Beiträge von Mopple_the_whale_

    Hallo, ich habe schon viel hier recherchiert, habe aber leider immernoch absolut keinen Durchblick, was der Unterschied zwischen einem Seiteneinstieg
    Quereinstieg und
    Direkteinstieg ist?


    Vielleicht kann mir jemand einen Link nennen, der mich aufklärt oder mir eine kurze Übersicht geben?


    Ich bin BWLerin und gerade sehr intensiv am Überlegen, wie ich in den Lehrberuf kommen könnte. Unterrichtet, an der Schule hospitiert, Workshops gehalten usw. habe ich schon, also bin ich kein totaler Grünschnabel und durch ein Fernstudium habe ich zumindest schon etwas pädagogisches Hintergrundwissen (ich weiss natürlich, dass das nicht dasselbe ist, wie ein "vollständiges Lehrerstudium"), aber ich habe irgendwie keinen rechten Überblick, welches meine Möglichkeiten so wären, zumal das ja von Bundesland zu Bundesland verschieden ist.



    3 von ihnen kenne ich aber schon:


    1.Lehramtsstudium neu mit MAthe/Latein (entsprechend meinem Studienplatz)
    2.In Wipäd einsteigen für 2 Semester in den Bachelor, danach den Master draufsatteln (damit kann ich dann BWL + 2. Fach an berufsbildenenden Schulen unterrichten glaube ich)
    3.Wirtschaftsschule in Bayern, direkt anfangen (geht sowas auch in anderen Bundesländern, gibt es da Ähnliches), allerdings eben als Sprung ins kalte Wasser und mit Darauf-festgenagelt sein,w ie mir scheint.




    Danke für die Antworten!

    wow, ich kann nur sagen: Ihr macht mir ein wenig Bammel, nun kann ich die Situation aber etwas besser einschätzen, obwohl die Situation bei mir eine etwas andere sein wird. Danke für die Antworten, ich werde versuchen, möglichst viel mit den Kollegen zusammenzuarbeiten, an der Schule wird viel kooperiert (wenn man sich die Mühe macht, jemanden zu fragen) und angeblich kann man im Internet auch so einiges finden. Passend machen muss ich es dann natürlich selbst.


    Also für meine ersten zwei Mathestunden während des Praktikums habe ich ein Mal ca. 40 Minuten Vorbereitungszeit gebraucht (einfaches Einstiegsthema, ruhige und normal leistungsstarke Klasse) und ein Mal ca. 90 Minuten (sehr unruhige, extrem leistungsschwache Klasse und eher schwieriges, per se nicht sehr spannendes Thema), es war also da auch sehr abhängig vom Lehrstoff oder der Klasse. Allerdings habe ich da eben nur hospitiert und es ist eben etwas anderes, mal eien Unterrichtsstunde zu halten, als wirklich kontinuierlich Unterricht zu halten.


    Ich glaube übrigens, was Hawkeye sagt ist wahr, man sollte den Perfektionismus ein wenig ablegen zu Anfang. Da ist man einfach noch in der Lernphase und der Lehrerberuf lebt stark von Erfahrung.


    Hut ab vor Euch, das Ref ist wirklich eine harte Zeit, das bestätigen mir Eure Antworten zusammen mit dem, was ich an der Schule am Rande mitbekam. Ehrlich gesagt habe ich auch einige im ref oder sehr junge Lehrer gesehen, die schon so demotiviert, fertig und negativ eingestellt waren, dass sich erahnen lässt, wie hart es ist und dass es eben nicht für jeden das Richtige zu sein scheint.

    Hallo H.


    ich hatte mich für Lehramt Mathe/Latein in Hessen eingeschrieben und hätte dafür auch einen Studienplatz. Zuvor habe ich über ein Jahr eine Anstellung gesucht, aber mit Kind sehr schlechte Karten, zumal ich eben keinen "typischen" BWLer Job wollte, sondern viel mit Menschen zu tun haben wollte.


    Mit Perspektiven meinte ich eher die langfristigen. das Angebot jetzt wäre der Einstieg in die Wirtschaftsschule für BWR (ich wusste nicht, dass man das so abkürzt/nennt, entschuldige) und Wirtschaftsmathe. Damit könnte ich aber eben nirgendwo anders unterrichten, nur an der Wirtschaftsschule, da ich ja kein Staatsexamen machen muss. deswegen also die Frage nach den Perspektiven - welche gibt es denn, wenn man irgendwann aus Bayern wegmuss ?

    Hawkeye
    was ist bwr?
    wie kann ich Mathe nebenbei machen?


    ich habe BWL studiert und nur das und kann aber damit an der Wirtschaftsschule in bAyern unterrichten. Meines Wissens nach aber eben nur da, ich muss dort auch kein Ref machen. Ich kann meines Wissens nach mit dieser Ausbildung nicht Lehramt an Realschulen unterrichten, ich habe nur die Wirtschaftsschule in ungefähr dem Niveau angesiedelt.

    Hallo,


    kann mir jemand sagen, mit wieviel Arbeitszeit man ungefähr (ich weiss, es ist von vielen Faktoren abhängig) pro gehaltener Stunde rechnet (also: wieviel Stunden arbeitet Ihr pro Woche bei wieviel Unterreichtsstunden), ausgehend davon, dass jemand die Stunden zum ersten Mal hält?



    Danke!

    Hallo,


    ich überlege ab kommendem Schuljahr in den Schuldienst an der Wirtschaftsschule in Bayern einzusteigen. Ich habe nur mein Wiwi-Studium und kein Ref.


    Wie sind Eure Erfahrungen mit der Vor-und Nachbereitung sowie den Korrekturen - wieviel Zeit brauchtet Ihr in dem Jahr, in dem Ihr zum ersten Mal unterrichtet habt dafür? Wieviel habt Ihr unter der Woche zusätzlich zu den 25 Stunden gearbeitet, wieviel an den Wochenenden und in den Ferien? Wie schnell wurde es weniger (weil man schon Erfahrungen gesammelt hat oder Stunden konzipiert hatte) und wieviel weniger?


    Ich bin übrigens nicht arbeitsscheu, sondern möchte nur realistisch planen können, weil sich bei einer Annahme des Jobs eine ganze Familie nach mir richten muss. ;)


    Übrigens ist die Zusammenarbeit innerhalb des Kollegiums anscheinend sehr gut.


    Danke für die Antworten !

    Hallo, danke für die bisherigen Antworten. Hie rnoch ein paar Ergänzungen:


    gingergirl:
    Ich hatte mit "echten Lehrern" andere Erfahrungen und kenne einige, die gewechselt haben, nach dem Studium, nach dem Ref, nach 2 Jahren usw.. Da habe ich bisher also ein anderes Bild. der Unterschied besteht aber auch darin, dass selbst wenn der Wechsel zwischen den Bundesländern schwierig sein sollte, er für "normale" Lehrer möglich ist, wohingegen ich ja als BWLer kein Lehrer wäre und mit einer Befähigung an einer Schulform unterrichten würde, die es in keinem anderen Bundesland gibt. Deswegen interessiert mich natürlich, ob es Fälle gibt, in denen jemand von der Wirtschaftsschule in die Wirtschaft oo. Ä. wechselte. Ich frage deshalb, weil mein Alternativplan war/ist, Lehramt auf Gymnasium zu studieren oder aber in der Grauzone zwischen BWL und Pädagogik tätig zu werden.


    Es handelt sich um eine staatlich anerkannte Wirtschaftsschule in privater Trägerschaft. Die Schule hat einen guten Ruf (zumindest nach dem, was ich in Erfahrung bringen konnte), die Schüler sind ambitioniert und anscheinend eher manierlich. Allerdings ist es vom Niveau her eben eine praxisorientierte Realschule, wenn auch durchaus anspruchsvoll und das Klientel stammt aus dem Umland und eher nicht aus der Stadt.Für mich ist demnach auch and er Tätigkeit das Didaktische die Herausforderung, ebenso wie die Praxisorientierung, das Fachliche geht nicht in die Tiefe (im Vergleich zu meinem Studiumswissen, aber das ist in den meisten Lehrämtern so)


    Die Lehramtsbefähigung bekommt man nach ca. drei Jahren, die man im Schuldienst an der Wirtschaftsschule gearbeitet hat. Da findet eine Lehrprobe statt, eigentlich wie im Ref, nur dass es eben nur eine ist. Danach darf man unbefristet an bayrischen Wirtschaftsschulen unterrichten.


    Hawkeye:
    Welche Orte sind beliebt?
    Ich hatte es in meinem ersten text nicht so klar herausgebracht: ich wäre ja (leider) keine "echte" Lehrerin, weder ein 1. noch ein 2. Staatsexamen hätte ich, sondern ein Wirtschaftsstudium und eben die Lehramtsbefähigung für bayrische Wirtschaftsschulen.


    Wegen des Klientels: s.o.


    Ad Bayern: Das billige Bier ist eine schöne Sache, für mich aber unerheblich, da ich kaum trinke und die Zunahme der Mietkosten (doppelter Quadratmeterpreis im Vergleich zu hier) meine Ersparnisse durch den verbilligten Bierkonsum bei weitem übersteigt ;)
    Ich glaube auch, dass Bayern sehr schön ist. Allerdings sind wir eine junge Familie mit Kleinkind und als solche ins Münchener Umland zu ziehen, zu dem allen Statistiken nur extrem hohe Mietpreise und gleichzeitig eine extrem schlechte Kinderbetreuungssituation (Originalzitat: die Meisten ziehen aus München weg, so lange sie KInder haben. Auf knapp 900.000 Haushalte kommen gerade mal 120.000 mit Kindern) einfallen ist natürlich sehr mau. In Kombination damit, dass München denkbar weit von allen Familienmitgliedern entfernt ist. ABER: Der job klang gut, von den Vorstellungen, den pädagogischen Überzeugungen und dem Kollegium hats gepasst.



    Freue mich, von Euch zu lesen. Werde gleich noch einen neuen Thread eröffnen wegen des Afrbeitsaufwands, also falls Ihr dazu Erfahrungen habt, könnt Ihr dort gerne reinschauen.

    Hallo,
    ich bin Diplom-Kauffrau mit pädagogischem Hintergrund und habe lange hin- ud her überlegt, noch ein Lehramtsstudium oder Wipäd als Zweitstudium zu machen, da ich den pädagogisch-psychologischen Arbeitsbereich, der mein Herzenswunsch gewesen wäre, aus NC- und Vernunftsgründen zurückgestellt habe und BWL studiert habe, was mich auch sehr interessiert hat.


    Nun merke ich immer mehr, dass ich in die klassischen BWL-Bereiche absolut nicht passe (keine neue Erkenntnis), dass aber in den Randgebieten, auf die ich mich spezialisiert habe, kaum Angebot da ist und für mich als junge Mutter kein Platz, zusätzlich dazu, dass es viel zu viele Arbeitsplätze gibt, bei denen ich meine Begabungen und meinen wunsch, mit Menschen zu tun habe, nicht umsetzen könnte.


    Nun habe ich das Angebot, an einer Wirtschaftsschule in Bayern (eine Art Realschule mit wirtschaftlichem schwerpunkt, die dann auf die häufig darauffolgende Lehre partiell angerechnet werden kann) anzufangen und es würde alles perfekt passen. Ich habe bloss etwas Angst davor, für immer und ewig in diesem Ort bzw. mindestens Bayern allgemein festgenagelt zu sein. Nach drei Jahren hätte ich dann "bloß" eine Lehramtsbefähigung für die Wirtschaftsschule in Bayern und da ich davon ausgehe, dass ein Wechsel in die Wirtschaft eher wenig realistisch wäre, wäre ich immer mindestens an Bayern gebunden.


    Für ein paar Jahre wäre das durchaus ok, aber der Gedanke "ich könnte mir alles andere dadurch verbauen" und auf ewig in einer Gegend sein, in die es mich nicht sehr zieht und die denkbar weit weg von allen personen ist, die mir am Herzen liegen macht mir angst.


    Oder liege ich damit total falsch?


    Wer hat Erfahrungen? Hat man noch andere Perspektiven oder ist manw irklich so festgenagelt, wie es mir gerade scheint?


    danke für die Antworten!

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