Hallo Sonnenkönigin, ich kann deine Skepsis sehr gut verstehen und du siehst das absolut richtig: OBAS und Staatsexamen sind total stressig. Die pädagogische Einführung ist auch schon aufwendig. Und der Unterschied im Gehalt ist nachher nicht groß.
Du willst dein Alter nicht verraten, aber bist du wirklich sicher, dass du nicht mehr verbeamtet werden kannst? Durch Kindererziehungszeiten ist die Grenze doch etwas weiter oben.
Wenn du eine Verbeamtung sicher ausschließen kannst und auch auf Beförderung nicht so scharf bist, ist es wirklich fraglich, wozu du dir den Stress mit der Staatsprüfung antun musst. Die Prüfung ist für alle gleich. Es kommen Prüfer von auswärts, die dich vorher nie gesehen haben und die auf den Bedarf deiner Schule auch keine Rücksicht nehmen (dürfen).
Wenn dein Vertrag ausdrücklich beinhaltet, dass du nach der Probezeit und der pädagogischen Einführung unbefristet angestellt bist, sehe ich auch nicht so die Zukunftsunsicherheit. Ist doch egal, was die sich nachher überlegen, mit einem unbefristeten Vertrag können sie dich nicht einfach rauswerfen. Wegbewerben wird vielleicht etwas schwieriger, aber das kannst du ja dann aus einer sicheren Position heraus tun.
Du solltest dann im Gespräch sofort deutlich machen, dass du "nur" die Einführung machen kannst. Ich glaube, den Schulen ist selbst oftmals gar nicht so klar, was sie mit solchen Leuten machen können. Aber wenn sie dich unter diesen Bedingungen einstellen - warum nicht?
Am BK hast du in der Regel eine ganz gemischte Klientel, und die unterscheidet sich auch sehr stark von Schule zu Schule. Also, genau hinschauen und nachfragen. Bei uns macht man Abendunterricht nur nach Absprache. Ich mache ihn sehr gern, weil das abends ganz motivierte, nette Schüler sind und alles viel ruhiger und entspannter zugeht.
Allerdings, hm, ich unterrichte auch am liebsten angehende Abiturientinnen und Abiturienten. Ich habe den Verdacht, ohne Staatsprüfung wird das auch eher schwierig, diese Klassen zu bekommen. Und das könnte einen auf die Dauer dann doch etwas ärgern.
Willst du gleich mit voller Stundenzahl einsteigen? Eine Stundenreduktion ist immerhin eine gewisse Erleichterung.