Beiträge von Kathie

    Solltest du nochmal zum Amtsarzt müssen, müsstest du es sagen, ganz egal, ob du es bei der Beihilfe eingereicht hast oder nicht.

    Solltest du nicht mehr zum Amtsarzt müssen, wäre es so oder so egal.

    Schwierig! Finde doch am besten mal heraus, wie groß die Wahrscheinlichkeit mit dem Amtsarzt in deinem Bundesland ist, also ob es die Regelung mit den Fehltagen bei euch gibt usw. Frag beim Schulamt nach oder so!

    Ich finde, das Argument, dass man sich zu Beginn seiner Tätigkeit einiges reinarbeitet, darf nicht außer Acht gelassen werden. Es ist doch allgemein bekannt, dass man als Junglehrer, wenn man alle Unterrichtsstunden das erste Mal plant, lange braucht und später dann von dieser Vorbereitung enorm profitiert. Wie will man das verrechnen?

    Zweiter Aspekt, der hier noch nicht wirklich genannt wurde: Es gibt schnellere und langsamere Typen.
    Wichtig ist das Kerngeschäft. Unterrichtsstunden müssen vor- und nachbereitet werden, Klaururen müssen geschrieben und korrigiert werden, Zeugnisse müssen geschrieben werden.
    Nun gibt es Lehrer, die brauchen pro Zeugnis vielleicht zwei Stunden, andere brauchen vier Stunden. Und jetzt? Wie soll das verrechnet werden? Ist es dann besser, wenn man sich Zeit lässt und hier einen Kaffee trinkt und da mal im Forum liest (was Marie als Arbeitszeit bezeichnet hat - ich sehe es übrigens anders)? Oder ist es besser, die Zeugnisse gewohnt konzentriert und schnell zu schreiben? Wird man dann als "fauler Lehrer" betitelt, wenn man eine kürzere Arbeitszeit hat, obwohl man eigentlich einfach nur ein effektiver Lehrer ist?

    Besser wäre es, einfach alles in etwa umzurechnen, die Ferien mit einzurechnen, um dann auf eine ungefähre Wochenarbeitszeit zu kommen.
    So ist es ja auch geschehen und so wurde die Unterrichtsverpflichtung berechnet. Passt für mich eigentlich. Man könnte das alle paar Jahre stichprobenartig überprüfen, aber dass jetzt jeder Lehrer seine Arbeitszeit stempelt ist meiner Meinung nach unpraktikabel aus genannten Gründen.

    Genau, die Vorschulkinder kommen am Schuljahresende einmal zu Besuch. Eine Kindergärtnerin geht in der Regel mit.
    Das war bisher in allen meinen Schulen so, und bei meinen eigenen Kindern und Nichten auch, meiner Erfahrung nach ist das also tatsächlich (zumindest Münchenweit) so üblich.

    Bei uns kommen sie auch jedes Jahr, damit sie die Schule schonmal von innen sehen und sich drauf freuen können ;)

    Ich mache meistens ein Kreisgespräch, in dem die Kindergartenkinder ihren Namen sagen dürfen, und wer sich traut, soll erzählen, ob er sich auf die Schule freut. Meine Schüler nennen eine Sache, die ihnen an der Schule gut gefällt.

    Dann setzen wir uns wieder normal, die Kindergartenkinder setzen sich irgendwo dazu.
    Wir schauen uns im Zimmer um und benennen verschiedene Dinge, die es in einem Klassenzimmer gibt („Ich sehe eine Tafel“, „Ich sehe eine Leseecke“ etc).

    Dann mache ich Unterricht, Buchstabeneinführung optisch / akustisch und ein AB dazu, das können alle mitmachen.

    Brotzeitpause, kurzes Spiel am Pausenhof, fertig.

    Jetzt sind wir plötzlich weg vom Ausgangsthema und (wieder mal) bei deinem Ref angelangt, Buntflieger.

    Ich wünsche dir, dass du endlich damit abschließen kannst. Vielleicht gelingt dies besser, wenn du einfach mal eine Weile lang nicht darüber sprichst. Lass doch ein bisschen Gras drüber wachsen und konzentriere dich auf das Hier und Jetzt.

    @ Buntflieger und CDL:
    Soll ich nochmal einwerfen, dass in Bayern an der Grundschule nur die Noten zählen (das hat Caro in der Frage schon im ersten Satz gesagt und darauf baut ihre Frage auf)?

    Es gibt keine Ausschreibungen oder schulscharfe Bewerbungen.

    Noten -> Planstelle -> Schulamt teilt einem den Einsatzort mit. Fertig.
    Und zurzeit kommt jeder rein, der 3,5 oder besser hat.

    Was ich komisch fand, waren Kommentare einiger Mitglieder, im Sinne von:
    „Warum schreibt ihr hier, habt ihr an einem Samstag nichts Besseres zu tun?“
    Na, diejenigen ja offensichtlich auch nicht :victory:

    Gesperrte Threads mag ich auch nicht gern, aber ich denke nicht, dass der Thread gesperrt wurde, weil Mitglieder das gefordert hatten. Der war quasi reif zur Sperrung, das war abzusehen.

    Seh ich auch so wie du, Hanelotti.
    Ich arbeite gerne zuhause an meinem eigenen Schreibtisch, zu Zeiten, die ich selbst bestimme.

    Und nachdem wir aufgrund der Unterrichtszeiten sowieso in einem recht engem Rahmen arbeiten (keine Gleitzeit beim Arbeitsbeginn, keine Urlaube außerhalb der Ferien, keine spontanen freien Tage möglich) ist das ein schöner Ausgleich. Zumindest da kann man sehr selbstbestimmt sein. Und das ist ein Entspannungsfaktor. Der Unterricht an sich wird ja oft mit stressigen Jobs wie Fluglotse verglichen. Was übertrieben sein mag, aber stressig ist es. Korrigieren mit einem Kaffee neben sich am heimischen Balkon ist dafür wiederum sehr ruhig und stressfrei. Ich möchte niemals all meine Arbeit in der Schule erledigen müssen.

    Meine Güte, ich würde die Kirche mal im Dorf lassen, es sind Schüler, und du kennst sie nicht einmal, Miss Jones. Du kennst weder ihre Vergangenheit, noch ihre Eltern. Du weißt auch nicht, was genau da auf dem Tisch steht.

    Trotzdem polterst du hier herum als wären diese Jugendlichen sowieso schon verloren und kriminell. Wir haben einen Erziehungsauftrag, es sind Jugendliche - es kann sich bei den Schmierereien auch um ein pubertäres Ausprobieren handeln oder was auch immer, genau wissen wir es nicht.

    Klar muss man dagegen vorgehen, Vorschläge gab es viele:
    Schulleiter einschalten,
    Jugendbeauftragten der Polizei in die Klasse holen,
    ich würde noch hinzufügen: Tisch säubern oder ersetzen lassen, wenn wirklich zu beweisen ist, wer es war

    Aber man muss doch hier nicht wieder einmal die Eltern dieser Jugendlichen als Produzenten beschimpfen und die Schüler als Subjekte betiteln.

    Ich finde es unmöglich, was sich Teilzeit arbeitende Mütter oft anhören müssen. „Rückständig“ ist da ja quasi noch nett, im Vergleich was sonst noch so fällt (nicht nur hier im Forum, sondern quasi überall).
    Wohingegen Teilzeit arbeitende Väter oft die Helden sind. Auch merkwürdig.

    Warum kann man denn nicht einfach jeden so machen lassen, wie er will und wie es zum Leben passt?
    Immer diese Besserwisserei, echt schlimm. Sind doch alles erwachsene Frauen hier, Akademikerinnen sogar, denen trau ich zu, sinnvolle Lebensentscheidungen zu treffen. Aber nicht jedes Leben ist gleich, daher kann jeder etwas anderes für sich als gut empfinden.


    Miss Jones, zu deinen Küchentipps wollt ich noch kurz sagen, dass ich das alles weiß und kann - aber dass es einen Riesenunterschied macht, eine asiatische Wokpfanne für sich alleine zuzubereiten, oder für fünf Leute mit eingeplantem Rest fürs nächste Mittagessen zu kochen, während man nebenbei Fragen zur Mathe-HA der Sechstklässlerin beantwortet :) Da sind dann Nudeln mit Tomatensoße oftmals der bessere Weg. Für UNS. Kann ja jeder machen, wie er mag.

    Das stimmt schon. Da muss ich dir wirklich recht geben.

    Und im Prinzip profitiert ja auch die ganze Familie von einer Mutter, die seelisch und körperlich im Gleichgewicht ist. Die Kinder kommen wahrscheinlich bei fast allen Eltern gefühlsmäßig immer an erster Stelle. Deshalb wahrscheinlich der Protest oben. Nur haben die halt auch mehr von der Mama, wenn sie psychisch und physisch in Ordnung ist, und nicht jahrelang knapp am Burnout vorbeischrappt.

    Kochen kann man reduzieren (für mich ist es lästige Pflicht, kein Hobby): Spiegelei und Spinat, Nudeln mit Soße, Reis mit Gemüsepfanne, Milchreis... ich koche abends nur Sachen, die mich höchstens 30min beschäftigen. Mittags gibt es bei uns Reste oder kalt (weil alle unterschiedlich heimkommen).
    Haushalt ist bei uns ein Problem, da hilft mir auch Marie Kondo nicht weiter mit ihren Theorien, weil die bei uns nicht funktionieren. Aber: Ich versuche, unter der Woche einfach drüber wegzusehen. Ich habe kein Problem damit, abends fernzusehen, wenn die Wohnung nicht aufgräumt ist. Aufräumen / putzen tun wir am Wochenende. Und hoffen, dass freitags keine Gäste kommen.

    Die zwei Beispiele oben machen mir kein schlechtes Gewissen, aus genau dem Grund, denn Miss Jones nennt: Ich weiß, dass ich Abstriche machen muss, um nicht krank zu werden, und dann mache ich die eben. Fertig.

    Ich warte auf den Aufschrei, der jetzt gleich kommen wird!
    Oder soll ich das übernehmen :P : "Und was machen die Männer???" "Was ist mit der Altersvorsorge?"

    Aber ich gebe dir Recht, Mila. Und die Kinder sind nur einmal klein, wer es sich leisten kann, und reduziere möchte, der soll das meiner Meinung nach auch tun. Oder Haushaltshilfe. Einen Tag am Wochenende frei von Schulzeugs. Früh ins Bett. Nicht alles perfekt machen.

    Ich arbeite aber zur Zeit selbst hart an mir und merke, es ist mit Kindern und Haushalt und Schule kaum zu schaffen, entspannt durch die Tage zu kommen und Zeit für ein Hobby zu finden, selbst wenn der Mann auch viel macht. Ich vermeide das Wort "mithilft", weil das so nach Freiwilligkeit klingt. Es sind unsere Kinder, es ist unser haushalt, da arbeiten wir beide zu etwa gleichen Teilen dran.

    Zu deinem Punkt 1:
    Deshalb gibt es "Grundschullehramt" als Studiengang, deshalb gibt es ein schulartspezifisches Referendariat.


    Zu deinem Punkt 2:
    Ich finde es auch spannend, Grundschüler zu unterrichten, aus diversen Gründen.
    Aber deine Aufzählung klingt ein bisschen so, als würdest du die Schüler als Forschungsobjekte sehen. In der Regel weiß man als Lehrer (zumindest theoretisch) welche Auswirkung selbstständige Gruppenarbeit hat und wie sich der soziale Hintergrund eines Kindes auf das Lernverhalten auswirken kann. Das ist dann nicht spannend.
    Ich habe auch eine klare Vorstellung, was passieren würde, wenn ich meine Erstklässler physikalische Messungen am Handy durchführen lassen würde ;-), und ich wette, sie würde sich bewahrheiten.

    "Der beste Lehrer Deutschlands" - aha. Wer hat ihn gekürt, und warum? Ich wage mal frech zu behaupten, dass es DEN besten Lehrer nicht geben kann.


    Versteh mich nicht falsch. Im Gegensatz zu anderen Quereinsteigern scheinst du mit Eifer bei der Sache zu sein und dich in Forschung und Mathematikunterricht schon eingelesen zu haben. Das finde ich gut. Aber trotzdem - Grundschule? Meiner Erfahrung nach sind die Kinder im Anfangsunterricht der Mathematik gegenüber völlig offen und ohne Berührungsängste.
    Wahrscheinlich würdest du als MINT-Lehrerin in der Sek 1 mehr bewirken können, wenn du tatsächlich Mädchen mathematisch fördern willst.
    Übrigens ist das ein sehr eng gefasster Wunsch. Lehrer wird man eigentlich nicht nur, weil man Mädchen den Zugang zur Physik erleichtern will, und Grundschullehrer schon gar nicht.
    Aber wer weiß. Vielleicht hast du ja noch eine andere Motivation, es klang bisher bei dir nur sehr "physiklastig" und wenig nach Berufswunsch Anfangsunterricht.

    Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank erst mal, dass ich in dieses Forum aufgenommen wurde :gruss: . Nun, ich habe mich für das Berufsbegleitende Referendariat (bRef)Mathe und Physik beworben,
    da ich Dipl. Physikerin bin. Ich liebe es Menschen zu animieren, über physikalische Zusammenhänge nachzudenken.


    Bei den ersten Sätzen wundert man sich etwas, dass du dann an die Grundschule willst.

    Ich weiß auch nicht, warum zur Zeit so viele hier nachfragen, die den Quereinstieg irgendwo anders machen und an die Grundschule wollen.
    Warum macht man dann nicht gleich den Quereinstieg an der Grundschule? Geht das nicht mit dem Fach Physik und man sucht dann quasi ein Hintertürchen?

    Naja, Wollsocken, ich gebe dir zum Teil schon recht, wobei ich die Eltern schon als Hauptverantwortliche der frühkindlichen Erziehung sehe.

    Weil jetzt alle fragen, ob ich was gesagt hätte. In dem Fall mit der Glastüre und im Bus ja.
    Im Wartezimmer tatsächlich nicht, weil ich Angst vor dem Vater hatte. Ich bin klein und schmal, er sah mir nach 100kg Prolet aus.

    Ich finde aber auch nicht, dass ich mich jetzt erklären oder rechtfertigen muss.
    Meine Kinder sind erzogen. Und ich bin nicht für alle anderen verantwortlich. Aber wenn es geht, sage ich schon auch was.

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