Beiträge von Piksieben

    Sonnenkönigin, das klingt alles ziemlich normal. Was willst du hören - dass die Kritik völlig ungerechtfertigt war? Das können wir ja hier nicht beurteilen. Nimm's nicht persönlich. Du musst da halt jetzt durch.

    Ich fand es damals hilfreich (wenn auch nicht viel weniger nervig), bei anderen mit zu hospitieren. Da sieht man nämlich mal, wie viel anders der Unterricht aussieht, wenn man zuschaut. Manchmal kann man die Kritik anderer teilen, manchmal sieht man es aber auch anders. Macht ihr auch Gruppenhospitationen?

    Du musst es halt den Ausbildern recht machen, einerseits. Andererseits ist es halt wichtig, für sich selbst zu entscheiden, was gut funktioniert und was nicht, und immer selbstkritisch zu bleiben.

    Die Widersprüchlichkeit der Beurteilung ist halt auch ganz normal - achtet man auf das eine, kommt das andere zu kurz, und umgekehrt. Und es wird halt auch eher kritisiert als gelobt. So ist das nun mal.

    raindrop, was ist denn nun dein Argument zum Thema?

    Niemand bestreitet, dass Kinder mit Dyskalkulie gefördert werden sollen. Es ging doch darum, ob man zum Beispiel eine Note einfach nicht erteilt - und das ist ein Riesenproblem, das haben nicht irgendwelche Leute hier im Forum, das ist eine ganz grundsätzliche Frage. Was ist ein Abitur wert, wenn man es bekommen hat, ohne "die Welt der Zahlen" verstanden zu haben, mit anderen Worten, die Grundrechenarten nicht beherrscht? Wo ist die Grenze zwischen "gering begabt" (im Sinne von: "kann das halt nicht so gut") und "behindert" (im Sinne von: darf nicht diskrimiert werden)?

    Gibt es überhaupt dumme Kinder?

    Darf man sagen, dass manche Kinder faul und unbegabt sind - oder ist das zynisch?

    Ich hätte gern etwas mehr Klarheit in diesen Fragen. Der weinerliche Artikel in der ZEIT hat mir da nicht weitergeholfen.

    Was steht denn in deinem Vertrag? Darauf kommt es doch an.

    Wenn am Ende der Ausbildung eine Prüfung steht, dann kann es natürlich sein, dass man sogar nach drei Jahren wieder rausfliegt. Nämlich wenn man zweimal durch die Prüfung gefallen ist. Was durchaus schon passiert ist. Ich habe den Eindruck, dass sich manche Seiteneinsteiger dieses Risikos nicht so bewusst sind. Deshalb sind die "Beratungsanlässe" ja auch so wichtig: Damit man einschätzen kann, ob es das Richtige ist.

    Den Artikel habe ich auch mit sehr gemischten Gefühlen gelesen. Einerseits denke ich natürlich auch, dass man Kinder mit einer Rechenschwäche früh und gezielt fördern sollte. Und sicher ist es toll, wenn in diese Richtung geforscht wird und überlegt wird, auf welchen Wegen man Grundlagenkenntnisse vermitteln kann. Und ich glaube auch, dass Schule da ganz viel kaputtmachen kann. Ist das Mathetrauma erst mal da, dann ist das offenbar nicht mehr zu reparieren.

    Andererseits bringt es mich immer wieder in Rage, wenn mathematische Grundkenntnisse als irgendwie entbehrlich angesehen werden und die Mathelehrer als Monster erscheinen, die völlig überzogene Ansprüche stellen. Wie kommen nur Jugendliche mit einer Beton-5 in Mathe dazu, einen Schwerpunkt auf Technik oder Wirtschaft legen zu wollen? Wird man diskriminiert, wenn man mit einer 5 in Mathe für ein Medizinstudium nicht zugelassen wird? Oder geschieht das nicht eher zum Wohl der Menschheit? Die Koketterie, mit der Leute sich schmücken, die in Mathe "ja immer schlecht" waren, ist noch lange nicht ausgestorben. Und das in einer Welt, die immer mehr am Tropf der Mathematik hängt - keine politische Entscheidung lässt sich ohne Aein qualifiziertes Interpretieren von Zahlen fällen.

    Der Vergleich mit Musik hinkt überhaupt nicht. Die Note in einem Fach spiegelt einerseits Fleiß und Disziplin - aber eben auch Talent. Das gilt für alle Fächer. Wenn jemand z. B. kein räumliches Sehen hat, was sich ja auch ärztlicherseits attestieren ließe, ist er in Sport und auch in Kunst definitiv benachteiligt. Soll man da jetzt auch die Note streichen? Ist so jemand benachteiligt, weil er vom Pilotenberuf ausgeschlossen wird und nicht mal Taxifahrer werden kann? Ist es nicht überhaupt schrecklich ungerecht, dass manche stinkfaulen Schüler auf Grund ihrer schnellen Auffassungsgabe bessere Noten bekommen als andere, die sich furchtbar anstrengen, ohne jemals auf einen grünen Zweig zu kommen?

    Ich finde es schwierig, und ich finde es auch schwierig, bei dem Thema nicht zynisch zu werden.

    Etwas Ermutigendes und vorwärts Gerichtetes! Wenn man das "mangelnde Selbstbewusstsein" als "Mangel" und "Fehler" beschreibt, dann führt das ja nur zu noch mehr Frust (auch bei den Eltern. Selbstbewusstsein kann man ja nicht an- und ausknipsen.). Eher: "xy ist ein freundliches, zurückhaltendes Kind, das sich noch (!) etwas schwer tut, auf andere zuzugehen. Er sollte seine guten Ideen mehr in den Unterricht einbringen und sich mehr zutrauen."

    Kleiner Hinweis noch: Den Nebenjob wirst du dir noch bei der Bezirksregierung genehmigen lassen müssen (inkl. einer Stellungnahme deiner dann neuen Schulleitung).

    Das wird aber in der Regel genehmigt, es dürfen nur keine Interessenskonflikte entstehen. Und was sollte ein Schulleiter schon dagegen haben, wenn er einem eh nur 14 Stunden anbieten kann.

    Ich würde wohl auf Gehalt verzichten, wenn ich mir 120 km täglich sparen könnte ...

    Ich finde es wunderbar, rasch zu Hause sein zu können oder da, wo ich halt gern bin (im Schwimmbad) oder einkaufe.

    da ich aber keinen bock habe, wegen diese scheiss prüfung nicht mehr lehrer werden zu dürfen/sein zu können, wollte ich mal wissen, ob es danch irgendwie weiter gehen kann!

    Tja, so kurz vor Schuljahrsende höre ich Sprüche auf diesem Niveau täglich - allerdings von Schülern.

    Und erkläre ihnen mehr oder weniger geduldig, warum die Mathematik eben doch wichtig ist :huh:

    Man wird sich doch noch wundern dürfen :rolleyes:

    Man muss das natürlich nicht gut finden, aber gleich verbieten und "Zeichen setzen", so lange überhaupt keine Gefahr besteht?

    Mein Sohn z. B. trinkt maximal 2 Tassen Kaffee am Tag, meistens sogar gar keine, und Cola in Maßen, er will ja nicht dick werden. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, darum irgendein Gewese zu machen. Außer halt als er 13 war, da habe ich auch mal in einem Forum rumgefragt und danach war das Thema durch.

    Ehrlich gesagt finde ich den Cola-Konsum da weitaus bedenklicher als die gelegentliche Tasse Kaffee.

    Edit: Den Konsum anderer "Süßgetränke" übrigens auch.

    Find ich nämlich auch. Wenn ich schon die riesigen Pullen Cola und Eistee sehe, die die Schüler so mit sich rumschleppen, schüttelt es mich. Da sind eine Tasse Milchkaffee und ein Mineralwasser sicher die bessere Wahl.

    Mal abgesehen davon finde ich es irgendwie albern, ein Getränk zu verbieten, das nicht verboten ist (so wie Alkohol). In jeder Bäckerei können die Jungs sich einen Kaffee holen. Die Eltern trinken in der Regel auch Kaffee, und in Maßen ist nun wirklich nichts dabei.

    Die Schulform "Berufskolleg" macht nun nicht so den Unterschied. Fraglich ist eher, ob dein Nebenfach anerkannt wird. Das weiß ich aus der Ferne natürlich nicht. Aber das sollte dich nicht davon abhalten, dich zu bewerben. Gerade an BKs ist der Mangel an Informatiklehrern (genauer: Informationstechnik/Betriebsinformatik) groß.

    Ich habe mich das auch gefragt, als mein Sohn anfing, Kaffee zu trinken. Merkwürdigerweise macht man sich dabei ja mehr Gedanken als bei Cola. Da spukt wohl noch der alte Kanon in den Köpfen: C-A-F-F-E-E trink nicht so viel Kaffee, nicht für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven macht dich blass und krank ...

    Was heißt schon "streng"? Viele Kinder mögen doch keinen Kaffee, und viele vertragen ihn sicher auch nicht gut. Aber wenn man ihn mit 13 mag und verträgt - warum nicht?

    Unser Sohn trank ihn auch mit ungefähr 13 - und mit viel, viel Milch.

    In der Schule könntest du doch Malzkaffee reichen. Mir wäre es mit echtem Kaffee auch zu heikel. Ich vertrage den ja selbst nicht, und dabei bin ich schon steinalt :D

    Mir widerstrebt es, mit so teurem Gerät in die Schule zu gehen. Das bezahlt einem doch kein Mensch, wenn das runterfällt, oder etwa doch? Mir ist mal das Netzteil in der Schule runtergefallen, das hat mir schon gereicht. Seid ihr da gar nicht bange?

    "Ich gehöre zu denen ..." was willst du nur damit sagen? Dass Leute, die sich auskurieren, alle Waschlappen sind, und die, die als Virenschleudern in die Schule kommen, als Helden gefeiert werden sollen?

    Die Tatsache, dass man einen Job sucht ist kein Vorwand für legeres Auftreten. Die Tatsache, dass man kein Geld hat aber ein Grund für den Nichtkauf feiner Gewänder ;) . Ebensowenig hat jedoch die Tatsache, dass man mit einer fünften und einer elften Klasse unterschiedlich umgeht etwas mit der Kleidung zu tun. Dass du einen Lehrer nicht einstellen würdest, weil er aus Prinzip keine Jackets trägt finde ich bedenklich. Was ist dann mit Lehrern die aus Prinzip keine Lederschuhe tragen, sich aus Prinzip vegan ernähren, aus Prinzip Leute nicht mögen, die solch einen Wert auf Äußerlichkeiten legen, aus Prinzip ungläubig sind, aus Prinzip humorvoll sind...

    Prinzipienreiter sind mir aus Prinzip zuwider.
    Ich wiederhole nochmals: Gerade als Lehrer musst du dich auf unterschiedliche Menschen und Situationen einstellen können. Und wenn einem das schon bei der Kleidung so schwer fällt ... und man dann auch noch gleich beleidigt ist ... naja.

    Nee, also die Tatsache, dass man einen Job sucht, ist kein Vorwand für allzu legeres Auftreten. Das hat auch nichts mit "Oberflächlichkeit" zu tun. Als Lehrer musst du dich ohnehin als wandlungsfähig erweisen: Ein fünfte Klasse wird nun mal anders angesprochen als eine elfte, und wenn die Eltern zum Sprechtag kommen, wollen sie auch nicht ihre Vorurteile über die schlampig gekleideten Lehrer bestätigt sehen.

    Ich würde keinen Lehrer einstellen, der "aus Prinzip" kein Jacket anzieht. Den könnte ich ja nicht fragen, ob er mit zum Ministerium kommt oder den Bürgermeister durch die Schule führt.

    Gut, ich bin ohnehin nicht in der Position ... :D und es ist natürlich deine Entscheidung, aber ich würde mir gut überlegen, ob ich eine Jobchance wegen meiner Aversion gegen Hemden und Jackets aufs Spiel setzen würde...

    äh... unter "ständig krank" stelle ich mir doch etwas mehr vor als eine Woche und dann noch mal zwei einzelne Tage. Ich glaube, du hast jetzt eine verzerrte Wahrnehmung, weil du "schon wieder" krank bist.

    Einige Kollegen sind monatelang krank! Und selbst das wirdirgendwie aufgefangen. Das geht alles.

    Man soll sich halt nicht für unentbehrlich halten und ein paar grippale Infekte nicht gleich dramatisieren. Davon wird man nur noch mehr krank.

    Es stimmt schon, das Immunsystem muss sich erst auf den Ansturm einstellen. Ich weiß noch genau, wie extrem das bei uns war, als die Kinder noch klein waren und wirklich jeden, jeden Infekt heimgebracht haben. Und anfangs war ich immer mit krank. Das gibt sich. Von Zink und Co darf man auch keine Wunder erwarten.

    Gute Besserung und entspann dich :schlafen:

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