Beiträge von Paulchen

    Als jemand, der in einem Bundesland arbeitet, wo Noten gar nicht arithmetisch ermittelt werden dürfen, stellt sich mir folgende Frage:

    Wie kommt man denn auf so krumme Zahlen??

    Ich habe eine Maximalpunktzahl für Arbeiten und lege daran meine Notengrenzen fest. Beim Korrigieren ziehe ich bei Fehlern Teilpunkte von der Maximalpunktzahl ab (die Teilpunktzahlen für die einzelnen Aufgaben sind natürlich vorher festgelegt) und komme am Ende zu einer klaren Note, die ich mit Tendenzen versehen kann oder auch nicht.

    Mündliche Prüfung? Kommt mir auch komisch vor. Ich hatte keine, nur 1 UB mit ausführlicher Planung, danach Gespräch mit dem Chef und das wars. Im Gutachten kamen dann noch so Dinge wie "Engagement für die Schule", "Zusammenarbeit mit Kollegen", etc. vor.

    Hierüber hatte ich gerade mit Eltern einer sehr ruhigen Mittelstufenschülerin eine erhitzte Diskussion. Sie waren der Ansicht, dass ich unbedingt ihre Tochter aufrufen müsse, damit auch sie eine Chance auf eine gute mündliche Mitarbeitsnote hat.
    Ich sehe das etwas anders: Klar habe ich als Lehrer die Pflicht, in der Mittelstufe auch die Schweiger aufzurufen. Aber wenn jemand nur auf Zuruf Antworten gibt und selbst keinerlei Eigeninitiative zeigt, kann er doch nicht auf eine gute Note (sprich: zwei) kommen.

    In der Oberstufe informiere ich am Anfang des Schuljahres, dass jeder eine Bringschuld hat und auch hier sind die Augen groß, wenn es dann an die mündlichen Noten geht.

    Ich habe die Verb Raps (allerdings wohl schon eine ältere Version, denn die Verpackung sieht anders aus).
    Die Raps sind musikalisch gesehen eine Katastrophe, aber durchaus im Unterricht einsetzbar bis Klasse 7. Vor allem dann, wenn man sie mit einem Augenzwinkern präsentiert. Zum lauten Mitsprechen und Mitwippen gut geeignet.

    Alle Lieder sind zweimal auf der CD ... mit Karaokeversion :)

    Ich weiß nicht, ob ich mich hier überhaupt einmischen kann, da ja doch ein gewisser Unterschied zwischen Grundschule und Sek I existiert.

    Ich habe in einer Klasse (8) ein Mädchen, das mit niemandem zusammenarbeiten möchte und umgekehrt, mit dem auch niemand arbeiten will. Jetzt habe ich in mehreren Unterrichtsstunden bei Partnerarbeit auf die Rückseite von je zwei Arbeitsblättern die gleiche Zahl geschrieben, die Blätter durcheinander ausgeteilt und dann die Schüler mit dem Zufallspartner arbeiten lassen. Hat immer wunderbar funktioniert und es gab kein Gemecker - von keiner Seite. Der Zufall war ja Schuld :)

    Manchmal finde ich es sogar richtig vorteilhaft, wenn nicht die eingefahrenen Partnerkonstellationen zusammen arbeiten. Da kommt mal wieder Schwung in die Bude :)

    Wie gesagt, ich weiß nicht, in wie weit sich das auf die Grundschule übertragen läßt.

    Ach so, du gehst vom Film aus.

    Auf der Bühne ist alles viel reduzierter und eine Handlung - wie schon gesagt - wenig bis gar nicht erkennbar (Der einzige Handlungsstrang ist wohl Claude und seine EInberufung)

    Mir kommt es so vor, als würde auf der Bühne jeder etwas anderes mit dem Stück machen - mal mit mehr, mal mit weniger Handlung. Auch die Songs sind nicht immer in der gleichen Reihenfolge.
    Im Englischen Theater Frankfurt gab es sehr viele Verweise auf die amerikanische Geschichte/Gegenwart, die per Projektion an die Wand geworfen wurden.

    In einer Inszenierung wurde ein Eltern-Kind Konflikt bei Claude angedeutet (mit Eltern auf der Bühne), in allen anderen Produktionen war eigentlich nur der Tribe die ganze Zeit auf der Bühne.
    In der Eltern-Kind Szene im Mannheimer Nationaltheater wurde - glaube ich - "Where do I go" gesungen.

    http://www.youtube.com/watch?v=_hENJzUAFJQ

    Einen Stadt-Land-Konflikt kann ich in Hair nicht erkennen. Auch geht es weniger um arm und reich.

    Welcher Rollentausch am Ende?

    Da ist meine Frage aber nochmal: Gibt es sowas denn in Hair?

    Ich kann in der West Side Story wunderbar "Maria" aufarbeiten, weil es dabei um die Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen geht. Ebenso gibt es den Konflikt zwischen den Jets und den Sharks.

    Hair hat glaube ich auch den Untertitel "Tribal Love Rock Musical". Hier geht es doch mehr um den "tribe" als Ganzes im Konflikt mit der Gesellschaft - finde ich sehr abstrakt für eine szenische Darstellung.

    Ich habe Hair mehrmals im Theater gesehen und immer war es anders. Wenn ich mich richtig erinnere, wird hier über die Songs auch weniger eine Geschichte, sondern vielmehr ein Lebensgefühl transportiert.
    Macht hier ein szenischer Zugang überhaupt Sinn?

    Ich denke schon, dass Du den Film zeigen kannst. Ich würde wohl im Anschluss auch über die Autoren reden und darüber, was mit diesem FIlm wohl bezweckt wird. Ich habe auch schon einen Werbefilmchen der französischen Front National in der Oberstufe gezeigt und besprochen. Warum nicht? Schule ist ja auch dazu da, die Schüler für genau solche Strategien zu sensibilisieren und zu zeigen, wie man als Medienkonsument (unbemerkt) manipuliert wird.

    Meine letzte Studienfahrt ging nach Brüssel. Das Ziel wurde von den Schülern vorgeschlagen und im Nachhinein war es wirklich eine gelungene Fahrt. Ich habe die Fahrt bei der Bahn gebucht (siehe Katalog für Schulfahrten). In Brüssel waren wir im Hotel direkt in Bahnhofsnähe untergebracht - ideal, da man die Koffer nicht quer durch die Stadt schleppen muss. Außerdem ist das Hotel noch in Laufreichweite zur Innenstadt.

    Zum Programm: In der Buchung inklusive war eine Stadtführung und die war - wider Erwarten - richtig gut, ausführlich und gleichzeitig kurzweilig.
    Wir haben außerdem das Atomium, eine Schokoladenfabrik, das Comicmuseum, diverse Jugendstilhäuser, den Justizpalast (super interessant mit Führung!) und das Europaparlament (weniger gut, da man ewig anstehen muss und drinnen mit Audioguide durchgeschleusst wird) besucht. Für das abendliche Vergnügen ist ausreichend gesorgt.
    Zu den einzelnen Stationen kann man auch wunderbar Kurzreferate verteilen, die vor Ort gehalten werden :)

    Ich würde wiede hinfahren.

    Ebenso kann ich Südengland empfehlen. Ich war mit einer Gruppe in Bournemouth. Ausflüge nach Stonehenge, Salisbury, Bath, entlang der Küste zur Isle of Wight. Auf der Rückfahrt (mit Bus) ein Tag in London. War auch toll und war recht vielseitig (Natur, Kultur, Großstadt, Dörfer ...)

    Beim Absetzen des Arbeitszimmers geht es doch darum, dass man zusätzlich entstandene Kosten (= Ich miete extra eine Wohnung, die ein zusätzliches Zimmer nur zum Arbeiten hat.) geltend macht. Bei einer 2-Zimmerwohnung ist es schwierig klarzumachen, dass man eigentlich in einer Einzimmerwohnung leben möchte und sich nur der Arbeit wegen für das zweite Zimmer entschieden hat.

    Ich freue mich jedenfalls schon auf die Rückzahlung . :)

    Das ist doch ein Unding. Demnächst lege ich auch eine Quote für meine Klassenarbeiten fest: "Du haettest zwar laut Punkten einen eins gehabt, aber leider waren die anderen zu gut. Deshalb bekommst Du dieses Mal eine zwei."

    Unglaublich.

    Ich würde mich an Deiner Stelle wehren, denn mal weiß ja nie, für was dieses Gutachten später noch einmal gebraucht wird. Nicht dass es dann heißt: " Sie waren ja nur "bewährt" und deshalb hat Herr XY bei der Beförderung Vorrang."

    Musstest Du das Gutachten unterschreiben? Dann wäre es ja noch abstruser ...

    Hallo! Ist hier zufälligerweise jemand unterwegs, der auch schon Infos zur Neustrukturierung der Mainzer Studienstufe in RLP hat? Ich hätte da eine Frage zum doch komplizierten Rechenprozess zur Ermittlung des Ergebnisses in Block 1 der Abiturwertung.

    "wenn mir jemand Rede und Antwort stehen könnte."

    Klingt ja sehr fordernd.

    An Deiner Stelle würde ich einfach mal in der Schule direkt nachfragen. Wenn Dir jemand "Rede und Antwort stehen kann", dann die Damen und Herren dort.

    Hallo zusammen,

    wie in den letzten Jahren üblich, habe ich auch dieses Jahr in meiner Steuererklärung mein Arbeitszimmer angegeben, das - wie immer - abgelehnt wurde.

    Hat irgendjemand Informationen darüber, wie der derzeitige Stand ist? Können wir noch hoffen? Oder wird es wohl gestrichen bleiben?

    In RLP dürfen "plus" und "minus" nicht in Dezimalstellen verwandelt werden. Man rechnet mit den ganzen Stellen und wenn am Ende ein ,5 rauskommt, ist das pädagogische Feingefühl gefragt. Hier können dann die Tendenzen mit einbezogen werden. D.h. wenn jemand auf 2,5 steht und bei den Tendenznoten nur "Minusse" stehen, bekommt der Schüler eher eine 3. Stehen allerdings überwiegend "Plusse" in der Notenliste, gibt man ihm wohl eher eine 2.

    Noten sollten allerdings niemals nur das Ergebnis einer Rechnung sein.

    Siehe Schulordnung RLP §61 (2)

    Ich bin OSK an einer Schule und wir hatten auch schon 4 gleiche Prüfungen nacheinander - geht, wenn sichergestellt ist, dass sich die Schüler nicht begegnen können.
    Ich finde es ein Unding, wenn aufgrund eines ungeschickten Planes den Kollegen unnötig Mehrarbeit aufgebrummt wird.
    Wenn ich sehe, dass ein Kollege mehrere Prüfungen in einem Fach hat, bekommt er eine Liste der Schüler in sein Fach mit der Bitte, Blöcke (in der Regel 3 Schüler, die ein Thema bearbeiten) zu bilden und auch die Reihenfolge festzulegen.
    Klappt ohne Probleme. Man muss nur wollen.

Werbung