Beiträge von Kathie

    So viele Fragen und alle nur halb beantwortet.


    Was ich treibe: fernsehen.
    Ob ich Hunger habe: Nein, bei dem Bild ist mir der Appetit eher vergangen. ;)
    Wer gerne püriert isst: ich manchmal, Beilagen.



    Nächste Frage: Was ist dein Lieblingsbrettspiel?

    “Tatsächlich” liest sich so fast so, als wärst du überrascht darüber, dass du als Lehrer deine Stunden vorbereiten musst.


    Klar orientierst du dich an den Lehrplänen, und nimm dir die Schülerbücher auch über die Ferien mit heim, wenn es geht. Da wird ja schon eine sinnvolle Verteilung des Stoffes vorgegeben und du kannst abschätzen, was von welcher Jahrgangsstufe erwartet werden kann.


    Es wäre Blödsinn, jetzt für jede Klasse das komplette Jahr vorzubereiten! Wenn es dir Sicherheit gibt, bereite die ersten paar Stunden für verschiedene Jahrgangsstufen vor.
    Aber eigentlich wäre es besser, zu warten, welche Klassen du tatsächlich unterrichten wirst, bevor du vieles vorbereitest, das du am Ende gar nicht brauchst.

    Traditionell mit meinen Kindern mittags chinesisch essen gehen, dann ins Einkaufszentrum Zeugnisgeld von der Oma ausgeben (es gibt für jedes Zeugnis 10€, egal wie es ausfällt)



    Du?

    Wir erstellen kompetenzorientierte Wortgutachten, ein Zeugnis ist fast zwei DinA4 Seiten lang.


    Was mir aus dem Freundeskreis rückgemeldet wird, ist oft, dass man die Bemerkungen schlecht versteht. Mich rufen regelmäßig am Zeugnistag Freundinnen an und wollen das Zeugnis ihres Kindes “übersetzt” haben.

    Ich wette, dein selbst erstelltes Material interessiert nicht groß jemanden. Wenn du ein schlechtes Gewissen dabei hast, es einfach mitzunehmen. dann leg doch einfach das selbst laminierte Zeug auf den Tisch und frag, was du dafür zahlen musst. Wenn sie dann tatsächlich was dafür haben wollen, kannst du es immer noch dalassen.

    Ich kann mir vorstellen, dass gerade dieses Material schon von Interesse ist. So etwas herzustellen kostet extrem viel Zeit. Ich würde es nicht hinlegen und fragen, was ich dafür zahlen soll, da die Antwort dann auch lauten könnte, man solle es dalassen. Und dann???
    Nee. Nimm es mit. Und wenn es weg ist und Gemeckert wird, kaufst du einen Satz Laminierfolien und Buntpapier und legst es Ihnen hin, dann seit ihr quitt.

    Wer zahlt den Zugang zum Zaubereinmaleins?
    Wenn du das privat zahlst, gehören die Sachen nach meinem Verständnis definitiv dir und nicht der Schule.


    Und selbst wenn es ein Schulzugang ist - ich habe noch NIE gehört, dass man selbst erstelltes / laminiertes / ausgedrucktes Material dalassen muss. Man erstellt dich ja selbst einen Fundus, den man weiter nutzen wird. Also das in der Arbeitszeit erstellte Material geht dem Dienstherren (der Regierung) ja nicht verloren, du wirst es ja weiterhin einsetzen.
    Deiner Rektorin geht es verloren, aber der gehört es ja nicht.

    Als Zuschauer eventuell. Aber viel lieber würde ich ein, zwei Wochen in einem Cottage auf der Isle of Skye verbringen.



    Warst du schon einmal in Schottland?

    Eigentlich oft, ja.
    Aber sobald ich im Flieger sitze, ist alles gut. Schottland ist soooo schön, das wird sicher eine tolle Reise.



    Bereitest du dich auf deine Urlaube gut vor und planst alles, oder bist du am Zielort sehr spontan und lässt dich treiben?

    Also ehrlich gesagt verstehe ich überhaupt nicht, was ich mir hier ständig anhören muss von fossi oder Buntflieger, wenn ich sage, Obst ist gesund.


    Dass zu viel Obst bzw nur Obst nicht mehr gesund ist, ja klar, stimmt. Dass manche Menschen eine Fruktoseunverträglichkeit haben oder aus anderen Gründen keine Äpfel vertragen, mag auch sein, und dass für diese Menschen dann saure Apfelringe gesünder sind als Äpfel, auch (naja...). Aber daraus irgendwie pauschal abzuleiten, dass irgendwie Salami gesünder ist, ist Quatsch, weil die meisten Leute halt kein Problem mit Obst in normalen Mengen haben.


    Ich sehe meine Zweitklässler, die Hälfte davon hat bereits mehrere silberne Kronen auf den Milchzähnen, bekommt nur Gebäck oder Süßkram zur Brotzeit mit, etc pp. Diesen Kindern kann und muss man in der Schule zumindest die Grundlagen vermitteln, und die sind nun mal zum Beispiel, dass (Achtung, Muttiweisheit, wenn du so magst) in Obst und Gemüse Vitamine drin sind.


    Ich habe eigene Kinder, die dürfen naschen, aber bei uns daheim gibt es alles an Lebensmitteln zur Auswahl. Phasenweise wird viel Obst gegessen, dann plötzlich wieder vermehrt Rohkost, dann gibt es Tage, da leben sie von Müsli und Pommes. Wichtig war mir als Mutter immer, dass ich auch gesundes Essen anbiete, also nachmittags zum Beispiel Obst und Joghurt und Kekse. Und dass ich kein Theater ums Gewicht mache. Eins meiner Kinder war im Kleinkindalter moppelig, aber das hat sich von alleine gegeben. Ja, ich denke, weil das Essen bei uns nie groß Thema war. Man durfte alles essen.
    Aber der Knackpunkt ist halt - die Sachen waren da.
    Wenn es im Haushalt nie Obst oder Gemüse gibt, wie soll ein Kind das dann kennen lernen. Wie Krababbel schon schrieb, hier wird dann die Schule doch wichtig im Hinblick auf Ernährung und das Wissen darüber.

    Buntflieger, mal ehrlich, kennst du den Lehrplan für die Jahrgangsstufen 1 und 2? Hast du eigene kleine Kinder? Beides nein, vermute ich mal stark.


    Mir scheint es, als hättest du irgendwie ein Problem, was gesunde Ernährung anbelangt. Dass dich zu viel Obst anwidert und du es nur hin und wieder mal mit Genuss isst, ist erschreckend, aber natürlich deine Sache. Du kannst aber doch nicht ernsthaft anzweifeln, dass Obst oder Gemüse gesund ist. Wo sind denn Vitamine drin? In Obst und Gemüse? Oder in Süßigkeiten?


    Denkst du, das ist alles Allgemeinwissen, das den Kindern irgendwie magisch zufliegt, oder meinst du, man müsste es ihnen vielleicht doch irgendwie vermitteln? Nochmal, ich rede von Jahrgangsstufe 1 und 2. Also ehrlich, ich beginne mich zu wundern...

    Das spricht meines Erachtens aber eher nicht dafür, dass man aus dieser Zumutung ein Schulfach ableiten sollte. Man sollte eher das Augenmerk auf jene Wissensbereiche lenken, wo der Mensch halbwegs Ahnung hat. Bei der Ernährung tappen wir jedenfalls weitgehend im Dunkeln.


    Naja. Also so ganz im Dunklen tappen wir nicht. In höheren Klassen mag es natürlich schwieriger werden, aber beginnen wir einfach mal gedanklich bei den Grundschülern, und dann in etwa so:


    Vitamine halten uns gesund
    Zucker schadet den Zähnen
    jeden Tag Schokoriegel und nichts anderes als Pausenbrot ist ungesund
    Sport und Bewegung halten uns fit



    Nicht so schwierig.
    Das Schwierigere sind die Eltern, die den Kindern halt teilweise dann doch nur Schokoriegel und so Zeugs mitgeben. Da bin ich froh über unser Schulobst Programm, bei dem die Kinder pro Woche ein Obst umsonst bekommen und teilweise sind da auch Sorten dabei, die sie vorher noch nicht kannten (Feigen, Plattpfirsiche). So etwas dann zusammen zu essen und zu entdecken, dass es gut schmeckt, ist auch ein Beitrag zum Themenbereich gesunde Ernährung.


    Warum welcher Erwachsene am Ende dick oder dünn wird, ist doch jetzt eigentlich kein Thema.
    Ich war immer klein und dünn, und habe mir mit 19 in der Kneipe noch anhören müssen, wir der DJ durchs Mikro plärrt "Ich dachte, die Bayern haben Holz vor der Hüttn, bei dir sieht das eher aus wie zwei hingespuckte Kirschen". Auch sehr nett. Also nicht nur die Dicken müssen manchmal ganz schön einstecken.

    :ohh: bitte entspannt doch mal etwas. Ich wette, dass die wenigsten hier rund um die Uhr gesund leben.

    Da das beabsichtigte Übertreibung war (ich dachte, das liest man heraus), brauche ich mich gar nicht zu entspannen.
    Und nein, ich esse nicht immer gesund, aber ich habe kein Gewichtsproblem und um mich geht es hier gar nicht, sondern um die Schüler und um das, was man ihnen erzählt und vorlebt.

    Ich bin immer dafür, jeden tun und lassen zu lassen, was er für richtig hält und mir würde nicht im Traum einfallen, jemanden aufgrund seines Essverhaltens schief anzuschauen.


    Jetzt kommen zwei aber:


    ABER ich habe die Erfahrung gemacht, dass übergewichtige Leute tatsächlich viel mehr und auch ungesünder essen als Normalgewichte. Das ist nicht diskriminierend gemeint. Das ist meine Erfahrung. Wer täglich zwei Flaschen Cola trinkt und neben dem Bett mehrere Chipstüten lagert, kann sich nicht mit genetischer Veranlagung herausreden.



    Und ABER: Ganz abgesehen davon, dass es mir völlig egal ist ob Buntflieger, Herr Huber von nebenan oder meine Zahnärztin übergewichtig sind -> in der Schule habe ich den Kindern gegenüber einen Erziehungsauftrag und da versuche ich, einen Grundstein zu gesunder Ernährung zu legen, wie es meine Möglichkeiten halt hergeben.


    Wenn man sagt, esst alle, was ihr wollt, die Dicken unter euch haben einfach genetisch Pech gehabt, also immer nur rein mit der Kinderschoki, dann macht man es sich viel zu einfach.

    Nein, wir haben diese Woche endlich wieder normalen Unterricht. Das bringt etwas Ruhe ins Endjahreschaos.




    Hast du noch was Besonderes geplant mit der Klasse?

    Witzig, wohin sich das Gespräch entwickelt.


    Im Prinzip ist es doch nicht so schwer, was man den Schülern als Grundlgen vermitteln sollte.


    Ausreichend trinken, aber möglichst viel Wasser oder dünne Schorle und wenig Limonade oder Cola.
    Täglich Obst und Gemüse essen, schön bunt.
    Süßigkeiten in Maßen, nicht in Massen


    (Verarbeitetes Fleisch wie Wiener Würstchen hätte bei mir bei einem gesunden Frühstück übrigens nix verloren)

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