Beiträge von baum

    Beneidenswert, dass ihr das Thema grob vorgegeben bekommt.


    Hm, vielleicht meinte er es so, dass du dir zu jedem "Leitthema/Schlagwort" schon mal die wichtigsten Fachbegriffe samt Definition & Autor sowie die typischen Argumentationen heraussuchen oder zusammen basteln sollst?


    Ich schreib jetzt mal für Bayern (im Hinterkopf: Psychologieklausur und Grundschulklausuren zu ähnlichen Themen).



    Die Themenstellung im Wortlaut weiß keiner, aber wenn etwas zum Thema "Unterrichtsqualität" im Prüfungsfragentopf schwimmt, dann gibt es sicher einen allgemein gehaltenen Unterpunkt, in dem du abarbeiten kannst was das ist, wie es gemessen wird, welche Faktoren wichtig sind, welche Studien es dazu gibt...


    Wenn du das sauber in deiner Klausur verarbeitest (oder eben auswendig gelernt runterschreibst - wobei mir das ja zu viel Mühe wäre) und das Gelernte vor allem schlüssig in eine Gliederung zur Prüfungsfrage integrierst), dann kann schon mal nix schief gehen - und diese Basics sind gut vorzubereiten.


    Und dann wird es sicher eine spezifische Fragestellung geben, in der du dein Wissen zum Thema Unterrichtskultur noch mit einem anderen Bereich verknüpfen sollst.
    Aus der Luft gegriffen: "Stellen Sie dar, wie die Erziehungsziele Ihrer Schulart in einen qualitativ guten Unterricht integriert werden können und führen Sie dies an einem Beispiel aus." --> Darstellung Erziehungsziele & Zusammenbringen der beiden Schlagwörter & Unterrichtsbeispiel


    ...alles ohne Gewähr, denn du fragst ja fürs Gym und NRW.


    Ich hab eine Handvoll wichtige Definitionen gelernt, dazu die wichtigsten Untersuchungen (natürlich mit Autor & Jahreszahl, das schindet immer etwas Eindruck) - und den Rest hab ich dann spontan verfasst. Nimm dir lieber am Anfang etwas mehr Zeit, lies dir das Thema genau durch und stricke eine genau PASSENDE Gliederung, die schön logisch aufgebaut ist.


    Für die Einleitung kannst du dir auch ein paar aktuelle Untersuchungen oder "Aufreger" aus den Medien zusammensuchen, die passen oft ganz nett. ;)



    Literaturtipps? Habt ihr dazu kein Seminar / keine Vorlesung besucht? Die dort genannte Lieblingslektüre des Dozenten schadet im Zweifelsfall nie.


    Viel Spaß!

    Jepp, das ist mir auch schon zwei Jahre lang so gegangen... nur Hauptfächer in der eigenen Klasse an der GS, Englisch in einer anderen Klasse/Jahrgangsstufe und dann noch zwei Matheklassen am Gymi (und dort musste ich mich auch erst einmal komplett einarbeiten). Unter der Woche bin ich ständig zwischen beiden Schulen hin und hergefahren (oder im Stau gestanden), auch die doppelte Zahl an LKs, Info- und Sprechtagen war heftig.
    Ich hatte in diesen Jahren vielleicht zwei wirklich korrekturfreie Wochenenden und die alltäglichen Heftstapel nahmen auch fast kein Ende. Im Übertrittsjahr meiner Klasse war es dann ganz extrem, da kam der übliche Wahnsinn dazu... freiwilllig tu ich mir das ganz sicher nicht mehr an.



    Aber: Unterrichtsvorbereitung kann in Reli oder Englisch durchaus zeitraubender sein als D/M, da man meistens noch ne Materialflut basteln oder sichten muss.



    Was mich am meisten gestresst hat, war allerdings, dass ich in meiner GS-Klasse alle Klassleitergeschichten & pädagogischen Aktivitäten von der Hauptfach-Zeit abzwacken musste...hätte mir einfach mehr Zeit gewünscht.


    Halte durch, das Schuljahr ist fast rum. Und vielleicht darfst du dir ja für nächstes Jahr ein oder zwei Nebenfächer in deiner Klasse wünschen? ;)

    In Bayern haben wir die "Wegzeichen"-Reihe, mit der man 80% des Unterrichts solide vorbereiten kann.


    Die restlichen 20% sind die Themen, deren Aufbereitung mir persönlich nicht so gut gefallen.
    Du kannst dir ja mal ein Lehrerhandbuch für deine Jahrgangsstufe zulegen / ausleihen und schauen, wie du damit klarkommst.

    rfffrrnnffrr ist ja noch ätzender als 0100n100011nn - da bekommt doch der linke Zeigefinger einen Krampf - spätestens nach dem 1000. Klick bei Schüler 20!
    Die hätten ja auch so ein 10Finger-Schreibprogramm "Lektion 1: fjfjffjfffj" daraus machen können. ;)

    hihi...ich kann fast alles unterschreiben: auch korrigiert und fertig! :)
    Ich schiele allerdings und sehe nur noch "0101011110111000011010101010101010"... :mad:



    die "12k" hab ich gelten lassen, das war mir auch zu albern.



    Bei den 3x15€ hab ich dann doch keinen Punkt gegeben - da fehlte einfach noch der Vergleich mit dem Preis.
    Wir haben vorher noch besprochen, dass echt JEDER Gedanke, der zu den Rechenschritten gehört, aufgeschrieben werden soll, lieber übergenau als zu wenig... und das auch immer mal wieder geübt. Viele andere haben es ja auch geschafft den Zusammenhang zu beschreiben. Wenn wir jetzt unterirdisch abschneiden, weiß ich ja, woran es gelegen hat. :)


    Symmetrie: oooh ja.... 24a hatte KEINER richtig....


    Zur Belohnung wird jetzt der Rotwein aufgemacht! :prost: (verflixt, wo sind die Weingläser?)

    uuuh.... und meine haben die Symmetrie "verlernt". Um Weihnachten herum intensivst behandelt, vor zwei Wochen mal wiederholt - und bei Aufgabe 24 sehe ich die wunderlichsten, "kreativen" Lösungen. Traurig, aber wohl wahr: Kein Unterricht hätte wahrscheinlich die gleichen Ergebnisse gebracht. :weinen:

    Hey ihr,


    meine Klasse hatte heute richtig Spaß mit dem Mathetest. Mein Spaß hält sich bei der Korrektur in Grenzen. ;)
    Die Busfahraufgabe haben wir so nicht geübt, da waren die meisten mit dem Plan überfordert.
    Und oft könnte ich nur den Kopf schütteln, wenn sie plötzlich nicht mehr Cent in Euro umrechnen können...
    Insgesamt fand ich die Aufgaben in Mathe sehr fair (wenn nicht gar leicht).
    Ich frage mich zwar, warum die Kids gleich drei mal Dreiecke und Quadrate zählen müssen und dermaßen viel am Geobrett spiegeln sollen, aber wenn´s gefällt. ;)
    Zum Haareraufen: Meine Kids schreiben bei Aufgabe 14 fleißig "15€x3= 45, Lisa kann es sich kaufen."
    Sie formulieren aber nicht explizit den Zusammenhang (45€ ist MEHR als 39.90€) ..und schon kann man den Punkt nicht geben.
    Geht euch das auch so?



    Was würdet ihr bei diesen Spezialisten machen?


    Aufgabe 5b
    Rocco wiegt.... "12k 100g" - richtig gerechnet, aber NICHT KG geschrieben. Die Korrekturrichtlinien sagen dazu nix.


    ein Knaller hat "12km 100g" geschrieben, das ist dann "doof" (weil Punkt verschenkt) und eindeutig falsch.


    Liebe Korrekturgrüße

    Bei meinen würde das nicht reichen, um sie auf die 3. Übung vorzubereiten. Kann natürlich auch an unserer Schülerschaft liegen. ;)
    Nach der Einführung übe ich das mindestens noch 2, 3mal "praktisch, wenn auch ohne Rad" auf mehrere Tage verteilt.




    Ganz schwer fällt den Kindern immer die Einschätzung der Vorfahrtssituation an der Kreuzung, wenn mehrere gleichzeitig ankommen.
    Auch die Reihenfolge der Schritte nach dem Einordnen werden oft vergessen: Vorfahrt beachten, Gegenverkehr durchlassen, NOCH mal umsehen wird oft falsch gemacht. In der Übungseinheit sind dann viele überfordert.


    Tipp: viel "trocken radeln" lassen....erst am Platz stehend, Hände an den fiktiven Lenker und mehrfach monoton die 8 Schritte aufsagen (und als Hausaufgabe stur auswendig lernen lassen) und pantomimisch umsetzen.
    Du stehst erst mit dem Rücken zur Klasse vorne und machst es vor, später schaust du es dir von hinten an oder lässt einzelne Kinder vorfahren...


    "Teppich-Spiel" zur Einschätzung der Vorfahrtsregelung: Die Klasse steht in 4 Schlangen an den den Seiten des Teppichs (der bei uns mitten im Zimmer liegt). 2 bis 4 Kinder (also immer die jeweils ersten in ihrer Schlange) erhalten einen Auftrag (geradeaus / links / rechts fahren) und müssen sich blitzschnell überlegen, wer wann fährt. Und dann wird die Kreuzung pantomimisch in der gewünschten Richtung durchradelt. Angestellt wird dann bei der jeweiligen Schlange.
    Dadurch gewinnen die Kids viel Sicherheit bei den praktischen Übungen, wo sich viele ja noch aufs rein motorische Radfahren konzentrieren müssen.


    Witzige Hausaufgabe dazu: In der Wohnung nur noch als Radfahrer das Zimmer wechseln.... also links in die Küche abbiegen, dannach geradeaus ins Wohnzimmer...und der Flur ist die Vorfahrtsstraße.... :)


    Mit vielen Übungen klappts dann auch ganz gut mit der Polizei.

    Ich habe 4 Soft-Plus-Regale (die schmalen mit 55cm Breite), die schon klaglos drei Umzüge mitgemacht haben.
    In jedes Fach passen 6 gerammelt volle Ordner - das ist dann aber auch die Schmerzgrenze. ;) Die breiteren Regale biegen sich ganz sicher durch.
    Passiert ist bis jetzt noch nichts - nur einmal habe ich versucht ein volles Regal zu verschieben - ja, lacht nur! - und die Spannung reichte aus, dass mir dann drei Regalböden ausgebrochen sind. Die ließen sich jedoch günstig nachbestellen.


    SoftPlus gefällt mir persönlich besser als Billy (da sieht man die Schrauben an der Seitenwand) - und ich hatte natürlich mal eine Billy-Zwischengröße, die es 2 Monate später nicht mehr gab (nix wars mit Nachbestellen).


    Ein Unikat vom Schreiner würde ich mir sofort gönnen, wenn ich einmal in einer Eigentumswohnung angekommen bin.

    Ich habe auch 60m2 in der superteuren Großstadt - ein drittes Zimmer wäre als Einzelperson finanziell schon "irgendwie" drin - aber das Geld gebe ich lieber für Reisen aus.
    Mein Wohnzimmer hat 28m, dort stehen an einer Schmalseite 4 hohe Regale - aber komplett mit zum Wohnkonzept passenden Schiebegardinen verdeckt.
    Mein Schreibtisch ist ein Schmuckstück, deshalb darf er gerne im Wohnzimmer stehen.
    Der Mac & die technische Peripherie sind so ziemlich das einzige was auf Arbeit hindeutet, ansonsten ist es bei mir sehr aufgeräumt.


    In den Anfängerjahren sah oft die Hälfte des Wohnzimmers "wie Bombe" aus, wenn ich bis in die Nacht Material gebastelt oder gesucht habe und dann nicht auch noch aufräumen wollte... aber jetzt ist mein Wohnzimmer zu 95% der Zeit ohne vorheriges Aufräumen vorzeigbar.
    Ich finde es eigentlich angenehmer, in einem schönen, großen & hellen Raum zu arbeiten, als für die vielen Heimarbeitsstunden in eine kleine "Rumpelkammer" zu verschwinden.

    Du meinst jetzt Fabelwesen und keine Lenkdrachen, oder? ;)
    Idee aus einem Buch:
    Lasse die Kinder zu Musik gleichzeitig BEIDhändig malen...einfach Farben auftragen lassen, ineinanderfließen lassen... es entsteht eine vage Idee, wie der fertige Drache aussehen sollte. Um so weniger kopfgesteuert (und einhändig abwechselnd) die Kinder arbeiten, desto schöner werden die Drachen. Wenn die Farbe getrocknet ist, werden mit Finelinern oder auch Ölpastellkreiden die einzelnen Körperpartien und Details herausgearbeitet. Hat in einer 4. schon gut geklappt, naja, 25% der Bilder waren mäßig,aber dafür kamen auch etliche richtig phantastische Drachen heraus.


    Idee aus dem Kinder-Künstlerkritzelbuch (oder so ähnlich): Entsetzter Drache auf der einen Seite des Blattes als Malvorlage - und die Kinder malen frei, wer oder was den Drachen so erschreckt hat... fanden meine 3.Klässler sehr lustig.

    Gerade bei eher offenen Gruppenarbeiten & Plakaten (z.B. Tiersteckbriefe, Länderplakate...) müssen die Kinder selbst im Internet recherchieren (neben der Information aus Sachbüchern und vorbereitetem Material). Manche Kinder gehen sowieso daheim gemeinsam mit den Eltern online und kennen sich gut aus. In der Schule lasse ich die Kinder über "Blinde Kuh" auch selbst suchen. Die "Druckhoheit" behalte ich, da verlieren die Kinder sonst schnell den Überblick (und der Netzwerkdrucker zu viel Tinte).
    Vom PC geht immer noch hohe Motivation aus - auch weniger starke Schüler strengen sich bei solchen Aufgaben besonders an und kommen zu guten Ergebnissen.


    Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Lesetechniken (Artikel an- / querlesen um schnell nützliche Texte zu erkennen und zu schwere Artikel wegzuklicken), sinnentnehmendes Lesen (no go: einfach unverstandene Texte abschreiben --> stattdessen: Umformulierung in eigene Sätze / Stichpunkte & geschickte Präsentation mit Bild/Text-Kombinationen) und zielgerichtetes Recherchieren (nicht einfach nur Unmengen von Texten sichten, sondern gezielt Informationen z.B. "Nahrung / Feinde / Lebensraum von Tieren" suchen.


    Gerade im Sachunterricht mit Klassen bei hohem Migrationsanteil läuft der PC hinten im Klassenzimmer durchgehend - Startseite "Google - Bildersuche" :)
    "Was ist ein..?" Bilder sagen oft mehr als tausend Worte. ;)
    Auch auftretende Fragen ("Wie alt kann eigentlich ein Baum werden? Wo steht der älteste lebende Baum der Welt...? Hauptstadt von xy...) werden schnell gegoogelt, oft landen wir bei Wikipedia. --> Medienkompetenz: Oft findet man verschiedene Artikel mit ähnlichen / teilweise unterschiedlichen Angaben, da fragen wir dann schon mal: "Woran kann das liegen?" (Qualität des Beitrags, Alter...)


    Oft drucke ich in HSU auf Arbeitsblätter noch eine Internetadresse, bei der die Kinder weiter suchen können (z.B. Hamsterkiste zum Thema Waldtiere, virtuelles Kinderrathaus zum Thema Gemeinde, Kinderseiten mit Quiz zum Thema Strom...)


    ...soweit mal mein Brainstorming. ;)

    Darf ich fragen, warum du das Thema nicht am Anfang des Jahres behandelt hast?


    Schulanfang bietet sich an, da dann die Spielregeln für alle abgesteckt / ins Gedächtnis gerufen werden.


    Zu dem Thema (HSU / Bayern) wiederhole ich dann mit der 4. Klasse (die man meistens schon ein Jahr lang unterrichtet) die üblichen Schulhaus-/Pausenregeln - meistens kurz & bündig, nach 3 Jahren GS - Zeit sollte das allen klar sein.


    Klassen- & Gesprächsregeln werden von den Kindern wiederholt, z.T. auch in Gruppenarbeit neu zusammengestellt oder erweitert (z.B. Melde-Gesten für verschiedene Anliegen), das wichtigste wird in einem Klassenvertrag zusammengefasst.
    Immer wieder wichtig: Höflicher Umgang miteinander - insbesondere im Konfliktfall... dazu dann z.B. die Giraffen-/Wolf-Sprache, Ich-Botschaften, vielleicht die Treppe des Vertragens u.ä. .... viel Zeit verwende ich wirklich auf die Ausdrucksweise, WIE man sich behaupten kann ohne gleichzeitig den anderen zu beleidigen oder zu verletzen, such mal unter dem Begriff "Streitschlichter", da findest du viel.


    Sehr beliebt: Kleine Rollenspiele (Wie kann ich helfen? Wie kann ich mich durchsetzen? Wie könnte ich meinen Wunsch ausdrücken?) und am besten zwei Gruppen das gleiche Konfliktthema geben (nur dass die Fallbeschreibung für die Kinder aus den jeweilig verschiedenen Perspektiven erfolgte).



    Ansonsten gehen wir noch auf das Thema "Stärken / Schwächen des einzelnen & gegenseitige Akzeptanz" ein.


    Noch ein Spieltipp:
    Mehrere "Finde ein Kind, das.." - Aufträge (ein Kind, das einen grünen Teppich hat, Klavier spielt, ein Buch von Astrid Lindgren kennt, schon mal in Kanada war ....)

    @ Melosine: Das sollte jetzt kein globaler Vorwurf an alle Mods werden (entschuldigt bitte, wenn das so rüberkam)
    ...EDIT: gelöscht, bringt ja nix...



    Übrigens habe ich die Diskussion hier nur aufgemacht, weil mir Meike dazu riet und sich Nele sich dazu äußern wollte.
    Leider hat sich Nele hier noch nicht blicken lassen (obwohl ich ihm einen Hinweis auf diesen Thread schickte) und diskutiert nur im andern Thread weiter.

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