Beiträge von caliope

    Ich halte das so:
    1. warme Dusche für das Kind, das geht
    2. jedes Kind schreibt einen Brief oder malt ein Bild
    3. das Kind, das geht, schreibt gleichzeitig einen Abschiedsbrief an die Klasse, der dann für alle sichtbar aufgehängt wird.
    4. ich hefte alle Briefe in einen Schnellhefter, obenauf liegt auch ein Brief von mir und ein Klassenfoto und übergebe das mit netten Worten dem Kind, das geht.
    5. das wars schon... hat sich aber sehr bewährt.

    Ich übernehme auch eine erste Klasse und an der neuen Schule ist ein Klassentier üblich.
    Ich war völlig überfordert... denn ich hatte so kleine Schüler schon lange nicht mehr und bin in diesem Kinderkram nicht mehr wirklich drin.
    Zuerst hatte ich auch so gute Ideen wie Kakerlakenklasse... oder Blutegelklasse... :pfeifen:
    Dann habe ich mal geguckt, was es sonst so gibt.
    Schmetterlingsklasse zum Beispiel. Der Traum aller Jungen... oder so.
    Ich wollte auf jeden Fall ein Tier, das am Ende der Nahrungskette steht... so ein Siegertier... stark und positiv besetzt
    Oder eins, das es gar nicht gibt.
    Ich hab jetzt tatsächlich eine Drachenklasse.
    nennt mich "Goldener Drache der Weisheit" :P

    Ich leite zur Zeit eine AG Schulzeitung.
    Wird mir voll angerechnet und das ist auch richtig so, denn ich habe durchaus Vor- und Nachbereitungszeit.
    Die AG ist jahrgangsübergreifend.
    Das Problem bei mir war, dass die Schüler das irgendwie als unverbindliche Freizeitbeschäftigung gesehen haben und nach Anmeldung nur kamen, wenn sie gerade Lust hatten.
    Und so kann man ja nicht vernünftig arbeiten.
    Es hat etwas gedauert... und die Teilnehmerzahl hat sich reduziert... aber jetzt habe ich eine nette Truppe mit der ich gut arbeiten kann und es macht uns allen Freude.

    Schulleitung ist kooperativ, weiß um das Problem und hilft, wo sie kann.
    Auch die Kollegen seufzen, aber nehmen die Kinder in ihre Klasse, wenn ich die Kinder mal stundenweise verteile.
    Aber wir haben halt nicht genug Lehrerstunden an der Schule, um immer doppelt besetzt zu sein. Die Sonderpädagogin ist ja auch in der Klasse... aber eben nur so zwei Stunden am Tag.


    Und das Problem betrifft nicht meine beiden LE Kinder. Die sind völlig unproblematisch im GU.


    Nach zwei Jahren GU ist mein Fazit, dass ich wirklich gerne im GU arbeite.
    Aber dass ich trotzdem der Meinung bin, dass GU nicht für alle Kinder passt.
    Und manche E Kinder sind nicht in Regelschulen beschulbar!


    Aber ich habe sie nunmal trotzdem in meiner Klasse...

    Es ist eine vierte Klasse und da ist diesbezüglich schon allerhand gelaufen. Jugendamt ist bei allen Familien im Boot.
    Mehr ist nicht möglich... wir haben wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
    Kurzzeitbeschulung läuft ja auch... mehr als zwei Stunden geht bei einem der KInder gar nicht.
    Ich verteile die KInde rmanchmal auf Nachbarklassen... das erfreut die Kollegen nicht wirklich, ist aber die einzige Möglichkeit, auch für meine Klasse ein wenig Ruhe zu bekommen.
    Also... wir haben da schon Ideen und Strategien entwickelt.
    Aber was mache ich im Unterricht, wenn diese KInder nunmal anwesend sind... da bin ich mittlerweile ratlos...

    In meiner inklusiven Klasse sind drei KInder, die einen anerkannten Förderbedarf im Bereich emotionale und soziale Entwicklung haben.
    Von den auffälligen Regelschulkindern rede ich mal gar nicht, die hat ja jeder... und ich auch noch.


    Aber diese E Kinder sind niemals ruhig. Und mit niemals, meine ich auch niemals.
    Der eine steht dauernd auf, sucht Kontakt zu anderen KIndern, schlägt, schubst, zieht den KIndern Stühle weg... zerbricht deren Stifte... und all das ist nicht nur ein hoher Schaden in allen Bereichen, sondern sorgt auch für ständige Unruhe.
    Das andere KInd bleibt zwar auf seinem Platz, macht aber permanent Geräusche. Singt, redet vor sich hin oder gibt unartikuliert Laute von sich. Permanent. Laut! Er hört niemals auf. Nichtmal, wenn man direkt daneben sitzt.
    Und das dritte Kind arbeitet zwar schon mal... aber höchstens für 5 Minuten und möchte dann mit seinem Nachbarn reden, macht witzige Geräusche und möchte die Klasse zum Lachen bringen. Klappt auch meist. Unterricht wird dadurch ständig unterbrochen.


    Die beiden ersten Kinder arbeiten sowieso nur in Eins zu Eins Betreuung... und wenn sie im gemeinsamen Unterricht sind, ist es nicht möglich, sie länger als 3 Minuten zur Arbeit zu motivieren. Und dazu muss man direkt neben ihnen stehen.


    Nun kann ich aber nicht immer neben diesen KIndern stehen... denn ich habe ja auch noch Regelschulkinder.... und diese E-KInder laufen dann sofort herum und machen Lärm.


    Die anderen Kinder beschweren sich und möchten gerne lernen... was ich verstehe.


    Ich muss aber zugeben, dass ich an meiner Grenze bin.
    Verstärkerpläne nutzen wir schon lange... und die KInder
    möchten auch Sternchen haben. Aber sie ändern ihr Verhalten dadurch
    nicht.
    Elternhäuser sind unkooperativ. Weitere Diagnostik und eventuell notwendige Therapie wird nicht eingeleitet. Beantragung eines Inklusionsassistent wurde von uns angeleiert, aber Elternmitwirkung beim Antrag blieb irgendwann irgendwo stecken.
    Die Sonderpädagogin kümmert sich zwar... aber höchstens zwei Stunden pro Tag. Den Rest der Zeit bin ich mit der Klasse alleine.
    Zur Zeit ist die Sonderpädagogin auch noch krank, so dass ich den ganzen Tag alle Kinder alleine habe.
    Aus Verzweiflung haben wir schon bei dem einen Kind die Schulzeit täglich auf zwei Stunden verkürzt. Länger kann er sich niemals konzentrieren...


    Ich halte zwei dieser KInder nicht für den GU geeignet... auch die Lehrer der entsprechenden Förderschulen sind dieser Meinung.
    Eltern möchten aber GU. Und so sind diese Kinder nun bei mir. Ich mag beide Kinder, sie sind sehr charmant und die persönliche Ebene stimmt absolut.


    Aber ich bin auch an meiner Grenze, was Disziplin und Arbeitsruhe anbelangt.


    Habt ihr Tipps?

    Teamarbeit in einer Klasse... nichts andere wollen wir doch auch!
    Und nur so kann man all den Anforderungen halbwegs gerecht werden.
    Ich habe ja eine Inklusionsklasse. Wenn ich alleine mit allen Kindern bin... was wie wir alle wissen quasi die Regel ist... dann bin ich froh genug, wenn die E Kinder auf ihrem Platz bleiben und nicht permanent Geräusche machen, und die LE Kinder irgendetwas schönes malen... das reicht mir schon.
    Da lernen sie noch lange nichts... aber stören wenigstens nicht die anderen.
    Und ich gebe zu... nichtmal das schaffe ich immer. Und dabei sind die E Kinder die wahre Herausforderung für alle Beteiligten.
    ich will ja nicht jammern... denn es ändert nichts... aber wenn ich kein AO-SF mache, dann habe ich nichtmal einige Stunden in der Woche Unterstützung... und diese Kinder lernen nur, wenn sie in Eins zu Eins Betreuung sind.
    Also ist meine Verantwortung als Lehrerin, dafür zu sorgen, dass rudimentäre Bedingungen geschaffen werden, dass alle lernen können.
    Ohne AO-SF bekommt man aber so gut wie keine Hilfe... jaja, schwierige Kinder haben wir alle... damit werden Sie doch fertig. Differenzieren Sie doch einfach individuell!
    Aber offiziell anerkannt schwierige Kinder... die erfordern offiziell besondere Maßnahmen. Und manchmal ist das AO-SF die einzige Möglichkeit, diesen Kindern zu helfen.

    Wir als Regelschule werden vom Schulamt dazu angehalten im Zweifel ein AO-SF zu stellen, damit allen KIndern individuell und optimal geholfen werden kann.
    So kommt es vielleicht auch zur Flut der AO-SFs.
    Unc ich persönlich würde auch sofort um Beratung bitten und ein AO-SF einleiten, denn nur so bekommt man ein bisschen Unterstützung.
    Und Unterstützung braucht man, denn die KInder verbleiben ja in der Klasse im GU... und gehen ja nicht mehr zu Förderschulen.... gibt ja keine mehr im Umkreis...

    Bei mir hat noch keiner gekotzt. Ich sage meinen Schülern bereits am Anfang des Schuljahres, dass es bei mir eine feste Regel gibt: Es ist verboten, sich in den Klassenraum zu übergeben.
    Sie wären alle alt genug, zumindest bis zum Papierkorb zu rennen und sich in die Mülltüte zu übergeben. Besser noch bis zur Toilette. Aber nun gut, Papierkorb geht im Notfall auch.
    Öhm... das klappt.

    Ach... und zum Artikel... mich interessiert es aber, ob Ben Lisa oder doch eher Eva mag.
    Und auch was Mehmet zu der Sache sagt... und dass er eigentlich auch Eva toll findet.
    Das ist doch das nette an Klassenfahrten, dass man diese Dinge über die Schüler erfährt.
    Liegt vielleicht auch daran, dass ich innendrin solche Geschichten eh liebe...


    Und die Jugendherberge ist nie perfekt...,. aber ich nehme das Gejammer nicht persönlich.
    Will sagen... ich mache Klassenfahrten eigentlich ganz gerne....

    Wenn du das Material brauchst, wirst du es schon mit suchen, du kannst ja sonst auch nicht weiter arbeiten.
    Aber natürlich wird man sie erst einmal anleiten, wie sie selber zu suchen haben und wo.

    verstehe ich nicht.
    Ich suche doch nicht mit den Kindern das Material?
    Wenn sie keinen Zirkel haben, haben sie eben keinen.
    Dann gibt es einen Eintrag ins Heft... Anna Lisa konnte in der Schule heute nicht arbeiten, weil sie keinen Zirkel hatte.... und sie muss das dann halt zu Hause nachholen, wo der verloren gegangen Zirkel wahrscheinlich wieder gefunden werden kann.

    Und eigentlich frage ich mich, warum wir, die wir Inklusion täglich in der Praxis erleben, da keine Lobby haben und nicht gehört werden.
    Wir sind hier doch die Experten.
    Wir stehen Inklusion nicht negativ gegenüber, ich finde dass Inklusion eine sehr gute Sache ist... unter guten Bedingungen natürlich.
    Aber Inklusion ist nicht automatisch für jedes Kind ein Segen.
    Manchen Kindern tut eher eine Förderschule gut.
    Und der Punkt, der wird irgendwie nie erwähnt.


    Und ich finde außerdem, dass man auch wechseln können muss. Von der Förderschule in die Inklusionsbeschulung an einer Regelschule... oder eben umgekehrt.
    Ganz individuell, wie das Kind es braucht.
    Aber dafür braucht man eben beides... Regelschulen mit Inklusion UND Förderschulen, die in erreichbarer Nähe liegen... damit man als Eltern wirklich die Wahl hat und die optimale Schule für sein Kind finden kann.


    Und ich rede nicht nur vom Lernen und Fördern... ich rede auch von sozialen Kontakten, von Freundschaften von Lernpartnern von Geburtstagseinladungen....
    Je älter die Kinder werden, umso mehr Probleme haben die Förderkinder, die inklusiv beschult werden in diesen Bereichen.
    Und auch wenn das soziale Klima an der Schule gut ist, wenn die Mitschüler in Gruppenarbeit das Förderkind mitmachen lassen, wenn beim Sport Rücksicht auf die Einschränkungen des Mitschülers genommen wird... ich habe noch nie erlebt, dass es wirklcih Freundschaften zwischen Kindern mit Förderbedarf Lernen/geistige Entwicklung und den Regelschulkindern gegeben hätte, die länger als bis so zur 6. Klasse halten.
    Mir tut ja jetzt schon mein Viertklässler Leid, der immer alleine auf dem Schulhof steht. Die Mitschüler spielen ja mit ihm... aber er ist langsamer, kann sich nicht so schnell auf neue Situationen einstellen und die anderen machen dann schon mal weiter.... und er ist raus.
    Angeleitet klappt es immer, da sind die Regelschüler wirklich sehr lieb und kümmern sich,. Aber ohne Lehrer spielen sie wie immer und denken ohne böse Absicht einfach nicht daran, dass da jemand mehr Zeit braucht und Hilfe.
    Und je älter die Kinder werden... umso einsamer werden die inklusiven Schüler auf einer Regelschule.
    So meine Erfahrung.... als Lehrerin und auch als Mutter von Regelschulkindern auf einer inklusiven Schule.


    Wie auch immer... ich bin absolut dafür die Förderschulen zu erhalten, damit Eltern wirklich die Wahl haben können.

    Und die Wahl hat man nur, wenn es wirklich mehrere realistische Möglichkeiten gibt, zwischen denen man wählen kann.
    Die inklusive Regelschule um die Ecke ist natürlich sehr verlockend, wenn die nächste Förderschule mit Bus und Bahn eine Stunde entfernt ist.
    So wie es bei uns jetzt ist...


    Ja, ich hab das schon unterzeichnet... denn ich möchte, dass Eltern eine wirkliche Wahl haben können.


    Und meiner Meinung nach ist es gerade bei den weiterführenden Schulen wichtig, noch einmal wählen zu können.
    Was auf der Grundschule als inklusive Beschulung noch gut geht, kann auf der weiterführenden Schule dann aber leider ganz anders laufen.

    Ich kann nur bestätigen, wie wichtig Förderschulen sind.
    Zur Zeit habe ich eine vierte Klasse mit drei Kindern, die inklusiv beschult werden.
    Und ich habe in Absprache mit der Sonderpädagogin, die bei uns an der Schule arbeitet und zwei anderen Sonderpädagogen von zwei Förderschulen, die zur Beratung bei uns waren... als weiterführende Schule für alle drei Kinder die Förderschule empfohlen.
    Aus Gründen, die bei jedem Kind anders und sehr individuell sind.
    Aber jedes dieser Kinder braucht den Schonraum der Förderschule dringend.


    Ob die Eltern meiner Empfehlung folgen werden, ist noch nicht raus, denn die Förderschule in der Nähe läuft bereits aus, nimmt also keine neuen Schüler mehr auf.
    Und der Weg zu der nächsten Förderschule ist so weit, dass das die Eltern abschreckt, diese Schule zu wählen.
    Und da läuft meiner Meinung nach nicht alles so rund, wie es laufen könnte...

    Ich hätte ihm nichts über diese Forderung gesagt... irgendwie hätte ich das Gefühl,. ich mische mich damit in den Rosenkrieg.
    Und ich mache pro Kind einen Termin zum Elternsprechtag. Da können dann gerne beide kommen.
    Wenn die Eltern nicht miteinander sprechen, ist das nicht meine Sache.
    Aber ich mache nicht pro Elternteil einen Termin und habe dann so 30 Termine und nicht nur 23.

    Ich hab jetzt meinen Elternabend mit iPhone gehalten.
    Drucker ging nicht... ich konnte mir meine Planung also nicht ausdrucken.
    Und so habe ich alles auf dem iPhone gehabt und eben da ab und zu mal draufgeguckt.
    Im Prinzip dasselbe, als wenn ich es auf Papier gehabt hätte.

    Ich habe seit Kurzem den Logitech Micro II und er reicht tatsächlich fürs Klassenzimmer, obwohl er so klein ist. Bin sehr zufrieden.


    Meinst du vielleicht den JBL micro II ?


    Und ist der groß genug, ein Klassenzimmer zu beschallen?



    Ich behelfe mich im Moment mit einem Klinke Kabel, das von meinem iPhone zum Kompaktgerät geht, das in meiner Klasse steht.
    So ein altes Möhrchen mit CD Player, Kassettenrecorder und Radio...
    Aber die Lautsprecher sind gut... und so kann ich die Musik von meinem iPhone sehr gut klingen lassen.

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