Beiträge von indidi

    Hallo Fröschle,
    kaufen würde ich im Moment auch noch nichts.

    Vielleicht erstmal in den Lehrplan guggen, was in der 6. Klasse für Themen in den Sachfächern anstehen.

    Für Mathe und Deutsch kann man wenig sagen, weil die Leistungsunterschiede von Klasse zu Klasse doch enorm sein können.

    Ganz wichtig finde ich wenige klare Regeln mit ganz klaren Konsequenzen.
    Die Schüler müssen genau wissen, was passiert, wenn ich z.B. ein Schimpfwort gebrauche, jemand beleidige, im Unterricht ständig reinquatsche, eine Hausaufgabe nicht habe etc.

    Meine Großen können sich am Tag zwei Punkte verdienen:
    einen für komplette Hausis und einen für gutes Benehmen.
    Für 20 Punkte gibt es dann einen Hausaufgabengutschein, den man mal für eine Hausaufgabe in einem Fach einsetzen kann.

    Andererseits ande ich nicht gemachte Hausaufagben und den Gebrauch von Schimpfwörtern.

    Wichtig:
    Schreib alles ganz ganz genau auf. ;)
    Wer wann was nicht gemacht hat etc. Damit sie dir nicht durchflutschen können, sonst wirst du unglaubwürdig.

    Gut sind feste tägliche Abläufe:
    z.B. jeden Tag Hausi in Lesen, Schreiben, Mathe

    Morgens wenn ich die Hausaufgaben auf Vollständigkeit kontrolliere lesen die Schüler in der Zwischenzeit in ihrem Antolin-Buch oder sie arbeiten mit ihrer Fehlerwörter-Kartei.

    Versuch Vieles mit Humor zu nehmen - nicht alles meinen die Schüler ernst.

    Das wärs mal fürs Erste

    Zitat

    Original von schlaubydennoch bleibt natürlich die frage, ob die kinder wirklich freude "am lesen" haben oder lediglich "Punktegeil" sind. wobei ich mir auch vorstellen kann, dass aus dem "punktegeil" eine "lesefreude" wachsen kann.

    Ich denke gerade für die wenig-Leser sind so Punktesysteme, Lesepässe oder Ähnliches wichtig. Sie muss ich mit etwas "ködern" und ihnen das Lesen irgendwie schmackhaft machen.
    O das Ganze dann in Lesefreude mündet, wird sich heraustellen.

    Auf jeden Fall erfahren die Schüler erst mal, dass sie es schaffen ganze Bücher zu lesen - und wenn es erst mal nur ganz einfache sind.
    Sie verbessern ihre Lesefähigkeit und lesen die Bücher vielleicht schneller.
    Und so kommt vielleicht dann wirklich ein Kreislauf in Gange an dessen Ende die Lesefreude steht.

    Da bin ich halt auch als Lehrer schon gefragt, muss viel loben und ermuntern und trösten, wenns mal nicht so mit den Punkten geklappt hat.
    Und manchmal den einen oder anderen Schüler auch ein bissl "anschupsen". Gerade Kinder, die eine sehr ähnliche Leseleistung haben liefern sich manchmal "Kopf-an-Kopf Rennen" und hören garnicht mehr zu lesen auf.

    Ich denke, wenn man die Scxhüler irgendwie dazu bringt etwas zu lesen, dann ist schon viel erreicht.

    Auch für schwache Schüler kann Antolin interessant sein, allerdings natürlich nicht im direkten Vergleich mit den Guten.

    Ich "rechne" die erlesenen Punkte meiner Schüler in Hausaufgabengutscheine um.
    Je nach Lesefähigkeit braucht man 100, 150, 200 oder 250 Punkte, um einmal Hausaufgabenfrei zu bekommen.
    Das motiviert auch die schwachen Leser. ;)

    Wir haben auch einen größeren Garten aber trotzdem:
    Schön finde ich es, wenn an den Ecken Erde aufgeschüttet ist.
    Auf diesen Hügeln kann man sich dann Planzenmäßig so richtig austoben.
    Und es nimmt dem Garten dieses langweilige 08-15, alles auf einer Ebene.

    Ich wohne am Schulort, 7 Minuten Fußweg.
    Es ist eine kleine Stadt mit 11 000 Einwohnern.

    Los ist hier praktisch nichts.

    Wir haben ein paar gute Esslokale, neben Supermärkten noch Schuhdiscounter, Bekleidungsgeschäft und 1€-Shop - das wars.

    Und trotzdem lebe ich gerne hier.

    Wir hätten uns in der Stadt nie ein eigenes Haus leisten können.
    Unsere Kinder wachsen relativ unbeschwert auf und können sich alleine bewegen - Garten, Spielplatz andere Gärten - alles vor der Haustür.

    Action gibt es bei diversen Festen.
    Die Kids spielen Fußball und auch da gibts Kontakte.
    Es läuft auch viel über private Treffen.

    Und wenns garnicht mehr geht, gibts 30km entfernt die "Großstadt" und auch in den Ferien Möglichkeiten zu Städtetripps.


    Und Schnuppe,
    ich weiß ja nicht wie alt du bist,
    aber man wird mit der Zeit ruhiger ;) und braucht nicht mehr soviel "Action".

    Zitat

    Original von lissis
    Aber was macht ihr mit Kindern die zur Einschulung schon lesen können? Müssen die auch i´s als Hausaufgabe suchen?

    Vielleicht alle Kinder die i und I in Wörtern und/oder einer kleinen Geschichte suchen lassen.
    Und die Leser lesen halt die Wörter bzw. die Geschichte. ;)

    Gugg doch mal bei http://www.4teachers.de

    Klick dich durch:
    Arbeitsmaterialien-Aktuelles-Feste feiern-Advent/Weihnachten-Basteln/Werken

    Vielleicht bekommst du dort ein paar Anregungen.

    Einfach und billig in der Herstellung ist z.B. mein "Wäscheklammer-Rentier und co". (siehe 4t)

    Gut kamen bei uns auch immer Mini-Schwimmkerzen an:
    Wachsreste schmelzen und in eine Fertig-Plastikform (Bastelbedarf) mit Sternen oder Herzen gießen.

    Und
    -hat zwar nix mit basteln zu tun ;)- aber unser Verkaufrenner:
    Schokocrossies:
    Schokolade schmelzen, Cornflakes reinrühren und kleine Häufchen auf ein Backpapier legen.
    Dann in kleine Cellophantütchen abpacken.

    Hundertertafeln findet man auch manchmal in irgendwelchen Lehrmittelräumen in der Schule. ;)

    Poster mit Buchstabenhäusern, Schreibschriftbuchstaben oder Ähnlichem gibt es auch hin und wieder kostenlos in den Infozentren der großen Schulbuchverlage.
    (Aber da muss man halt Glück haben und immer mal wieder vorbeischauen)

    (Ich unterrichte in einer 7. Klasse Förderschule)

    Thema "Schimpfwörter und Beleidigungen" im Unterricht:

    Ich bespreche ausführlich mit den Schülern warum das im Unterricht nicht angebracht ist.
    Dass es auch im Praktikum ein schlechten Eindruck macht, wenn du quer durch den Supermarkt "Sch....", "Zefi. nochmal" oder Sonstiges ruft und dass eben ein Unterschied besteht, wie ich mit meinen Kumpels rede, wenn wir unter uns sind oder wenn wir uns in der Öffentlichkeit bewegen.

    Kurzum:
    2 Schimpfwörter am Tag (in meinem Unterricht - meist 5 Stunden), toleriere ich - weil einem so ein "Sch..." halt mal rausrutschen kann.
    Ab dem 3. Mal gibts eine Seite zu schreiben "Warum ich keine Schimpfwörter benutzen soll".
    (Wenn du dir es so nicht merken kannst musst du es halt solange schreiben, bis du dir es merken kannst)
    Dann wird die Liste auf 0 gestellt und es geht von vorne los.

    Klappt komischerweise recht gut.
    ;)
    Spätestens wenn der zweite geschrieben hat, versuchen sie dranzudenken.

    yasumi

    "streng sein" klingt ja immer so negativ X(

    Aber ich denke, jeder weiß was gemeint ist: ;)
    Ich muss mir als Lehrer klar darüber sein, welche Umgangsformen, Arbeitshaltungen etc. mir im Unterricht wichtig sind und was passiert, wenn diese nicht eingehalten wird.
    Und das muss ich mir überlegen b e v o r ich in eine Klasse gehe.

    Am besten aufschreiben:
    Was ist mir wichtig?
    Wie kann ich es erreichen?
    Was mach ich, wenn sich die Schüler nicht an die Regeln halten? .....

    Ganz wichtig ist auch, dass die Schüler von Anfang an die "Spielregeln" kennen und auch wissen was passiert, wenn sie diese verletzen.

    Dieses Berechenbare erleichtert dir selbst und den Schülern den Unterricht ungemein.
    Weil man nicht jede Stunde neu ausprobieren muss, wo die Grenzen sind. ( ;) Natürlich werden sie dich testen, ob du es auch ernst meinst mit deinen Konsequenzen - aber da muss man durch)

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