Beiträge von Piksieben

    Danke euch erst mal.


    Nun sind die beiden Schüler sechs Tage vor der Quartalsnotenkonferenz erstmalig nach vielen Wochen wieder erschienen.Da konnte ich sie ja schlecht sofort nachschreiben lassen, und mit einer Woche Vorankündigung geht es nicht mehr. Aber jetzt stehe ich halt mit leeren Händen da und kann eine Feststellungsprüfung/Nachklausur nur in Aussicht stellen, aber keine Note geben. Ich sehe aber den Stress in der Konferenz schon vor mir. Da muss ja eine Note stehen. Aber die wäre halt gelogen.Irgendwie finde ich das Murks.

    Hallo ihr da draußen und hier drinnen,


    bei uns gibt es immer wieder Diskussionen über Noten von Schülern, die (fast) nicht da waren.


    Ich habe jetzt zwei Schüler, die in diesem Quartal nur 2 Mal in meinem Unterricht waren, nun soll ich ihnen eine Quartalsnote geben. Sie haben entschuldigt gefehlt (mit Attest). Ich will denen eigentlich keine Note geben, aber muss ich? Gibt es da eigentlich eine Vorschrift (NRW)?

    Es ist schön, wenn man selbst immer überall freundlich grüßt und das mit den Hierarchien nicht ganz so genau nimmt. Ich muss gestehen, ich vergesse manchmal selbst, zu grüßen, und nehme es auch nicht krumm, wenn jemand mal schweigend reinkommt oder grußlos weggeht. Es kommt ja auf das große Ganze an, nicht auf ein einzelnes "Guten Morgen".


    Aber hier ging es ja eher um das Schülerverhalten, und das ist nicht ok. Es ist unhöflich, einen Lehrer, der vorbeikommt, nicht zu grüßen, und es wäre angebracht, die Schüler darauf aufmerksam zu machen. Zumal es ja, wie vom TE geschildert, Methode zu haben scheint und eben nicht eine einfache Unachtsamkeit ist.

    Wie erwähnt, bei uns gibt es einen. Für den bin ich echt dankbar. Ich finde, jede Schule sollte einen haben.


    Bei uns handelt es sich um ein Gerät der Stadtwerke, das das Leitungswasser kühlt und mit Kohlensäure versetzt (nicht - bisschen - sehr, kann man einstellen). Es steht am Lehrerzimmer im Flur, also dürfen auch die Schüler, tun sie auch. Mit Vandalismus gab es meines Wissens noch nie ein Problem, liegt wohl am Standort. Die Wartung obliegt dem Hausmeister, ab und zu muss wohl die Gaspatrone gewechselt werden, Wasser kommt durch die Leitung.


    Anfangs wurden für alle Flaschen verteilt, und es gibt auch welche zu kaufen für kleines Geld. Finde ich aber entbehrlich - die stehen eigentlich nur rum, zum Teil schon jahrelang unbenutzt. Die meisten nehmen sich einfach ein Glas aus dem Schrank im Lehrerzimmer und trinken an Ort und Stelle. Und die Schüler haben irgendwelche Flaschen, die sie eh immer mit sich rumtragen, also leere Limoflaschen oder sowas.


    Unterhaltskosten kenne ich leider nicht.

    An deiner Stelle würde ich mal nach Berufskollegs in deiner Nähe suchen, die Informatikausbildungen anbieten, also z. B. die Ausbildung zum Fachinformatiker oder den Informationstechnischen Assistent oder den Technischen Assistenten für Betriebsinformatik (googlen nach "Berufskolleg Informatik" oder "Berufskolleg IT"). Dann würde ich mir, sofern noch nicht vertraut, diese Bildungsgänge anschauen und eine Mail an die Schule schreiben und fragen, ob sie früher oder später eine Stelle ausschreiben werden, die für dich passen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da keinen Bedarf gibt. Berufskolleg ist für dich sicher auch fachlich am interessantesten.


    Mit Anfragen bei der Bezirksregierung habe ich dagegen keine gute Erfahrungen gemacht. Wenn man nicht weiß, wer da für was zuständig ist und wen man ansprechen kann, dann hat man wenig Chancen, eine belastbare Antwort zu bekommen.

    Jooge, hast du so eine schwierige Schulleitung? Ein freier Tag bei 14 Stunden ist wirklich nicht unverschämt, sondern sehr vernünftig, und die Schulleitung hat doch auch kein Interesse daran, dir das Leben schwer zu machen.


    Auch das mit der ersten Stunde würde ich ansprechen. Natürlich sehen berufstätigenfreundliche Öffnungszeiten von Kitas anders aus. Aber es ist ja doch entspannter, wenn die Kinder morgens ein bisschen mehr Zeit haben - das verstehe ich unter "familienfreundlich".


    Bei uns wird immer versucht, auf Wünsche Rücksicht zu nehmen und keine löchrigen Stundenpläne zu machen.


    Das "soll" heißt halt nichts wirklich Verbindliches. Aber eben doch: Es soll.

    Ich bin bestimmt nicht für Schickimicki-Kram und übertriebenes Styling, schon, weil man sich immer so mit Kreide zusaut.


    Aber ich möchte doch zu bedenken geben, dass man auf seine Kleidung eigentlich nie angesprochen wird - das heißt aber nicht, dass Kollegen und Schüler nichts denken. Die sagen eben nur nichts. Man hat irgendwann sein Image weg. Und die Kleidung hat da auch Einfluss.


    Ihr geht sicher alle ganz nett gedressed, aber es gibt eben auch so ungepflegte Typen, bei denen sogar mir, die wirklich nicht sehr mode-affin ist, der Gedanke kommt, dass der Ruf der Lehrer als am schlechtesten gekleidete Berufsgruppe nicht ganz von ungefähr kommt. Wobei es an manchen Fakultäten an der Uni nicht besser ist. Männer in kurzen Hosen mit Socken in Sandalen. Frauen, bei denen ein *örgs* Bauarbeiterdekolletee zu sehen ist, wenn sie was vom Boden aufheben. Männer mit ebenso dünnen wie fettigen langen Haaren, die zu einem Zopf gebunden sind. Übergewichtige Frauen auf hohen Stöckelschuhen finde ich auch ganz schrecklich (schon das Geräusch!).


    Manche müssten auch mal duschen oder sich rasieren ...


    Also, nix gegen euren legeren Stil, nur halt ... so ganz egal ist das doch nicht, und das gilt natürlich auch, wenn man Elternkontakt hat. Am Sprechtag achte ich schon drauf, etwas seriöser zu wirken.

    Nee, is klar. Gehst du auch mit diesem Ungetüm auf dem Kopf zur Schule, das man da in deinem Avatar sieht? Damit fühlst du dich ja offensichtlich sehr wohl ...


    Ich fühle mich pudelwohl in der blauen, verdreckten Arbeitslatzhose, die ich gleich anziehen werde, um den Garten umzugraben. Wenn ich aus der Schule komme, schmeiße ich meist als erstes die feinen Klamotten von mir und schlüpfe in eine ausgebeulte Jogginghose oder Schlimmeres. Gut, in der Schule würde ich mich damit auch nicht wohlfühlen, aber manche Kollegen sind da weit schmerzfreier ...

    Ich glaube, das machst du ganz richtig, haju. Das mit den inneren Werten ist ja schön und gut, aber wenn man arg auffällig (sehr schlampig oder völlig overdressed oder mit langen fettigen Haaren...) vor die Schüler tritt, sind die doch erstmal mit dem Äußeren beschäftigt und bilden sich rasch ein Urteil. Macht doch jeder. Also einfach ein bisschen dezent und dann mal schauen.


    Der Ratschlag, sich "wie immer" zu kleiden, ist ein bisschen waghalsig ... wer weiß, wie jemand "immer" herumläuft ...


    Bei einer Abirede lobte einer unserer Schüler ausdrücklich die schicke Kleidung eines Kollegen (wohlgemerkt: männlich). Lässt schon tief blicken ... aber eher was das Outfit der anderen betrifft ...

    Inwiefern die richtigen Sitzgelegenheiten und Tische längerfristig etwas zu einem gesunden Rücken beitragen können, weiß ich nicht. Ich vermute, dass sie bei Beschwerden Linderung verschaffen können. Ich habe ein korrekturintensives Fach und nur einen Ikeatisch und Holzstuhl, lege aber nach jeder 30 Minuten-Korrekturphase für ein paar Yogaübungen (z.B. Kopfstand) eine kleine Pause ein. Hilft auch einen Rundrücken vorzubeugen und versorgt ein müdes Gehirn mit Sauerstoff.


    Auch meine Meinung: Zwischendurch aufstehen und bewegen hilft am meisten. Ich sitze zum Korrigieren oft am Küchentisch, das ist nicht so toll. Trotzdem macht mein Rücken keine Probleme, ich mache halt viel Sport, und gerade Korrekturen halte ich gar nicht so lange aus, dass ich was im Rücken spüre ... da gehe ich lieber eine Waschmaschine anwerfen ...


    An vernünftiger Bürostuhl, wippbar und mit Lehne muss natürlich trotzdem sein. Mit dem Sitzball habe ich auch schmerzhafte Erfahrung.

    Natürlich ist der Lehrerberuf teilzeitgeeignet! Wie kommst du denn nur darauf, dass du als Teilzeitkraft genausoviel arbeitest wie Vollzeit? Ich hatte ein Jahr lang 14 Stunden, und das war wirklich sehr relaxed. Jetzt auf der vollen Stelle bin ich schon mehr am Rotieren.


    Natürlich ist da immer ein Sockel von Terminen, den man immer so mitnehmen muss, aber bei den Korrekturen macht es doch sehr viel aus, ob man 4 oder 8 Klassen hat. Und ein bis zwei freie Tage in der Woche geben einem einen ganz anderen Planungshorizont (ich denke da z. B. an Arztbesuche).


    Ich denke, du musst halt an der Schule deutlich machen, dass du das ernst meinst mit der Teilzeit. Und eben nicht beliebig viele Aufgaben übernehmen kannst.


    Aber ich habe den Eindruck, ihr versucht da ohnehin die Quadratur des Kreises. Eigentlich willst du Teilzeit und eigentlich wieder nicht, dein Mann will voll arbeiten, obwohl das finanziell eigentlich nicht ausgeht, du ahnst, dass eine volle Stelle deine Kräfte übersteigen wird und willst doch auf nichts verzichten - tja.


    Es geht doch auch nicht drum, sich für immer und ewig festzulegen. Du kannst mit deinen Stunden variieren, die Kinder werden größer, alles bleibt im Fluss.

    Ich finde mich ja auch eher privilegiert. Aber die Realität sieht für Lehrer doch wohl sehr unterschiedlich aus, je nach Schulform, Fach, persönlicher Eignung usw. Es gibt halt eine Menge Zeit, die nicht im Stundenplan steht und die entsprechende unterschiedlich ausgefüllt werden kann und ausgefüllt wird. Das hängt nicht nur vom Engagement ab, auch vom Zeitmanagement zum Beispiel. Mir sind Leute grundsätzlich suspekt, die lang und breit darüber jammern, wie schrecklich viel sie zu tun haben. Oft verplempern sie mit diesem Gejammer furchtbar viel Zeit. Während die Leute, die wirklich viel zu tun haben, oft erstaunlich präsent sind, auch in aller Hektik noch ruhig bleiben und zuhören etc.


    An das Zerrbild, was von Lehrern in der Öffentlichkeit herrscht, muss man sich wohl gewöhnen, mir persönlich ist es relativ egal, ich muss nicht über meinen Beruf lamentieren und fahre auch nicht im Sommer 6 Wochen nach Hawaii. Ich finde meinen Job manchmal sehr schön, lustig und abwechslungsreich, manchmal aber auch sehr anstrengend, und phasenweise voll stressig. Das ist im Grunde wie überall, bloß meinen bei Lehrern immer alle mitreden zu können.


    Aber noch nicht einmal das kann ich wirklich übelnehmen, ich kenne ja auch die Sicht als Schülerin und als Mutter ... da sieht man die Dinge halt oft anders, und außerdem gibt es ja wirklich doofe Lehrer. Umgekehrt erfahre ich auch viel Wertschätzung. Was die Öffentlichkeit wohl nicht so wahrnimmt, sind profane Dinge wie der ewige Geld- und Zeitmangel, die schlechte Ausstattung, die Lärmbelastung, die Stimmbelastung, das fehlende Büro, all die Sachen, die man privat finanziert. Und vor allem, dass man ständig Spielball von Bildungspolitikern ist, die sich alles Mögliche Halbgare ausdenken, und mit dem Regierungswechsel ist dann wieder alles anders.

    Besser zuviel als zuwenig fragen! Viele Dinge kannst du am Anfang ja gar nicht wissen. Besser fragen als irgendwelche Dinge im Alleingang machen, bei denen du nicht sicher bist.


    Das ergibt sich auch zwischendurch, dafür braucht man nicht unbedingt organisierte Unterstützung, Mentoren o. ä. Du siehst deine Kollegen täglich. Das spielt sich ein.


    Wichtig ist am Anfang auch zu ergründen, wie das Kollegium so tickt. Und sich nicht verrückt machen lassen, wenn man widersprüchliche Auskünfte bekommt.

    Ähum. Für die Schüler kommt es natürlich drauf an, was sie lernen. Ob sie das jetzt einsehen oder nicht. Als so uneinsichtig empfinde ich sie übrigens gar nicht.


    Sie sind jung und dürfen uneinsichtig sein. Es ist mein Job, drauf zu achten, dass sie Dinge mitnehmen, die sie später brauchen. Und was das ist, das weiß ich nun mal besser als sie.


    Natürlich nenne ich praktische Anwendungen, wo ist jetzt der Widerspruch zu dem, was du schreibst? Und hallo, warum sind die Ingenieurswissenschaften keine Wissenschaften??


    Ich habe ja selbst ein Fach studiert, dass in weiten Teilen völlig zweckfrei, selbstverliebt und nahezu esoterisch betrieben wird. Für die allermeisten Normalsterblichen sind diese Zweige der Mathematik völlig irrelevant. Und selbstverständlich ist es diskussionswürdig, worüber und wie genau geforscht wird. Das hat nichts mit Gängelung zu tun, das nennt sich Selbstkontrolle der Wissenschaft. In konkurrierenden Projekten wird darum gestritten, wie man Probleme angeht - und wer dafür bezahlt wird, das zu tun.


    Was sind die Vor- und Nachteile einer BS im Gegensatz zur freien Wirtschaft??
    Ich finde die Meinungen im Internet gehen sehr auseinander. Die einen schreiben, dass das Gehalt nicht aussreicht und man sehr wenig Freizeit hat. Die andere schreiben, dass die Bezahlung super ist und man als Lehrer sehr viel Freizeit hat.


    Naja, stimmt ja auch. Es gibt Unterschiede, wo du unterrichtest. Und was. Und wie. Am Berufskolleg unterrichtest du nicht nur in der Berufsschule, sondern womöglich auch in anderen Bereichen, z. B. in der gymnasialen Oberstufe oder in Vollzeitklassen, die eine Fachhochschulreife und eine Ausbildung erwerben. Oder in der Fachschule (=Weiterbildung).


    Mit A13 oder auch TVL 13 ist man nicht an der Armutsgrenze. Du kannst dich am BK auch noch befördern lassen. Aber wenn du natürlich ein Managergehalt anstrebst, dann bleibe besser, wo du bist, und streng dich an.


    Du willst Erfahrungen hören. Also, ich habe genug Freizeit. Es gibt Phasen, da ist es stressig (Zeugnisse, Prüfungen etc.), aber dann kommen auch wieder ruhige Phasen und Ferien. Aber das empfinden andere anders, viele klagen über eine hohe Belastung.


    Trotzdem, das sind keine wirklichen Entscheidungshilfen. Einen Job macht man gut, gern und effizient, wenn es der richtige ist. Wenn du dich mit dem Unterrichten schwer tust, keine schnellen Entscheidungen treffen kannst, mit jungen Menschen nicht klarkommst und am liebsten in einem ruhigen Büro mit Teppichboden arbeitest, dann ist der Lehrerberuf nichts für dich.


    Du fühlst dich im Moment nicht glücklich, also überlegst du zu wechseln. Niemand kann dir jetzt sagen, ob das ein richtiger Schritt ist. Du investierst ja auch erst mal wieder in Ausbildung und kannst dann nicht sicher sein, ob du eine Stelle findest. Schwierig.Ich finde, das solltest du nur machen, wenn du wirklich überzeugt bist, dass dir das nachher *Spaß* macht.


    Für mich ist der Job zwar keine ständige Vergnügungsveranstaltung, aber ich fahre gutgelaunt hin und komme gutgelaunt zurück. Meistens. Und was will man mehr?

    Da Wissenschaft nur als Selbstzweck wirklich funktionieren kann.


    Natürlich fragt auch ein Wissenschaftler nach der Sinnhaftigkeit seines Tuns. Und wird danach gefragt, muss Auskunft geben, warum er Geld haben will. Das findet nur auf einer anderen Ebene statt, nicht auf der einfachen der Lebenswirklichkeit, sondern eben etwas weiter geblickt. Manchmal verfolgt man eine Idee. Manchmal versucht man ein Problem zu lösen. Manchmal versucht man, etwas zu erklären oder zu verstehen, zu beschreiben, zu ordnen oder zu übertragen.


    Und das Studium ist heutzutage auch viel zweckorientierter als früher. Wenn jemand Ingenieur werden will, darf er selbstverständlich fragen, wie der Stoff seiner Vorlesung zu seiner Ausbildung beiträgt.


    Das Problem dabei ist oft, dass erst viele Puzzlestein ein Gesamtbild ergeben und sich der Nutzen dann oft erst später klar zeigt.


    Für die Schüler kommt es oft nicht so sehr auf Inhalte, sondern mehr auf Methoden an. Ich brauche ja einen Stoff, um dran zu üben: Ein Gedicht, um Textverständnis und Analyse zu lernen. Ein Problem, um das mathematische Modellieren zu üben. Eine Aufgabe, um ein Programm zu entwickeln.


    Und Texte, um zu lernen, das Lesen nützlich ist und lästiges Nachfragen erspart. Was manchmal schwer zu vermitteln ist...

    Ich habe auch nicht den Anspruch, dass alle Schüler meine Fächer toll finden. Aber ich möchte, dass sie spüren, dass es *mir* Spaß macht. Und dass es überhaupt schön ist, wenn man sich für etwas begeistern kann. Ich sage manchmal wirklich: "Das ist doch schön!", wenn etwas glatt aufgeht oder sonst irgendwie fluppt. Das etwas verdutzte Schweigen nehme ich dann als Zustimmung :)


    Ich kann mich an einen meiner Lehrer erinnern - Geschichte -, dessen Unterricht dadurch spannend wurde, dass er zwischendurch immer wieder kluge, überraschende Fragen stellte. Die ebenso überraschende Antworten hatten. Ich halte auch manchmal inne und beginne mich fragend über etwas zu wundern. Warum haben wir zwei verschiedene Ergebnisse raus - was ist denn nun falsch? Wieso funktioniert denn dieses Programm nicht? Hm? Wenn man das dann raus hat, freut man sich. Ein bisschen, und nicht alle, aber mehr kann man wirklich nicht erwarten.


    Trotzdem. Ich finde, auch wenn man irgendwann viel Erfahrung hat, muss man sich immer wieder selbst fragen, ob man vielleicht eine öde Stunde gehalten hat, und ob das nicht auch irgendwie besser ginge. Das hat nichts mit "persönlich nehmen" zu tun, sondern mit Qualitätskontrolle. Manchmal liegen die Ursachen des Desinteresses auch außerhalb des Unterrichts - an dem, was vorher geschehen ist oder nachher passieren wird. Manchmal ist man fachlich gerade in den Mühen der Ebene verhaftet. Oder muss zusehen, dass man den Prüfungsstoff rasch genug durchzieht. Auch das ist ja nichts zum Verzagen oder Persönlichnehmen.


    Man gewöhnt sich auch dran...

    und zweitens würde es voraussichtlich schwierig werden, wenn ich evtl. in ein paar Jahren auf 24 Stunden erhöhen möchte; es sei einfacher, gleich mit 24 einzusteigen und dann zu reduzieren, falls es doch zuviel für mich würde.


    ?? Was ist das denn für ein sonderbares Argument. Wenn du mit 24 Stunden einsteigst, musst du die erst mal machen und wenn das nicht gut klappt, kannst du das nur mit einem halben Jahr Vorlauf wieder reduzieren.


    Ich hatte im ersten Jahr nach der Ausbildung nur 14 Wochenstunden. Und bin dann voll eingestiegen. Das war gut so. In der Teilarbeitsphase hatte ich genug Zeit, meinen Unterricht vorzubereiten. Die Zeit fehlt mir jetzt - aber ich profitiere von all den Materialien, die ich schon fertig habe.


    In ein paar Jahren ... da ist dein Kind größer. Es braucht dich *jetzt*.


    Lass dich nicht unter Druck setzen. Die Schule wird schon klar kommen, auch wenn du nicht vollzeit machst. Die wissen das rechtzeitig.

    Für Abiturjahrgänge sind manche Dinge tatsächlich enger vorgeschrieben, z. B. die Dauer der Vorklausuren. Bei FHR-Abschlüsse ist man da flexibler und es gibt ja auch keine zentralen Prüfungen.


    Ich habe in der Ausbildungszeit auch Nachprüfungen im FHR-Bereich abgenommen, das war gar keine Frage. In Q1 und Q2 war ich eben gar nicht erst eingesetzt.


    Trotzdem finde ich nicht, dass man alles tun muss, nur weil man es darf.

Werbung