Beiträge von Remus Lupin

    Zitat

    Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

    Ja, da haben die Krähen den Menschen etwas voraus!

    Auge um Auge läßt die Welt erblinden - Ghandi

    Ich kann jeden Notenschlüssel akzeptieren, der rechtlich akzeptabel und pädagogisch sinnvoll ist. An meiner Schule haben wir allerdings in den Fachkonferenzen die Erlasse in verbindliche Schlüssel umgesetzt. Das erscheint mir auch sinnvoll, schon aus Fairness den Schülern gegenüber.

    Das von dir vorgestellte Konzept der "Luft nach oben dünner" entspricht übrigens nicht unbedingt den Gepflogenheiten in anderen Ländern. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, das an anderen Orten die Einteilung genau andersherum erfolgt - was auch seine Vorteile hat. Einheitlichkeit erscheint mir daher wichtig.

    Selbstverständlich kann der Fehler auf Seiten der Lehrkraft liegen. Mir ist aber in meinen Jahren im Schuldienst etwas aufgefallen. Die Lehrer, die viele Fehler in ihrem Unterricht machen, haben fast nie die schlechten Noten, sondern sind im guten Bereich, mit zufriedenen Schülern und Eltern. Hinter vorgehaltener Hand wird auf Seiten der Eltern und Schüler zwar mal gelacht oder getuschelt, aber beschweren tut sich da niemand - denn zumindest die Note stimmt ja.

    Aber nach dem Lehrerwechsel gibt es dann Probleme. Und wer ist dann schuld? Klar, der neue Lehrer, der zuviel verlangt, zu schnell vorgeht, zuwenig übt, zuviel aufgibt... Das Getuschel ist dann vergessen. Dank Zentralabi und Vergleichsarbeiten kann man dieses Problem zumindest belegen, aber einfach zu lösen ist es nicht.

    Kurzum, ich lasse eine Klassenarbeit absegnen, wenn ich zu dem Ergebnis komme, dass das schlechte Ergebnis von den Schülern zu vertreten ist. Indikatoren dafür wäre z.B. eine Aufgabe, die bereits als Hausaufgabe gegeben war, besprochen und verglichen wurde und dann erneut gestellt wird. Ist mir in den letzen 10 Jahren 2x vorgekommen. Damit kann ich leben.

    Ich hab bei meiner Totalsanierung auch vorher einen KostenV. eingereicht. Wenn es nach dem gegangen wäre, hätte ich ein paar Mille selber zahlen dürfen. Als dann aber die eigentliche Arztrechnung kam, war alles klar begründet und wurde voll erstattet.

    Ich kam in der Ausbildungsschule an, hab zwei Stunden in der Klasse hospitiert, dann hat der Kollege freundlich aber bestimmt erklärt, dass ich die nächste Stunde mache. Er hat mir gezeigt, was er schon vorbereitet hat, was an Material noch im Buch steht und was ich in etwa machen soll.

    Klar war ich etwas nervös, es war aber nicht meine erste Stunde - ich hatte im Studium mehrere Praktika. Obwohl er eine ganze Liste von Mängeln hatte, war er zumindest so zufrieden, dass er mir die Klasse erst mal für eine Weile überlassen hat.

    Und ja, es wird besser... Auch wenn immer wieder mal was schief läuft.

    Hallo Gast
    Es ist sicher am objektivsten, dir einfach mal die entsprechenden Threads hier rauszusuchen. Da kannst du dir dann direkt ansehen, wie "wir" damit umgehen. Das "wir" setze ich in Anführungszeichen, da wir doch durchaus unterschiedliche Vorgehensweisen vorschlagen. Und wie du ja selber sagst, es sind Einzelfälle - da ist eine pauschale Position aller Poster kaum möglich.

    Gruß,
    Remus

    Zitat

    Es darf nicht länger so sein, dass Eltern verdonnert werden, dafür zu sorgen, ihr Kind für den normalen Unterricht fit zu machen.

    Eigentlich ist diese Aussage von Erika logisch. Denn nach Erikas Ansicht können die meisten Eltern mit Kindern gar nicht richtig umgehen:

    Zitat

    Ich bin aber zu dem Ergebnis gekommen, dass Lehrer überwiegend zu wenig wissen, um mit Kindern richtig umgehen zu können


    Die einzige Elternbildung in meinem Bundesland besteht aus einem ca. vierteljährlich (später halbjährlich) verschickten Elternbrief, dessen Lektüre nicht einmal überprüft wird. Den haben die meisten Lehrer übrigens auch gelesen, da sie auch Kinder haben. Wenn auch das jahrelange Lehramtsstudium nicht qualifiziert, dann sieht es für die allermeisten Eltern dieser Republik ganz finster aus, denn die erziehen ihre Kinder ganz ohne spezielle Ausbildung.


    Zitat

    Wie man in einem hier angegebenen Thread erkennen kann, gehen sich einige Lehrer ja teilweise sogar gegenseitig "an die Köppe".

    Ich dachte immer, wir Krähen tun das nicht? Was denn nun?

    Sieh doch das halbvolle Glas: Du hattest ein Angebot für eine echte Stelle! Ist wie bei Ebay - was einmal kommt, kommt wieder - keine Eile, keine zu hohen Preise...

    Gruß,
    Remus

    ISDN - eine Rufnummer für die Eltern, eigener Klingelton, und benutzerdefinierte Einstellungen, also z.B. Zeitfenster. Du hast dann die Möglichkeit, die Gespräche anzunehmen, oder nur zu bestimmten Zeiten anzunehmen etc.

    Gibts Telefonterror, dann stellst du die Nummer eben nicht mehr auf Klingeln, sondern auf PC... :D

    Dumme Telefonterroristen ohne ISDN stellen die Nummernunterdrückung oft nicht an... dumm gelaufen!

    Gruß,
    Remus

    Also das ist so nicht ganz richtig...
    Ich habe hier einen Stapel von 4 Klassenarbeiten liegen. Das sind ungefähr 110 Arbeiten. Ich werde 60 Stück mit ans Meer nehmen.

    Du kannst ja mal rechnen: Bei 12 Minuten pro Arbeit brauche ich über 20 Stunden. Das Aufräumen meiner Arbeitsmaterialien zähle ich auch zu meiner Arbeitszeit. Planung der Klassenfahrt, Bestellung von Lehrbüchern, Erstellen einer Klausur, dass liegt alles noch an. Also nix mit 2 Wochen Ferien. Klar, ein paar Tage hab ich frei.

    Gruß,
    Remus

    Edit Forsch: In meinem ersten Berufsjahr (nicht als Ref) hatte ich in den Herbstferien 7 (sieben) Arbeiten auf dem Tisch und eine Woche Zeit, sie zu korrigieren. Da hatte ich nicht einmal Wochenende!

    Besser als lange Grübeln:
    Oma anrufen, Situation schildern und nachfragen.

    Edit: Evtl. vorher in der Schulleitung nachfragen, ob AIDS nach Bundesseuchengesetz meldepflichtig wäre und ob der Schule Informationen vorliegen.

    Gruß,
    Remus

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