den Disziplinarsachen herumschlägt ist normal, ich nehme mir da auch inhaltlich nie zu viel vor, sondern "norde" erstmal ein. Ich würde mir diese Zeit immer nehmen, weil man sich hintenraus Arbeit erspart. (und ich meine damit nicht das berühmte "am Anfang die Zügel fest anziehen, damit man später locker lassen kann...." - hier muss jeder seinen weg selbst finden)

    jaaa,

    endlich der Outing-Thread:

    Hallo, mein Name ist Hawkeye und ich bin mit 28 ins Ref gegangen...und ja, ich habe 7 Jahre studiert...und bin so was von verbeamtet ;)

    (Chor: Hallo Hawkeye!)


    Und ich wüsste nicht, was die Leute bei meiner Anstellung mein Lebenslauf gekümmert hätte. Meiner Erfahrung nach richtet sich alles nach Noten.

    Achja zu den Noten: wenn ich das immer richtig verstanden habe, kommen die Einstellungsnoten so zustande, dass es freie Stellen gibt, die besetzt werden von den Leuten, die sich bewerben innerhalb eines Jahrgangs. Hinter dem letzten wird ein Strich gezogen und dessen Schnitt ist der Einstellungschnitt.
    Heißt also: was heute der Schnitt ist, ist nicht der Schnitt morgen. Soviel dazu - man mag mich berichtigen.

    Achja, und das Examen "nach altem Modell" haben ganz schön viele geschafft - auch mit guten Noten...

    Ergo dieselben Tipps wie die anderen: es haben schon Doofere durchgestanden als du (z.B. ich) und am besten steht mans durch, wenn man sich entfernt, sobald in einem Gespräch Formulierungen auftauchen wie "Ich kenne einen, der hat letztes Jahr Examen gemacht und der sagt.........."

    Grüße

    H.

    Ja, ich gelobe Besserung...

    menno *schmoll*.


    Und ja, man darf Laienfragen stellen...ich selbst weiß ja, dass man in manchen Foren die Suche anwirft und keine Ergebnisse bekommt, weil man einfach nicht den passenden Begriff setzt. Und dann steht man doof da.

    Aber man sollte dann auch offen sein für die Antworten.

    Bzw. wie Meike schrieb, sich seinem Alter und seiner Erfahrungswelt entsprechend aufführen.

    (In einem der umstritten Threads der letzten Tage bemerkte ich zwischendurch, wie spießig ich geworden war, weil mir der Satz durch den Kopf ging: "Von einem zwanzigjährigen-und-damit-halb-so-alten Noch-Nicht-Student-Und-Schon-Gar-Nicht-Lehrer muss ich mir so was nicht sagen lassen, nicht mal anmaulen lassen muss ich mich.")

    h.

    hi,

    ich hab das kombibuch 5 und 6 für bay gymnasien hier stehen, ebenfalls kombibuch 7 für bayerische realschulen...alles ausgerichtet auf die entsprechenden gleichzahligen Jahrgangsstufen.

    anderes bundesland zwar, aber doch wohl gleich...kannst du das nicht auch am inhaltsverzeichnis und den themen rückschließen?

    ERGÄNZUNG: auf der buchnerseite habe ich folgenden link gefunden

    http://www.ccbuchner.de/downloads/95/3…eilungsplan.doc

    der spricht im gegensatz zu meinen ausgaben von buch 5/6 und der 10. jahrgangsstufe...;)

    oh danke...in bayern sind ferien - da hängt man nachts noch am pc ;)....

    ich hätte gern noch ein/zwei details gewusst:

    - wie werden digitalen dateien benannt, so dass sie gut zugreifbar sind? (bisher war auch ein problem gewesen, bei viel material schnell etwas zu finden)

    könnte ich vielleicht mal ein screenshot des verzeichnisaufbaus bekommen?

    - wie wird gewährleistet, dass man in dem jeweiligen verzeichnis auch die veränderungen am dokument erkennt? (ich stelle mir vor, dass bestimmtes Material laufend ergänzt wird oder aber alternative aufgaben notiert werden...)

    danke erstmal und grüße

    h.

    Hallo,

    ich hab grad mal so ein paar threads überflogen und stieß bei hermine auf den hinweis, dass sie einen materialpool an der schule eingerichtet haben. an meiner schule versuche ich das als fachleiter für deutsch auch seit jahren, stoße aber immer wieder auf das technische problem.

    meine versuche:
    - die berühmten ordner (ablage am kopierer, kollegen legen es rein, ich nehme es raus, hefte es ab)
    - internet-rundbriefe
    - online-dokumentenmangement

    aber alles hat so seine macken: die ordner sind etwas arbeitsaufwendig und man muss die kollegen ständig an die ablage erinnern, die rundbriefe kommen manchmal nicht an und man bekommt wenig rückmeldung, online arbeiten nur die jüngeren kollegen (= unter 40, puh, da falle ich noch vier wochen drunter).

    daher meine frage: habt ihr solche pools und wenn ja, wie sind die organisiert? was würdet ihr als gut empfehlen?

    auf dann

    h.

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