Sorry, aber das ist Quatsch.
Du wirst im Beruf herausfinden, dass die von dir genannten 25-50% Reisekostenzuschuss völlig aus der Luft gegriffen sind. Wenn ich Glück habe, werden höchstens 30-40 Euro erstattet. Auf dem Rest würde ich sitzenbleiben.
Zudem ist die Formulierung "Deine Klassenfahrt" meiner Ansicht nach etwas irreführend. Ich reiße mich nicht um die Klassenfahrt und es ist auch kein Urlaub, den ich mir ausgesucht habe. Zeige mir einen Geschäftsreisenden (und ich sehe eine Klassenfahrt als nichts anderes!), der selbst seine Reisekosten bezahlen und auf die Spesen verzichten würde. (Nein, ich will keinen Profit aus der Klassenfahrt schlagen - aber es muss Null auf Null aufgehen, Verpflegung zählt nicht dazu).
Die Eltern und auch die Schüler erwarten, dass Klassen- und Kursfahrten durchgeführt werden, dann scheue ich mich auch nicht davor, die Kosten umzulegen oder einen Freiplatz (wie im Falle meiner jetzigen Kursfahrt) für mich zu beanspruchen und nicht auf die Gruppe zu verteilen.
Hier wird immer wieder davon gesprochen, dass es nicht rechtens ist, die Kosten umzulegen - aber wo steht denn, dass ich verpflichtet bin, mehrere hundert Euro aus eigener Tasche für eine solche Fahrt, wo ich mich als Verantwortlicher den ganzen Tag um ein ordentliches Programm kümmere, bezahlen muss.
Ich möchte das jetzt nicht so verstanden wissen, dass ich mich gegen Klassenfahrten wehre. Klassenfahrten sind sinnvoll und auch angenehm, wenn die Schüler mitziehen. Aber ich mache dabei Überstunden ohne Ende, die keinen interessieren.
Bärentreff: Vielleicht muss man ein paar Jahre in dem Beruf gearbeitet haben um zu merken, dass das Bild des sich für seine Schüler aufopfernden Pädagogen, der zu allem Ja und Amen sagt, völllig an der Realität vorbeigeht. Uns wird eben nebenbei eine Stunde Unterricht mehr aufgebrummt, wir müssen immer mehr (unnötige) Verwaltungstätigkeiten erledigen und wir sind diejenigen, die den teilweise unüberlegten Mist aus dem KuMi (z.B. Unterrichtsgarantie Plus in Hessen oder die Umsetzung der unausgegorenen G8 Pläne) umsetzen und dann kommt mir auch noch die "Ehre" zu, einen Abiturvorschlag mit Erwartungshorizont für das Zentralabitur auszuarbeiten (natürlich ohne Ausgleich). Irgendwann muss man auch mal "Jetzt ist genug!" sagen können. Der finanzielle Aufwand einer Klassenfahrt gehört für mich u. a. hierzu.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich habe meine Berufswahl noch nicht eine Sekunde bereut, ich habe einen guten Draht zu den Schülern und ich habe morgens keine Magenschmerzen, wenn ich zur Arbeit fahre. Aber ich bin als Lehrer nicht der barmherzige Samariter der Nation.
Amen 
P.S. Sorry, dass dieser Thread gerade etwas von der ursprünglichen Frage abdriftet, aber ich musste mir jetzt mal Luft machen 