Beiträge von Kathie

    PS:

    Was ich noch ergänzen wollte: Ich stimme vollkommen der Meinung zu, dass Grundschullehrer/innen heutzutage sehr viel mehr zu leisten haben als früher und deswegen auch besser verdienen sollen als früher. Dennoch meine ich, dass ein "Abstand" zu den weiterführenden Lehrern gewahrt bleiben muss, denn die haben auch mehr zu tun als früher und auch schwierigere Bedingungen als früher, aber eben weiterhin eine inhaltlich andere Ausbildung und einen höheren Arbeitsaufwand.


    Der höhere Arbeitsaufwand ist meiner Meinung nach zumindest zum Großteil durch die unterschiedliche Stundenzahl ausgeglichen.

    Wenn ich mir die Gymnasialzeugnisse meines Kindes ansehe und im Vergleich dazu ein Grundschulzeugnis, da muss ich sagen: das Gymnasialzeugnis kostet wahrscheinlich 5% der Zeit, die ich zum Schreiben eines Zweitklasszeugnisses brauche. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
    Zweites Beispiel: Wir korrigieren jeden Eintrag in jedem Heft. Um nochmal die Lehrer meines Sohnes heranzuziehen: da wurde in der 5. Klasse bis zu den Herbstferien kein einziges Mal in die Hefte gekuckt, noch nicht mal abgehakt. In keinem Fach.

    Jetzt sind wir genau da, wo ich eigentlich nicht hinwollte - beim gegeneinander Aufwiegen der Arbeitszeit und des -umfangs.
    Aber wie kommst du zu der Ansicht, dass man am Gymnasium per se einen größeren Aufwand hat? Das ist sehr verallgemeindernd.


    Das einzige Argument für unterschiedliche Bezahlung, das für mich vielleicht zählt, ist das mit dem unterschiedlichen Studium.
    Aber trotzdem verstehe ich nicht, warum es den Gymnasiallehrern zum Teil so wichtig erscheint, dass ein Abstand gewahrt wird. Prestigesache?

    Jede 5. Klasse (die ich bisher hatte) hat es geschafft, im ersten Halbjahr der 5. Klasse die folgenden Dinge zu lernen:
    1.) Schreibschrift lesen (normalerweise schreibe ich gemischt Druck- und Schreibschrift, aber bei den Kurzen gebe ich mir Mühe eine halbwegs echte Schreibschrift zu nutzen), ob sie es schreiben können ist mir wurscht
    2.) Sich melden und Bescheid sagen bevor man durch die Gegend läuft (ich hab auch verschiedene Meldezeichen für Toilette, Müll und Notfall)
    3.) Sie + Nachname
    4.) Kleines und Großes 1x1 auswendig
    5.) Ihren Arbeitsplatz am Anfang der Stunde vorbereiten und am Ende der Stunde aufräumen

    Und eigentlich ist das hier auch schon offtopic, denn das Thema ist nicht, ob du findest, die Grundschullehrer entsprechen deinen Ansprüchen ;) oder ob du der bessere Lehrer bist.

    Aber ich geh jetzt nochmal darauf ein.
    Wirklich JEDE Klasse hat das geschafft? Alle Kinder? Also kein einziges Kind ist sitzengeblieben oder hat Schwierigkeiten gehabt?

    Und:
    - Kannst du dir vorstellen, dass die Kinder durchaus Schreibschrift lesen können? Ich hatte in der 4. Klasse ehrlich gesagt noch kein Kind, das die Schreibschrift nicht lesen konnte! Es sei denn, du schreibst unlesbar.
    - Kannst du dir vorstellen, dass Kinder sich in der 4. Klasse durchaus benehmen können, aber neue Lehrer (also dich) erst einmal austesten? Sich nicht mehr melden, herumlaufen, einfach mal kucken, was geht?
    - Kannst du dir vorstellen, dass Kinder über die 6 Wochen Sommerferien und im Hinblick auf den "Schock" des Schulwechsels Dinge vergessen, die sie schon einmal konnten?

    Lass mich raten...

    Lieber Dead Poet,

    ja, ich habe den Thread von der ersten Seite an verfolgt und kenne deine Einstellung. Dich habe ich auch nicht gemeint, ich bezog mich eher auf Gymnasiallehrer wie Valerianus, deren Beiträge teilweise darauf schließen lassen, dass er ein falsches Bild von der Arbeit der Grundschullehrer hat.

    Ich möchte andersrum nicht am Gymnasium arbeiten, könnte das wohl auch nicht so gut. Ich hätte wahrscheinlich nicht so einen guten Draht zu pubertierenden Jungs, ich würde ungern Abi-Klausuren korrigieren, ich wäre ungern jede Stunde in einer anderen Klasse. Mir liegt die Arbeit mit den Kleineren mehr und mich stört mein geringeres Gehalt eigentlich auch nicht, denn ich vergleiche nicht jeden Monat und ärgere mich dann ;)

    Was mich stört ist aber die spürbare Hochnäsigkeit von einigen Gymnasiallehrern, die die Kinder nicht gut genug vorbereitet sehen und uns Grundschullehrern deswegen pauschal den Anspruch auf A13 absprechen.
    Ein bisschen sieht man die vorherrschende Meinung auch am Beitrag von kecks, die in der 5. Klasse den Unterrichtsstoff nicht für den lb-Kind herunterbrechen kann. Aber die Grundschullehrer in der 4. Klasse sollen es können, müssen es können, da ist es beinahe schon Alltag.

    Und nochmal dazu, dass die Kinder zu schlecht vorbereitet seien: wir bekommen teilweise Kinder in die Schule, die weder einen Bleistift als solchen erkennen, noch eine Jacke anziehen, geschweige denn ihre Hände waschen oder ihre Trinkflasche öffnen können. Nun könnte ich sagen, da fehlt es aber im Kindergarten an so einigem! Zusolchen Annahmen ist man natürlich schon verleitet. Wie kann essein, dass es in der ganzen Kindergartenzeit nicht gelingt, einem Kind zu zeigen, wie man einen Seifenspender ordentlich benutzt?
    Aber man muss sich bremsen, wer weiß, mit was die Erzieher dort zu tun haben und dieses "von oben nach unten die Schuld abgeben" ist einfach nicht so eine feine Art.

    Und zusammenfassend, siehe mein obiger Beitrag: ich finde mein Gehalt nicht wenig, verstehe aber nicht, warum es weniger ist als zum Beispiel das von anderen Lehrern, denn ich denke die Arbeitsbelastung ist anders, aber nicht kleiner. Außerdem ist unsere Wochenstundenzahl größer, was den geringeren Korrekturaufwand ausgleichen sollte. Zeugnisse schreiben wir übrigens zweiseitig im Fließtext.

    Ewig nur stiller Mitleser gewesen, aber nun muss ich doch auch mal was sagen.

    Grundschullehrer in Bayern arbeiten 28 Wochenstunden. Mehr als zum Beispiel Gymnasial- und Förderschullehrer.
    Grundschullehrer haben aber mittlerweile nicht selten Förderschulkinder in ihrer Klasse, die nach einem eigens für sie erstellten Förderplan unterrichtet werden, zusätzlich evtl. Flüchtlinge. Eine Förderschullehrkraft kommt sogar in sogenannten Koop-Klassen (zumindest in Bayern) nur stundenweise zur Unterstützung. Den Rest der Zeit arbeitet die Grundschullehrkraft alleine mit der Klasse.

    So.
    Nun haben wir: mehr Unterrichtsstunden, teilweise den Job einer Förderschullehrkraft (die dafür komischerweise mehr Geld bekommt, auch wenn sie weniger Schüler unterrichtet!), zusätzlich oft Kinder, die der deutschen Sprache gar nicht mächtig sind PARALLEL dazu, dass die ganz "normalen" Kinder auch ein Recht auf Unterricht haben.

    Und die Gymnasiallehrer hier, die ihre 24 Wochenstunden unterrichten, haben die Dreistigkeit, zu behaupten, wir würden die Kinder so schlecht vorbereiten, dass wir kein höheres Gehalt verdient hätten. Ernsthaft???

    Man sage mir bitte, inwiefern der Job eines Gymnasialkollegen mit den Fächern Sport / Erdkunde mehr Gehalt rechtfertigt. Korrekturen nicht sehr hoch, Schülerschaft relativ heterogen, Unterrichtsstunden weniger.

    P.S.: Ich muss mich korrigieren, das behaupten nicht alle Gymnasialkollegen hier. Aber meines Erachtens nach leider doch zu viele.

    Ich kann dir nur bedingt Zuspruch geben, denn ich bin da irgendwie total anders als du.

    Ich frage natürlich auch nach, wie es bei meinen Kindern in der Schule war und so weiter - aber das tue ich, weil es mich interessiert, wie sie es fanden und nicht weil ich befürchte, dass sie den Ansprüchen an ein Lehrerkind nicht gerecht werden. Überhaupt: Was sollen das für Ansprüche sein? Jedes Kind ist anders und hat Schwächen und Stärken, also auch Lehrerkinder.
    Und wenn man das schöne Sprichwort "Lehrers Kind und Pfarrers Vieh gelingt selten oder nie" mal durchdenkt, dann gibt es da wohl wenig Anspruch an Lehrerkinder :engel: .


    Ich finde es eher anstrengend, dass mich oft Mit-Eltern anrufen und denken, ich kann mal eben schnell das Zeugnis ihres Sohnes interpretieren oder ich kann ihnen beipflichten, dass die Lehrerin eh alles falsch macht. Das mag ich nicht.


    Aber wie sich meine Kinder außerhalb meines Einflussbereichs verhalten, das ist im Prinzip deren Sache und die der Lehrerin.


    Vielleicht kannst du es ja auch so sehen und dich etwas entspannen!

    Hat er schon ein Hämmerchen-Spiel? Das wäre auch was. Da hämmert man Holzformen in eine Korkplatte und stellt so Muster etc her.

    Playmobil: Feuerwehrauto mit Blinklicht, Flugzeug, Ritterburg

    Brio-Bahn oder Zubehör dazu

    Als Spiel ist auch von HABA das "Tier auf Tier" toll. Oder klassisch: Obstgarten.

    Ich bin mit dieser Situation überfordert und dankbar über jeden Rat und eure eigenen Erfahrungen!

    Naja und wie du oben schreibst, bist du mit der Situation überfordert. Da ist es ratsam, sich Hilfe zu holen von Leuten, die damit nicht überfordert sind. Ich finde daher die Tipps, den Klassenlehrer bzw. Beratungslehrer mal drauf anzusprechen, sinnvoll.

    Ich hab grad nachgeschaut und revidiere meine erste Aussage ;-).
    Gib mal auf der Internet-Seite der Regierung von Oberbayern das Stichwort "Nachrückverfahren" in die Suche ein. Da sind Stellen ausgeschrieben, für Bewerber mit nur 1. Staatsexamen bis maximal 15 Stunden. Möglich ist es anscheinend also schon.

    Ich kann es mir fast nicht vorstellen, weil es hier unglaublich viele Grundschullehrer mit abgeschlossenem 2. Staatsexamen gibt, die noch warten. Auf die Nachrückstellen kann man sich sowieso nur mit 2. Staatsexamen bewerben. Und nachdem ja nicht die Schulen direkt einstellen, wüsste ich nicht, wie das mit einem 1. Staatsexamen klappen sollte.

    Höchstens du versuchst es bei einer Privatschule...
    Oder du könntest mal beim Schulamt anrufen und bei der Regierung von Oberbayern, und nachfragen. Dann weißt du es aus erster Hand und es stimmt dann auch sicher ;-).

    1. Klasse. Draußen ist es neblig.


    Junge sieht aus dem Fenster und ruft begeistert: "Es schneit!"
    Ich: "Nein, es schneit nicht, es ist neblig draußen."
    Junge: "Naja, aber unten im Hof waren so lauter Schneebrösel auf dem Gras."
    Mädchen mischt sich ein: "Nein, nicht so Schneebrösel, das heißt doch Weihrauch!" -> (Raureif meinte sie )

    Hallo!

    Vor ein paar Wochen fragte hier irgendjemand im Forum nach kleinen Geschenken oder Mitgebsel, und jemand anders verlinkte dann eine leicht religiös angehauchte Seite. Da gab es allen möglichen Kleinkram, und unter anderem so Herzen aus Holz (Anhänger), die sich gut als Weihnachtsgeschenk eignen, wenn man sie bemalt oder so.
    Leider finde ich über die Suche nichts dazu! Weiß jemand vielleicht, welche Internetseite ich meine, oder welchen Thread hier im Forum? Auch im Internet wurde ich nicht fündig.

    Ich wusste, ich hätte es notieren sollen...

    Wäre schön, wenn es so klappen würde! :) Danke!

    Ich würde die Gruppen auch selbst bestimmen lassen, wer für Zucker, mehl usw zuständig ist. Aber ich würde auf jeden Fall schon ein bisschen schauen, ob die Mengen stimmen. Denn falls nicht, ist es ziemlich doof für alle.

    Erstklässler würde ich auch kein Kernhaus aus Äpfeln schneiden lassen. Ich würde Erstklässler vierteln lassen und dann sagen, wer sich traut, darf weitermachen - ansonsten übernimmt ein Zweitklässler.

    Und Pflaster mitnehmen! Wir haben neulich Suppe gekocht und da haben sich zwei Kinder geschnitten (nicht schlimm).

    Für die Überbrückungszeit fände ich es nett, wenn die Schüler ein Rezept aufschreiben würden, so dass sie den Kuchen daheim mit den Eltern mal nachbacken können. Man könnte auch Bilder vorgeben, die von den Erstklässlern nur in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Zweitklässler schreiben noch etwas dazu.

    Wobei es ja auch nicht sein kann, dass die Kinder das Gefühl haben, es liegt an ihnen, ob die Lehrerin traurig ist oder nicht.
    Wenn sie z.B. ihre Hausaufgaben nur machen, damit ich nicht traurig bin, dann stehen sie emotional schon unter Druck. Da läuft dann doch etwas schief. Wenn sie sich verantwortlich für das Wohlbefinden der Lehrerin fühlen, lastet großer Druck auf ihnen.

    Ich lobe die Kinder z.B sehr oft, wenn sie etwas gut machen - aber sage selten: "Es freut mich, dass du die As so gut schreiben kannst". Klar freut es mich zu einem gewissen Stück auch, aber ein Lob ist doch besser, wenn's heißt: "Diese As sind dir wirklich gut gelungen!"
    Im Endeffekt ist es egal, ob die Lehrerin sich freut oder traurig ist - darum geht es nicht in der Schule.

    Ich meine (ohne Gewähr), dass man in Bayern insgesamt nicht mehr als 8 Wochen fehlen darf, sonst muss man verlängern.
    Habe das mit den 8 Wochen allerdings nur duch Hörensagen erfahren. An deiner Stelle würde ich bei der Regierung von Oberbayern anrufen und nachfragen, das sind die Experten und auf deren Aussagen kannst du dich verlassen.

    Gute Besserung!

    Ach so, von wegen aktenkundlich und so: klar wird das irgendwo stehen, wie lange du krank warst, und evtl musst du auch nochmal zum Amtsarzt (bei mehr als 10 Fehltagen pro Jahr ist das so, meines Wissens nach).

    Ich hatte da auch etwas Bammel davor, musste mich beim Amtsarzt aber nicht mal messen und wiegen lassen. Ich wurde nur nach Größe und Gewicht gefragt... wenn das bei dir so ist, kannst du ja etwas umformulieren ;)
    Ansonsten: bevor du reingehst einen Liter Wasser trinken, dann bist du immerhin ein Kilo schwerer.

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