Beiträge von turtlebaby

    Das ist eine interessante Diskussion, zu der ich auch etwas beitragen kann :)
    Wie viele schon gesagt haben, auch meine Erfahrung, dass man unterrichten darf ohne Facultas - ging für mich am Gymnasium in NRW problemlos. Eingesetzt wurde ich bis in die Oberstufe, wenn nicht ausreichend Fachlehrer an der Schule waren. Einmal habe ich es ihm Kollegium mitbekommen, dass eine Kollegin fachfremd quasi alle Stunden abgedeckte , ein anderer Kollege mit Fakultas aber zu uns abgeordnet werden musste , um den Fachvorsitz einzunehmen, da war wohl auch eine Grenze erreicht.


    Da ich bis heute mit dem Gedanken spiele mein Drittfach nochmal auf feste Beine zu stellen, würde mich die bayerische Möglichkeit interessieren. Ich habe das bei einer ehemaligen Kollegin mitbekommen, die auch diese Zusatzprüfung abgelegt hat - damals wohnte und arbeitete sie bereits nicht mehr in Bayern und fuhr nur zu den Prüfungen dorthin (also geht das offensichtlich). Weiß jemand, ob das nur geht , wenn man ursprünglich auch in Bayern studiert hat oder steht jedem diese Möglichkeit offen?


    Grüße an alle Sommerferiengenießer

    Ähm, sorry , ich kann einigen Kommentaren hier gar nicht zustimmen...du wirst zum 1.5 eingestellt und hast vorher noch an der Ausbildungsschule anzutanzen. Es ist deine erste Stelle und du wirst fachfremd eingesetzt in diversen Klassen. Du hast nur noch ganz wenige Stunden bis zum Notenschluss und bekommst vielleicht zwei Tage vorher irgendwelche Infos (vielleicht aber auch nicht, weil am Nachmittag vor dem Feiertag alle Kolleginnen bereits zum Blocksberg reisen ).
    Mein Rat : du machst erstmal hübsch Piano . Das Schuljahr ist so gut wie gelaufen und du lässt dich jetzt bitte nicht unter Druck setzen . Natürlich ist das alles nicht optimal , aber das ist Schule und so wird es vermutlich die nächsten 30 - 40 Jahre laufen . Damit du aber auch 30-40 Jahre läufst, musst du gut auf dich aufpassen.
    Komm erst mal an, guck, wie der Laden läuft und welche KollegInnen dich unterstützen können. Sollte bisher in den Klassen kein vernünftiger Unterricht stattgefunden haben, musst du das nicht in den paar Stunden rausreißen , dann ist es eben so.
    Vielleicht gab es auch Unterricht und dein(e) VorgängerIn hinterlässt Dir gutes Material. Abwarten !
    Wenn es keinen Stoff für eine Klassenarbeit gibt, muss man halt eine Lösung finden, nicht deine Schuld .
    Und nach Dir bloß keinen Stress noch Hefte einzusammeln oder so was.
    Am 1.5 solltest du dein bestandenes Referendariat feiern und am 2.5 gehst du dann entspannt in die Klassen ...

    Guten Tag
    Frage zur Reisekostenabrechnung: wird bei einer einfachen Strecke von15 km der gefahrene Kilometer (mir Rückweg also 30 km) abgerechnet ? Danke

    Zum Thema Urlaub:
    Es zählt nur der europäischen Mindesturlaub von 20 Tagen (bei 5-Tage -Woche) für 12 Monate. Wenn du bis zur Krankschreibung 20 Ferientage hattest (Weihnachten, Ostern, ggf. Winter , bewegliche Ferientage), gilt der Urlaub als genommen. (Natürlich auch , wenn du im restlichen Jahr weiter arbeitest und dann nochmal Ferien liegen).

    Lese gerade hier mit und bin (mal wieder) baff erstaunt , was in Bayern so abgeht . In ganz Deutschland gibt es massiven Lehrermangel und Seiteneinsteiger werden eingestellt. In Bayern hingegen werden ausgebildeten Lehrern mit vernünftigen Noten nicht nur keine Planstellen angeboten, sondern sie werden nach mehreren Jahren im Vertretungslehrerdasein einfach „verstoßen“?
    Wie kann das sein ? Was macht Bayern anders ? (Ob besser oder schlechter weiß ich gerade nicht ).

    Ja, du regst dich zu Unrecht auf .
    Wir sind Menschen und haben soziale Kontakte außerhalb der Schule. Bei uns gibt es in der Gemeinde nur eine Schule , alle Kinder gehen dorthin , natürlich auch die Kollegenkinder. Natürlich kennt man sich aus diversen Vereinen, Kiga etc., die Kinder duzen einen und spielen nachmittags mit den eigenen Kindern. Aufeinmal hat man dann ein bekanntes Kind in der Klasse, die Eltern sitzen beim Elternabend und manches mal hat auch ein Kollege sein eigenes Kind vor sich sitzen. Ganz normal - man ist doch weiterhin Mensch und im Unterricht trotzdem Profi.

    Hallo,
    bisher hat dir niemand geantwortet , was sich etwas mit meinen Erfahrungen an Realschulen bzgl. Fremdsprachen deckt :
    Theoretisch gibt es die Möglichkeit , aber an keiner Realschule habe ich mehr als eine AG in einer anderen Fremdsprache als Französisch erlebt. Ich weiß , dass es in unserer Stadt mal sehr viele Bemühungen von Eltern Seite gab, Spanisch in das Angebot zu nehmen, wurde aber aus organisatorischen Gründen nicht umgesetzt. Gründe waren :
    - Gruppe der interessierten und leistungsfähigen Schüler für eine zweite Fremdsprache zu klein, um zwei verschiedene Fremdsprachen parallel anzubieten und bis Klasse 10 zu gewährleisten
    - Französisch ist etabliert , Lehrer und Bücher sind vorhanden und müssen auch eingesetzt werden , Französischkollegen waren da sehr besorgt, dass Französisch abgeschafft werden könnte
    - es gibt nicht genügend Spanischlehrer (offensichtlich auch an den Gymnasien/ Gesamtschulen in der Umgebung)
    - Schulwechsel und Übergänge erschwert, da Französisch an den RS „Standard“ ist.


    Da es aber Lehrwerke für Spanisch an der Realschule gibt, muss es auch entsprechende Schulen geben . Lehrplan müsste dann Ende der 10. Klasse den Anschluss an die Oberstufe anstreben wie in Französisch auch. Vermutlich ist das für einige Schüler aber eher Wunschdenken (wie in Englisch und Französisch eben auch ).
    Aus meiner Sicht interessant wäre es, über die Möglichkeit nachzudenken, als 2 . Fremdsprache die Herkunftssprachen von Teilen der Schülerschaft anzubieten (Türkisch, Arabisch etc.).


    Freue mich über weitere Beiträge zum Thema , interessiert mich auch sehr.

    Deine Situation ist schwierig und du machst dir viele Gedanken, was ich in Anbetracht der seltsamen Versetzungsregeln gut nachvollziehen kann.
    Da deine Schülerin schon einen Schulwechsel hinter sich hat, finde ich es “gefährlich” , sie in diese Situation zurückzuschicken.
    Ich finde es gibt auch einige gute Voraussetzungen, mit denen man in diesem Fall arbeiten kann:
    - keine weiteren schlechten Noten in den anderen Fächern
    - Eltern , die sich Gedanken machen und ihr Kind auf dem Gymnasium halten möchten
    - der Stoff in der 6. Klasse Englisch ist noch nicht so umfangreich - man kann ihn gut aufholen
    - Nachhilfe ist bereits installiert und es sind noch ein paar Wochen


    Ich würde an deiner Stelle nicht so sehr darüber nachdenken , was du im Sommer machst, sondern jetzt mit den Eltern und der Schülerin fachliche Lücken definieren und ggf. auch die Nachhilfe kontaktieren. Wenn das Mädchen sich bis jetzt nicht bemüht hat , heißt es nicht, dass sie das nicht schaffen kann. Muss ja nicht ihr Lieblingsfach werden. Und natürlich würde ich ihr im Falle , dass sie jetzt Gas gibt, dann im
    Sommer auch eine pädagogische Note geben , auch wenn es rein rechnerisch nicht zur 4 langt. Der Schritt von der 5 Richtung 4 ist viel schwerer als andere Fortschritte . Wer sich da wieder hocharbeitet hat eine pädagogische Note verdient. Und jede(r) SchülerIn hat verdient, dass man ihnen was zutraut und sie ermutigt. Manchmal reicht es schon, wenn man ihnen das auch so sagt.

    Trantor: Meine sagen "wir gehen zur Demo", weil sie ein langes Wochenende haben wollen. Auf der Demo würdest niemanden von denen finden.„


    Wenn es so wäre, wäre meine Meinung klar. Aber es sind viele Schüler dort - auch heute bei richtig miesem Wetter. Bei uns fangen die Demos erst um 12 Uhr an und sie sind dort bis 14/15 Uhr , da hätten viele schon frei. Also scheint ihnen die Sache wichtig zu sein und politisches Engagement finde ich gut. Klar ginge es auch anders , aber es handelt sich hier um Kinder und Jugendliche, immerhin stellen sie was auf die Beine .
    Ich bin gespannt , wie es weiter geht.
    Danke für eure Erfahrungen

    Oft kann man mit einfachen Techniken auf Stoff sehr schöne Dinge machen :
    - z.B. Weiße Socken ,T-Shirts mit Batikfarben gestalten. Wenn man nur am wenige Farben nimmt , sieht das Ergebnis sehr schön aus. ( man kann auch mit Papier-Batik sehr schöne Karten gestalten, aber für motorisch ungeübte Hände ist das Material zu “zart”
    - Kartoffel- Druck auf Jute- Beutel
    - Seidentücher färben
    - Fingerfarbe auf Füße streichen und über großes Papier laufen lassen (z.B. Tapete aufrollen, im Sommer gut draußen )
    - gefaltetes Papier einseitig mit Farbklecksen versehen und zusammenklappen - das Ergebnis mit Fühlern versehen = sehr schöne Schmetterlinge
    - statt Knete kann man sich salzteig nehmen, den man anschließend trocken und ggf. bemalen kann


    Viel Spaß!!!!

    ach ja und noch was: je mehr Entschlossenheit du an der jetzigen Schule signalisierst, umso eher werden die auch einsehen , dass sie dich gegen deinen Willen nicht halten können. Gerade jüngere KollegInnen werden da schon mal bewusst eingeschüchtert und stellen Anträge schon deswegen nicht.
    Wenn du mal deinen “Marktwert “ testest , wird dir bestimmt bewusst , dass du viele Chancen hast. Natürlich wird dir das an deiner jetzigen Schule keiner sagen ...

    Ich kann die Tipps der anderen KollegInnen nur bestätigen, wenn man mit den Leuten vor Ort spricht, wird schon deutlich signalisiert, wo der Bedarf ist. Gerade jetzt, wo an vielen Stellen Mangel herrscht, würde ich einfach mal eine kleine Reise machen und mit den Menschen sprechen. Meine Erfahrung: es gibt es bei Beamten immer den theoretisch vorgegeben Weg ( der heißt meist Verfahren ) und einen anderen Weg, den man nicht übers Telefon oder Internet findet... und irgendwie passt es auf einmal doch, wenn es alle so wollen.
    Bei schulscharf ausgeschriebenen Stellen z.B. einfach bewerben und dann vor Ort über den Einstellungstermin nochmal reden ...

    Hallo, für eine Kündigung braucht man keine finanziellen Mittel, sondern etwas Mut!
    Ich habe das vor einigen Jahren gemacht - Lage peilen am Wunschort, Initiativbewerbungen und Gespräche am Schulamt, rechtzeitige Kündigung und dann nahtlose Neueinstellung...
    Mut deswegen, weil man natürlich erst am ersten Schultag wieder verbeamtet ist und evtl. nochmal eine neue Probezeit hat (war aber verkürzt).
    Ich habe den Schritt nicht bereut. Warum Lebenszeit vergeuden, wenn man dabei nicht glücklich ist.

    Ich bin gerade sehr erstaunt zu lesen, die Pension würde „weg“ sein. Ich habe einen Bundeslandwechsel per Kündigung- Neueinstellung hinter mir. Die Nachversicherung wurde „herausgeschoben“, da sich ein neues Beamtenverhältnis anschloss. Im Bescheid stand, falls man danach in ein Angestelltenverhältnis ginge, würde nachversichert werden. Die Dienstzeit wurde ganz normal als ruhegehaltsfähig anerkannt .
    Es war die schnellste und einfachste Art das Bundeland zu wechseln .
    Probleme/Risiken waren in meinem Fall:
    Neuverbeamtung erfolgte zunächst wieder auf Probe, aber mit verkürzter Probezeit von einem Jahr.
    Erneute Gesundheitspüfung
    Man kündigt nur mit Absichtserklärung in der Hand, die Ernennung erfolgt erst am ersten Schultag im neuen Bundesland. Da darf halt nichts „dazwischenkommen“.
    Ansonsten war es alles ziemlich unproblematisch und ich würde es für die Familie auch wieder so machen.
    Wenn man eine entsprechende Entschlossenheit signalisiert, wird man aber vielleicht auch in Gesprächen eine normale Versetzung erreichen.
    Viel Erfolg !

    Die Beihilfestelle tauscht keine Informationen mit der Schule oder dem Schulamt aus. Dazu bräuchten sie erst einmal deine Schweigepflichtsentbindung. Um diese wirst du explizit gebeten (z.B. In einem Verfahren zur Überprüfung der Dienstfähigkeit), falls es notwendig ist. Also nichts , was einfach so ohne dein Wissen passiert.

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