Hey Shopgirl,
sprich die gute Frau einfach sachlich darauf an, schildere ihr, wie sich das Kind dann im U. verhält (reinrufen, gelangweilt sein, stören und damit auch bei den anderen Kindern negativ punkten) - dann wird sie dir sicher beipflichten, dass sie DAS nicht wollte und der "Übergriff" auf das Schülerbuch wenig sinnvoll ist.
Du kannst sie ja auch erst "taktisch" loben, dass sie sich so um den Lernfortschritt ihres Kindes bemüht. 
Frag sie doch mal, WARUM sie mit dem Kind vorarbeitet - dann könnt ihr gemeinsam überlegen was sinnvoller ist:
a) Förderung eines schwachen Rechners durch geeignete Grundlagenübungen oder Förderhefte
b) Förderung eines wissbegierigen Kindes durch Extramaterialien (Knobelaufgaben, Forderhefte...)
Klar, bei uns entsteht schnell das Gefühl, dass so ein Vorarbeiten auch ein Zeichen von fehlendem Vertrauen in die Lehrkraft darstellt... versuch entspannt zu bleiben.
Du könntest sie ja auch fragen, was sie in so einer Situation unternehmen würde, wenn sie in deine Rolle schlüpfen würde. 
Allerdings würde ich mir nicht den Schuh anziehen, dass ich jetzt zusätzlich zur üblichen Differenzierung noch ne Gruppe "Differenzierung für Kinder, die im Buch vorgearbeitet haben" aufmache. Meine Schülereltern wissen, dass sie im Mathebuch nicht gezielt voraus arbeiten sollen (wenn die Kinder aus Interesse vorblättern ist das in Ordnung, meistens bei den Geometrie-Aufgaben) und die Arbeitshefte (Mathe & Zauberlehrling) tabu sind. Wer einen Tipp für zusätzliches Übungsmaterial möchte, kann sich jederzeit in der Sprechstunde melden.
Viel Erfolg!
PS: Und falls sie total unbelehrbar bleiben sollte: Augen zu und durch - und evtl. ne sachliche Bemerkung ins Zeugnis ("er durchdrang mathematische Lerninhalte mit intensiver häuslicher Vorbereitung .... es fiel ihm insbesondere im Mathematikunterricht schwer die Gesprächsregeln einzuhalten") :p