Beiträge von Piksieben

    Genau. Alles angeben und nachweisen. Egal wie relevant es zu sein scheint.

    Ich habe auch lang zurückliegende Hiwi-Tätigkeiten angegeben. Wie großzügig sie bei mir sein mussten, weiß ich nicht, aber ich kam wie erwartet in die höchste Erfahrungsstufe.

    Also, alles mit reinlegen!

    Zitat

    Ist der denn vielleicht auch noch was für's Auge?

    Ich möchte auch einen Mattes. :rofl:

    Von mir aus muss der noch nicht mal meinen Unterricht vorbereiten. Reicht, wenn er die Betten frisch bezieht, den Sperrmüll rausträgt und Pfannekuchen backt.

    Ich würde mich so doll entspannen, ich würde glatt ein Buch schreiben: "Noch mehr Wellness für Lehrer"

    Ich mache die Ausbildung noch nach der alten Ordnung und habe von Anfang an gesagt, dass ich das in Teilzeit mache (oder gar nicht).

    Zwei Kollegen haben aufgrund der hohen Belastung im Laufe des ersten Jahres ihre Stunden reduziert, das ging auch.

    Es ist halt immer noch eine 80-Prozent-Stelle, weiter geht es nicht zu reduzieren.

    Soviel ich weiß, hat man mit Kindern unter 18 immer die Möglichkeit, die Arbeitszeit bis maximal zur Hälfte der regulären Stundenzahl zu reduzieren. Die Ausbildung bildet hier die Ausnahme.

    Klar, die Schulen brauchen die Stunden - aber 13 Stunden bedarfsdeckender Unterricht ist doch deutlich mehr als 0.

    Das stimmt, die Studienseminare wechseln sich ab.

    Weiß ich ganz sicher, an meiner Schule ist ein Seiteneinsteiger, der an einem anderen Studienseminar ist als ich. Und auch einen anderen Seminartag hat.

    Ob nun ein Seminar besser ist als das andere - nun ja. Das ist ja viel Hörensagen.

    Einige Studienseminare sind definitiv *schöner* als andere.

    Aber das Personal wechselt ja.

    Da würde ich mir einfach keinen Kopf drum machen, nutzt ja eh nix.

    Ich war auch lange an der Uni und bin inzwischen im zweiten Teil meiner Ausbildung im Seiteneinstieg. Wobei ich mich bei deiner Laufbahn frage, ob du nicht ein Referendariat machen musst - Seiteneinstieg ist doch für Berufserfahrene? Aber wie auch immer. Die Belastung und den Druck, den man in der Forschung hat, kann ich dir nachempfinden. Ich denke nicht mehr so oft dran, aber mir ging das ähnlich, es ist nicht lustig, wenn man immer meint, man müsste sich was Tolles ausdenken und publizieren und auf Konferenzen sein oder selbst welche organisieren ... und oft stieß ich ziemlich heftig an meine Grenzen.

    Diese Form von Belastung fällt an der Schule tatsächlich weg.

    Ob das aber der geeignete Job für dich ist, kann ich dir nicht sagen. Schülerinnen und Schüler sind nun mal eine andere Zielgruppe als Studierende. Du bist hauptsächlich damit beschäftigt, sie zu erziehen.

    Lehrer werden nirgendwo gern versichert, weil sie oft krank werden. Das unterscheidet sie von Professoren ;)

    Ich sehe zwar im Kollegium viele Leute, die ich für psychisch und physisch durchaus kerngesund halte. Aber ich kann allmählich auch verstehen, woher es kommt, dass Lehrer oft amtsärztlicherseits "kaputtgeschrieben" werden.

    Es hängt wohl einfach davon ab, was für ein Typ man ist. Manche finden ja nichts schöner, als am Schreibtisch zu sitzen oder im Labor zu stehen und zu forschen. Anderen macht der Umgang mit den jungen Menschen mehr Spaß. Und davon sollte deine Entscheidung letztlich abhängen. Welche Fächer du nachher unterrichtest, ist da erstmal zweitrangig.

    Ich hänge jetzt schon seit 10 Minuten an diesem Wort fest: "Kommunismusverherrlichung". Hm.

    Vielleicht ist das eine Gegenbewegung zur Kapitalismusverherrlichung?

    Jedenfalls muss es keine Ex-DDR-Verherrlichung sein, und dass junge Menschen auf der Suche sind nach einem anderen, einem besseren System, das kann man ihnen nicht verübeln und das ist auch ganz altersgemäß. Da sind sie nicht die ersten und werden nicht die letzten sein. Hoffentlich.

    Cool bleiben 8)

    Zitat

    Original von MarioW53
    Ich hab ein Stück weit die Befürchtung, dass es für Personen wie mich, die schon seit einigen Jahren auf den verschiedensten Qualifikationsebenen unterrichten, gerade im Studienseminar nicht einfach ist und wird, würdest Du das so unterschreiben können? (Altes Thema eben: Theorie und Praxis...)

    Die Befürchtung ist berechtigt. Du bist halt wieder in einer Ausbildungssituation, wirst bewertet, es sind x verschiedene Leute an deiner Ausbildung beteiligt, wobei dir unter Umständen jeder was anderes erzählt. Das kann ganz schön nervig werden und die Abbrecherquote bei Seiteneinsteigern ist ziemlich hoch (bei uns sind schon 3 von 8 ausgestiegen).

    Von Beziehungskrisen ist mir aber nichts bekannt. Die meisten haben ja doch schon ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel als die jungen Referendare, und sagen: Ph - wir haben schon ganz anderes durchgestanden. Stimmt für mich auch.

    Zitat

    Original von strubbelsuse
    Hallo,

    ich hatte eben gerade ein Kurkind und die Mutter brachte mir einen Brief des Kurhauses mit, in dem stand, dass ich bitte Material für Mathe und Deutsch mitgeben solle.
    Sachunterricht würde auch gegegen, aber da handle es sich um Ortskunde und ich müsste mich nicht kümmern.
    Die Kinder dort hatten zwei Stunden am Tag Unterricht.

    Ich habe dem Kind Material und einen erklärenden Brief mitgegeben und als das Kind zurück kam, waren alle Aufgaben sorgfälig erledigt und abgestempelt bzw. kontrolliert.

    Viele Grüße
    strubbelsuse

    Meine Kinder waren auch in Kur und da lief das genau so. Sie hatten aber glaube ich sogar nur 4 mal die Woche Unterricht. Durch den kann und soll nur gewährleistet werden, dass das Kind nicht so weit zurückfällt. Ansonsten haben die ja auch Programm dort und nicht sehr viel Zeit. Also kann man wirklich nur die Kernfächer abdecken.

    Ansonsten haben die auch angeboten, mit der Schule Kontakt zu halten. Es wäre auch möglich gewesen, dort eine Klassenarbeit zu schreiben, die von der Heimatschule gestellt worden wäre.

    Lass dir auf jeden Fall genau sagen, nach welcher Prüfungsordnung du ausgebildet wirst. Da ist zur Zeit die größte Unsicherheit in NRW, das ist ziemlich nervig.

    Bis zum Staatsexamen dauert die Ausbildung aber 2 Jahre, erst dann bist du "richtig" Lehrer/Lehrerin mit Verbeamtungsoption, je nach Alter. Danach unterscheidest du dich nicht von den "normalen" Lehrern. An meiner Schule (Berufskolleg) sind ganz viele Seiteneinsteiger.

    Ein Jobwechsel ist immer ein Risiko. Nicht jedem liegt das Lehrersein. Es gibt welche, die fallen bei der Prüfung durch. Nach der Wiederholungsprüfung sind dann zweieinhalb Jahre rum, und das macht sich nicht gut im Lebenslauf.

    In deinem Vertrag muss stehen, dass du mit Bestehen der Staatsprüfung unbefristet beschäftigt wirst. Das ist der große Vorteil und gegenüber dem Referendariat - abgesehen von der Bezahlung - und das "Lockmittel".

    Du musst selbst wissen, wie sehr du dir diesen Job wünscht und wie sehr du bereit bist, dich auf die Arbeitsumgebung "Schule" einzulassen. Aber Haken im eigentlichen Sinn - wüsste ich nicht.

    Mein Sohn hat auch kein 3D-Sehen. Ihn stört das gar nicht, wie so viele andere Leute auch, von denen man das, wie hier beschrieben, oftmals gar nicht merkt.

    Verhaltensauffälligkeiten haben doch tausend und eine Ursache. Fehlendes räumliches Sehen ist sicher nicht der Knackpunkt bei diesem Mädchen.

    Wäre ja auch schlimm - daran lässt sich so gar nichts ändern.

    Letztes Jahr benutzte ich einen Trolley, aber darüber musste jeder eine Bemerkung machen, und irgendwie war er auch nicht wirklich praktisch.

    Derzeit benutze ich einen dieser Körbe mit Metallgestänge. Damit komme ich gut zurecht, da muss ich nicht viel kramen, weil ich alles gleich sehen kann.

    Was ich nur in der Schule brauche, liegt dort im Schrank.

    Ich weiß von einer Klasse, die geschlossen wurde, weil ein Schweinegrippenfall nachgewiesen wurde. Die Lehrerin sollte aber wohl Dienst tun. War nicht an unserer Schule, da gab es bisher keinen Fall.

    Eigentlich müsste ich in Quarantäne bleiben, wenn eins meiner Kinder Fieber hat. Es *könnte* ja schließlich Schweinegrippe sein. Irgendwie nicht praktikabel. Bei uns heißt es, erst dann, wenn in der Familie ein Fall nachgewiesen ist, sollen wir die Schule informieren.

    Ansonsten nervt mich am meisten die "Hysterie zweiter Ordnung". Jeder meint, er müsse sich darüber ereifern, dass so viel über diese Grippe gesprochen wird und sogar Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Ich kann von Panik o. ä. wirklich nichts merken.

    Ich habe die SuS drauf hingewiesen, dass insbesondere Tastaturen die reinsten Virenschleudern sind. Aber bei denen herrscht ja sowieso pure Gelassenheit.

    Sohni meinte aber heute sehr treffend, da hätten sie all die tollen Seifenspender und fahren dann wie die Heringe im Schulbus :evil:

    Zitat

    denn im Oktober kommt die neue Seiteneinstiegsregelung heraus. Nach dieser sollen wir Seiteneinsteiger dann, wenn ich richtig informiert bin, kein 1.StEx mehr benötigen und auch das zweite soll entfallen. Es wird "nur" noch den berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst geben.
    i

    Woher hast du diese Info?

    Bin neugierig, denn für mich wäre das schön. Ich gehöre zu denen, die derzeit ohne Prüfungsordnung ausgebildet werden. Das Staatexamen dräut am Horizont und macht mir das Leben schwer. Verbeamtet werde ich eh nicht mehr, ich könnte auf Hausarbeit und Prüfung gut verzichten.

    Gerade erst hieß es, wie könnten auf die alte Prüfungsordnung für Berufwechsler umsteigen. Nun wieder das. ?( ?( ?(

    Da kann ich mich meinem Vorschreiber nur anschließen. Bei mir war das mit der Anerkennung auch extrem nervig, kompliziert und nicht wirklich nachvollziehbar.

    Und auf einmal ging es ganz schnell. Ich bin zur Bezirksregierung gefahren und hatte binnen 15 Minuten den Schrieb in der Hand.

    Ich würde auch empfehlen, orientier dich erst mal am Bedarf und wende dich an die ausschreibenden Schulen.

    Du müsstest doch in den Genuss einer Einführungsmaßnahme kommen, bevor du loslegst? Dort kriegst du zumindest ein paar Erste-Hilfe-Maßnahmen. In den ersten Wochen wirst du viel improvisieren, einfach, weil du vieles noch nicht so weißt. Und als Seiteneinsteiger hast du eine enorme Anfangsbelastung mit den vielen Unterrichtsstunden plus Seminar.

    Ich bin vor 2 Jahren als Vertretungskraft völlig unbedarft in den Klassenraum marschiert. Das war nicht einfach. Wenigstens hatte ich mehr Zeit als die meisten Seiteneinsteiger und konnte mich in Ruhe vorbereiten, weil ich nicht so viele Stunden hatte. Dafür fehlte mir aber ganz viel Wissen, pädagogisches, schulrechtliches etc. Da hilft die Ausbildung im Seminar schon.

    Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor, bleib, wie du bist, vermeide allzu forsches Auftreten, bemühe dich um Wertschätzung der Schüler, übe dich darin, ihre Namen richtig auszusprechen, fang mit einfachen, mit wirklich ganz ganz einfachen Sachen an. Und die machst du dann noch ein bisschen einfacher.

    Die Klientel an Berufskollegs ist gewöhnungsbedürftig. Ich war froh, als ich so schwierige Wörter wie "Diskriminante" sagen durfte, ohne dass die SuS ein Geschrei erhoben. Fachwissen nutzt nicht viel, wenn man mit den SuS nicht klar kommt. Und wie man das hinkriegt, kann einem auch niemand so richtig sagen. Hat ja jeder so seine eigene Art. Schüler merken, wenn man "nicht echt" ist.

    An deiner Stelle würde ich mich ein bisschen einlesen, z. B. H. Meyer "Was ist guter Unterricht".

    Am Anfang ist es gut, Regeln aufzustellen und den Schülern zu sagen, wie der Unterricht ablaufen wird. Das ist schwierig ohne Erfahrung. Aber ganz besonders wenn du im Rechnerraum bist, solltest du dich vorher mit Kollegen unterhalten, damit du weißt, worauf du achten musst.

    Eine wichtige Regel ist z. B.: Beim Unterrichtsgespräch bleiben die Monitore aus. Für die Freigabe von Internet muss man sich auch was überlegen. Idealerweise sind einige Seiten eh gesperrt.

    Du musst dich darauf einstellen, dass anfangs vieles noch nicht so rund läuft. Ist normal!

    ntmf, da gebe ich dir Recht.

    Die SuS erhalten an dem Tag das Zeugnis, das ihnen die allgemeine Hochschulreife bescheinigt. Welchen Sinn hat es, ihnen in einer Rede jetzt noch irgendwas an den Kopf zu werfen und dieses Zeugnis damit eigentlich in Frage zu stellen? Das hätte vorher geschehen müssen, und zweckmäßigerweise im Einzelgespräch.

    Als Mutter wäre ich auch verschnupft, wenn die Abschlussfeier durch Misstöne gestört würde, und ich würde wohl denken, die kommen wohl nicht so zurecht an der Schule. Und dass es doch mal gut sein muss. Immerhin ist die Schule den Jahrgang ja los.

    Dass die SuS an dem Tag mal Dampf ablassen, das ist doch üblich und normal, waren sie doch die ganze Zeit diejenigen, die sich bewerten lassen mussten.

    "Verschultes Studium" heißt lediglich, dass es relativ straff durchorganisiert ist und man ziemlich wenig Freiheit hat.

    "Viel Freiheit" hatte ich, damals: Einzige Anforderung im Hauptstudium waren zwei Seminarscheine. Danach konnte ich die Diplomarbeit anfangen und Prüfungen machen. Ob ich vorher in den Vorlesungen gesessen habe, war grad egal, und in einigen Fächern habe ich ausschließlich nach Skript gelernt.
    Viele kommen mir allzu viel Freiheit nicht zurecht, aber auch in einem "verschulten" Studiengang bedeutet "Studierfähigkeit" z. B., dass man selbstständig arbeitet, sich mit anderen abspricht, sich selbst zu regelmäßiger Arbeit anhalten kann, sich verständlich machen kann usw. Am wichtigsten finde ich, dass man in der Lage sein muss, Lücken zu erkennen und selbstständig zu schließen. Der große Unterschied zur Schule, nämlich dass keiner ständig danach guckt, was man so macht: Dieser Unterschied besteht eben auch bei einem "verschulten" Studiengang. Kleine Privatuniversiäten vielleicht ausgenommen.

    "Eingehämmert" wird sicher nach wie vor viel Wissen. Die Mediziner lernen ja bekanntlich sogar Telefonbücher auswendig :D

    Und "frontal" ist so ein Vorlesung natürlich auch. War sie schon immer!

    Es gibt zurzeit für Seiteneinsteiger in NRW keine Prüfungsordnung. Die alte ist außer Kraft, die neue wird wohl demnächst beschlossen, aber wann genau, wissen die Seminare auch nicht.

    Ich nehme derzeit an diesem Einführungsjahr teil. Für die Seminarveranstaltungen werden mir 7 Stunden angerechnet (2 x 2 Stunden Fachseminare plus Hauptseminar). Hinzu kommt ein Kurs in Erziehungswissenschaften, der mit einer Prüfung abgeschlossen wird. Es finden in jedem Fach 5 Unterrichtsbesuche in diesem Jahr statt.

    Nach diesem Jahr könnte ich mit als Lehrbeauftragte unterrichten, aber besser ist es, das zweite Staatsexamen anzuschließen. Nach welchem Modus das abgelegt wird, ist derzeit - siehe oben - unklar. Bislang waren dafür ein weiteres Jahr Ausbildung und eine Abschlussprüfung nötig.

    Voraussetzung für den Seiteneinstieg ist die Anerkennung deines Diploms als 1. Staatsexamen. Darum könntest du dich jetzt schon mal kümmern.

    Ein Seminartag pro Woche und die Unterrichtsbesuche sind schon aufwendig. Du musst mindestens 12 Stunden bedarfsdeckend unterrichten - so komme ich auf eine 80-Prozent-Stelle.

    An die Stelle bin ich so wie du über eine Vertretung gekommen.

    Wieso geht es um Diffamierung? Ich dachte das Thema ist Privatleben und Job?

    Ich trenne sehr konsequent. Räumlich, dadurch, dass meine Arbeitssachen im Arbeitszimmer sind und das ist zu, wenn ich frei habe, fertig. Und zeitlich auch, denn ich habe ziemlich feste Arbeitszeiten, mit denen ich auch normalerweise auskomme.

    Vor dem Fernseher korrigieren wäre für mich Höchststrafe. Was soll denn das bitteschön bringen? Entweder ich chille oder ich arbeite. Ich verbasele nicht meine Arbeitszeit mit Kram, und versaue mir nicht das Kaffeetrinken bei Verwandten mit Korrekturen.

    Der Kopf arbeitet oft weiter beim Autofahren oder Kochen, aber da stört es mich meistens nicht, da habe ich sogar oft ganz gute Einfälle.

    Zitat

    Der "partnerschaftliche Erziehungsstil" verstärkt diese Tendenz. Eltern betrachten ihre Kinder oft schon im Kleinkindalter als eigenständige, charakterfeste Persönlichkeiten. Das Kind ist ein gleichberechtigter Lebenspartner.

    Auch kleine Kinder sind Persönlichkeiten mit einem Charakter.

    Den möchte ich weder als Mutter noch als Lehrerin verbiegen.

    "Gleichberechtigung" sehe ich eher im Sinne des Grundgesetzes: Die Würde auch eines noch so kleinen Kindes ist unantastbar.

    Den Verfolgungswahn von Herrn Winterhoff kann ich nicht teilen. Weder sehe ich ringsrum Tyrannen. Noch kann ich eine Tendenz erkennen, dass Eltern ihre Kinder als "Partner" heranzüchten.

    Und noch weniger kann ich beobachten, dass Lehrerinnen und Lehrer "auf Augenhöhe" unterrichten.

    Wir geben nun mal die Noten. Mit "Augenhöhe" ist da nix.

    Eher ist es so, dass der Zeitgeist gerne mal zwischen den eher kindorientierten und der eher autoritären Erziehung hin- und hertrudelt. Im Moment ist mal wieder eine "Kinder sind Tyrannen"-Phase. Man braucht nur einen halben Satz über Erziehung zu sagen, dann kommt schon der Satz von den Grenzen, die Kinder brauchen, und die Eltern angeblich mehrheitlich nicht setzen, was angeblich der Grund allen Übels ist.

Werbung