Beiträge von fossi74

    Ales ich gefragt wurde, welches Amt ich denn anstrebe und daraufhin sagte, ich sei aus ArbeitnehmervertretungsPerspektive und Interesse für den Gesamtpersonalrat da, aß ich alleine Mittag. Und wurde nachher zu den Rollenspielen höflich aber ziemlich direkt ausgeladen.

    Ich hege die starke und IMHO nicht unbegründete Hoffnung, dass Schulleiter, die wirklich nach dem von Dir beschriebenen Konzept agieren, sehr schnell selbst alleine zu Mittag essen.


    Viele Grüße
    Fossi

    Und warum sollten wir uns finanziell auch nicht mit den Lufthansa-Piloten vergleichen ? Die haben studiert, wir haben studiert...

    Naja, so gesehen würde ich den Lufthansa-Piloten eigentlich eher mit einem Straßenbahnfahrer (okay, seien wir realistisch: mit einem ICE-Lokführer) vergleichen. "Studium" würde ich die Pilotenausbildung jedenfalls nicht nennen, bei allem Respekt vor Können und Verantwortung dieser Menschen.


    Viele Grüße
    Fossi

    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du mit Deinen Fächern an der FOS/BOS ein recht lockeres Leben hättest. Für mich - Deutsch und Englisch - war es umgekehrt: Der Unterricht ist zwar nach spätestens zwei Jahren komplett durchgeplant und kann dann auch wirklich eine Weile so verwendet werden, dafür ist die Korrigiererei endlos, und Du machst praktisch nur und ausschließlich Abi-Vorbereitung.

    Mit Bio/Chemie sieht das aber anders aus: Im Abitur kommen diese Fächer nicht vor (außer im agrarwissenschaftlichen Zweig, den es in Bayern an genau einer FOS/BOS gibt), Du bist also beim Abitur maximal als Aufsicht beteiligt. Wenn das Abi rum ist, sind die zwölften Klassen weg, und wenn Du Glück hast (bei mir war es so), fallen dann auch Deine Stunden in diesen Klassen weg, ohne dass Du irgendwelche Minusstunden angerechnet bekommst.

    Ein Nachteil kann sein, dass Du Deine Fachschaft normalerweise fast allein vertrittst (das mag an großen FOSen anders sein, ich war an einer eher kleinen) und dass ein Großteil des restlichen Kollegiums - nämlich alle, die mit Abiturfächern gesegnet sind - Dir unterschwellig ein lockeres Leben unterstellt (hier gilt natürlich der alte Spruch: "Lerne klagen, ohne zu leiden"). Damit zusammenhängend kann es Dir auch passieren, dass Du eine Menge außerunterrichtlichen Kram "angeboten" bekommst...

    Trotzdem: Ich würde es machen, denn...

    - Die Schüler sind tatsächlich mal mehr, mal weniger motiviert, dafür aber oft deutlich unkomplizierter als Gymnasiasten, was auch für die Eltern gilt (der Background ist halt ein anderer, und für Eltern, die selbst kein Abitur haben, ist der Lehrer oft doch noch eine Respektsperson). Notabene: Ich war auf dem Land; in der Stadt mag das auch wieder anders sein.

    - Der Aufwand für die Unterrichtsvorbereitung ist deutlich kleiner als am Gymnasium. Es sind halt insgesamt nur drei Jahrgänge. Das macht sich auch im Umfang der häuslichen Materialsammlung angenehm bemerkbar. Es ist insgesamt wesentlich leichter, auch mal eine oder mehrere Stunden aus dem Ärmel zu schütteln.

    - Last, not least: Die Kollegien der FOSen sind deutlich durchmischter als am Gymnasium; du hast viel mehr Seiteneinsteiger, Handelslehrer und ähnliche Zeitgenossen, die in ihrem Leben auch mal was anderes gemacht haben als Unterrichten. Das kann sehr angenehm sein.


    Viele Grüße
    Fossi
    (der Dir von Herzen wünscht, dass Du nach dem Ref überhaupt irgendwohin gehen kannst außer aufs Arbeitsamt und dass das dann tatsächlich eine, wie Du schreibst, "Alternative" ist und keine Notlösung)

    Wir werden wohl die nächtsten 10-20 Jahre auch hier wohnen bleiben wollen.
    Hier im Ort gibt es nur diese eine Grundschule. Die Grundschulen im Nachbarort sind entweder schwer zu erreichen oder haben keinen guten Ruf.

    Nun dauert die Einschulung unserer Jungs ja noch ein paar Jahre, trotzdem frage ich mich immer wieder, ob ich sie an "meiner" Schule einschulen möchte.


    Hast Du denn eine Wahl - Stichwort "Sprengelpflicht" (oder ist das wieder eine bayerische Besonderheit)? Ansonsten würde ich Dir sehr dazu raten, Deine Bedenken über Bord zu werfen und die Kinder an "Deiner" Schule einschulen zu lassen. Sch... auf soziale Kontrolle oder ob es Deinen Kids stinkt, wenn Mama die Pausenaufsicht führt. Du würdest Dir jede Menge Stress und Hektik einhandeln (und umgekehrt: ersparen!), müsstest Du Deine Kinder jeden Morgen zuerst in den Nachbarort fahren, um dann an Deiner eigenen Schule zu sein - natürlich pünktlich um acht!


    Ich war auch vier Jahre an der Grund- und Hauptschule, an der mein Vater unterrichtet hat. War nicht schlimm; ein einziges Mal hatte ich ihn in einer Vertretungsstunde. Unangenehmer war der "kleine Dienstweg", auf dem alle Neuigkeiten über mich weitergetragen wurden. Aber auch das war auszuhalten.

    Ob es für Euch besser ist, ob Deine Kinder an Deiner Schule sind oder nicht, hängt von drei Faktoren ab:

    1. von Deinen Kindern

    2. von Dir

    3. von Deinen KollegInnen.


    Mehr gibt es dazu so aus der Ferne wohl nicht zu sagen.


    Viele Grüße
    Fossi

    Wir werden wohl die nächtsten 10-20 Jahre auch hier wohnen bleiben wollen.
    Hier im Ort gibt es nur diese eine Grundschule. Die Grundschulen im Nachbarort sind entweder schwer zu erreichen oder haben keinen guten Ruf.

    Nun dauert die Einschulung unserer Jungs ja noch ein paar Jahre, trotzdem frage ich mich immer wieder, ob ich sie an "meiner" Schule einschulen möchte.


    Hast Du denn eine Wahl - Stichwort "Sprengelpflicht" (oder ist das wieder eine bayerische Besonderheit)? Ansonsten würde ich Dir sehr dazu raten, Deine Bedenken über Bord zu werfen und die Kinder an "Deiner" Schule einschulen zu lassen. Sch... auf soziale Kontrolle oder ob es Deinen Kids stinkt, wenn Mama die Pausenaufsicht führt. Du würdest Dir jede Menge Stress und Hektik einhandeln (und umgekehrt: ersparen!), müsstest Du Deine Kinder jeden Morgen zuerst in den Nachbarort fahren, um dann an Deiner eigenen Schule zu sein - natürlich pünktlich um acht!

    Ich war auch vier Jahre an der Grund- und Hauptschule, an der mein Vater unterrichtet hat. War nicht schlimm; ein einziges Mal hatte ich ihn in einer Vertretungsstunde. Unangenehmer war der "kleine Dienstweg", auf dem alle Neuigkeiten über mich weitergetragen wurden. Aber auch das war auszuhalten.


    Viele Grüße
    Fossi

    Vergleichbare Englischkenntnisse finden sich übrigens auch in skandinavischen Ländern....

    Du meinst damit aber nicht diejenigen skandinavischen Länder, in denen Du jede Kellnerin und jeden Busfahrer auf Englisch ansprechen kannst und mit ziemlicher Sicherheit nicht nur verstanden wirst, sondern auch sinnvolle Antworten bekommst, oder? In Dänemark, Schweden und Norwegen ist das nämlich so. In Finnland und den Niederlanden übrigens auch, aber das sind ja keine skandinavischen Länder.


    Viele Grüße
    Fossi

    ich möchte irgendwo klar machen, dass da was lief was so nicht in Ordnung ist

    Wie meinst Du das? Das wissen doch alle Beteiligten sehr gut - aber zugeben wird es keiner. Ich erlaube mir an dieser Stelle nochmals den Hinweis, dass nur die reinen, in der Prüfungsordnung festgelegten Formalia juristisch überprüfbar sind. "Der hat mich unfair behandelt", "Der war nicht objektiv", "Der-und-der geht zweimal die Woche mit dem-und-dem zum Skat"? Alles juristisch irrelevant.

    Du schreibst, Du wollest nicht klagen. Was aber soll denn ein Anwalt (oder wen auch immer Du beauftragen willst) sonst tun? Ich habe den Eindruck, Du stellst Dir hier eine Art schriftliches "Auf-die-Finger-klopfen" unter dem Briefkopf einer Anwaltskanzlei vor. Das gibt es aber nicht. Ein Anwalt hilft Dir bei der Durchsetzung von tatsächlichen (guter Anwalt) oder nur vermuteten (nicht so guter Anwalt) Ansprüchen, sonst nichts.

    - Döneken: Ich habe im Englisch-Staatsexamen in Fachdidaktik (mündlich) eine 5 kassiert; unter anderem, weil der Prof. der Meinung war, dass die von mehreren Standardwerken (und deshalb auch von mir) verwendete Nomenklatur falsch sei. Zum Abschied meinte er dann süffisant lächelnd, "Wenn Ihnen die Note nicht passt, können Sie ja klagen." Das hätte ich sicher tun können. Viel schöner war es aber, ihm zu antworten, "Wissen Sie, Herr Behrens [1], diese Prüfung zählt zur Endnote ca. 1,8%, was auch der Bedeutung Ihres Faches entspricht. Dafür investiere ich doch nicht in einen Anwalt..." Das war ein wesentlich preiswerterer, aber umso größerer Spaß, zumal ich ihm da natürlich nichts neues erzählt hatte (die Profilneurose vieler Didaktiker rührt ja genau daher). Mach es ähnlich - warte, bis Dir nichts mehr passieren kann, dann schreibst Du den Herren einen netten Brief und lässt schön raushängen, dass sie Dir nicht schaden konnten. Du hast mehr davon, glaub mir.


    Viele Grüße
    Fossi


    [1] Name selbstverständlich geändert - wenn auch nur leicht...

    Überhaupt kann man sich gut im Finanzamt helfen lassen. Die haben eine Sprechstunde für Steuerfragen. Geh zu deinem "Buchstaben" und frag sie Löcher in den Bauch (hab ich anfangs auch immer so gemacht).

    Meine Beamtin hat mir den Bogen dann in knapp 10 Minuten ausgefüllt.

    Wie "alias, der Erleuchtete" richtig sagt: alles was man angibt muss plausibel sein. Steuerbeamte kennen Lehrer gut. Sie wissen genau, was die verdienen und was sie so im Schnitt für ihren Beruf aufwenden müssen.

    Das wäre auch eine gute Gelegenheit, einem Menschen (und nicht einem anonymen "Amt") Deine spezielle Situation mit den x Abordnungsschulen zu erläutern.


    Viele Grüße
    Fossi

    Der Unterschied zwischen den Parteifarben ist eher das Geröhre im Wahlkampf - die tatsächliche Bildungspolitik in der Regierung ist dann überall gleich: Kostensparen bis zum geht nicht mehr und kurz vor irgendwelchen Wahlen, die Wähler mittels kurzsichtiger, übers Knie gebrochener Ad-Hoc-Maßnahmen populistisch milde stimmen.

    Eine nachhaltige Reformpolitik findet nirgendwo statt. Unter keiner Regierung.

    Nichtmal in Bayern gibt es noch die einst so klare Kante, seit der Herr Drehhofer reflexartig jede Meinung übernimmt, die auch nur von Ferne den Eindruck vermittelt, in Kürze mehrheitsfähig zu sein. Aktuell ist er dabei, das G9 wieder einzuführen, von dem ich behaupte, es wird noch vor 2015 (wenn es in Niedersachsen wieder eingeführt wird) kommen. Und Seehofer wird sich hinstellen und sagen, dass er schon immer ein Verfechter des G9 war und dass nur die Sozis Bayern zur Einführung des G8 gezwungen haben. Und wieder werden es die Leute glauben...


    Viele Grüße
    Fossi

    Gehörte zum besagten Programm bzw. konnte mit beiliegender Karte gratis nachgefordert werden und umfasst 900 Seiten, du hast Recht, das demotiviert mich völlig :staun:

    Dann lies es nicht - brauchen wirst Du es kaum. Eigentlich sind - unabhängig vom verwendeten Programm - nur wenige Punkte in der Steuererklärung für Dich relevant, nämlich die Werbungskosten (zu denen die Fahrtkosten gehören), die Aufwendungen für die private Vorsorge (so du welche hast) und die Aufwendungen für "haushaltsnahe Dienstleistungen" (das ist der Arbeitslohn für z.B. die Haushaltshilfe oder den Waschmaschinenmonteur; seit einigen Jahren absetzbar bis 6.000 Euro). Bei den Werbungskosten musst du halt Belege sammeln und addieren, bei den Fahrtkosten eine genaue Aufstellung der Kilometer machen, und für die private Vorsorge bekommst Du normalerweise von den Versicherungsgesellschaften einen Jahresbeleg. Das gleiche gilt für das Arbeitslosengeld und für Dein Gehalt ja sowieso. Wichtig ist also in erster Linie, die Belege zusammenzuhaben, damit man sie parat hat, wenn das Programm sie verlangt.

    Noch eines (auch wenn Du das wieder nicht hören wollen wirst): Weiter oben schreibst Du, dass Du manchmal nur 300 Kilometer anerkannt bekommst, obwohl Du tatsächlich 500 km gefahren bist, hab ich das richtig verstanden? Ich kann nur meine Aussage (und die vieler anderer hier) wiederholen: Wehr Dich. Lass das nicht mit Dir machen. Du bist Beamtin, Dir kann nichts passieren (und schon gar keine dienstlichen Konsequenzen, wenn Du auf Dein Recht bestehst). Geh zu Deinem Schulleiter und sag ihm, dass Du unter diesen Bedingungen nicht arbeiten kannst. Sag ihm, dass Du Dein Privatfahrzeug nicht mehr für dienstliche Fahrten einsetzen wirst und dass eine Lösung gefunden werden muss. Nirgendwo steht geschrieben, dass Lehrer für ihre dienstlichen Belange ein KFZ vorhalten müssen. Lass Dich nicht so ausnutzen für das bisschen Geld. Da kann die Dankbarkeit für die Stelle noch so groß sein.


    Viele Grüße
    Fossi

    "Ihre Steuererklärung müssen Sie bei dem Finanzamt abgeben, in dessen Bezirk Sie
    bei Abgabe der Steuererklärung wohnen (Wohnsitzfinanzamt, § 19 Abs. 1
    Satz 1 AO)."

    Und wo genau finde ich diese Info, bei der Zentrale anrufen und fragen? Oje, wenn ich daran schon hänge :tot: Meine Steuernummer kenne ich auch nicht, die muss ich dann wohl auch dort anfordern?

    Ein Blick ins Telefonbuch hilft da schon enorm weiter. Meine Güte, Du wirst doch wissen, wo Du wohnst! In jeder Kreisstadt gibt es für gewöhnlich ein FA; wenn Du in einer Großstadt wohnst, nimmst Du halt das nächstliegende. Ach so, Deine Steuernummer erfährst Du dort auch, samt Deiner Identifkationsnummer.


    Viele Grüße
    Fossi

    Die Note ist für mich persönlich erstmal nebensächlich, es ist mir auch egal ob sie bleibt oder besser wird. Ich habe auch schon eine Stelle trotz dieser Note. Deshalb kann es mir eigentlich egal sein. Mir ist aber nicht egal, dass ich von dem Fachleiter zum Schluss nicht mehr beraten wurde, dass er mich unfair behandelt hat, mir Dinge unterstellt hat, die nicht stimmen und damit noch den Vorsitzenden beeinflusst hat. Der Vorsitzende hat ganz klar in der Begründung der Note etwas gesagt, was nicht aus dieser Stunde kommen konnte, sondern definitiv dem entstammte, was der Fachleiter mir zuvor unterstellt hatte.

    Mein ganz, ganz dringender Rat: Lass die Sache auf sich beruhen. Sei froh, dass Du trotz der Note eine Stelle hast und denk nicht weiter über die Sache nach, zu der ich im Übrigen nur sagen kann: Willkommen im System!

    Ich will mich einfach in irgendeiner Form wehren und möchte korrekt und gerecht behandelt werden. Die Note wäre völlig ok, solange sie nach Beratung (fühle mich keinesfalls umfassend beraten von dem Fachleiter, im Gegenteil er hat nur diesen Vorwurf diskutiert, auf andere Fragen ist er gar nicht eingegangen) und so neutral wie möglich, vorurteilsfrei, geschieht. Das war hier aber nicht der Fall.

    Das wirst Du mit einer juristischen Überprüfung - die sich ausschließlich mit Formalia, niemals mit Inhalten befassen kann und darf - nicht erreichen. Mach einen Haken dran, sag von mir aus den Beteiligten die Meinung, wenn Du fest im Sattel sitzt und sie Dir nichts mehr können (eine meiner Ausbilderinnen in Englisch hat mal eine Karte von einem Ex-Referendar bekommen, auf der nur stand, "Liebe Frau X, leider konnten Sie meine Übernahme in den staatlichen Schuldienst nicht verhindern."), aber versuch um Himmels Willen keine Nerven und Lebensfreude in einen Widerspruch zu stecken, für den es im Übrigen ohnehin zu spät sein dürfte.


    Viele Grüße
    Fossi


    PS. Hier eine Liste der von Dir aufgezählten Dinge, die von einem Gericht nicht überprüfbar sind: "unfair", "unterstellt", "beeinflusst", "ganz klar", "definitiv".

    PPS. Der User Bolzbold hat zum gleichen Thema hier mal folgendes geschrieben:


    "In den Erläuterungen zum Widerspruchsverfahren (habe ich auf der Seite
    eines Studienseminars mal gefunden, doch erinnere ich mich nicht mehr an
    den Link) stand, dass eine schlechte Note an sich noch keinen
    Widerspruch begründet.

    Du müsstest nachweisen, dass die Note nicht unter objektiven Bedingungen
    im Sinne der Prüfungsordnung zustande gekommen ist. Eine andere
    subjektive Einschätzung von Nichtprüfungskommissionsmitgliedern ist
    dabei unerheblich.

    Du hast ferner die Beweislast - und außer dem Gefühl, dass die Stunde
    besser hätte bewertet werden können/müssen, hast Du vermutlich nicht
    viel in der Hand."

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Ich bin halt immer so eine blöde Nuss, die zuerst die Pflicht (dienstliche Aufgaben) und dann die Kür (privates "Vergnügen") macht, aber da mir das langfristig sowieso keiner dankt, bin jetzt erst Mal ich dran.
    Lohnsteuerhilfeverein habe ich noch nie von gehört, gibt es da lokale Ansprechpartner oder wie findet man sich da hinein? Gleich mal Googel befragen...

    Ah, ein Lernprozess... ich freue mich immer, wenn ich so etwas bei Kollegen beobachten kann (gänzlich unironisch gemeint!); zumal jetzt auch meine Göttergattin endlich so weit ist. Die Familie atmet spürbar auf. Aber zurück zum Thema:

    Mein Rat wäre - geh zum Steuerberater, gerade wegen Deiner nicht unkomplizierten Einkommenssituation (Gehalt, Fahrtkostenerstattungen, Fahrten zum Arbeitsplatz usw.). Zu leicht übersiehst Du etwas, das einem erfahrenen StB sofort auffällt. Die 150 Euro zahlst Du locker von dem, was er mehr für Dich rausholt.


    Viele Grüße
    Fossi

    Nach der sicher folgenden Dienstaufsichtsbeschwerde und dem Proteststurm im Schulhaus, der dir innerhalb kürzester Frist entgegenweht, würde dir das Grinsen gefrieren - manche Sachen sind zwar verlockend, aber nicht ratsam :autsch:

    Infos zu praktikablen Maßnahmen finden sich über die hier gesammelten Linkhinweise:
    http://www.autenrieths.de/links/linkpsy.htm

    [ ] Ich habe geschrieben, dass ich das wirklich so machen würde.

    [x] Du willst die Bedeutung des Wörtchens "nicht" im Duden nachschlagen.

    Ach so, das hier :autsch: solltest Du nicht allzu oft praktizieren. Macht auf Dauer eine unschön platte Stirn.


    Gruß
    Fossi

    in einer 7. Klasse, in der ich unterrichte aber nicht Klassenlehrerin bin, wird eine Schülerin von Schülern aus der Klasse gemobbt. Es sind oberflächlich gesehen zwar nur Kleinigkeiten - Sticheleien, Gekichere wenn sie etwas sagt etc. - aber für die Schülerin ist es sehr belastend.
    [...]
    Was würdet ihr mir raten? Wie sollte man am besten vorgehen?

    Lass die betreffenden Schülerinnen beim nächsten Gekichere einen mindestens zweiseitigen Aufsatz über ihre Beweggründe und über Mobbing allgemein verfassen. Diese Aufsätze müssen sie dann vor der Klasse vortragen. Einmalige Anwendung dieses Mittels dürfte in der 7. Klasse ausreichen.


    Unpädagogische Grüße
    Fossi

    PS. Ach ja, Du solltest die Verlesung der Aufsätze natürlich nicht filmen und bei Youtube oder Facebook posten. Auch wenns sicher lustig wäre. :teufel:

    Ich habe allerdings auch schon von Kollegen gehört, die an ihren Schulen eine Art Vorvertrag/Absichtserklärung unterschreiben mussten. Inwiefern die aber dann rechtlich tatsächlich bindend ist, weiß ich nicht.

    Grundsätzlich gilt, dass Vertragklauseln, die den Arbeitnehmer einseitig benachteiligen, ungültig sind (Beispiel: Kündigungsfrist für AG vier Wochen zum Monatsende, für AN acht Wochen zum Quartalsende). Insofern werden sich die Schulbehörden hüten, auf die Bindungswirkung eines solchen "Vorvertrags" zu pochen - daran müssten sie sich dann nämlich auch selbst festmachen lassen. Und seien wir ehrlich: Welche Schulbehörde würde sich die Möglichkeit verbauen, einem niedrigstehenden Subjekt wie einem Vertretungslehrer notfalls noch am Morgen des Dienstantritts absagen zu können?


    Viele Grüße
    Fossi

    Als Kandidat der Jurisprudenz (mein Hobby zur Erhaltung der geistigen Frische) halte ich Dein Vorgehen für durchaus geeignet und würde da recht wenig modifizieren. Gerade das exakte Festhalten von Tatbestand und Rechtsfolge ist IMHO sehr gut geeignet, um Schülern das genaue Lesen beizubringen; nicht nur für Jura unabdingbar. Gerade §110 BGB ist doch für diese Methode wie geschaffen:

    Ein von dem Minderjährigen ohne Zustimmung des gesetzlichen Vertreters
    geschlossener Vertrag gilt als von Anfang an wirksam, wenn der
    Minderjährige die vertragsmäßige Leistung mit Mitteln bewirkt, die ihm
    zu diesem Zweck oder zu freier Verfügung
    von dem Vertreter oder mit
    dessen Zustimmung von einem Dritten überlassen worden sind
    .

    - mehr gibts dazu nicht zu sagen. Die Begriffe "Minderjähriger", "gesetzlicher Vertreter", "Vertrag" und "wirksam" müssen natürlich auch geklärt werden, aber auch diese Aufgabe ist überschaubar. In 45 Minuten sollte das doch zu machen sein, vorausgesetzt, es ist etwas Vorwissen vorhanden.


    Viele Grüße
    Fossi

    Ja klar werden wir es irgendwie hinbekommen, wie so vieles sonst auch. Aber es ist doch nicht fair, dass die Ansprüche an unseren Berufsstand ständig steigen und die Aufgaben mehr werden, aber die passenden Bedingungen um das alles erfüllen zu können, bekommt man nicht. Es ist auch eine Frage der Wertschätzung unserer Arbeit.

    Würden endlich mal alle Lehrer so arbeiten, wie es ihren Arbeitsbedingungen entspricht, würden sich die Bedingungen wohl recht bald ändern.


    Gruß
    Fossi

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