Beiträge von Piksieben

    Ich verstehe nicht ganz - du sollst über die vertraglich vereinbarten Stunden hinaus unterrichten? Bezahlte Überstunden? Wo ist denn da der Sinn, dann könntest du ja direkt mehr Stunden in den Vertrag nehmen?

    Nein, üblicherweise hat man eine gewisse Zahl an Vertretungsstunden, aber zuviel darf es nicht sein.

    Das Seminar hat bei mir 7 UStunden beansprucht. Manchmal gibt es auch zwischendurch was zu tun, aber nicht so furchtbar viel. Das Anstrengende sind die Unterrichtsbesuche.

    Wie gesagt, warte erst einmal die genaue Terminplanung ab, vielleicht lässt sich da auch noch etwas schieben.

    Ruhig Blut, Sonnenkönigin!

    Zwei Seminartage heißt erstmal nur, dass die Seminare in dieser Zeit stattfinden. Wann deine Seminare im Einzelnen sind, ist vermutlich noch nicht raus, oder? Außerdem weißt du ja auch noch nicht, wie viele "Mitstudierende" du da hast, möglicherweise lässt sich das eine oder andere Fachseminar 14-tägig blocken oder individuell verschieben/an einen anderen Ort verlegen. Auf jeden Fall wirst du nicht eineinhalb Tage nur im Seminar verbringen.

    Mehr Termine als die OBAS'ler hast du glaube ich nicht, weiß ich aber nicht genau.

    Was steht denn in deinem Vertrag? Vermutlich, dass du 20 UStunden hast, davon 5 im Seminar? Dann wärst du für 15 UStunden in der Schule, und im Seminar könnte es etwas mehr sein, 6 oder 7 UStunden, so dass du sozusagen 2 Stunden "draufzahlst". Achte drauf, dass du dann auch wirklich nur die vereinbarte Stundenzahl unterrichtest.

    Denke dran, die anderen SE haben dieselbe Problematik, da werden Lösungen gesucht und gefunden.

    In der Regel bist du für deinen Seminartag geblockt, hast also keinen Unterricht. Wie lange das dauert, weißt du vorher nicht, denn du hast drei verschiedene Seminare zu unterschiedlichen Zeiten.

    Mit etwas Pech kann man da von 8 bis 18 h beschäftigt sein mit langen Pausen drin. Aber man kann natürlich auch Glück haben =)

    Also dass es am BK irgendwie "leichter" sein soll, das kann ich absolut nicht nachvollziehen, und die überarbeiteten Menschen (so habe ich die empfunden), die ich beschrieb, waren an genau dieser Schulform.

    Wie das Klima an der Schule ist, hängt in erster Linie von der Schule, nicht von der Schulform ab. Und "härteres Klima"? Am BK gibt es extrem schwierige Klassen, sehr unterschiedliche, und im übrigen auch Leistungskurse mit entsprechenden Anforderungen.

    Und schwierige Kollegen gibt es sowieso überall.

    Natürlich bringt Teilzeit etwas, das würde ich dir auf jeden Fall empfehlen.

    Ist die Schule denn mit der PE einverstanden? Es scheint noch etwas unklar zu sein, welche Befugnisse man nachher damit wirklich hat, zum Beispiel, ob man eine Abiprüfung durchführen darf. Mit dem Staatexamen ist man den anderen Lehrern gleichgestellt und kann genauso befördert werden. Mit PE nicht, da bleibt man immer irgendwie zweitklassig. Zuerst mag das nicht so wichtig sein, aber später könnte es dich schon etwas ärgern.

    Die Belastung kommt vor allem durch die sehr aufwendige Vorbereitung von sehr vielen Unterrichtsbesuchen, deren Planung und Durchführung man erst erlernen muss. Die Belastung habe ich aber mehr nervlich als zeitlich empfunden, jedenfalls habe ich bis kurz vor der Prüfung eigentlich meist ausreichend Zeit für meine Kinder gehabt. Aber ich habe schon auch beobachtet, dass viele unglaublich viel arbeiteten, bis in die Nacht hinein oder ganz früh morgens. Das habe ich nie gemacht und trotzdem das Staatsexamen geschafft.

    Ich habe mich für diesen Weg entschieden, weil ich mehr lernen wollte. Die Ausbildung bis zum Staatsexamen ist eben doch fundierter als diese Schnelleinführung. Nachdem ich das nun hinter mir habe, bin ich natürlich froh über die Entscheidung, aber gerade mit kleinen Kindern muss man sich das natürlich gut überlegen. Immerhin ist das Angebot mit der PE ja da, also kann man es auch wahrnehmen.

    Zitat

    Original von Herrmann
    ... sehe ich die Sache nicht.
    Es hat mir schon immer Spaß gemacht, Leute auf ihrem Niveau zu spiegeln.
    Manchmal haben sie ihr Problem sogar begriffen. Tut mir leid, der pädagogische Zeigefinger ist nicht meine Sache.

    Mich hat dein Einwurf jedenfalls amüsiert!

    Ich habe mich auch gefragt, was die Sonnenkönigin mit diesem Geschimpfe bezweckt.

    Deine Zeit mal 5.

    Habe ich als Faustregel gelernt.

    Kann ich aber nie so richtig anwenden, weil ich beim Nachrechnen a) schon weiß, worauf es hinausläuft und b) immer noch was zu ändern habe. Und a) und b) heben sich nicht unbedingt auf.

    Daher habe ich die Faustregel: Die SuS brauchen immer länger, als ich denke.

    Also eher etwas weniger machen, auch auf etwas weniger Zeit rechnen (Auspacken, Austeilen...) - und in die Pause lasse ich auch schon lange nicht mehr schreiben, das bringt gar nichts.

    Ich beneide dich.

    Ich habe eine Zeitlang in Süddeutschland gelebt und war auch mal in Freudenstadt. Ich habe immer noch Sehnsucht nach dem Schwarzwald!

    Du stehst wohl gerade unter dem Tiefdruckeinfluss, aber hallo: Es gibt auch einen Sommer. Auch in Freudenstadt. Gerade in Freudenstadt.

    In dieser Region ist man auf Winter wenigstens eingestellt. Dort, wo ich wohne, ist nur Matsch und schlecht geräumt X(

    Ich wünsche dir, dass du dein Formtief überwindest und dich doch noch auf den neuen Lebensabschnitt zu freuen beginnst :party:

    Zitat

    Dass man für Deutsch nicht lernen kann ist ebenso falsch wie die Ansicht, dass man da nicht abgucken kann.

    Ich habe weder das eine noch das andere behauptet.

    Wie schön, wenn du jemanden hast, der dir das abfotografierte Aufgabenblatt in Echtzeit löst ... ich wundere mich halt ...

    Wie Ummon schreibt, eigentlich muss man halt immer aufpassen, das Handyeinsammeln ist mehr eine Attrappenlösung.

    Zitat

    Das mit dem "allgemeinen Lebensrisiko" ist natürlich richtig - und auch wieder nicht. Wir reden hier wohl nicht über potentiell desaströse Fehler a la "rote Ampel überfahren" - was wäre da auch das schulische Äquivalent? Dem Schüler am Examenstag eine gescheuert?

    Sowas gibt es schon. Habe ich gehört. Echt.

    Zum Beispiel, wenn man beim Schwimmunterricht die Aufsichtspflicht verletzt. Oder andere Sicherheitsbestimmungen missachtet.

    Abgesehen davon hast du natürlich recht, und das ist ja, wie ich oben zitierte, auch schon bei Hilbert Meyer angekommen: Das Prüfungsgeschehen ist schwer kalkulierbar.

    Das mit den Handys abgeben ist ja eh schon eine Farce. Mittlerweile hat doch jeder schon eine Schublade voll mit Altgeräten, da nehme ich mir doch einfach eins mit zum vorne hinlegen.

    Und mit Metalldetektoren filzen können wir die Schüler ja schlecht - abgesehen davon, dass wir die Features einzelner Geräte ("Das ist nur ein MP3-Player!") mit bloßem Auge kaum beurteilen können.

    Ich frage mich allerdings immer, wie bitteschön fuschen die eigentlich? Ich meine, wenn ich da eine Problemstellung habe und die Schüler müssen daraus z. B. ein paar Gleichungen ableiten - das kann ich doch weder googlen noch eben mal als sms verschicken. Und eine Formelsammlung kriegen sie eh von mir, ums Auswendiglernen geht es mir nicht.

    Und in Fächern wie Deutsch, ähum, man kann doch nicht eine ganze Erörterung ersimsen oder ergoogeln?

    Zitat

    Offenbar ist es möglich, über einen längeren Zeitraum gute Leistungen zu erbringen und dann als unfähig "entlarvt" zu werden.

    Das ist aber ein allgemeines Prüfungs-, ja Lebensrisiko. Ich glaube nicht, dass sich das durch einen Wechsel des Bundeslandes umgehen lässt.

    Das ist ja bei der Führerscheinprüfung nicht anders. Der Fahrlehrer findet, man hat genug Übungsstunden gehabt, aber dann biegt man einmal falsch ab und vergeigt die Prüfung.

    So kann es auch passieren, dass eine Prüfung abgebrochen wird, weil jemand Sicherheitsvorschriften nicht beachtet hat - und aus die Maus.

    Da hilft nur: Neues Spiel, neues Glück.

    Zitat

    [i]Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass gerade Frauen sich nach Schwangerschaften darüber definieren, wie "tough" sie doch waren und wie heldenhaft (Achtung Ironie!) sie das alles durchgestanden haben und dann mitunter auf andere Frauen, die da vermeintlich nicht mithalten konnten, herabgesehen haben. In dem Punkt habe ich den Eindruck, scheint die Solidarität unter Frauen noch Nachholbedarf zu haben.

    So empfinde ich das auch. Schwangerschaft als Coolness-Wettbewerb, weia X(

    Ich glaube nicht, dass ich "alles" in den falschen Hals bekomme, aber deine Art, über "die" zu schreiben, stößt mir auf, und ich könnte mir gut vorstellen, dass das anderen Menschen in deinem Umfeld ähnlich geht wie mir.

    In so einem Forum schreibt man, um Anregungen zu bekommen. Dass das nicht immer Beifall ist, ist doch klar - das ist Sinn der Übung!

    Wenn sich viele beschweren, dann wäre es doch zumindest denkbar, dass es auch einen Grund gibt, oder? Nur so als Denkanstoß!

    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Ich finde es wirklich dreist, wie dieses System zu Lasten der Kollegen ausgenutzt wird, die aus Pflichtgefühl NICHT bei jedem Pieps krank machen und solange für die ständig ausfallenden Kollegen einspringen müssen, bis sie selbst wirklich (!) krank werden.
    Und komischerweise steigt die Anzahl der Krankheitstage, sobald die Herrschaften verbeamtet werden, ist schon seltsam, oder?

    Ich sehe schon, du arbeitest kräftig daran, dich an deinem neuen Arbeitsplatz beliebt zu machen ... derart pauschale Unterstellungen hört man ganz besonders gern von neuen Kolleginnen.

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