Beiträge von Hawkeye

    Ich würde mich nicht mit Einstellungsschnitten aufhalten. Die verzerren das Bild etwas. Wenn ich das recht durchschaut habe, wird nach Bedarf eingestellt - nicht nach Schnitt. Heißt: Man stellt 20 Leute ein und der Einstellungsschnitt ist der Schnitt des 20. Die restlichen 80 Bewerber fallen halt weg.

    Hier gibt es genaue Zahlen - aber wie gesagt: das sagt immer nur etwas über die aktuelle Anstellungszahlen aus. Wie es im nächsten jahr aussieht, ist nicht klar.

    Generell ist aber zu sagen, dass z.B. an der Realschule (Gym dürfte ähnlich sein) hier in Bayern derzeit der Scheitel der Reffi-Zahlen erreicht wird und nun langsam wieder runtergeht. Das bedeutet im KLartext, dass wir derzeit doppelt so viele Reffis hatten bayernweit als zu "normalen Zeiten". Und diese drängen halt alle auf den Arbeitsmarkt.

    PS: Zahlen: http://www.bllv.de/Lehramt-Gymnasium.8231.0.html

    Du wirst auf diese Frage wahrscheinlich keine befriedigende Antwort bekommen, denn es gibt wenig Menschen, die ein Ref sowohl in Bayern wie in einem anderen Bundesland gemacht haben. Außerdem ist der Aspekt "harte Benotung" schlecht zu objektivieren.

    Wenn ich lese und höre, was aus anderen Bundesländern berichtet wird, kann ich dir höchstens die Unterschiede darstellen, mehr aber wird dir niemand guten Gewissens mitteilen können.

    Und letztens: Man sollte nicht so viel auf Bayern-Bashing geben. ;)

    Bezüglich der Einstellungschancen kann ich dem Vorposter recht geben, mit Einschränkungen. Es zeigt sich immer wieder, dass diese von einem seltsamen Zyklus beeinträchtigt werden. Ich habe nämlich z.B. auch gehört, dass die derzeitigen Zahlen der Studienanfänger für Lehramt recht stark zurückgehen. Heißt: in drei bis vier Jahren kann man wieder etwas entspannter ins Ref gehen.

    Nö. Eigentlich will ich nur wissen,

    - ob ihr unterschriebene Papierlisten benötigt,
    - wo die herkommen und
    - wie die Unterschriften darauf.

    Entweder das ist so einfach, dass man das Verfahren dafür ohne langes Nachdenken aufschreiben kann, oder es ist eben doch alles nicht so einfach, wie man spontan behauptet.

    Du kannst natürlich auch sagen, dass mich euer Verfahren nichts angeht, aber erspare mir bitte Bemerkungen zu Steuererklärungen. Die tun hier nicht zur Sache.

    Danke.


    Also, da ich heute grad Konferenzen hatte:

    - Noten für einzelne Leistungsfeststellungen werden logischerweise auf dieser mit Unterschrift amtlich gemacht ( die Unterschrift hat weniger Dokumentationsfunktion, sondern ist m.E. Zeichen der hoheitlichen Funktion des Lehrers - Kennzeichen des Verwaltungsakts Notengebung, aber da mag man mich korrigieren)
    - Leistungsfeststellungen werden bei uns abgegeben, mit einem Umschlag, auf dem alle Noten angegeben sind, dieser wird unterschrieben, der Ausdruck erfolgt über das Programm
    - in den Notenkonferenzen existiert als einzige handschriftliche Liste die Anwesenheitsliste, das Protokoll wird auch durch den PC geschickt, angeheftet werden Aufzeichnungen des Konferenzleiters, die handschrifltich erfolgten. Das Notenverwaltungsprogramm bietet, in der Regel automatisch, u.a. folgende Ausdrucke an: Notenbilanz der Klasse, gefährdete Schüler, besondere Anmerkungen zu Noten, Bemerkungen über Mitarbeit und Verhalten, Briefe an die Eltern über Bestehen und Nichtbestehen der Jahrgangsstufe.

    Die Zeugnisse werden ausgedruckt und dann per Hand unterschrieben - das Siegeln entfällt, weil das Programm das Siegel mitdruckt. Zusammen mit Kopien der Zeugnisse werden Notenbögen ausgedruckt und unterschrieben im Schülerakt abgelegt.

    Das Notenverwaltungsprogramm ist datenschutztechnisch einwandfrei (Passwortzugang etc.). Es besitzt eine Schul- und eine Heimversion, d.h. man kann daheim die Noten eintragen und dann in der Schule abgleichen. Der Preis ist im unteren Bereich angesiedelt, die Anforderungen an die Hardware nicht auf den neuesten Stand der Technik angewiesen. Daher erscheint es mir erschwinglich.
    In diesem Schuljahr wird eine neue Schulverwaltungssoftware eingeführt, die damit kompatibel bleibt.

    Die Einführung solcher Software habe ich persönlich und eigentlich nahezu alle Kollegen, mit denen ich seitdem zusammengearbeitet habe, als Erleichterung gesehen. Allein die Dauer der Notenkonferenzen hat sich erheblich reduziert, ebenso die Vorbarbeit von Schulleitung und Klassleitung.

    Zu dem Faktor Sicherheit: Ich kenne mehr Kollegen, die ihr Notenheft/Schultasche verloren haben, als solche, deren Daten verloren gegangen sind. Im letzteren Fall existiert nämlich eher ein Backup.

    Zum Startposting nur eine persönliche Meinung: Auch wenn jemand sich als Neuer in einem Kollegium vielleicht etwas ungeschickt verhält, mag das für die lieben Kollegen kein Grund sein, diesen derartig zu behandeln. Und ich würde in diesen Fällen nicht als erstes dem Kollegen empfehlen, sich ein "dickeres Fell" zuzulegen. Das fände ich etwas unpassend, denn ich möchte eigentlich keine Kollegen, die sich durch Dickfelligkeit auszeichnen.

    Und zum Schluss: Bei uns werden Kollegen eher ermutigt, ihre Ideen einzubringen. Besonders bei schulverwaltungstechnischen Abläufen ist es manchmal sehr hilfreich zu erfahren, wie bestimmte Dinge an anderen Schulen geregelt sind. In den vorangegangenen Postings wird nach meinem Geschmack zu viel über "Regeln" und "Gesetze" geredet und sie eingefordert - meiner Erfahrung nach aber funktioniert Schule nicht allein nach Schulordnungen und Lehrplänen, sondern (auch) vor allem im Miteinander der Menschen, die darin arbeiten.

    Tag,

    Ich würde das Video nicht unbedingt an den Anfang setzen, weil die Arbeit mit einem Original doch nicht für einen Einstieg "verschenkt" werden sollte. Das würde ich eher als "Höhepunkt" in einer Stunde einsetzen, um dann daran auch zu arbeiten.

    Wieso nicht anfangen mit einem Aktualitätsbezug, z.B. ein paar Bildern

    [Blockierte Grafik: https://linksunten.indymedia.org/de/system/files/images/1303471444.jpg].

    Dann danach fragen, von wann das Bild stammt (schwarz/weiß zeigen und - ich gehe davon aus - den überraschten Schülern erklären, dass das nur wenige Wochen her sein kann. Entsprechend dann die erste Thesen darüber aufstellen lassen, wie es sein kann, dass diese Gedanken / Ideen bis heute Bestand haben.
    Entsprechend das Gespräch hinlenken auf einfache Parolen oder aber auf die "Faszination", die bis heute von der Person Hitlers ausgeht.

    Wie es weitergehen soll, bin ich mir aber unsicher, weil ich die Themen, die du ansprichst, in zwei verschiedenen Stunden behandle. Propaganda findet sich in meienr Stundenplanung im Themenbereich "Gleichschaltung" - Führerkult ist eher im Bereich NS-Ideologie enthalten, als "Führerprinzip".

    Zur Hitler-Rede würde auch hinführen über eine Quelle, in der Hitler deutlich macht, wie er "das Volk" sieht, nämlich als dumm und Verfügungsmasse. Entsprechend dann das Video einsetzen. Sehr großen Eindruck macht es übrigens auch immer, wenn man eine Hitler-Rede erst mal ohne Ton zeigt. Dann erarbeitet, wie er sich darstellt. Hier kann ein aufmerksamer Beobachter auch schon sehen, wie gestellt und geprobt das Ganze ist, besonders in den Sprechpausen.

    Als jemand, de rin der Nähe von Nürnberg wohnt, würd eich auch immer einen Bezug zum Reichsparteitagsgelände setzen, mit entsprechendem Fotomaterial. Dort finde ich das "Priesterhafte und Kultische" sehr gut zu erarbeiten.

    grüße


    Echt? Solange die NPD nicht verboten ist gehört sie zum politischen Parteienspektrum in Deutschland, gilt also als Partei, die an demokratischen Prozessen
    beteiligt ist.
    Wieso sollte ich denn deren Kundgebungen nicht besuchen dürfen, wenn ich wollte?

    Anderrum: Was gilt als Kriterium, wenn eine Partei nicht verboten ist? Nasenfaktor ? Oder wenn deren politische Position nicht mit der der gerade gewählten Regierung übereinstimmt? Oder wenns den Medien nicht recht ist? Oder dem Schulamt?
    Oder, oder...

    Wo fängt es an, wo hört es auf?

    Grüße
    Steffen


    Ich beziehe mich natürlich nur auf Bayern. Das Ausgangsposting bezog sich ja auch darauf. Hier steht vor der Verbeamtung eine "Fragebogen zur Überprüfung der Verfassungstreue". Daran ist man gebunden, unabhängig von jeder Maulerei über das Beamtentum, das Bayerntum oder sonstwas.

    Entsprechend nachzulesen: http://www.zv.uni-augsburg.de/abt/abt2/info/…einstellung.pdf

    Weiterhin halte ich mitnichten die NPD für eine "normale Partei" des Parteienspektrums - ein bisher nicht erfolgreich durchgeführtes Parteiverbotsverfahren widerspricht dieser Auffassung m.E. nicht. Jeder, der behauptet, sie sei "normal" verharmlost sie meiner Meinung nach. Und das hat nichts mit Nasen zu tun oder Willkür, sondern mit einem Blick in Programm und Vernetzung der NPD.

    Hallo,

    mal nacheinander:

    Die Demo findet doch, wenn ich das richtig sehe, nicht in der Schule statt - also sehe ich da kein Problem. Problematisch dürfte es an der Stelle werden, wo die Inhalte der Demonstration mit deiner Loyalität deinem Dienstherrn gegenüber in Konflikt stehen. Also: Keine NPD-Kundgebung besuchen, also höchstens mit Trillerpfeife bewaffnet, auf der anderen Seite der Absperrung.

    Zur Meinungsäußerung Schülern gegenüber

    In der politischen Bildung gibt es den sogenannten "Beutelsbacher Konsens". Darin heißt es u.a.

    Zitat

    Überwältigungsverbot.

    Es ist nicht erlaubt, den Schüler - mit welchen Mitteln auch immer - im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der "Gewinnung eines selbständigen Urteils" zu hindern . Hier genau verläuft nämlich die Grenze zwischen Politischer Bildung und Indoktrination. Indoktrination aber ist unvereinbar mit der Rolle des Lehrers in einer demokratischen Gesellschaft und der - rundum akzeptierten - Zielvorstellung von der Mündigkeit des Schülers.

    Quellen dazu:

    http://www.bpb.de/die-bpb/51310/beutelsbacher-konsens

    http://homepage.univie.ac.at/henning.schlus…beutelsbach.pdf (dazu S. 173f)


    Das heißt, dass du durchaus deine eigene Meinung den Schülern gegenüber mitteilen darfst, nur sollte das am Ende eines Meinungsbildungsprozess des Schülers stehen und nicht an seinem Anfang, bzw.sollte diesen nicht ersetzen. Einen meinungslosen Lehrer halte ich im Unterricht mit Schülern für fast genau so gefährlich wie einen, der, bewusst oder unbewusst, seine Schüler indoktriniert.

    Am Ende: Ich weiß jetzt die Stelle nicht mehr, aber ich meine mal irgendwie ungefähr die Formulierung gehört zu haben, dass die Treuepflicht des Beamten gegenüber dem Staat nicht gleichbedeutend ist mit dem Aufgeben einer eigenen Meinung. Dies dürfte ja auch deinem demokratischen Erziehungsauftrag, der ja auch staatlich motiviert ist, entgegenstehen. Dennoch müssen sie sich einer bestimmten Mäßigung unterwerfen - was auch immer das zu heißen hat.

    Also: Und hier: http://www.endriss-kollegen.de/pdf/13-24.pdf (ab S. 21)

    Grüße


    Das stimmt - zumindest für Bayern - nicht unbedingt. Mein Vater war lange Jahre Schulleiter einer großen Grundschule in A14 und hat sich dann aus gesundheitlichen Gründen auf die Schulleitung einer kleineren Schule beworben. Er musste damals schriftlich erklären, dass er mit der Absenkung nach A13Z einverstanden ist und so wurde es dann auch gemacht.

    Aber ist dieses Z (Zulage) nicht eben wirklich gebunden an die Größe der Schule und abhängig von ihr? So gesehen, so doof das jetzt klingt, ist das ja keine Herabstufung, sondern "nur" die Anpassung, wenngleich das natürlich Haarspalterei und allemal ziemlich dämlich ist.

    Ich kann dir keine Liste geben.

    Aber an vielen Schulen gibt es Geschäftsverteilungspläne (bei uns jedenfalls), in denen festgehalten wird, wer von der Schulleitung was zu tun hat, bzw. wofür er verantwortlich ist. Manche Leitungen verteilen z.B. auch nach Eltern/Schüler/Kollegen"probleme".
    Viele der Aufgaben, die hier in den Listen zu lesen sind, werden aber auch innerhalb des Kollegiums verteilt - ich z.B. habe schon vor meinem Gang in die Schulleitung die Homepage eigenverantwortlich gestaltet.

    Ich weiß außerdem nicht, wie das in Niedersachsen abläuft, aber ist dort nicht auch üblich, vielleicht mal als Konrektor zu arbeiten, bevor man Schulleiter wird? Von daher würde ich mal raten, erstmal Aufgaben aus der Schulleitung zu übernehmen, Verwaltungsaufgaben zu erledigen und dann zu schauen, ob irgendwo Konrektorenstellen zu besetzen sind.

    Die Aufgaben, die ein Schulleiter dann hat, sind jedenfalls von vielen Faktoren vor Ort abhängig, ebenso wie von seiner Person.

    Bezüglich der Copy and Paste Geschichten ist vielleicht auch ein wenig einzuschränken, dass bestimmte Arbeitsaufträge so etwas provozieren.

    Ich habe in einer 7. Klasse ein Wiki zu einer Lektüre füllen lassen. Dabei mussten sie u.a. Figuren charakterisieren mit engem Textbezug, bzw. Handlungsorte auf Googlemaps verlinken und erklären. Das ging recht gut. Der Erfolg lag dabei eben auch darin, etwas Vorzeigbares zu haben.

    Einfach Rechercheaufträge, nach dem Motto "Such mal was im Internet" gehen schnell in die Guttenberg-Richtung, aber das passiert ja eben auch jenseits des Wikis.


    Nö. Realschullehrkräfte werden von der GEW nicht vertreten, weil die GEW die Realschule abschaffen möchte.


    Hm, ich weiß nicht so recht - aber auch wenn ich mich wiederhole - ich warte mal ein wenig auf die nächsten Wahlen hier in Bayern und entsprechend darauf, mit dem die CSU eine Koalition eingehen muss/will - und dann würde ich gern sehen, welche (bildungspolitische) Kuh geschlachtet wird und wie die CSU das dann verkauft.

    Soll heißen, dass die Entscheidung über die Zukunft von Realschule eher eine politische Entscheidung werden wird. Aber dennoch dürfte es wichtig sein, langsam pädagogische Konzepte dafür zu entwickeln. Und Letzteres tut m.E. die GEW eher als der brlv.

    Bisschen bizarr das Gänze hier mittlerweile.

    Und auch hier muss ich widersprechen. Für eine Umbildung der Schullandschaft braucht es keinen Regierungswechsel. Pläne für eine Zusammenlegung der Haupt- und Realschule in Bayern liegen längst in den Schubläden. Ob als Reaktion auf die demografische Entwicklung oder als Pseudo-Bildungsoffensive sei dahingestellt.
    Die Ausrufung der Mittelschule war ein Schritt, die Herabstufung der Einstiegsgehälter ein weiterer.

    Und wer Bayern allen Ernstes auf Oktoberfest und Weißwürste reduziert, versteht Bayern nicht wirklich.

    Oh, by the way: nur Mitglied zu sein, und zu hoffen, dass sich dann wundersamerweise durch reines Einzahlen von Beiträgen was ändert, reicht in keinem Verband. :)


    Aber ohne Beiträge: keine ordentliche Verbandsarbeit ;).

    Und Scooby hat recht: in Bayern ist diese Arbeit oft aus dieser Sicht Verbandsarbeit immer Arbeit von Minderheiten :).

    Ich bin auch NICHT in der GEW, weil die meine Schulart (und das gegliederte Schulwesen an sich) abschaffen möchte. Ich bin stattdessen beim Berufsverband meiner Schulart.

    Ich schließe mich Scooby mal ausnahmsweise nicht an, weil ich den Berufsverband meiner Schulart ablehne

    a) weil er aus meiner Perspektive quasi Positionen der CSU 1:1 vertritt und ich in seiner Zeitschrift sehr zweifelhafte Haltungen (vor allem in Bezug auf Hr. Sarrazin dereinst und der damit verbundenen Problematik) ausmachen konnte.

    b) weil er hauptsächlich Positionen aus dem Wirtschaftsbereich vertritt

    c) weil ich ihm eine zweifelhafte, innerverbandliche Meinungsbildung unterstelle.


    Bin auch der GEW beigetreten, weil ich meine, dass es wichtig wäre, die Interessen der Lehrer in einer übergreifenden Vereinigung zu vertreten - anstatt Gymnasiale gg. Grundschullehrer gg. Realschullehrer auszuspielen - wie es Berufsverbände gern tun. Außerdem ist sie so links wie ich es nun mal auch bin, so ungefähr. Und im Gegensatz zu meinem Berufsverband will sie mich nicht dazu zwingen ihre Haltung 1:1 zu vertreten.

    Ob ich mit jedem ihrer Ziele übereinstimme, ist ein völlig anderes Blatt - dass mindestens eine passive Unterstützung IRGENDEINES Bildungsberufsverbandes wichtig ist, halte ich für unbestreitbar.

    Rechtsberatung einzuholen wäre wohl wirklich wichtig, eventuell doch in Zusammenhang mit dem Berufsverband oder dem Personalrat/Hauptpersonalrat oder der Gewerkschaft. Und den SL in die Pflicht nehmen, allemal...

    Ich kann mir aber - als Laie - nicht vorstellen, dass die Mail/der Brief eines Privatmannes wirklich einen Rechtsanspruch nach sich ziehen kann. "Da könnte ja jeder kommen."

    Erinnere mich aber an einen Fall an einer zurückliegenden SChule, wo ein Vater die Schule verklagen wollte, weil sein Sohn sitzengeblieben war. Seine Argumentation: der Sohn macht später Abschluss, geht später einer Arbeit nach - wir sollten also den Lohnausfall des Sohnes zahlen.

    Das hat sich aber zerschlagen :), bzw. ging nie richtig los.

    Ansonsten bleibt: endloses Kopfschütteln.

    Einen beträchtlichen Teil der Zeit verbringen mein Chef und ich leider nicht damit, Schulentwicklungsprozesse anzuregen und zu begleiten und unsere Schule zu einem visionären Lernort weiterzuentwickeln, sondern mit umfangreichen Verwaltungstätigkeiten: Für die Abwicklung des Sachaufwands, die Einstellung von Aushilfslehrkräften, Erstellen von Statistiken, Stunden- und Vertretungsplänen bis hin zur Planung von Sporthallenbelegungen und Busfahrzeiten undsoweiterundsofort geht jede Menge Zeit verloren, die für die eigentliche pädagogische Arbeit fehlt. Nicht alle dieser Tätigkeiten (sind es überhaupt welche?) sind so anspruchsvoll, dass sie dem Tätigkeitsbereich einer A 15/16-Stelle zuzurechnen sind.
    .


    Komisch, ich dachte, du wärst der Assi-Zombie...weil ich es ja nicht bin. ;)

    Würde aber, bei grundsätzlicher Zustimmung, auch hinzufügen, dass bestimmte Verwaltungsvorgänge auch definitiv entschlackt gehören. Vor allem z.B. die Sache mit den Statistiken.

    Ansonsten habe ich in meiner Laufbahn auch alles erlebt, von dem Chef, der auf der Endkonferenz noch nicht mal die Kollegen alle mit Namen kannte (es waren nicht mehr als 65 Kollegen), und der, der nur bis 11 Uhr im Büro war, bis hin zu dem Workaholic, der auch die Baustellen besichtigt hat, wenn das Haus saniert wurde. Profilierungsneurotiker habe ich wenig erlebt, also persönlich als Chefs. Dieser Typ Beamter ist ja auch eher auf jeder Stufe anzutreffen.

    Ich sehe meine Stellvertreterposition durchaus, auch wenn das schleimig klingt, als Position, mit der die Arbeit der Kollegen erleichtert werden soll. Ich stehe noch am Anfang und hoffe, das auch so erledigen zu können.

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