Beiträge von Kathie

    Wenn er auch in der Muttersprache solche Schwierigkeiten hat, und Logopädie empfohlen wurde, dann wäre das jetzt mal das Erste, was die Mutter unbedingt vor Schulbeginn angehen sollte! (Und wenn in der Schule Probleme bestehen bleiben, kann man immer noch auf eine Sprachentwicklungsstörung testen und entsprechend fördern.)

    Wenn die Eltern selbst sehr schlecht Deutsch sprechen, dann sollten sie daheim in der Muttersprache sprechen, sonst hört das Kind zu viele Fehler.

    "Sprachbad": Kontakte, Sportverein etc. Gibt es bei euch so etwas wie einen Kindertreff? Nachmittags offene Angebote für Kinder des Viertels, oft organisiert von der Jugendhilfe, wo sie hingehen und basteln und spielen können?

    Sonstige Tipps, die du der Mutter geben kannst, damit er einen erfolgreichen Schulstart hat:

    - Jeden Tag ins Hausaufgabenheft schauen, überprüfen, ob die Hausaufgaben gemacht (gemacht, nicht richtig) sind.

    - Schauen, ob da ein Elternbrief in der Mappe liegt, den sie unterschreiben soll. Wenn sie den nicht versteht, kannst du ihr helfen.

    - Gemeinsam mit dem Kind schauen, dass er seine Schulsachen vollständig dabei hat. Stifte gemeinsam spitzen.

    Sowas eben...Das sage ich übrigens allen Erstklasseltern, das ist für alle wichtig. Nach ein paar Wochen mal in die Sprechstunde gehen, viele Schulen können auch Dolmetscher organisieren, und fragen, wie es läuft.

    Täglich gemeinsam Hausaufgaben machen, hm... Das wäre ja jeden Tag quasi ein Fixtermin und die Kinder müssten sich dazu auch gut verstehen.

    Ich würde Nummern austauschen und ihr sagen, dass sie dich kontaktieren kann, wenn sie Fragen oder Probleme hat.

    Warum soll eigentlich der Kleine erst mit 3 in die Kita? Warum nicht schon jetzt?

    Anekdotische Muttis, die sich nicht adäquat um ihre Kinder kümmern, sind syrisch und türkisch. Und dann wird eifrig beteuert, man habe ja nichts gegen "die". Aber "die" machen halt ihren Job als Eltern nicht richtig.

    Wenn nicht plötzlich (mal wieder) über Hausaufgaben geschrieben worden wäre, die ja ach so unbedingt wichtig sind, wäre die ganze Diskussion nicht vom Zaun gebrochen. "Unlösbar" wäre ja noch schöner, es reicht schon, dass welche aufgegeben werden. Wenn du die für so wahnsinnig wichtig hältst, dann nimmst du in Kauf, dass ein Teil der Kinder das dann halt nicht kann. Der Teil, dem nicht geholfen wird. Du hast einem entsprechenden Beitrag zugestimmt, der genau das aussagt. Hausaufgaben = wichtig, Stoff vertiefen, einüben, etc.

    Zu Teil 1: Hab ich nie geschrieben, bitte hör auf, mich zu zitieren und dann durch deine Antwort sowas zu implizieren!

    Zu Teil 2: Ich habe einen Betrag geliked, in dem jemand schreibt, wären die Umstände anders, würde sie andere Hausaufgaben geben. Wenn du meinen Beitrag im Arbeitsbelastungs-Thread gelesen hast, weißt du, dass ich wenig Hausaufgaben gebe und darauf achte, dass die Kinder sie alle schaffen können.

    Und jetzt reicht es mir, diese Diskussion mit dir bringt nichts, weil du absichtlich Dinge missverstehst und einem die Worte im Mund herumdrehst.

    Dass alle, die hier schreiben, stets versichern, die eigene Schule sei "Bullerbü", nur ich aber sicher keine Ahnung vom "Brennpunkt" habe. Wahrscheinlich bin ich die einzige, die wirklich in einem schlechten Einzugsgebiet arbeitet. Im despektierlichen Jargon kommt ein Grossteil unserer Jugendlichen aus sogenannten "Migrantenghettos".

    Gibt's grade nicht. Ist bedauerlich, aber so ist das Leben. Sich als Lehrperson hinsetzen und die Hände in die Luft werfen "da kann ich doch nichts dafür", trotzdem weiter Aufgaben geben und erwarten, dass irgendwelche Eltern das dann schon kontrollieren werden, ist ein bisschen schäbig. Zumal es unzählige Studien zum Thema Effektstärke von Hausaufgaben gibt, die zeigen, dass es eh nicht viel bringt. Aber klar, alle die hier schreiben und Hausaufgaben geben, sind absolut davon überzeugt, dass nur sie es richtig machen und es ohne absolut nicht geht.

    Und wer macht das so? Wer hat hier denn bitteschön geschrieben, dass er unlösbare Hausaufgaben gibt und von den Eltern erwartet, dass sie dabei helfen?

    Keiner, wenn ich mich recht erinnere!!!

    Dass Eltern mit Erstklässlern lesen sollen (es geht hier um Silben wie ba, la, sa und kurze Wörter wie Mimi und Mami) war das einzige, was viele Grundschullehrer geschrieben haben. Und selbst, wenn das nicht passiert, weil die Eltern es nicht können, dann gibt es ehrenamtliche Lesepaten, die während des Schulvormittags die Förderung übernehmen, oder es sind manche Stunden doppelt besetzt, wo sich so etwas dann ergibt. Man hat seine Schüler ja im Blick! Und die Familienhintergründe auch!

    Ehrlich, genau das ist es, was mich schon die ganze Zeit so irritiert an deinen Belehrungen: Du tust so, als wärst du hier die einzige, die im Brennpunkt arbeitet und ihre Schüler unterstützt, und alle anderen würden die komplette Arbeit ans Elternhaus auslagern, die Hände in die Luft werfen und nichts mehr tun. Dem ist aber nicht so.

    Ich mimimie nicht, ich will einfach gar nichts, was ich mir nicht leisten kann. Bei den Gehältern, die wir *alle* hier verdienen, ist eine Diskussion über Flugreisen und Eigentumswohnungen in Düsseldorf, die man sich nicht leisten kann, einfach nur widerwärtig dekadent. Auch Ergüsse wie "wer will schon mit 3 Kindern in einer 4-Zimmer-Wohnung leben" fallen in die Kategorie. Wie viele Eltern sich in Deutschland solche Fragen erst gar nicht stellen? Ich bin als Kind einer alleinerziehenden Mutter mit zwei älteren Brüdern auf 80 qm auf'fm Dorf ohne Auto aufgewachsen. Wir sind niemals irgendwo hingeflogen, nach heutiger Definition hat meine Mutter nicht mehr als Hartz IV verdient. Mein unermesslicher Wohlstand ist nicht geerbt und er kam auch nicht vom Himmel gefallen. Ich habe jahrelang Fernwanderreisen komplett selbst durchorganisiert, weil sonst kein einziger Urlaub ins Budget gepasst hätte. Jetzt kann ich es mir leisten, faul zu sein und das andere machen zu lassen. Wäre es nicht so, würde ich halt nicht nach Galapagos fliegen, so einfach ist das. Kinder habe ich nie gewollt. Dass die Geld kosten, weiss jeder Depp und natürlich hätte ich sie mir "leisten" können. Ich kann mich auch nicht entsinnen, dass ich bei uns im Lehrerzimmer schon jemals habe jemanden mit Kindern übers Geld klagen hören. Scheint auch bei 2000 CHF/Monat für die Kita kein grösseres Drama zu sein.

    Natürlich verdienen wir alle nicht schlecht, aber ob man A12 verdient und in München wohnt (und state_of_Trance keinen Mann hat, der mehr verdient als man selbst), oder ob man mit A14 oder A15 am Land lebt, das macht finanziell einen großen Unterschied.

    Von daher muss ich wirklich sagen, was hier verglichen wird, ist eigentlich nicht vergleichbar.

    Dass Kinder Geld kosten, weiß jeder, und es hätte mich niemals davon abgehalten, noch ein weiteres zu bekommen, hätten wir den Platz und die nötige Energie gehabt. Um nichts in der Welt möchte ich tauschen, dennoch kann man, finde ich, erzählen, dass Reisen mit Kindern teuer ist. Ich erwarte selbstverständlich nicht, dass der Staat mir das alles kompensiert und meine Fernreisen finanziert, aber das habe ich jetzt auch bei keinem hier rausgelesen.

    Schön, dass du auf die Galapagosinseln fliegen wirst. Ich gönne es dir.

    Und wenn ich als Lehrkraft erwarte, dass das Kind in die Stadtbibliothek gehen soll, um etwas zu recherchieren, muss ich überlegen, ob es dafür alt genug ist, gut genug lesen kann, alleine hinfindet usw.

    Das stimmt. Das machen die Grundschullehrkräfte aber in der Regel auch.

    Es ist ein Unterschied, Siebenjährige in eine Bibliothek zu schicken, um für Referate etwas zu recherchieren (macht keine Lehrkraft!)

    oder Erstklasseltern zu bitten, mit ihren eigenen Kindern täglich 5-10 Minuten zu lesen (machen viele Grundschullehrkräfte, weil Übung wichtig ist und es in der Schule durch die Lehrkraft in der 1 : 1 Betreuung nicht täglich leistbar ist - einen Lösungsansatz hierfür blieb Antimon auch schuldig)

    Ich möchte mich dem hier:

    Und sich als LK des Gymnasiums weniger in die Belange der GS einmischen.

    anschließen.

    Und ich möchte hinzufügen, dass man als kinderlose Person auch etwas Zurückhaltung üben sollte, wenn es darum geht, fremden Eltern erklären zu wollen, wie sie mit ihren Kindern umzugehen haben, bzw. dass Geigenunterricht zu elitär ist...

    Hierfür:

    Danke.

    Es ist mir vollkommen unbegreiflich, wie man es bei einer Zeitangabe von 20 Uhr ohne Wink mit dem Zaunpfahl nicht von vornherein begreifen kann, dass Kids da nichts zu suchen haben?! Wenigstens in Deutschland ist das doch eigentlich gesellschaftlicher Konsens, es sei denn, es werden explizit Kinder eingeladen, oder liege ich da falsch?

    Seh ich genauso, und was mich auch wundert, ist, dass man nicht fragt, wenn man seine Kinder mitbringen will.

    "Der Babysitter ist abgesprungen, wir würden mit Kindern kommen, ist das okay?"

    "Kommen andere Leute eigentlich mit Kindern oder sind die anderen Gäste nur Erwachsene?"

    so in etwa...

    PS Ich würde anrufen, damit das Ganze persönlicher ist und sagen, dass dies wohl ein Missverständnis sei und man sich selbst wohl nicht klar genug ausgedrückt habe, dies aber eine Party ohne Kinder sei und sie natürlich selbst entscheiden könnten, ob dann überhaupt einer kommen mag oder ob man dann lieber mit Kindern in andrer Runde nachfeiern wolle (auch wenn ihr die Kinder nicht mögt, sie gehören halt dazu).

    Perfekte Lösung, finde ich.

    Zum Thema Korrektur und Hausaufgaben: Wir in Bayern müssen ja tatsächlich alles korrigieren. In Klasse 1/2 geht das schnell, da sieht man ja oft auf einen Blick, was richtig oder falsch ist. Ich korrigiere die Hausaufgaben meist während des Schulvormittags, entweder während einer Stillarbeitsphase oder in der Pause. Der Vorteil ist, dass man dann Kinder, die Fehler gemacht haben, direkt zu sich rufen und es ihnen nochmal erklären kann. Ich gebe sehr wenige Hausaufgaben. Gute Kinder brauchen die Übung meist nicht, schwache Kinder sitzen auch an den wenigen Hausaufgaben schon länger und noch mehr würde sie überfordern.

    Ich korrigiere jede Arbeitsheftseite und jeden Hefteintrag, wobei ich auch da ziemlich schnelles System habe. Wir machen viel Wochenplan- und Freiarbeit, und Kinder, die fertig sind, zeigen mir direkt ihre Arbeit und ich schaue in dem Moment drüber. Diese schnelle Rückmeldung ist gerade für die Kleinen sehr wichtig, finde ich.

    Mathe korrigieren wir sehr bald auch gemeinsam.

    In 3/4 dauert die Korrektur aber um einiges länger.

    Dafür ist 1/2 gerade am Schuljahresanfang körperlich auch wahnsinnig anstrengend.

    Krass, was hier schon wieder abgeht. Dass man sich als Mutter jetzt quasi rechtfertigen muss, seine (kleineren) Kindern daran zu erinnern, Hausaufgaben zu machen und ihnen bei Schwierigkeiten etwas nochmal zu erklären, ist schon irgendwie daneben. Natürlich helfe ich meinen Kindern, wenn sie mich fragen! Mittlerweile nicht mehr oft, sie sind jetzt so im Alter von Antimons Schülern, aber selbst da bitten sie mich hin und wieder, ob ich mir ein Referat anhören kann oder ob ich eine Arbeit Korrektur lesen kann. "Nö, komm selbst klar, wegen der Chancengleichheit" wäre jetzt absolut keine Antwort, die mir dazu einfiele. Andere Kinder bekommen Nachhilfe, soll das dann am besten auch verboten werden? Merkwürdige Diskussion...

    Ich hatte einmal Covid-19, meine nichtmaskentragenden Kollegen mindestens dreimal (manche bereits sechsmal und mehr, wir haben neulich mal im Spaß durchgezählt). Inzwischen ist einigen aufgefallen, dass ich und zwei weitere Maskentragende auch sonst nie krank ausfallen (ich habe in den letzten 3 Jahren genau die eine Woche gefehlt, ich hatte noch nicht einmal Schnupfen und dachte im letzten Winter mehrfach, wie schön es ist, nachts richtig schlafen zu können), einige meiner Kollegen sind fast dauerkrank (jeden Monat Ausfall von mehr als einer Woche wegen Covid-19 (mit Symptomen), Grippe etc.)

    Deine Beobachtung kann ich in meinem Umfeld überhaupt nicht bestätigen.

    Aber ich bin keine, die ein Problem mit Leuten hat, die weiterhin Maske tragen. Jeder, wie er mag. Ich persönlich mache es halt nicht mehr, außer ich bin erkältet und muss trotzdem unter Leute.

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