Beiträge von Piksieben

    Das mit dem "Stil" ist es ja gerade. Schüler beklagen sich ja gern, dass der Lehrer ja so gar nicht erklären kann. Ich habe halt auch meinen Stil und kann nicht aus meiner Haut. Ich bemühe mich, aber ich kann nicht immer jeden mitnehmen. Um so erleichterter bin ich, wenn ich sehe, dass andere das ähnlich erklären. Oder schlechter. Oder besser (dann kann ich etwas lernen). Warum sollte ich selbst Lernvideos erstellen und vorführen - mich sehen und hören die Schüler doch sowieso.

    Es gibt z. B. den Dorfux, der singt. Nix für mich, aber wenn die Schüler es so verstehen - okay.

    Was ich sagen will: Lass die Schüler suchen. Was ihnen gefällt, schau dir kritisch an. Und setze es entsprechend ein.

    Ich suche auch immer mal wieder nach guten Videos, aber es ist doch sehr mühselig und man muss sich durch viel Mist, Werbung ... durchquälen. Geheimtipps habe ich keine.

    Minimaus, was benutzt du denn bisher? Es ist in der Regel keine gute Idee, einfach ein neues Programm zu kaufen. Das Problem ist ja meist eher, dass man sich mit dem Programm, das man hat, nicht auskennt. Wichtig sind Kopf- und Fußzeilen, so dass ein Arbeitsblatt sofort als eines von dir - bzw. von deiner Schule - erkennbar ist. Wir haben dafür Vorlagen von der Schule. Eine Kopfzeile bleibt auf jeder Seite gleich und verrutscht nicht.

    Einen Cartoon kann man in Word ganz einfach einfügen, man muss nur wissen, dass man sie unterschiedlich positionieren kann (Text oberhalb/unterhalb oder umfließend, rechts im Text, ...). Und sehr nützlich sind natürlich Tabellen. Und dann muss man wissen, wie man eine Standardschrift einstellt, Überschriften formatiert etc.

    Vielleicht beschreibst du ein bisschen genauer, wo es hakt.

    Man muss auch nicht unbedingt eine Formatvorlage benutzen. Es genügt, wenn man ein gelungenes Arbeitsblatt hat und dann nur noch die Inhalte austauscht.

    Ich sehe manchmal, dass sich einige Kollegen doch so gar nicht mit Textverarbeitung auskennen. Ein vhs-Kurs wäre da oftmals eine nützliche und zeitsparene Investition.

    Naja, da recherchierst du halt mal ein bisschen. Was ist Selbstwahrnehmung überhaupt? Was genau nimmt man wahr (ich in der Gruppe, ich und mein Körper, ich und was ich weiß und kann...), gehst in die Bibi und guckst mal nach der einschlägigen Literatur (hingehen! Regale durchforsten! Literaturhinweise beachten!) und schaust mal, welcher Teil dich am ehesten interessiert.

    Deine Tutorin möchte verhindern, dass du das Thema zu breit aufspannst und so den Faden verlierst. Ihr Vorschlag ist als Entgegenkommen, als Hilfe gemeint. Und natürlich als Aufforderung, dich einzuarbeiten. Entscheiden musst du das schon selbst.

    Viel Erfolg!

    muss natürlich nicht. Aber nachdem ich die letzten 10 Jahre lediglich mit Kreide und Bleistift gearbeitet habe, ist mal Zeit, was Neues auszuprobieren. Excel-Formeln klingt da eher unsexy.

    Aha, mit anderen Worten, du kannst kein Excel. Das ist entschuldbar, aber unpraktisch. Nun gut, "sexy" ist Excel natürlich nicht. Spart aber Zeit für das Wesentliche :wink2:

    Muss es eine App sein? In Excel ist das ganz einfach. Die Arbeit besteht nur darin, die Stunden einzugeben, das Ausrechnen macht Excel für dich - aber die Formeln muss man natürlich schon eingeben. Kennst du jemanden, der dir dabei helfen kann? Das ist wirklich schnell gemacht.

    Danke für eure Beiträge. Meine Hobbysachen machen mich natürlich alle glücklich. Ich bin vielmehr in der Lebensphase, in der ich meine alten Hobbys wieder vorgeholt habe, weil die Kinder groß sind. Das Körbchen mit den Sachen, die ich nicht zuordnen kann, ist mittlerweile zum Glück klein. Trotzdem könnte natürlich noch viel mehr raus, prinzipiell. Seufz.

    Die Entscheidungsproblematik bleibt natürlich, auch ohne weitere Konsequenzen - und ist ein Luxusproblem, klar (Brot backen? Klavier üben? Umtopfen? Fotos bearbeiten? Alles schön, nur was zuerst?).

    Vermutlich müsste ich es entspannter sehen ...

    Schon die erste Ferienwoche vorbei! Ich bin einigermaßen entsetzt, wie viel Zeit ich gebraucht habe, um einmal aufzuräumen. Und mit Dachboden und Garten habe ich noch gar nicht angefangen. Bin schon rigoros mit Klamotten, Büchern, irgendwelchem Kram und schmeiße viel weg (Altkleidersammlung, Bücherzelle etc.), übrig bleiben immer noch Sachen mit großem Fragezeichen drüber: Wohin mit mir?

    Manchmal ist es schön, etwas wiederzufinden. Aber dann denke ich, ich hätte gern die Bude und den Kopf frei. Und dann denke ich, dass ich mir immer, immer viel zu viel vornehme, was ich dann doch nicht schaffe. Weil ich eben viele Interessen und Hobbys habe und dann auch noch ein Brot backen oder nähen oder Kräuter züchten will...

    Vielleicht habt ihr ein paar Gedanken für mich, zum Thema "Leben aufräumen". Kann man ein Hobby wegwerfen wie ein altes Buch? Gut, manchmal ergibt sich das von selbst, aber vielleicht muss man sich auch manchmal einen Ruck geben und sagen: Geht halt nicht alles. Aber irgendwie schmerzt das. Andererseits macht alles so viel Unordnung und Arbeit. Bin gerade hin- und hergerissen.

    Erst mal ist wichtig, dass du dir nicht die Ferien mit diesen Sorgen verdirbst. Du willst doch frisch und ausgeruht ins neue Schuljahr starten.

    Bis dahin kann eh nichts entschieden werden. Also erst mal wegatmen.

    Ja, das sagt sich leicht ... aber es hilft ja alles nix, was willst du auch machen. Wir können unsere Schüler nicht vor allen Unbilden des Lebens schützen und müssen mit der Situation, wie sie jetzt gerade ist, irgendwie klarkommen. Mit all dieser Ungewissheit. Auch für die Schüler ist es natürlich wichtig, dass wir nicht einknicken.

    Auch wenn wir gerade entsetzt und ratlos sind.


    Ich finde diese Geräte nicht immer flexibel genug und sehr teuer (vor allem wenn das Display etwa A4-Größe haben soll). Eine Notiz ist schneller auf Papier erledigt, die meisten Unterrichtsvorbereitungen habe ich als Worddokument.

    Mir reicht es, Schlüssel und Handy beieinander zu halten, alles andere ist mir zu riskant und auch lästig. Die Handykamera benutze ich relativ häufig, um mir rasch etwas zu notieren, ansonsten habe ich für jede Klasse eine Mappe und alles Elektronische findet am Klassenzimmer-PC, im Computerraum, Büro oder eben zu Hause statt, auch da am Desktop-PC. Ich mache mir Excel-Listen der Klassen, drucke die aus und mache mir da die handschriftlichen Notizen drin. Nach Klassenarbeiten mache ich dann ein elektronisches Update und zu den Zeugnissen die komplette Übersicht. Die kommt dann aber auch wieder in die Mappe.

    Tragbare Geräte sind bei mir nur zum Spielen :)

    Aber das muss wohl jeder für sich herausfinden. Und das mit dem Altpapier scheint mir unvermeidlich, habe mich heute auch von einer Wagenladung voll getrennt, das war schön :)

    Allerdings drucke ich auch zu Hause nichts für die Schule aus, das mache ich alles dort.

    Und nehme mir jedes Jahr vor, ordentlicher zu werden :)

    140 Bücher finde ich gar nicht so viel. Ich glaube nicht, dass deren Entsorgung die wahre Erleichterung bringen würde. Das Problem scheint mir eher in der Zeiteinteilung zu liegen, hier war schon von "Verzetteln" die Rede. Bücher sind doch wunderbar kompakt im Vergleich zu den vielen Zetteln.

    Klar kann man auch im Schlafzimmer arbeiten; vielleicht eine Abtrennung machen, geschlossenen Schrank o.ä. Da muss jeder seine Lösung finden. Hauptsache, man findet seinen Kram. Irgendwie hört sich das für mich alles ein bisschen chaotisch an - Unordnung stresst aber fürchterlich. Vielleicht erst mal das Raumproblem lösen? Und dann sinnvoll die Zeit in Päckchen einteilen. Man muss nicht immer auf die Uhr gucken, aber man muss schon wissen, wie viel man für einzelne Aufgaben aufwenden kann. Und manchmal darf man auch ein bisschen schlampen.

    Würde ich auch dringend von abraten. Einem Freund, der das gemacht hat, hat sein SL ziemlich klar zu verstehen gegeben, dass es das dann war mit der Karriere.

    Ach was. Das kommt auf den Schulleiter an. Bei uns ist Teilzeit definitiv kein Karrierehemmer.

    Trapito, finde ich gut, dass du in einem Prozess bist, in dem du über eine sinnvolle Zeiteinteilung nachdenkst. Kleine Kinder und Job, das ist halt anstrengend. Was ich in der Kleinkinderzeit vor allem gelernt habe, ist das effektive Arbeiten. Keine Zeit verschwenden. Sich auf das Wesentliche konzentrieren. Und vor allem feste Routinen schaffen, damit möglichst wenig Zeit mit "Überlegen", "Diskutieren" oder "Sichaufraffen" vergeudet wird.

    Das können etwa ein fest eingeplanter Nachmittag in der Schule und ein Abend zu Hause sein, der Samstagvormittag, den du am Schreibtisch, und der Samstagnachmittag, den du mit deinen Kindern verbringst. Und ein aus Prinzip freier Sonntag. Auch Zeit, als Ehepaar noch zu existieren. Sprich mit deiner Frau, versucht euch auf etwas zu verständigen, womit ihr beide leben könnt.

    Unvorhergesehenes kommt immer noch oft genug - aber zum Glück kommt in die Unterrichtsvorbereitung mit der Zeit viel Routine. Irgendwann wird es leichter.

    Ich wurde aufgefordert, die Zeugnisse Mittwoch 12.00 unterschrieben abzugeben.
    Allerdings habe ich heir weder die Dokumentenvorlage, noch die Papiere, keine Versäumnisliste und keinen Laserdrucker, sondern nur Tintenstrahl.
    Ich halte das für eine unlösbare Zumutung.

    Eine Schulleitung ist dafür da, in solchen Fällen eine Lösung zu finden. Dir zu sagen, du sollst das alles allein zu Hause machen und dann auch noch in die Schule zu kommen, ist wirklich unmöglich und sicherlich dienstrechtlich fragwürdig. Du bist dienstunfähig. Zeugnisse am privaten PC drucken? Unfassbar.

    Du kannst doch anbieten, Noten etc. zur Verfügung zu stellen, soweit es dir möglich ist. Dann muss sich jemand finden, der die Zeugnisse fertigstellt. Vielleicht hast du auch jemanden an der Schule, den du deshalb anrufen kannst und der dich ggf. kurz wegen der Unterschriften besuchen kann. Und dann kurierst du dich in Ruhe aus.

    Gute Besserung!

    Kenne ich auch, Josh, auch nach (eigenen) Prüfungen und anderen Kraftakten, und im Moment bin ich auch so richtig bocklos, und genau, schon Kochen scheint einfach zu anstrengend. "Schulschlussdepression" ist wahrscheinlich eine Abwandlung von "Wochenbettdepression", was es zwar nicht wirklich trifft, aber es ist eben doch ein bisschen ähnlich.

    Man denkt, man müsste etwas tun, aber muss man nicht. Nur Wand anstarren und warten, bis es vorbei ist. Mal einen Tag im Bett verbringen, obwohl man nicht im eigentlichen Sinn krank ist: Sehr heilsam ist das mitunter.

    :baden: Oder vielleicht baden?

    Insbesondere bei Elternsprechtagen stelle ich es mir schwierig vor, den Eltern plausibel zu machen, dass man als Teilzeitkraft nur anteilig an diesem Tag zur Verfügung steht und deshalb nur 13 der 27 Schüler einen termin bekommen bzw. jedes Gespräch nur 5 Minuten dauert statt 10.

    Wo ist das Problem? Bei uns sind Teilzeitkräfte an Sprechtagen eben nur die anteilige Zeit da. Das wird vorher entsprechend mitgeteilt. Natürlich geht das. Die haben ja auch weniger Schüler.

    Peety, du wärest nicht die erste, die sich in der Elternzeit umorientiert und schon gar nicht die erste, die erst spät ins Lehramt einsteigt. Warum denn auch nicht? Es gibt keine Altersbeschränkung, die Lebenserfahrung ist durchaus ein Vorteil, und es bleibt wirklich noch genug Zeit, den neuen Job auszuüben.

    Natürlich kann dir niemand versprechen, dass alles so klappt, wie du es dir vorstellst - aber wer nicht wagt usw.

    Und du hast ja schon ein abgeschlossenes Studium. Das ist ja nicht weg, wenn du jetzt nochmal in ein Studium einsteigst. Wenn du wirklich willst, ist das doch jetzt ein perfekter Zeitpunkt.

    Ich finde der Richter hat mit der Kritik an der punktuellen Prüfung durchaus recht.
    Viel erschreckender finde ich persönlich an dem Fall, dass man das Sonderfach Religion überhaupt in die Abiturprüfung nehmen kann.

    Nach so langer Zeit über eine Prüfung zu urteilen, bei der man gar nicht dabei war, nun ja.

    Bei Spiegel online hat man sich in den Kommentaren ja auch fürchterlich über das Fach aufgeregt.

    Aber Religion in der Oberstufe ist nicht Singen und Beten, sondern ganz schön anspruchsvoll. Da wird nicht der Glauben geprüft, und da kommt man auch mit Laberei nicht ans Ziel.

    Wissen über Religion ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. Auch wenn man selbst nicht glaubt. Es ist sogar gerade wichtig, dass Leute ohne religiöse Gefühle Religionswissenschaft betreiben. Mir wäre es auch lieber, es wäre anders - aber da muss man sich wohl der Realität stellen.


    Habe Angst des es mittlerweile den Bildungsbereichen egal ist ob man pädagische Erfahrung hat - Hauptsache man ist ein "Fachidiot". Daher habe ich Angst einen Enttäuschung zu erleben, weil sich nur schwer ein richtiges Fach ableiten lässt...

    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber das finde ich wirklich eine gewagte These.
    Fundierte Fachkenntnisse sind auch für Grundschullehrer natürlich essentiell. Ein bisschen plusmalminus reicht bei Weitem nicht, um die Grundlagen für ein mathematisches Verständnis zu legen.

    "Angst" ist nun auch ein ganz schlechter Ratgeber für dich ... du hast halt nicht auf Lehramt studiert. Ich wünsche dir, dass du einen Weg zu deinem Traumberuf findest, aber bitte geh nicht mit dieser Äußerung hausieren, dass man "Fachidiot" wird, weil man ein Fach ordentlich studiert.

    Ach Quatsch. Was hat denn das mit "engstirnig" zu tun? Ich rate nur dazu, in einem neuen Kollegium anfangs etwas zurückhaltend aufzutreten und nicht gleich zu erwarten, dass einem Extrawürste gebraten werden.

    Bei uns gibt es ja auch Abendunterricht. Und da gibt es schon Gelegenheiten, zu denen man mal den Unterricht tauscht. Ähnlich wie von Jazzy geschildert spricht man sich dann ab und die SL hat damit keine Umstände, es wird halt im Stundenplan umgetragen.

    Aber das ist ein Geben und Nehmen und dafür muss man sich ein bisschen kennen. Ich würde mich never ever als Möchtegern-Schützenkönig im neuen Kollegium vorstellen. Da ist man ruckzuck in der Schublade.

    Sollte das Fehlen eines gesetzlich verbrieften individuellen Brauchtumstag im Lehrerberuf jedoch so gravierend sein ... dann vielleicht mal über die Berufswahl nachdenken ...

    Ich würde auf jeden Fall alles einreichen! Mir hat das erst im Seminar eine Kollegin gesagt, und nachdem ich so ziemlich alle Belege (einschließlich Studentenjobs und freiberufliche Tätigkeiten) eingereicht habe, wurde ich höhergestuft. Was genau mitgezählt hat, weiß ich aber nicht. Allerdings lagen da auch deutlich mehr Jahre nach Studienabschluss. Aber Versuch macht kluch!

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