Beiträge von Kathie

    Bin ich die einzige, die einen Unterschied darin sieht, ob man mit Kollegen essen geht oder mit Freunden?

    Gerade wenn es dienstlich oder halb-dienstlich ist, betrachte ich es als Pflichttermin, dem ich schon quasi meine abendliche Freizeit opfere, und da möchte ih nicht auch noch mehr bezahlen müssen als ich verspeist habe. Nennt mich Korinthenkacker, ist mir egal ;) .

    Gehe ich mit Freunden essen, ist es eine freiwillige Sache die ich genieße, und da ticken tatsächlich alle ähnlich - das heißt, wenn einer bezahlt, zahlt nächstes Mal der andere. Oder wenn eine Familie total viel bestellt und die andere viel weniger, dann zahlt man getrennt - keine große Sache.
    Wenn man sich gegenseitig einlädt, gleicht es sich irgendwann aus. Und selbst wenn es sich nicht zu 100% ausgleicht, dann stört es nicht, da es Freunde sind.

    Ich sehe da einen Riesenunterschied. Aber die Meinungen gehen weit auseinander, interessant eigentlich.

    Auf deutscher Seite wohnen, ein schweizer Gehalt einstreichen, sich über schweizer Preise aufregen, das klingt nach einem komischen Typen. Da verstehe ich deinen Unmut jetzt etwas besser.


    Wir haben Freunde, die sind mit Schweizern befreundet und erwarten von denen immer, dass sie bezahlen (weil für Schweizer ein deutscher Restaurantbesuch ja günstig wäre). Finde ich auch merkwürdig.

    Ich würd mich da aber auch drüber ärgern. Nicht über die 4,50, sondern über die Selbstverständlichkeit, mit der angenommen wird, ich bezahle, und dann natürlich über das Augenrollen, wenn ich das nicht will (aufgrund der von mir oben geschilderten Situation).

    Sorry, aber von wegen Sehrgutverdiener: Teilzeit, schulpflichtige Kinder, Eigentum abzubezahlen, Wohnung in der Großstadt. Wir haben am Monatsende nichts übrig. Wir gehen auch als Familie nicht oft ins Restaurant.
    Wenn ich dann mit Kollegen gehe und mir selbst etwas billigeres bestelle, ist es für mich selbstverständlich, dass ich dann auch weniger bezahle.

    Aber irgendwie gehen da die Meinungen weit auseinander. Mir geht es ums Prinzip. Ich spendiere meiner Klasse auch mal einen Adventskalender oder Gebrtstagstütchen, keine Frage. Aber das ist dann eben meine freie Entscheidung und kein Gruppenzwang, bei dem ich am Ende auch noch blöd angeschaut werde, wenn ich mich dem widersetze.
    Sowas kommt bei uns im Freundes- oder Kollegenkreis aber auch nicht vor. Wir ticken alle ähnlich. Das würde nie jemand vorschlagen und dann schon gar nicht einen anderen doof ankucken, wenn er es nicht möchte.

    Danke, dass du mir die Welt erklärst 8)
    Mir ist schon klar, dass der Deutsche als knauserig und präzise gilt. Dennoch erschließt es sich mir nicht, warum man sich überheblich darüber amüsieren muss, wenn jemand nicht aus eigener Tasche den Luxus der anderen mitbezahlen will. Vielleicht habe ich Wollsockens Ton aber auch falsch interpretiert - ist ja im Internet nicht immer so einfach.

    Es gehört in Deutschland ja fast schon als schick, sich über sich selbst lustig zu machen und nichts dabei zu finden, quasi über "die Deutschen" herzuziehen. Das machen andere Kulturen übrigens nicht. Den Ami möcht ich sehen :zungeraus: !!! Aber bitte, wir Deutschen sind geizig, die Schweizer nicht, gut, dass das mal festgehalten wurde.

    Übrigens gilt in vielen Ländern auch: man bestellt für den Tisch und legt danach die Rechnung um. Da essen dann aber auch alle von allem etwas. Und in vielen Ländern wird auch getrennt bezahlt. Das dass nur bei uns so ist, stimmt halt einfach nicht.

    Mir ist das Thema nicht so wichtig, mir war nur aufgefallen, dass es zum Beispiel hieß "Bin ich halt um 400 CHF ärmer - so what" und dann dieses quasi Augenrollen über jemanden, der anscheinend aufs Geld schaut.
    Wenn einem das Geld nicht so wichtig ist - so what. Aber ich finde, der Anstand gebietet dennoch, dass man dann nicht belustigt auf andere herabschaut, die einfach ein bisschen mehr drauf achten müssen.

    War das nun verständlich?

    Krass. Was geht denn jetzt hier plötzlich ab.

    Wollsocken, du wirst vielleicht genügend Empathie haben, um dir folgendes Szenario vorzustellen:
    Jemand hat zwar ausreichend Geld, aber andere Prioritäten als du. Dieser jemand geht zwar mit zum Essen, überlegt sich allerdings beim Bestellen, dass er (Achtung, ich nenne nun deutsche Preise, du darfst das Ganze dann übertragen) NICHT 23 € für ein Lammfilet, sondern halt nur 11 € für Spaghetti zahlen möchte. Er hätte lieber das Lammfilet gehabt, verzichtet aber, weil es ihm nicht so wichtig ist und er sein Geld lieber für etwas anderes ausgibt. Warum sollte er am Ende dann für die teuren Essen der anderen mitbezahlen?

    Ich finde es befremdlich, dass du dich darüber derart amüsieren kannst. Was willst du eigentlich genau damit sagen? Die Deutschen sind alle geizig?
    Es ist doch nur fair, wenn jeder im Restaurant sein Essen selbst zahlt, insbesondere wenn preislich ganz unterschiedliche Dinge bestellt wurden.

    Und nun los, amüsier dich weiter.

    Das ist ja auch nicht Sinn der Sache, dass der Schulleiter dann Pizza für alle aus eigener Tasche bezahlt und so seine Leute bei Laune hält. (Nach einem Tag der offenen Tür wäre ich persönlich froh, endlich nach Hause gehen zu dürfen und würde eher ungern Pizza mit dem Kollegium essen, nur mal so gesagt...)
    Es mag ganz nett und teambildend sein, aber so etwas war doch sicherlich nicht gemeint mit dem Hinweis darauf, dass der Arbeitgeber in anderen Branchen mehr für seine Angestellten springen lässt. Die Schulleitung ist ja nicht unser Arbeitgeber.


    Je länger der Thread hier geht, umso deutlicher kristallisiert sich für mich heraus, dass es bei Lehrern eigentlich kein leistungsbezogenes Gehalt geben kann. Die Leistung ist schlicht und ergreifend zu schlecht objektiv messbar.

    Kathie, mal ganz ruhig. Du bist noch nicht beim Schulamt und derzeit "nur" Grundschullehrer,
    Wenn du andere belehren willst, musst du schon noch ein paar Jahre Schulleben hinter dir haben oder dich an die Spitze hocharbeiten.
    Auf mich wirkst du hier jedenfalls nicht mehr geerdet, sondern ziemlich herablassend und anmaßend.


    Glaube mir, liebe Sylvie91, ich bin tatsächlich schon einige Jahre im Schuldienst und wollte dir nur helfen. Warum ich persönlich angegriffen werde und meine Aussagen als "Unfug" bezeichnet werden, erschließt sich mir nicht ganz. Nerv getroffen? ;)

    Ich habe mir jetzt den ganzen Thread nochmal durchgelesen und muss feststellen, dass ich dich nie angegriffen habe, sondern im ersten Beitrag hilfreiche Tipps und Einschätzungen gegeben habe, und danach deutlicher wurde, was die Aufsichtspflicht angeht. Denn definitiv hast du an der Schule - zumindest als Lehrer - die Pflicht, daheim anzurufen, wenn Kinder nicht auftauchen. Diese Info ist vielleicht ganz gut für dich, nachdem du ja noch studierst.
    Du kannst es drehen und wenden, wie du willst, und Geschichten von deiner Tante erzählen, aber wenn einem Kind auf dem Schulweg etwas zustößt und das Ganze erst nach Stunden auffällt, weil du als Lehrer geschludert hast, dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Das nur mal so am Rande.

    Und nachdem du nie deutlich gesagt hast, wo und in welchen Rahmen du die Kinder betreust, bin ich davon ausgegangen, dass es im Rahmen von offenem Ganztag oder Ähnlichem stattfindet und Aufsichtspflicht besteht.
    Bei einem Nachhilfeinstitut mag die Lage anders sein, aber wenn diesbezüglich schon Beschwerden kamen, vielleicht doch nicht?!?

    Ist immer ungut, einen Beitrag zu editieren, wenn schon eine Antwort darunter steht (siehe dein obiger Beitrag, der noch anders klang, als ich geantwortet hatte).

    Wenn sich nach mehrmaligen Anrufen keiner am Telefon meldet, geht der Hausmeister in der Regel daheim vorbei, oder es wird die Polizei gerufen. Ehrlich gesagt kenne ich keine Schule, an der die Lehrer erst nach zwei Tagen daheim anrufen - und ich kenne viele Schulen.

    Wenn bei euch die Regel gilt: wer nicht kommt, lässt es, dann hast du das Problem nicht. Dann würde ich an deiner Stelle aber Störenfriede auch rausschmeißen. Scheint ja ne freiwillige Geschichte zu sein bei euch.

    Und jetzt bin ich raus aus dem Thema. Du weißt ja eh schon alles.

    Oje. Du musst noch viel lernen.

    Selbstverständlich musst du nachforschen, wo die Kinder sind, BESONDERS wenn Eltern ihre Kinder nicht krankmelden! Das macht jeder Lehrer täglich. Und dazu ist man auch verpflichtet.

    Dein Ton ist übrigens auch fragwürdig...

    Seh ich auch so, Valerianus. Und in der Grundschule fasst man Schüler sowieso ständig an. Und die Schüler fassen einen ständig an. Händchenhalten, über den Rücken streicheln, Jacke zumachen oder öffnen, mal ein Tränchen abwischen... es wäre furchtbar, wenn man sowas nicht mehr tun würde.

    Solange das Verhältnis von Vertrauen geprägt ist, sehe ich darin überhaupt kein Problem.
    Aber "im Spaß so tun als ob ich jemandem vors Schienbein trete", auch wenn das noch nicht mal Anfassen ist, ist was anderes und geht meiner Meinung nach gar nicht.

    Du studierst ja erst im 3. Semester. Das richtige know-how für den Umgang mit schwierigen Schülern und Eltern bekommt man aber im Referendariat und durch Erfahrung. Außerdem sind Schüler im Unterricht nochmal anders drauf als bei so einer Nachmittags-Hausaufgabenbetreuung (oder was auch immer ihr da genau tut), einfach weil das Setting dann anders ist. Das merken übrigens auch erfahrene Fachlehrer: Schüler sind in der Klasse bei ihrer Klassenlehrerin oftmals deutlich ruhiger und "unter Kontrolle" als bei Lehrern, die sie nur eine Stunde die Woche haben - oder am Nachmittag.

    Ich finde nicht, dass du diesen Job als Übung für dein künftiges Lehrerdasein sehen solltest. Es ist ja etwas ganz anderes.
    Und ich würde wahrscheinlch auch kündigen.Den Stress musst du dir nicht antun! Such dir einen Nebenjob, der nicht ganz so an die Nerven geht.

    Hospitieren würde ich die Eltern übrigens nicht lassen.
    Wobei ich sagen muss, ich verstehe deren Einwand, dass du die Kinder nicht gezielt auf den Unterricht vorbereitest. Denn wie du oben ja geschrieben hast, ist das eigentlich das Ziel dieser Veranstaltung. Klar ist es nicht deine Schuld, wenn du nicht an Infos kommst. Aber dass da Nachfragen kommen wundert mich nicht. Wenn du den Job weitermachen willst, leg dir ein dickes Fell zu (Stühle unten oder oben - wen juckts?) und sage den Eltern, dass du gerne gezielt etwas für den Unterricht tun würdest - dann müssten die Kinder ihre Hefte vorzeigen, damit du dir da ein Bild über das aktuelle Thema machen kannst. Mehr Zugeständnisse würde ich nicht machen, sonst hast du diese Mutter womöglich wöchentlich am Telefon oder in der Klasse...

    Aber eigentlich ist mein Tipp: wenn es dich sehr stresst, lass es!

    Ach Lehramtsstudent. Wenn das Leben doch nur so einfach wäre, wie du es dir vorstellst. In der Theorie klingen deine Vorschläge immer toll, aber:

    Lehrerleistung ist sehr schwer messbar, das macht es beinahe unmöglich, das Ganze fair zugestalten.

    Wenn die Schulleitung beurteilt, gibt es (gerade an kleineren Schulen) sicherlich persönliche Freundschaften oder Differenzen, und ich schrieb es bereits: dann ein absolut objektives Urteil zu fällen ist sehr schwierig. Es gibt immer die Kollegen, die besonders laut rufen, wenn sie etwas geleistet haben, im Gegensatz zu denen, die leise ihre Arbeit tun. Die Gefahr der ungerechten Beurteilung besteht.

    Wenn ein Schulrat oder sonstwer beurteilt, besteht das Risiko, dass er einen an einem schlechten Tag erwischt. Er beurteilt die Arbeit anhand eines Moments, das kann wirklich schief gehen und ein verfälschtes Bild abgeben.

    Außerdem, wenn ein Erfahrungsstufenaufstieg von Beurteilungen abhängen sollte, würde es bestimmt so wie in Bayern geregelt (wo alle 4 Jahre beurteilt wird, was aber in der Regel nichts mit dem Gehalt zu tun hat): Nicht jeder kann eine gute Beurteilung bekommen. Das kann in bestimmten Kollegien dazu führen, dass die Lehrer nicht mehr mit-, sondern gegeneinander arbeiten. Ist das erstrebenswert?

    Ich stimme zu, es erscheint vielleicht ungerecht, dass einige Lehrer sehr viel einbringen und andere weniger.
    Das Ganze aber zu messen ist schwierig.
    Jemand, der eine vergleichsweise kleine Klasse hat, sagen wir mal eine zweite Klasse mit 20 unauffälligen Schülern und zufriedenen Eltern, wird sicherlich mehr Zeit übrig haben als ein Viertklasslehrer mit einer Klasse von 25 Schülern, von denen einige Inklusionskinder, LRS-Kinder, emotional auffällige Kinder etc sind, und wo die Eltern aufgrund der Übertritts in die weiterführende Schule ständig Gesprächstermine möchten. Der Zweitklasslehrer macht also tausend Dinge zusätzlich und hat vielleicht auch Zeit, den Unterricht spitzenmäßig vorzubereiten und "Show zu machen". Der Viertklasslehrer arbeitet solide und normal, erfüllt alle Aufgaben, aber aufgrund der Klassenstruktur bleibt ihm keine Zeit für Firlefanz. Und dann bekäme er auch noch weniger Geld. Das wäre ungerecht, wie ich finde.


    Ich finde, die Lehrerbezahlung ist schon ganz gut geregelt.
    Einzig die Tatsache, dass angestellte Lehrer für die gleiche Arbeit weniger bekommen, müsste meiner Meinung nach geändert werden.

    Ich war auch schon auf Fortbildungen, die mir überhaupt nichts gebrachte haben und bei denen die Teilnehmen zum Teil nach einer Stunde gegangen sind, weil das so eine sinnlose Veranstaltung war.


    Die Bonuszahlung / Leistungsprämie in Bayern ist durchaus auch kritisch zu sehen, wenn sie von einer Schulleitung verteilt wird, die Freundinnen im Kollegium hat und nicht mehr ganz so objektiv denken kann.

    Jetzt wundere ich mich. Ich dachte immer, man muss 5 Jahre verbeamtet gewesen sein, aber ich hätte schon gedacht, dass Teilzeit auch zählt? Man bekäme dann halt entsprechend weniger Geld im Falle einer Dienstunfähigkeit.

    Also mein Halbwissen sagt: unter 5 Jahren bekommt man gar nichts, ab 5 Jahren bekommt man was.

    Es wäre schön, wenn jemand Bescheid wüsste und uns aufklären könnte :)

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