Beiträge von inatze

    Hallo,
    ich kann mir nicht vorstellen, dass es reine Förderschulen Sprache auf den Inseln gibt. Für Niedersachsen bin ich sicher. Für MV müsste sich jemand aus dem entsprechenden Bundesland melden. Ich erinnere mich, dass auf Rügen vor einiger Zeit das „Rügener Inklusionsmodell“ ausprobiert wurde, bei dem auch die Sprachheilschulen inkludiert wurden. Ich gehe also mal ganz stark davon aus dass es dort auch keine Förderschulen Sprache mehr gibt.
    Mal ganz davon abgesehen glaube ich nicht, dass man sich gezielt auf Stellen an Förderschulen Sprache bewerben kann (insbesondere nicht, wenn ein Ländertauschverfahren angestrebt wird, wobei ich ja nicht weiß, ob du verbeamtet bist).
    Auf der Seite der DGS gibt es übrigens eine Übersicht, wo es Sprachheilschulen gibt, ob die allerdings noch aktuell ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Ich nutze auch nur noch mein Handy und eine Soundbox im Unterricht. Nicht nur das die CD-Player der Schule in regelmäßigen Abständen den Tod durch Kreidestaub sterben, auch finde ich es extrem hilfreich, Musikstücke langsamer abzuspielen, wenn etwas eingeübt werden soll . Insbesondere bei Tänzen und Bewegungsliedern klasse und ein Heidenspaß, die Lieder auch mal sehr schnell abzuspielen!

    Für Niedersachsen ist es auch so, dass man mit Beginn der Abordnung (ich spreche jetzt mal nur von Teilabordnungen im Rahmen der Inklusion) ein erhebliches dienstliches Interesse an der Nutzung des privaten PKW gelten machen muss, damit man dann die Fahrtkosten als Dienstreise geltend machen kann.


    Ich stelle mir allerdings immer die Frage nach der rechtlichen Grundlage mit der die Landesschulbehörde die Strecke zur Stammschule abzieht, wenn diese eben nicht auf dem Weg liegt. Zwar kommt das Argument, dass man diese Fahrt über den Lohnsteuerjahresausgleich abrechnen kann, aber grenzt es (überspitzt formuliert) nicht an Steuerbetrug, wenn ich bei der Steuer Fahrten gelten mache, die ich de facto so nie gefahren bin?

    Ich hab nur ein paar Erfahrungen aus zweiter Hand.
    Wir haben eine Kollegin, die 14 Jahre (!) raus war. Nach ihren Aussagen hat sie die Schule nicht so sehr vermisst, wohl aber den Umgang mit den Kollegen (bzw. mit Erwachsenen im Allgemeinen). Der Wiedereinstieg war formal sehr unproblematisch. "Hallo, ich bin jetzt mit 8 Stunden wieder da, was soll ich tun?". Allerdings hatte sich die Schule in den Jahren natürlich stark verändert, das war eine gewaltige Umstellung (Was ist eigentlich ein Förderplan, was ist Inklusion, ...).
    Lästig während der Beurlaubung war wohl, das jährliche Rückmelden bei der Krankenkasse ihres Mannes über die sie in der Zeit versichert war. Man muss halt regelmäßig nachweisen, dass man bestimmte Einkommensgrenzen nicht übersteigt, damit man mitversichert sein darf. Diese Dinge werden im Alltag gern versäumt und dann wundert man sich, warum zunächst keine Erstattung erfolgt. (Das mag aber auch von Kasse zu Kasse unterschiedlich sein).
    Im Großen und Ganzen aber ein Vorteil unseres Berufstandes, der Wiedereinstieg ist sicher!

    Es geht doch nicht darum, dass ich da verbindliche Aussagen machen will. Nur habe ich auch als Lehrer durchaus Verständnis für die Elternseite (wie ich auch Verständnis dafür habe, dass es als Aufsicht eine Zumutung wäre 45 Minuten an der Bushaltestelle zu stehen.) Trotzdem wüsste ich halt gerne welche rechtlichen Hintergründe es gibt. Wie Lehrer stehen doch oft genug in einer rechtlichen Grauzone, wohl fühle ich mich dabei nicht.

    Hm, ich dachte wohl, die Frage wäre klar gestellt: "Gibt es rechtliche Vorgaben?" Scheinbar sind hier keine bekannt, oder es gibt sie tatsächlich nicht.
    Die Hintergründe halte ich für weniger wichtig, aber nun:
    An der Nachbarschule verlässt die Busaufsicht nach der 6. Stunde in der Regel nach 20 Minuten die Busaufsicht, manchmal auch früher. Die nächste Unterrichtsstunde beginnt erst 35 Minuten später. Zwischen den verbleibenden Kindern, deren Bus eben erst 35 Minuten nach Unterrichtsende kommt, kommt es hin und wieder zu Streitereien. Eine Mutter hat sich nun bei mir (inoffiziell) nagefragt, ob das so in Ordnung sei und ich konnte nicht sagen, ob das rechtlich geregelt ist.
    Wie gesagt, es geht weniger um den konkreten Fall, sondern lediglich darum, ob es Vorgaben gibt.

    Hallo,
    gibt es rechtlich verbindliche Vorgaben, wie lange die Busaufsicht an der Bushaltestelle bleiben muss. Im Erlass steht "nur", dass die Schule verpflichtet ist die Schüler an der Haltestelle zu beaufsichtigen. Was ist aber, wenn zwar ein Großteil der Schüler nach 20 Minuten weg ist, wenn der Unterricht wieder beginnt? Dann müssen aber immer noch regelmäßig etwa 10 Schüler weitere 15 Minuten warten. Muss die Busaufsicht dann bis zum Ende gewährleistet werden?
    VG
    Ina

    Hallo,
    wir sind nun auch im dritten Jahr mit Karibu und ebenfalls zufrieden. Die Silbenmethode, wie sie im Karibu angeboten wird, eignet sich m.E. insbesondere auch für schwächere Schüler, ohne dass die stärkeren ausgebremst werden. Die Schwierigkeit des Wortmaterials steigt kontinuierlich an. Uns gefällt auch das aktive Arbeiten beim Lesen gut (Piloten markieren, Silbenbögen setzen), deshalb würden wir immer die Verbrauchsmaterialien anstelle der Leihfibel anschaffen. Einzelne Rechtschreibphänomene werden schon früh nebenbei angesprochen, so dass die Kinder sie in der 2. Klasse schon kennen. (Doppelte Mitlaute, Auslautverhärtung, Ableitung a -> ä...)
    Natürlich gibts auch Dinge, die nicht soooo toll sind, aber das hat man wohl bei jeder Fibel. (Ich find z.B. dass das Material zu den Vokalen am Anfang etwas dünn ist, aber vielleicht liegt das daran, dass unsere Schüler eben Förderschüler sind und da einfach mehr Input brauchen. Außerdem finde ich schade, dass Kari und Bu nicht in die Fibelgeschichten eingebunden werden und das Anlautlied ist so gar nicht nach meinem Geschmack).
    Aber alles in allem wirklich eine Fibel, die auch Schwächere mitnimmt!

    Hallo,


    nach dem Regierungswechsel in Niedersachsen möchte unsere Rot-grüne Landesregierung nun auch die Förderschulen Sprache abschaffen. Dagegen gibt es eine Online-Petition mit dem folgenden Link:


    Online Petition



    Es wäre toll, wenn sich möglichst viele Lehrer aus Niedersachsen an dieser Petition beteiligen würden. (Nicht-Lehrer natürlich auch, die treffe ich hier aber wohl weniger an).
    Danke!
    Ina

    strubbelsuse:
    Wieso wollen die Kollegen die lila Stühle denn los werden? Die sind für die Schüler bis zu einer Größe von 127 cm gedacht (und es passt auch, auch wenn sich die Schüler beschweren, weil sie ja lieber "groß" sein wollen). Bei uns in den ersten Klassen sind nur zwei Schüler größer als 127cm. Ich habe das Gefühl, dass die Normen in den meisten Schulen nicht beachtet werden, weil man ja immer schon bei gelb angefangen hat.


    Höhenverstellbare Tische werden natürlich ein Traum, aber welcher Schulträger schaut schon darauf, was langfristig günstiger wäre. Was zählt ist der aktuelle Etat!

    SteffdA


    Für die Tischhöhen gibt es Kennfarben, die Möbel sind z.B. durch farbige Punkte:
    Lila = 530 mm
    gelb = 590 mm
    rot = 640 mm
    grün =710 mm
    u.s.w.
    Ich dachte das wäre geläufig. Zumindestens in der Primarstufe ist das von Bedeutung. An den Berufschulen habt ihr vermutlich eh einheitlich blaues Mobiliar.


    Schüler bis 127 cm sollten nach Aussage des GUV an lila Tischen sitzen. Fakt ist aber das die meisten Schulen die Schüler demnach scheinbar eher an zu hohe Tische setzen, was für die Haltung ungünstig ist.
    http://www.schulentwicklungspr…ileadmin/docs/SI_8011.pdf

    Hallo,
    sagt mal, welche Tisch- und Stuhlgrößen habt ihr so in den ersten Klassen rumstehen. Bei uns gibt es als kleinste Größe "gelb" (Ich hoffe mal, das ist ein Begriff). Wenn ich aber Richtlinien ansehe, müssten bei mir alle Schüler an kleineren Tischen (also "lila") sitzen, nur einer ist groß genug für "gelb" (der sitzt aber zurzeit an "rot"). Sind eure Schulen passender eingerichtet?
    Gruß
    Ina

    Hallo Melosin,
    wie ich sehe bist du immer zu ähnlichen Zeiten online wie ich ; )
    Vorschlag 2 läuft schon seit den Herbstferien. Ist halt anders als ich mir Schule für mein eigenes Kind vorgestellt hätte. Ich find es eigentlich schade, dass soviel Lesemotivation im ersten Schulhalbjahr verschenkt wird. Meine Tochter ist total heiß aufs Lesen lernen, deshalb hatte ich irgendwann zu Hause damit angefangen, obwohl ich das eigentlich nie wollte. Die Lies-mal Hefte sind für die Klasse angeschafft, nur wurden sie bisher erst einmal zur Benutzung freigegeben. Was mich mit am meisten nervt, ist das an der Schule meiner Tochter jeder Lehrer scheinbar komplett anders arbeitet, die eine Klasse hat extra Lesezettel angefertigt, die andere schreibt und schreibt und schreibt, so wie ich LdS eben auch verstehe. Und unsere Klasse... na,ja.
    Was solls, also Heimprogramm fahren...

    Hallo,
    im Telefonat meinte die Lehrerin, die Kinder hätten ja von Beginn an alle Buchstaben mit der Anlauttabelle, also können sie damit auch den Text erlesen ;( . Die Lehrer wären aber auch nicht so glücklich mit dem Lesebuch und hätten daher den Text nicht sofort zum Lesen mitgegeben. HALLO???? ?( Für mich heißt "schreiborientiert" das sehr viel geschrieben wird und das dadurch irgendwann salopp gesagt das Lesen automatisch erlernt wird. M.E. wird in der Klasse dafür zu wenig geschrieben, ich mag aber auch nicht als "Lehrermutter" auftreten, die anderen sagt, wie sie ihren Job zu machen haben, zumal ich mich dafür auch zu wenig mit schreiborientierten Ansätzen auskenne. Mich frustet die Situation halt.

    Hallo,
    ich schreibe heute als Mutter, nicht als Lehrerin, hoffe aber ihr könnt mir trotzdem weiterhelfen. :S
    Meine Tochter geht in die erste Klasse und dort wird mit der Zebra Fibel gearbeitet. Ich war bisher davon ausgegangen, dass es sich um ein reines Lesen-durch-Schreiben-Werk handelt. Ich bin zwar prinzipiell kein Freund davon könnte aber damit leben. Aber meine Tochter muss nur recht selten Wörter selbst schreiben, Lesehausaufgaben gab es bisher aber auch keine ernstzunehmenden. Jetzt sollte sie die Seite 6 ihrer Zebra-Fibel lesen und war völlig frustriert, weil sie es nicht konnte. Derr Text lautet wie folgt:


    "So und so
    Anna kommt in die Schule.
    Sie freut sich, doch ihr ist auch mulmig im Bauch.
    Mal sehen, denkt sie und macht sich auf den Weg."


    Ich muss erwähnen, dass sie im Unterricht weder das "g" noch das "d" oder das "sch", geschweige denn das "eu" erarbeitet hat. Ich frag mich nur nach was für einem Konzept ein derartiger Lesetext auf Seite 6 einer Fibel zu finden ist. Ich halte meine Tochter für normal begabt, trotzdem hat sie das völlig überfordert und tierisch gefrustet. Wer denkt sich denn so einen Mist aus. Oder gibt es ein Konzept, dass ich einfach nicht verstehe? Ich werde mich heute mal bei der Lehrerin erkundigen, vielleicht kann die mir das ja erklären. Oder kennt einer von euch das Werk und hilft mir weiter.
    Gruß Ina

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