Beiträge von Spock

    Wenn ein Weihachtsfilm, dann nur "A Christmas Story", amerikanisches Kulturgut aus den 80ern. Das sagt Tante Wiki dazu . Zu Deutsch "Fröhliche Weihnachten".


    "American Pie" oder "Kevin" finde ich persönlich nicht lustig und wenn die Klasse keine konstruktiveren Vorschläge als "Film" vorbringen kann, dann muss es eben einer sein, den ich auch schauen mag.


    Die "Christmas Story" kam bisher in allen Klassen, die sie sehen mussten, gut an, jedenfalls fordern viele Klassen, die den Film oktroyiert bekamen, die Tradition im nächsten Jahr fortzusetzen.

    Punkt 1 (Arbeitszeugnis): damit abgehakt. Glückwunsch!
    Punkt 2 (Verhalten der SL): Dienstaufsichtsbeschwerde erwägen. Wie Nele schon schrieb, hier sind seine Persönlichkeitsrechte eklatant verletzt worden. Je nachdem, wie dich das persönlich trifft, solltest du diesen Schritt zumindest bedenken.


    Kleine Anmerkung: Darüber nachdenken, einer Gewerkschaft beizutreten. In derartigen Fällen bieten sie auch eine kompetente Rechtsberatung und repräsentieren deine Interessen.

    Politische Reden sind m.E. aufgrund ihres appellativen Charakters und der technischen Gestaltung eine besondere Sparte innerhalb der diversen Sorten von Sachtexten. Daher würde ich die beiden thematisch nicht verbinden wollen, denn das Thema Rhetorik kann man sehr ertragreich in einer entsprechenden Reihe in Kl. 10 behandeln und fächerübergreifend mit Geschichte od. Politik verbinden. Dazu gibt es z.B. bei Schoeningh ein Unterrichtsmodell mit Redebeispielen aus verschiedenen thematischen und historischen Bereichen.


    Zum Thema Sachtexte in allgemeinerer Form gibt es ziemlich neu von Cornelsen einen Ordner mit dem Titel "Dreifach Deutsch" für Kl. 9/ 10, der mir für eine bessere 10 allerdings zu wenig anspruchsvolles Material bietet. Wesentlich brauchbarer für eine gute 10 erscheint mir (wieder ein Unterrichtsmodell) "Methodentrainung für die Arbeit mit Sachtexten". Ist zwar originär für die Sek. II konzipiert, kann aber auch in der 10 eingesetzt werden und bietet den Vorteil, dass jeweils Texte zu mehreren Themenschwerpunkten angeboten werden, aus denen man thematisch verklammerte Mikro-Reihen entwickeln kann.


    PS: Anmerkungen resultieren aus der Unterrichtserfahrung am Gym.

    Zitat

    Original von German
    Liebe Deutschkollegen, ich habe von dieser Frau zuvor nichts gehört und empfinde dies als peinlich. Positiv ausgedrückt, ich will mich in Zukunft noch mehr um aktuelle Literatur kümmern. hat da jemand einen Tipp, wie man sich auf dem laufenden hält, beziehungsweise wie ihr da macht.


    Das wäre mir genauso ergangen, wenn die Autorin nicht vor einigen Monaten im Feuilleton der ZEIT über ihre Erfahrungen mit der Securitate berichtet hätte.


    Daher der Tipp: Wenn schon nicht die Zeit zur Lektüre einer Tageszeitung vorhanden ist, wenigstens ins Feuillleton einer Wochenzeitung hineinlesen, da finden sich (für mich) häufiger Impulse. Z.B. "Der Turm" im letzten Jahr.


    Ansonsten halte ich es wie Meike: Bestsellerlisten des Guardian und der NY Times und gelegentlich des Spiegels, wobei ich dabei zugegebenermaßen sehr subjektiv und weniger literaturwissenschaftlich selektiere. Jedoch durchaus lohnenswert: An "Atonement" von Ian McEwan bin ich über den Guardian geraten. Nachdem ich im Studium mit "The Cement Garden" nicht richtig warm wurde, war die Kritik in der Presse so motivierend, es nochmal zu versuchen und positiv überrascht zu werden durch geschicktes Spielen mit Intertextualität, wobei die Nähe zum Vorbild Woolfe stilistisch gerade im ersten Part schon mehr gewollt als gekonnt wirkt.



    Zitat

    Original von GermanOder kam die Autorin Herta Müller schon in eurem Unterricht vor?


    Nein, was nicht endgültig sein muss. Gegen Nobelpreisträger im Literaturunterricht habe ich keine Ressentiments und im Gegensatz zu Antigone schätze ich Grass und Pinter und habe sie im Unterricht schon behandelt. Bei der Lektüreauswahl spielt der persönliche Zugang mitunter eben doch eine gewisse Rolle.

    Russisch (transkribiert) : Mir
    Englisch: peace
    Französisch: paix
    Lateinisch: pax
    Spanisch: paz (transk. s)
    Arabisch (transkribiert): salam
    Hindi: (transkribiert): Shanti
    Hebräisch /transkribiert). Shalom
    Plattdeutsch: Freden


    Mit mehr kann ich nicht dienen.

    Zitat

    Original von maiersepp


    dialektfreie zone s. sprachgeschichte!!! wenn du meinst, mit deiner dialektfreien zone eine art überlegenheit herleiten zu müssen, dann hast die geschichte nicht verstanden. warum kehren wir eigentlich nicht zum indogermanischen zurück, dann müssten die armen kinder keine fremdsprachen mehr lernen?


    dialektpatriotismus, schöne wortschöpfung, und sicherlich situativ adäquat. rückständig sind für mich leute, die dialekte ablehnen. hochdeutsch in der schule, klares ja.


    ad 1) Geschichte und Linguistik sind mir nicht fremd.


    ad 2) Das Gefühl "herabgesetzt" bzw. "unterlegen" zu sein, wird von dir in meine Äußerungen hineininterpretiert. Wenn du dir entsprechenden, praktischerweise nochmals zitierten, Sätze durchliest, würde es mich interessieren, wo du dies herauszulesen vermagst.


    ad 3) Ich wiederum lehne Dialekte nicht ab, halte diese Diskussion jedoch in ihrer Emotionalität und Aggressivität für wenig konstruktiv.


    Zumal es nicht von der Hand zu weisen ist, dass eine standarddeutsche Variante in Schrift und Wort ihre Vorteile hat und dementsprechend in einer Bildungsanstalt, die nicht (nur) zum privaten Vergnügen besucht wird, ihre Berechtigung hat.

    Auch wenn man mein Lokalatriotismus nicht im Geringsten mit dem vom Maiersepp oder Obermeier, Sepp konkurrieren kann: In der Region nordöstlich von Hannover ist die einzige dialektfreie Zone auf den dialektologischen Landkarten.


    Diese Aussprache des dortigen Hochdeutschen kommt der Schriftsprache am nächsten und so hat es durchaus berechtigte Gründe, wenn Schüler, die Deutsch schriftlich (und mündlich) beherrschen lernen sollen, entsprechend unterrichtet werden.


    Dieser "Dialektpatriotismus" wirkt provinziell und rückständig auf mich, nicht die Menschen, die Dialekt sprechen und wissen, wann dies situativ adäquat ist.

    Er legt eigenverantwortlich seine Urlaubstage in die Ferienzeiten. Ähnlich wie bei Freiberuflern oder Selbstständigen koordiniert er seine Aufgaben in der unterrichtsfreien Zeit selbst.


    Daraus ergeben sich sicherlich sehr individuelle und variable Festsetzungen von reellen Urlaubstagen und Arbeitszeiten im heimischen Arbeitszimmer.


    PS: (Achtung: subjektive Bemerkung)
    Absolut schulfreie Ferien sind mir noch nicht gelungen. Insbesondere die sog. Ferienwochen, die im laufenden Schuljahr liegen, werden durch mehr oder weniger erhebliche workload mitgestaltet. Meiner Erfahrung nach ist eine Erholungsphase im Sinne von Urlaub bei entsprechend guter (und auch mal schlechter) Organisation sehr gut möglich.

    Kann das auch nicht bestätigen. Vista läuft problemlos, mit dem Macbook konnte ich mich z.B. nicht anfreunden. Da diese Entscheidung allerdings (scheinbar) philosophischer Natur werden kann, empfiehlt sich der Praxistest, um eine subjektive Präferenz ermitteln zu können.

    Grammatik mache ich i.d.R. in Wochenplanarbeit mit Arbeitsheft. Regeln werden gemeinsam erarbeitet oder wiederholt, dann mit o.g. Methode die Übungen zur Festigung durchgeführt. Wortschatz und -bildung und Wortarten sind für die meisten in rudimentärer Form kein Neuland mehr. Auf diese Weise kann man auch gut differenzieren, da die Kenntnisse aus der GS sehr unterschiedlich sein können. Lediglich Satzgliedbestimmung, die in Bezug auf Objekte in der Kl. 5 eingeführt wird, mache ich als separate Unterrichtsreihe.


    PS: In der Mittelstufe gibt es bei mir ebenfalls Unterrichtsreihen zur Grammatik.

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