Seitdem biete ich keine Gesprächstermine mehr an.
Das finde ich schon heftig und dürftest du bei uns auch gar nicht.
Schon alleine, weil mit jedem Schüler zweimal im Schuljahr ein Elterngespräch in der Grundschule neuerdings zu führen ist und das nicht alles bei den Klassenlehrkräften liegen kann.
Aber, ich biete bis auf die zwei Tage, wo dafür für alle der Unterricht ausfällt generell nur noch Termine für Eltern an, wenn ich eh da bin. Also in meiner Freistunde oder zwischen Unterrichtsende und Gesamtkonferenz z.B. (sind immerhin 2,5 h, da habe ich neulich fast 20 Leute mit ihren Cloudzugängen abgehandelt in der Zeit, auch wenn einige verärgert waren, dass sie warten mussten, aber das können sie ab, sonst warten wir ja auf sie
)
Bisher hat das noch nie zu größerem Unmut geführt. E-Mails bearbeite ich in meiner Kernzeit (nicht außerhalb, nicht am WE, nicht in den Ferien) und nach einigen Monaten war es plötzlich auch den Ausbildern/Eltern klar, dass der Herr nicht mehr 24/7 zur Verfügung steht. Das täte (gesundheitlich) sicher dem ein oder anderen Kolleg/in auch gut.
Bei uns führt das regelmäßig zu Unmut, schon weil ich eben nicht jedem Elternteil die Cloud einrichte und schon gleich nicht fünfmal usw. In Ausnahmefällen dürfen sie dann zu den o.g. Terminen kommen.
Kernzeiten habe ich keine, das finde ich für uns viel passender, ich beantworte eben auch Mail nachts um 2 Uhr wenn ich da gerade Zeit und Lust habe, aber dafür eben Nachmittags manchmal stundenlang nicht, weil die Zeit meinen Kindern gehört (das einzige wo einige Eltern echt noch etwas dazu lernen müssen, dass wir in der Unterrichtszeit in der Regel eben keine Mails und Nachrichten in der Cloud beantworten können). Wenn ich in der Schule bin fällt das oft aus, also so kurzfristige Sachen sind dann schlecht für sie.