PS:
Was ich noch ergänzen wollte: Ich stimme vollkommen der Meinung zu, dass Grundschullehrer/innen heutzutage sehr viel mehr zu leisten haben als früher und deswegen auch besser verdienen sollen als früher. Dennoch meine ich, dass ein "Abstand" zu den weiterführenden Lehrern gewahrt bleiben muss, denn die haben auch mehr zu tun als früher und auch schwierigere Bedingungen als früher, aber eben weiterhin eine inhaltlich andere Ausbildung und einen höheren Arbeitsaufwand.
Der höhere Arbeitsaufwand ist meiner Meinung nach zumindest zum Großteil durch die unterschiedliche Stundenzahl ausgeglichen.
Wenn ich mir die Gymnasialzeugnisse meines Kindes ansehe und im Vergleich dazu ein Grundschulzeugnis, da muss ich sagen: das Gymnasialzeugnis kostet wahrscheinlich 5% der Zeit, die ich zum Schreiben eines Zweitklasszeugnisses brauche. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Zweites Beispiel: Wir korrigieren jeden Eintrag in jedem Heft. Um nochmal die Lehrer meines Sohnes heranzuziehen: da wurde in der 5. Klasse bis zu den Herbstferien kein einziges Mal in die Hefte gekuckt, noch nicht mal abgehakt. In keinem Fach.
Jetzt sind wir genau da, wo ich eigentlich nicht hinwollte - beim gegeneinander Aufwiegen der Arbeitszeit und des -umfangs.
Aber wie kommst du zu der Ansicht, dass man am Gymnasium per se einen größeren Aufwand hat? Das ist sehr verallgemeindernd.
Das einzige Argument für unterschiedliche Bezahlung, das für mich vielleicht zählt, ist das mit dem unterschiedlichen Studium.
Aber trotzdem verstehe ich nicht, warum es den Gymnasiallehrern zum Teil so wichtig erscheint, dass ein Abstand gewahrt wird. Prestigesache?