Beiträge von Piksieben

    Die Situation ist doch keine andere als sonst bei Bewerbungen. Manchmal überschneiden sich Termine und man muss ein bisschen jonglieren und es ist immer ein bisschen Nervenkitzel dabei. Ich hatte vor meiner Einstellung auch noch eine andere Bewerbung laufen und habe das auch nicht verheimlicht.


    Skrupel sind jedenfalls keine angesagt. Es hängt ja eine Menge dran für dich. Wieso musst du zur Konferenz, wenn du noch gar nicht eingestellt bist? Du darfst deinen Dienst doch gar nicht vor Unterzeichnung des Vertrags antreten.


    Ich würde beim Gymnasium ruhig sagen, dass du schon ein Angebot hast und eine rasche Entscheidung brauchst. Und natürlich, dass du sie im Fall des Falles annehmen würdest.


    Und wenn du im letzten Moment abspringst, dann ist das halt so. Zum Glück leben wir in einem freien Land. Du könntest auch in der Probezeit kündigen oder sogar nach einem Dreiviertel Jahr. Das habe ich auch schon erlebt.

    Ich wusste gar nicht, dass es Schulen mit festen Plätzen im Lehrerzimmer gibt, noch dazu nach Amt und Würden getrennt. Komische Vorstellung. Ich sitze und stehe, wo ich mag. Und das Kollegium ist ohnehin so groß, viele wissen gar nicht, dass ich noch Azubi bin.

    Zitat

    Original von pintman
    Die OBAS gibt es zumindest noch kein Jahr.


    Genau. Davor gab es eine undefinierte Zeit, da war die OVP-B gerade weg und die OBAS noch nicht da. In der habe ich angefangen, mit der pädagogischen Einführung.

    "Geschacher" passt vielleicht nicht ganz, und ja, es kommt auch die Examensnote im Grunde nicht so an. Aber einige Fachleiter machen schon ein ziemliches Gewese darum. Schließlich ist die Vorbenotung auch wichtig für die Bestehenschancen.


    Aber im ersten Jahr wurde über Noten halt überhaupt nicht gesprochen. Da war die Ausbildung eher das, was sie sein soll: Eine Hilfe, den Alltag an der Schule zu bewältigen. Jetzt ist nur noch die Frage "schaffe ich die Prüfung?" interessant. Ich finde das doof.


    Jetzt muss ich doch schmunzeln: Weil ich schrieb, dass ich Kinder habe, bin ich also weiblich? Hm ...


    Aber ja: Ich bin weiblich. Habe ich wohl im Profil nicht richtig eingestellt.

    Hallo Sonnenkönigin,


    ich habe die pädagogische Einführung gemacht und bin dann in die OVP-B übergegangen. In meinem Vertrag stand, dass mein Vertrag nur dann entfristet wird, wenn ich das Staatsexamen mache.


    Das muss in deinem Vertrag ja nicht stehen. Wenn dort steht, dass du nach einem Jahr in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen wirst (was ja der Sinn bei der pädagogischen Einführung ist), ist das doch eine relle Option. Klar, die Seminarleiter finden das nichts "Richtiges", aber das kann dir ja egal sein.


    Ich hatte mir nach einem Jahr auch überlegt, es bei der pädagogischen Einführung zu belassen. Jetzt im 2. Jahr geht es eigentlich nur noch um Prüfung, Prüfung, Prüfung. Ich habe auch zwei Kinder und ziehe das jetzt irgendwie durch, aber jetzt noch einmal vor die Wahl gestellt würde ich wohl auch nur die Einführung machen. Im ersten Jahr war das alles noch ziemlich locker und wir bekamen überhaupt keine Noten gesagt. Das ist ein Riesenunterschied zu der Schacherei vor der Prüfung mit Gutachten und pi pa po. Und wenn du einmal im Prüfungsverfahren drin bist, gibt es auch kein Zurück.


    Fraglich ist eher, ob die Schule mitmacht, aber sie kann sich ja schlecht quer stellen, die pädagogische Einführung soll ihr ja gerade beim Lehrermangel aushelfen.


    Und warum sollte man das nicht ausnutzen ;)


    Wie gesagt, bei uns wird durchaus Rücksicht genommen auf Wünsche bzgl. Tages/Abendschule. Versuch die doch gleich im Einstellungsgespräch anzubringen, vielleicht findet sich längerfristig dann doch eine bessere Lösung.

    Tja, ich weiß noch nicht ... die Prüfung ist im Dezember.


    Aber klar schafft man es. Andere haben es auch geschafft.


    Ich finde es zwar ziemlich belastend für das Selbstwertgefühl. Fühle mich manchmal geradezu demontiert. Andererseits, es ist eine tolle Erfahrung, von vielen Seiten Unterstützung und Zuspruch zu bekommen und diese Solidarität unter den "Azubis" zu erleben.


    Neulich fragte mich mal jemand, ob ich das Lernen nicht schwer fände (Subtext: "in diesem Alter..."). Die Frage erstaunte mich sehr, denn ich finde Lernen aus Prinzip klasse. Ich freue mich über alles Neue, das ich kennenlerne. Und es passt sich oftmals so schön in das ein, was ich bisher gelernt und erfahren habe. Das macht einfach Spaß, und das ist wohl der Grund, weshalb ich noch dabei bin trotz all dem Stress.


    Und drum bin ich ja auch noch so fit :D :D

    Och, nun warte doch erst mal ab. Die vom Seminar können dir da besser weiterhelfen als irgendjemand von der Bezirksregierung. Ich habe da auch schon allerlei erlebt.


    Übrigens finde ich es alles andere als "Müll", was man dort lernt. Ich fand meinen Kurs ausgesprochen interessant und hilfreich gerade vor dem Hintergrund der Unterrichtserfahrung, die sich im Seiteneinstieg doch etwas anders gestalten als im Studium. Und die Prüfung ist eine gute Vorbereitung auf das Kolloquium in der Staatsprüfung.

    Hallo Sonnenkönigin, ich kann deine Skepsis sehr gut verstehen und du siehst das absolut richtig: OBAS und Staatsexamen sind total stressig. Die pädagogische Einführung ist auch schon aufwendig. Und der Unterschied im Gehalt ist nachher nicht groß.


    Du willst dein Alter nicht verraten, aber bist du wirklich sicher, dass du nicht mehr verbeamtet werden kannst? Durch Kindererziehungszeiten ist die Grenze doch etwas weiter oben.


    Wenn du eine Verbeamtung sicher ausschließen kannst und auch auf Beförderung nicht so scharf bist, ist es wirklich fraglich, wozu du dir den Stress mit der Staatsprüfung antun musst. Die Prüfung ist für alle gleich. Es kommen Prüfer von auswärts, die dich vorher nie gesehen haben und die auf den Bedarf deiner Schule auch keine Rücksicht nehmen (dürfen).


    Wenn dein Vertrag ausdrücklich beinhaltet, dass du nach der Probezeit und der pädagogischen Einführung unbefristet angestellt bist, sehe ich auch nicht so die Zukunftsunsicherheit. Ist doch egal, was die sich nachher überlegen, mit einem unbefristeten Vertrag können sie dich nicht einfach rauswerfen. Wegbewerben wird vielleicht etwas schwieriger, aber das kannst du ja dann aus einer sicheren Position heraus tun.


    Du solltest dann im Gespräch sofort deutlich machen, dass du "nur" die Einführung machen kannst. Ich glaube, den Schulen ist selbst oftmals gar nicht so klar, was sie mit solchen Leuten machen können. Aber wenn sie dich unter diesen Bedingungen einstellen - warum nicht?


    Am BK hast du in der Regel eine ganz gemischte Klientel, und die unterscheidet sich auch sehr stark von Schule zu Schule. Also, genau hinschauen und nachfragen. Bei uns macht man Abendunterricht nur nach Absprache. Ich mache ihn sehr gern, weil das abends ganz motivierte, nette Schüler sind und alles viel ruhiger und entspannter zugeht.


    Allerdings, hm, ich unterrichte auch am liebsten angehende Abiturientinnen und Abiturienten. Ich habe den Verdacht, ohne Staatsprüfung wird das auch eher schwierig, diese Klassen zu bekommen. Und das könnte einen auf die Dauer dann doch etwas ärgern.


    Willst du gleich mit voller Stundenzahl einsteigen? Eine Stundenreduktion ist immerhin eine gewisse Erleichterung.

    Jetzt werde ich aber langsam neidisch.


    Ich bin eine gerade-noch-OVP-B'lerin und zähle auch schon 47 Lenze. Und niemand hat mich in eine so schöne Organisation aufgenommen, wie sie hier gerade in der Gründung begriffen ist ;( ;( ;(


    Ich hätte halt rechtzeitig die OVAS und OBAMAS gründen sollen. Vielleicht wäre ich sogar Vorsitzende geworden. Nun ist es zu spät ;(


    Hättet ihr denn vielleicht einen kleinen Seitenplatz für eine alternde Seiteneinsteigerin mit 18 Monaten Ausbildungserfahrung ... das wäre schön.

    Ich habe für jede Klasse einen Ordner, und darin hefte ich meine Notizen ab. Die Listen erstelle ich mit Excel. Da kann ich auch mal schnell einen Schüler einfügen oder löschen oder einen Notendurchschnitt berechnen. Außerdem hat es sich bei mir nicht bewährt, mehrere Hefte/Ordner zu benutzen: Ich habe die Unterlagen für ein Fach in einer Klasse lieber beieinander.


    Auch den Kalender kann ich besser elektronisch verwalten. Ich mache mir dann ab und zu Ausdrucke, und wenn viel auf einmal ist, klemme ich mir alles Wichtige auf ein Klemmbrett, damit ich nichts vergesse. Für die langfristige Planung habe ich einen kleinen Jahreskalender, 1 Seite. Ich hatte zwar auch ein Notizbuch mit Kalender, aber das habe ich kaum benutzt.

    Zitat

    Original von gatto
    .. für unesere generation heißt das wahrscheinlich nicht "OBAS" sondern "OPAS"... vielleicht sollten wir einen club aufmachen :D



    Das ist ja süß :P


    Aber politisch korrekt: OPAS und OMAS :D


    abgekürzt OuO

    Zitat


    Gibt wirklich jemand einen guten job auf? Hier geht es ja um Seiteneinsteiger, d.h. der Bereich wird gewechselt. Das macht man doch nur, wenn irgendetwas an dem bisherigen Job nicht gestimmt hat (und damit nicht gut war).


    Hm, ja, doch, es gibt Leute, die wechseln aus gut bezahlten unbefristeteten Verträgen. Klar sind sie mit irgendwas unzufrieden, sonst würden sie nicht wechseln. Gründe sind zum Beispiel, dass man es leid hat, ständig Überstunden zu schieben und Dienstreisen zu machen.


    Das sind aber zweischneidige Gründe. Ich bin nun nicht der Meinung, dass Lehrer mehr arbeiten als alle anderen Leute. Aber dass sie morgens recht und nachmittags frei haben, stimmt eben auch nicht. Ich bin mit meiner Zeit bislang gut hingekommen (mit reduzierter Stundenzahl und Familie) - aber andere arbeiten schrecklich viel, weil sie viel Stoff nacharbeiten müssen, sehr perfektionistisch sind oder was weiß ich.


    Nicht dass das nicht klappen kann, und ich will wirklich niemanden abschrecken. An unserer Schule sind auch sehr viele zufriedene Seiteneinsteiger. Aber die, die aufgehört haben, sieht man halt nicht.

    Es waren bei uns mehr als 50 Prozent, die innerhalb des ersten Jahres abgebrochen haben. Das waren verschiedene Gründe, zum Teil Probleme in der Schule, zum Teil persönliche Probleme und in einem Fall die Erkenntnis, das das eben doch nicht der richtige Job ist, den man da anstrebt.


    Die zeitliche Belastung ist größer, als sich viele vorher vorgestellt haben, und die nervliche Belastung durch die Ausbildung ist enorm. Es findet nicht jeder einen pragmatischen Weg zwischen der rauen Wirklichkeit (schwierige Schüler, schlechte Arbeitsbedingungen, Probleme im Kollegium) und den hohen pädagogischen und fachlichen Ansprüchen, die das Seminar und man eben auch selbst so hat.


    Ich habe zum Teil nicht ganz verstanden, warum man einen guten Job aufgibt, um diese Ausbildung zu machen (mit z. T. deutlich über 40 Jahren). Es scheint mir, wenn man mit allzu viel Idealismus an die Sache herangeht, ist der Frust ziemlich groß, dass es eben doch alles nicht so easy ist, wie man sich das vorgestellt hat. Pfadfindergruppen leiten und Nachhilfe geben ist halt doch was anderes als Schule, täglich und mit Noten und allem.


    Es ist schwierig das zu schreiben! Ich will niemanden nervös machen oder entmutigen. Das Gute an der Ausbildung ist ja, dass man dort Gesprächspartner hat und, wenn man ein wenig Glück mit den Leuten hat, dort alle möglichen Themen und Probleme rauf- und runterdiskutieren kann. Das habe ich in dieser Form ganz lange nicht erlebt und sehr genossen.


    Nur kann ich eben auch nachvollziehen, warum bei der OBAS viel Wert darauf gelegt wird, direkt am Anfang die Eignung der Kandidaten zu prüfen - erstens bei der Einstellung (auch wenn das ein ziemlich zweifelhaftes Vorgehen ist), und dann nach 4 Wochen bei dem ersten Entwicklungsgespräch. "Eignung" heißt dabei ja auch: Habe ich Spaß an dem Job? Entspricht diese Art zu arbeiten meinen Erwartungen?


    Und auch: Kann ich mit diesen Arbeitsbedingungen leben? Ich bin über die Duldsamkeit der Lehrer doch oft erstaunt.

    Ich mache nebenher noch ein paar Dinge freiberuflich und halte den Kontakt. Und finde das gut so.


    Das muss doch jeder für sich entscheiden?!


    Ich will nicht unken, aber mein Vorbereitungsseminar hat einen ziemlichen Schwund erfahren. So verkehrt finde ich es nicht, sich ein Hintertürchen offen zu halten.

    Bei uns würde das gar nicht gehen, wir haben eine offizielle Schul-Mail.


    Ich würde das ignorieren. Vermutlich gibt sich das doch eh von selbst. Wenn du es ansprichst, kommen die anderen womöglich nur auf dummer Gedanken.

    Ich habe die pädagogische Einführung im Februar abgeschlossen und mache jetzt mit der alten OVP-B weiter.


    Ich kann aber gar keinen Unterschied sehen. Ich habe ein Hauptseminar und zwei Fachseminare und Unterrichtsbesuche ("Beratungssituationen").


    Ich weiß, bei der OBAS ist das alles ein bisschen anders. Trotzdem, am Prinzip ändert sich ja nicht viel: Man lernt unterrichten - theoretisch und praktisch.


    In der päd. Einführung ging es noch etwas entspannter zu, es wurden keine Noten genannt und am Schluss hat man einfach sein Zertifikat bekommen, fertig. Jetzt mit der Prüfung vor der Nase ist das natürlich etwas anderes. Aber natürlich haben wir in der Einführung "vorgearbeitet". Schließlich kann man mit der Einführungsmaßnahme schon als Lehrkraft eingestellt werden. Das ist ja der Sinn.


    Trotzdem verstehe ich nicht ganz, warum man erst die Einführung und dann OBAS machen soll? Ich hätte das eher alternativ gesehen.

Werbung