Beiträge von Piksieben

    dingsbums, hier schreiben alle, was sie wollen, egal, was du hören möchtest.

    Was die Erfahrungen mit Teilzeit angeht, kann ich alles aus eigener Erfahrung bestätigen. Klar, man hat weniger Stunden und manchmal freie Tage. Aber den ganzen anderen Kram nimmt man halt auch mit.

    Gerade wenn du etwas höhere Ansprüche hast, wird es dich irgendwann ärgern, dass du nicht richtig drin bist mit Teilzeit. Du bist weniger da, man wird dich weniger oft ansprechen, dich weniger oft einbeziehen. Vielleicht wirst du dich ärgern, dass du weniger Geld bekommst, und zwar eben auch anteilig. Zwei Parallelklassen unterrichten verursacht halt auch nicht doppelten Aufwand.

    Und nach ein paar Jahren hast du den Unterricht im Griff und brauchst ohnehin nicht mehr so viel Zeit zum Vorbereiten. Ich war nach ein paar Jahren überzeugt, dass sich Teilzeit einfach nicht rentiert, und vergiss nicht, die Ferien bleiben ja auch noch.

    Ich würde das Kind nicht mit dem Bad ausschütten und jetzt schon den Ausstieg planen. Was für ein Quatsch. Du kannst jetzt noch nicht wissen, was du in fünf Jahren denken wirst. Fang doch einfach an und dann siehst du es schon.

    Die Meinungen über die Vogelfütterung gehen auch unter Ornithologen auseinander. Beide Seiten haben gute Argumente. Eins ist das pädagogisch/menschliche: Es ist einfach schön, wenn die Vögel in den Garten kommen und man sich an ihnen freuen kann. Die Kinder können schon mal Amsel von Meise unterscheiden lernen. Und man übt Geduld, wenn man fotographieren will. Und manchmal kommt sogar ein Buntspecht.

    Ein paar Dinge sollte man beachten, schau z. B. mal hier.

    ach, es muss deinem persönlichen geschmack entsprechen?zu dick, sprich leggins verboten...was soll man dazu noch sagen.... erbärmlich...

    Es geht nicht darum, jemandem etwas zu verbieten. Nur ist es nun mal so, dass Menschen auch danach beurteilt werden, wie geschickt/passend/ansprechend sie sich kleiden. Wer Jogginghose und Kostüm/Anzug kann, ist da klar im Vorteil.

    "Auf Äußerlichkeiten kommt es doch nicht an", das sagt sich leicht, wenn man einen sicheren Job hat, bei dem einem außer ein paar schrägen Blicken nichts passieren kann, wenn man sich beim Griff in den Kleiderschrank mal vertan hat.

    Für jemanden, der noch auf dem Weg ist, können solche "Äußerlichkeiten" aber sehr wichtig sein, vor allem für solche, die deshalb in Jogginghosen kommen, weil sie sich nichts anderes leisten können oder bei ihren Eltern eben auch nichts anderes kennen. Traurig genug.

    Für OBAS ist eine Mindeststundenzahl erforderlich, damit man genügend Unterricht hat. Teilzeit geht also, aber nicht beliebig wenig. Ich glaube, ich hatte damals 14 Stunden Unterricht plus Seminar. Durch die Unterrichtsbesuche ist es halt immer viel Arbeit und je nachdem, wie man es hinkriegt, eine nervliche Belastung.

    Aus dem Bauch raus (Wortspiel :-)) trotzdem: Lieber schwanger als später mit Baby. Also zusagen und soviel wie möglich erledigen, bevor das Kind da ist.

    Immer dieselbe Diskussion. Toll, wie cool und lässig alle so sind. Kein Wunder, dass den Lehrern der Ruf vorauseilt, dass sie sich nicht anziehen können.

    Hier ist das auch Thema, von wegen "who cares":

    FAZ Ich zitiere mal: "Rheinabwärts auf der schönen Insel Nonnenwerth befragte Ursula Dillenburger ihre Abiturientenklasse nach ihrer Meinung. Eine Überraschung. Die jungen Leute sagen klipp und klar, sich bei nachlässig gekleideten Lehrern mehr herauszunehmen. An Sprachlehrer stellen sie durchweg höhere modische Ansprüche als an Naturwissenschaftler, der Anblick von Schweißflecken setzt selbst den besten Schüler schachmatt, und sie verabscheuen es, wenn ihnen nach einer Woche der ganze Kleiderschrank bekannt ist. Lehrer zu sein, sagen sie, sei ein Beruf, und man solle es den Lehrern ansehen, dass sie in der Schule etwas anderes trügen als daheim auf dem Sofa."

    Es geht nicht darum, Grundschüler zum Umziehen nach Hause zu schicken. Es geht darum, dass Schüler lernen müssen, sich angemessen zu kleiden. Auch wenn man kein Gesetz daraus macht: Welchen Eindruck mag es auf einen Ausbildungsbetrieb machen, wenn sich ein Schüler in Jogginghose vorstellt (mal abgesehen davon, dass er ihn nicht einstellt)?

    Wir bringen ihnen bei, wie man eine ordentliche Bewerbung schreibt, aber es ist unnötig, eine Hose zu tragen, die am Platz bleibt?

    Sonpae, lass dich doch bitte nicht verrückt machen. Natürlich brauchen wir männliche Lehrer!! Und bitte versuche deine Bedenken auch zu thematisieren, das ist doch wichtig!

    Bei einem Vieraugengespräch passieren sehr wohl Dinge, die nicht jeder hören soll - die Noten trompete ich doch nicht aus den Fenstern und auch beim Sprechtag gehen doch die Einzelgespräche andere Eltern nichts an. Ich kann diese Vorsichtsmaßnahmen schon verstehen, aber sie widersprechen dem Datenschutz.

    Hier im Forum wird in verschiedenen Threads über Geld geredet, und die Ansichten, wieviel man nun für Haus-Kinder-Auto-Urlaub braucht, gehen da sehr auseinander. Natürlich hast du ein Auskommen als Lehrer, und bist finanziell unabhängig. Oder sahen deine Lehrer alle aus, als kriegten sie nicht genug zu essen, würden nie in Urlaub fahren und wohnten noch bei ihrer Mutter?

    Zwar kann man in die Tabellen schauen, aber irgendwie hast du auch Recht, es ist eine private, oder besser: persönliche Frage. Manche verheben sich beim Hausbau, andere sind klamottensüchtig, wieder andere glauben, Urlaub fängt erst auf den Malediven an. Und dann gibt es auch Leute, die können einfach nicht mit Geld umgehen, weil sie es spontan überall ausgeben. Sind die jetzt arm dran?

    Deshalb ist es ein bisschen schwierig zu sagen, wie es bei dir so aussieht. Warum fragst du nicht mal deine Eltern, wie viel die so ausgeben? Da kannst du den Lebensstandard doch am besten einschätzen.

    Ich finde das, was auf der verlinkten Seite steht, absolut nachvollziehbar. Ich habe schon an die dienstliche Mail Spam von irgendwelchen privaten Accounts meiner Kollegen bekommen, die sich ein Virus gefangen hatten. Leider sind einige Kollegen völlig unbedarft, was Datenschutz und Datensicherheit angeht, und extrem träge, was Änderungen aller Art betrifft. Hilfe, dann müssen sie ja ein Passwort vergeben. Am Ende noch ein sicheres, und nicht nur 123, und womöglich muss man das auch noch ändern. Und dann sind sie noch nicht einmal dankbar, wenn man ihnen eine dienstliche E-Mail zur Verfügung stellt, und sie schicken auch die dienstliche Korrespondenz weiter privat, das ist zum Haareraufen.

    Und an der Schule machen sie die Admins verrückt ...

    Minimaus hat recht mit den Vorführstunden. Natürlich kann man die nicht immer machen, aber so ist das auch nicht gedacht.

    Ich benutze meine Unterrichtsprojekte aus der Ausbildung auch jetzt noch intensiv!

    Das mit der schwer zu beschreibenden Lehrerpersönlichkeit ist natürlich ein Problem. Hat man dir das denn von Anfang an gesagt? Aus seiner Haut kann man nun mal nicht, deshalb liegt darauf gerade am Anfang das Augenmerk.

    Ich halte es auch für keine gute Idee, *jetzt* abzubrechen. Ich würde jetzt weitermachen, auch wenn es keinen Spaß macht, und ggf. verlängern und die Schule wechseln. Aufgeben kannst dann immer noch oder musst es sogar. Du wärst aber nicht die erste, die durch eine Talsohle muss und es dann doch noch geschafft hat.

    Während des Studiums zu arbeiten ist nun nichts Unnormales, das machen viele. Allerdings gibt es auch viele, die ihr Studium abbrechen, aus tausend Gründen, vor allem wohl, weil es dann doch nicht so funzt wie erwartet.

    Wie schon erwähnt, du brauchst genügend Flexibilität, um Praktika absolvieren zu können und vor und während Prüfungen voll da zu sein.

    Hat das, was du derzeit arbeitest, etwas mit den Fächern zu tun, die du studieren willst? Oder willst du dich neu erfinden?

    Wenn man die Arte-Doku über Zucker geguckt hat (http://future.arte.tv/de/zucker), findet man das nicht mehr so lustig. Der Zusammenhang zwischen dem Zuckerkonsum und Typ-II-Diabetes wird heute etwa so hartnäckig geleugnet wie in den Siebzigern der Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs.
    Ich finde diese riesigen Eisteepackungen immer schrecklich. Zur Weihnachtsfeier habe ich meinen Schülern mal Cocktailtomaten und Möhrenstückchen mitgebracht - da blieb aber nicht ein Krümel übrig.

    Gibt doch genügend Anlässe im privaten Bereich, Kuchen zu essen etc. In der Schule brauche ich das wirklich nicht.

    Es ist kein Super-Gau, mit einer drohenden Thrombose die Arbeit erst mal den Beruf zurückzustellen und das Kind auszutragen. Andere Schwangere müssen liegen oder haben andere Risiken, so ist das nun mal. Die Kinder machen nachher auch nicht immer, was man will. Eine Schwangerschaft dauert nur 9 Monate, schon vergessen? Du kannst dich später noch genügend über deine Vorgesetzten ärgern und arbeiten kannst auch noch genug. Dein Arzt hat völlig Recht, dich krankzuschreiben. Reicht dir denn ein Klinikaufenthalt noch nicht? Willst du deine Gefährdung noch weiter treiben? In deinem Job kann dir nichts passieren, den verlierst du nicht. Mit deiner und der Gesundheit deines Kindes ist es anders. Ich kann nicht glauben, dass das bei dir nicht an erster Stelle steht.

    Stan, vielleicht schaust du ja doch noch mal rein, deshalb noch ein paar Worte.

    Wenn ich in ein mir noch unbekanntes Forum gehe, dann lese ich erst mal ein bisschen mit und antworte vielleicht hier und da. Einfach nur, um zu erschnuppern, wie so der Ton und Umgang ist. Es ist halt ein Geben und Nehmen, ein Forum ist kein Servicebüro. Und dann lasse ich nicht unverantwortlich viele sehr detaillierte persönliche Informationen dort, um beleidigt abzuziehen, wenn ich dann Antworten lese, die mir nicht gefallen.

    Alles Gute für dich!

    Und du erwartest jetzt was?

    "Du musst den Amtsarzt nichts sagen und einen Neurologen brauchst du auch nicht. Keine Muskeln mehr, Kribbeln in der Hand - das ist doch nichts, worüber man sich sorgen müsste. Und Fußball ist nach BSV genau das Richtige."

    Ohne dich und deinen Befund zu kennen, würde ich einen Teufel tun sowas zu schreiben.

    Manchmal schüttel ich schon den Kopf darüber, was Leute sich so vorstellen.

    Oje, Bine! Eigentlich ist Schwangerschaft doch so schön.

    Ich bin auch sehr erstaunt, dass du in der Schule sein sollst - die Viren und Bakterien kleben doch nicht nur an den Schülern, sondern auch am Lehrpersonal, an Türklinken, Tastaturen, sie schwirren durch die Luft etc. Weiß dein Arzt/deine Ärztin, dass du dich dort herumtreibst? Das würde ich auf jeden Fall mal ansprechen. Und auch den Personalrat, siehe oben. In einem Keller Gymnastik machen, echt, wie bekloppt ist das denn?

    Wie lang hast du noch bis zum Mutterschutz? Kannst du dich krankschreiben lassen? Mit einer Thrombosegefahr ist wirklich nicht zu spaßen. Such dir unbedingt Unterstützung, so ist das wirklich nichts! Alles Gute!

    Was den Gang zur Studienberatung angeht, möchte ich mich der Vorschreiberin anschließen.

    Du willst wohl eigentlich wissen, ob dein etwas halbgares Interesse für Physik ausreicht für ein Lehrerleben. Dazu ist zu sagen, dass a) es dieses Lehrerleben erst mal geben musst, d. h., die Einstellungschancen sind durchaus ein Argument, b) du kritisch prüfen musst, ob du für das Fach geeignet bist, was ich nicht beurteilen kann und c) es "trockene" Fächer eigentlich nicht gibt und Physik schon mal grad gar kein solches Fach ist.

    Es gibt halt solche und solche Entwicklungen. Manche Leute merken rechtzeitig, dass es nichts für sie ist, manche merken es leider zu spät und bei manchen kommt der Appetit beim Essen, sozusagen. Es ist immer auch eine Frage der Einstellung: Wie weit bin ich bereit, mich auf dieses Fach und seine speziellen Verrücktheiten einzulassen? Da bist du offenbar noch in der Zweifelphase, ganz normal, da muss man mit anderen reden und sorgfältig darauf achten, wie sich die Ratschläge, die andere einem geben, anfühlen.

    Nach meinem Gefühl ist Physik nicht das Fach deiner Wahl - einfach nach dem, was du so schreibst. Aber das muss nicht so sein.

    Wenn man sich über exponentielles Wachstum wundern möchte (darum geht es hier ja eigentlich), geht das besser mit dem "Falten bis zum Mond". Die Frage ist: Wie oft müsste man (wenn es ginge) ein Din A4-Blatt falten, um die Strecke bis zum Mond zurückzulegen? "Falten" heißt hier: Einmal zusammenklappen. Dadurch verdoppelt sich die Höhe.

    Immer wieder nett. Schon der experimentelle Ansatz ist erstaunlich: Schon mal probiert, wie oft man ein Blatt überhaupt falten kann?

    Ich fand den Artikel sehr berührend. Das "geht gar nicht" geht halt gar nicht. So sind wir nicht, so ist dieses Leben nicht, und das lässt uns manchmal ratlos. Das hat der Autor am eigenen Leib erfahren und erkannt, und ich finde, er hat das eindrucksvoll geschildert.

    Für Kinder kann es zutiefst verstörend sein, wenn Eltern, Großeltern oder eben Lehrer unbeherrscht weinen. Sie sollen ja helfen, Vorbild sein, alles wissen und können, beschützen, all das. Und meistens tun sie ja auch, als wäre das so.

    Erwachsenwerden heißt dann, zu erkennen, dass es nicht so ist. Dass die, die immer sagen, wo es langgeht, das selbst oft nicht wissen. Dass sie sogar manchmal richtig verzweifelt sind und keinen Ausweg sehen. Oder schrecklich unglücklich sind. Und dass sie vieles falsch machen und das manchmal auch sehr bereuen.

    Professionelle Distanz, klar, man kann nicht ständig mit den eigenen Gefühlen argumentieren, darf nicht zu viel Schwäche zeigen etc. Aber wie man in Extremsituationen reagiert - wer kann das denn voraussehen?

    Ein Lehrer, der eine Todesnachricht mit unbewegter Miene überbringt, würde mich vermutlich aber noch mehr verstören.

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