Beiträge von Piksieben

    Ich empfinde es auch so, dass die Nachrichten und Nachrichtenkanäle immer mehr werden und so ein Anspruch da ist, dass man 24/7 verfügbar zu sein hat.

    Da muss ich mich auch zusammenreißen. Was soll das, sonntags in die dienstliche Mail zu schauen? Warum soll ich um 22 Uhr noch auf iserv-Nachrichten reagieren?

    Ich sehe schon (zu) oft nach, antworte aber nur außerhalb der normalen Bürozeiten, wenn es sehr dringend ist. Das ist eher selten. Ansonsten finde ich es auch am sinnvollsten, das zu blocken, statt sich ständig bei wichtigen, konzentrationsintensiven Arbeiten zu unterbrechen.

    Ich finde es ok, wenn manche sonntags ihr Zeug nacharbeiten und entsprechend auch Mails schreiben. Aber ich muss nicht antworten und tue es auch nicht.

    Die Anruferei nervt mich am meisten, aber dann ist es meistens auch dringend. Ich versuche, Tlefonate vorher anzukündigen/zu vereinbaren.

    Eine Vereinbarung im Kollegium wäre da eigentlich nicht verkehrt.

    Du würdest dich vielleicht wundern, was für einen Unterschied es machen kann, wenn man auf gemeinsamer Erfahrung aufzubauen weiß. Verbales Blabla ist eben nicht immer die effizienteste Basis, sich gegenseitig zu verstehen. Ein Haltung einnehmen können, die dem Gegenüber klar macht, dass man Rückgrat besitzt auch wenn derjenige auftreten kann wie Graf Rotz bei 2m Schrankgröße und potentieller Handgreiflichkeit lernt man nicht eben so.

    Gerade parallel läuft die Diskussion über die Täter/Opferumkehr handgreiflicher Kinder in Kombination mit "robustem" Elternhaus. Aber gut dass wir mal drüber geredet haben.:pinch:

    Ich verstehe absolut nicht, was du mir gerade sagen willst.

    Reden nutzt nichts? Ich soll mich zu Schrankgröße aufpumpen? Ich soll mich vermöbeln lassen, damit ich weiß, wie sich das anfühlt? Ich kehre Opfer- und Täterrolle um??

    Ich beziehe mich mit "Heldentaten erzählen" auf impertinentes Geschwafel von Lehrern über ihr Privatleben, ihre persönlichen Ansichten, Angeberei etc. Nein, das machen nicht alle, aber bei manchen hat man wirklich das Gefühl, sie sind Lehrer, weil sie sich permanent selbst darstellen müssen. Und in diese Richtung gehen auch diese Fragen wie "Ich bin Olympiareiterin und manchmal kriege ich die Stiefel nicht aus. Kann ich so in die Schule gehen?"

    Wenn man damit rechnet, erkennbar vermöbelt in die Schule zu kommen, dann gehört das offenbar zu dem "Sport", den man macht. Aber es gibt ja kaum etwas, was hier nicht gefragt wird. Also ja, kommt bitte alle gern mit Veilchen, ganzkörpertätowiert und in Sandalen unter dem Fußpilz zur Schule. Hoodie nicht vergessen, sofern das den Wunsch, möglichst viel Haut zu zeigen nicht torpediert. Und erzählt euren anvertrauten Kindern bitte alle eure Heldentaten. Das interessiert die brennend.

    Demnächst wird hier noch gefragt, ob man duschen sollte, bevor man in die Schule geht. Oder ein Deo benutzen soll. Oder sich die Haar kämmen soll. Wo kämen wir hin. Come as you are! Die wahren Werte sind innen. einige verbergen sie recht gut.

    Manchmal fasst man sich hier an den Kopf beim Lesen. Nicht dass da schon ein Veilchen blüht :rotfl:

    Natürlich addiert man Noten. Ich addiere immer alle. Manchmal haue ich richtig rein so wie bei der letzten Mathearbeit, da kam ich auf 150. Vor den Zeugnissen schließe ich mich für drei Tage in meinem Homeoffice ein und und bearbeite meine Rechenmaschine, um auf meine Jahresleistung zu kommen. Bei meinen achsoschwierigen Fächern ist das Ergebnis meist schwindelerregend.

    Vielen Dank für euer Feedback. Als Neuling macht man sich doch zu viele Gedanken :)

    Ich lerne aus der Situation und weiß jetzt, dass Schüler einiges behaupten können ;)

    Ich mache mir diese Gedanken auch nach 15 Jahren noch. Ich frage mich, wie oft mich jemand im Laufe eines Schultags anlügt. Ich finde das nicht harmlos. Je mehr solcher Lügen man erkennt, desto misstrauischer wird man. Mit dem Effekt, dass man irgendwann grundsätzlich allen Schülern mit Misstrauen gegenübertritt.

    Es müsste anders herum sein. Grundsätzlich vertrauen. Misstrauen nur, wenn es Anlass gibt. Aber so funktioniert das im Lehrerberuf offenbar nicht.

    Ich finde es zum Beispiel extrem schäbig, sich beim Arzt ein Attest zu erschleichen, obwohl man gar nicht krank ist, sondern einfach nur keinen Bock auf Klausur hat. Es gibt auch Menschen, die sind ernsthaft und chronisch krank. Aber so weit reicht dann leider der Verstand einiger gesunden Personen nicht, dass man sich schlecht fühlt, wenn man behauptet, man hätte sonstwas.

    Einige Schüler lügen auch noch derart durchschaubar schlecht, dass sie einem gleich ins Gesicht sagen könnten, dass sie einen für blöd halten.

    Daran kann ich mich nicht gewöhnen.

    Ich traue der Immunisierung nicht mehr über den Weg. Dieses Genöle mit den zwei Jahren - jetzt muss aber mal Schluss sein, als wäre das ein Grund für irgendwas - ödet mich auch an. Zwei Jahre habe ich mich an alle Regeln gehalten und habe eine Infektion vermeiden können. Und jetzt soll ich mich doch bitte infizieren? Warum eigentlich? Auch die neueste Untervariante von Omikron ist kein Schnupfen. Und sich einmal infizieren reicht ja offenbar auch nicht für eine Immunität, sonst wären die Zahlen nicht unvermindert so hoch.

    Ich lasse die Maske erstmal auf. Eltern mit Schulkindern tun mir echt leid.

    Ich habe mich zu Beginn dieses Schuljahrs mehrfach geärgert, dass ich meine sorgfältig erstellten Arbeitsblätter lieblos liegengelassen wieder einsammeln konnte.

    Offenbar habe ich eine größere Affinität zu Ausgedrucktem als meine Schüler. Wenn wir im PC-Raum sind, drucke ich gar nichts mehr aus. Die Schüler können das selbst - wenn sie wollen. Aber meist wollen sie gar nicht. Das spart mir viel Ansteherei am Kopierer.

    Ich selbst werde schier wahnsinnig über der ganzen Zettelei. Elektronisch Ordnung zu halten ist schon schwer genug. Für die Schüler übrigens auch. Zum Glück gibt es bei iserv das Aufgabenmodul, da ist alles sicher vorrätig und niemand kommt mehr angerannt und muss etwas nachgetragen bekommen.

    Work-Life-Balance hat nicht nur den zeitlichen Aspekt. Wenn ich meine Arbeitszeit als sinnerfüllt und angenehm empfinde, bin ich ja auch in der Balance.

    Möchte ich lieber Unterricht vorbereiten oder die Küche aufräumen? Lieber Kartoffeln schälen oder unterrichten? Waschen oder Fehlstunden zählen? "Balance" heißt für mich, dass die eine Tätigkeit eine Erholung von der anderen ist und ich mein Leben als abwechslungsreich und sinnvoll empfinde.

    Allerdings, ein hektischer Vormittag mit schwieriger Klientel erfordert Erholung, und wenn ich danach nur noch platt im Bett liege, dann NERVT mich das. Vor allem auch, weil vieles von dem, was ich da so getan habe, sinnlos und frustrierend ist. Zum Glück ist das nicht an jedem Schultag so.

    Bin gerade etwas irritiert ... Blumen ... war das nicht eher Muttertag? Einige Schüler fragten mich sogar gestern, ob die Frauen etwas geschenkt bekommen ... ich sagte, bei uns eigentlich nicht.

    Den Weltfrauentag hatte ich bisher als so was wie den Tag der Arbeit (1. Mai) aufgefasst, also eher Demo und Diskussion als Blümchen. Habe ich was verpasst? Natürlich ist das eine nette Geste, aber wie die Graphik so schön darstellt: Frauen wollen eigentlich was anderes.

    Ich freue mich auch nicht so wirklich über Blumen. Wo sollen die aktuell herkommen außer von weit her oder teuer aus dem Gewächshaus? Ich schaue mir gerade lieber die Schneeglöckchen, Märzenbecher und Krokusse an und lasse ein paar Zweige der Korkenzieherweide in einer Vase austreiben.

    Ich finde, das ist kein "Problemchen", das man irgendwie kleinreden sollte. Wenn es tatsächlich stressbedingt ist, dann kann man da auch was machen. Der Leidensdruck ist schon hoch, wenn man das hier so liest. Das würde ich natürlich ärztlich abklären, aber das hat die TE ja auch vor. Gut so.

    Witze, Satire "dürfen" meiner Ansicht nur Betroffene reißen, nicht wir Zuschauer auf der Couch.

    Zum Glück dürfen wir es hier. Auch wenn es geschmacklos und schlecht gemacht ist, wir dürfen, in einem sehr weit gefassten Rahmen, ohne dafür verhaftet zu werden.

    Oliver Welke hatte das Problem auch, er sagte gleich zu Beginn der heute-Show, dass sie sich gefragt haben, ob sie die Sendung überhaupt machen wollen. Und dann haben sie sie gemacht, und ich finde, das ist gut gelungen.

    Es geht mir sehr oft so, dass mir bei dieser Art von Sendungen das Lachen im Hals stecken bleibt. Die "Anstalt" zum Beispiel ist ja eigentlich irgendwie lustig - aber eigentlich eben auch nicht. Die verhandelten Themen machen mich regelmäßig zornig. Aber Satire ist ja eben auch ein Mittel, um diesen Zorn zu kanalisieren.

    Ja kann man alles damit machen.

    Excel ist ein Tabellenkalkulationsprogramm, es ist ziemlich mächtig für die Verarbeitung und Aufbereitung von Daten. Wenn ich listen haben will, dann nehme ich ein Worddokument. Sieht halt immer alles sehr nach Amateurwurschtelei aus.

    Was mich eigentlich aufregt ist, dass sehr oft solchen Listen, die dann vom Schulamt oder anderen Lehrkräften im excel-Format rumgeschickt werden. Auch Worddokumente werden einfach so versendet. Aber da braucht man sich auch nicht zu wundern, dass die Schüler es nicht richtig können hinterher.

    Von Verschicken hast du nichts geschrieben. Ok, ich bin da ganz bei dir. Viele Leute verstehen das nicht so, dass man Mails am besten in plain text und Anhänge als pdf verschickt. Im nächsten Level ist zu lernen, dass man auch pdfs nicht ohne Betreff und Anschreiben verschickt.

    Aber ich erstelle nie und nimmer Tabellen und Listen in Word, das finde ich nervig.

    Soweit so gut. Ich finde es manchmal „komisch“ und frage mich, ob ich ihnen auch erlauben sollte mich zu duzen.

    Das finde ich auch "komisch". Einbahnstraße unter Erwachsenen. Finde ich nicht ok. Solange sie mich nicht duzen dürfen, spreche ich sie auch mit "Sie" an. Auch die ab Klasse 11, mit dem Argument "gehört zum Erwachsenwerden dazu" und auch "Sie haben jetzt die Verantwortung für das, was Sie lernen".

    Das mit dem Duzen und den Prüfungen finde ich sehr einleuchtend.

    Klar, die Deutschen gehen nach und nach zum "Du" über, aber noch haben wir das "Sie". Wenn es generell ein "du" in beide Richtungen gibt, bin ich gern dabei. Andererseits gibt es auch Gründe für das "Sie", und eines ist der Abstand, den ich wahren will.

    Im Übrigen würde ich erst mal beobachten, wie die Kollegen das so machen. Bei mir war es so, dass die ersten Kollegen, mit denen ich zu tun hatte, durchgängig gesiezt haben. Das habe ich dann übernommen und dabei ist es geblieben. Ich empfinde das impertinente Geduze auch als unangebrachte Kumpelei oder auch als Mutti-Vati-Attitüde, wenn jemand versteht, was ich meine :gruebel:

    Wieso muss man seinen Namen wechseln, sich an- und abmelden? Wenn ich keinen Bock auf das Forum habe, dann klicke ich eben nicht mehr rein. Kann ja dann gelegentlich wieder kommen, wenn ich mag, aber jedes Mal untertauchen und dann wieder auftauchen und dann doch binnen kürzester Zeit wiedererkannt werden ... verstehe ich nicht.

    Ich finde das ganze ziemlich peinlich, als ob wir Lehrer die Leidtragenden dieser Pandemie wären. Wir sind bestens abgesichert und sind in den klammen Haushalten trotzdem wieder mal mit bei den ersten, die profitieren.

    Hab ich auch gedacht.

    Ich finde, das Geld hätte man besser anders angelegt. Zum Beispiel bei der Ausstattung der Schulen/der Schülerinnen und Schüler. Aber Luftfilter zum Beispiel waren ja zu teuer.

    Oder für die Pflegekräfte. Die hat man ziemlich billig abgespeist.

    Excel oder Tabellenkalkulationsprogramme, sind nicht dafür da um dort Listen oder Tabellen zu erstellen. Sehe ich so oft und regt mich immer unendlich auf. Es geht um Berechnungen und sonst nix.

    Ich verstehe absolut nicht, was dich daran aufregt. Natürlich ist Excel auch für Listen und Serienbriefe und Tabellen da. Oder was meinst du damit, dass es "nur um Berechnungen" geht?

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