Beiträge von wossen

    marphy schreibt:

    Zitat

    Wenn ich als Tarifbeschäftiger aufs Dorf versetzt werden würde, und dafür umziehen müsste, könnte ich unkompliziert in ein anderen Bundesland gehen, wo ich vielleicht eher in der Stadt lande.


    ...und hast als Tarifbeschäftigter u.U. massive Gehaltseinbußen, weil man beim Wechsel Erfahrungsstufen einbüßt...(beim neuen Arbeitgeber gibts in der Regel höchstens Erfahrungsstufe 3 nach dem TVL bei Stellenwechsel mit Neueinstellung). Das ist auch so eine Absurdität...

    Außerdem komplett neues Bewerbungsverfahren (so einfach ist das vor allem bei etwas fortgeschrittenem Alter auch nicht). Ganz davon abgesehen, dass Bundeslandwechsel in der Regel mit Totalumzug verbunden ist (...und nicht mit mehr Fahrzeit wie in der Regel bei Versetzungen)

    kodi und auch andere schreiben:

    Zitat

    Allerdings muss sich jeder auch bewusst sein, dass der Beamtenstatus neben schönen Vorteilen auch ein paar Nachteile hat. Die Möglichkeit der Versetzung gehört da unter anderem zu.


    Das hat mit Beamtenstatus gar nix zu tun, Versetzungen können natürlich auch tarifbeschäftigte Lehrer treffen....(jene können bei 'Weigerung' oder Vorgehen gegen eine Versetzung allerdings viel leichter in Gefahr laufen, gekündigt zu werden)

    Zitat

    Meine Seminarleitung ist auch gleichzeitig meine Kernseminarleitung und ich habe ein wirklich gutes Verhältnis zu ihr und wurde bis auf die Tatsache, dass es wirklich zweierlei Paar Schuhe sind und das LPA Dortmund augenscheinlich so streng ist, gut beraten.


    Ähh, wenn die dich nicht auf die LPA-Praxis hingewiesen haben sollte, dann hat die dich vorsätzlich ins offene Messer laufen lassen - sowas weiß die....(Freundlichkeit war dann vorgetäuscht, um dich los zu werden - und zwar endgültig).

    Ganz schnell Entlassung bei der Bezirksregierung widerrufen (geht binnen 14 Tage, wenn die Entlassung noch nicht zugestellt ist) und beim LPA zurücknehmen (wie von denen angeboten) - dann den von dir skizzierten Weg über Krankheit gehen und neu beantragen....

    Nochmal: Personalrat kontaktieren - deinem Seminar (wenn die wirklich so beraten haben) kannst du offensichtlich absolut nicht trauen.

    Wenn die Seminarleiterin dich wirklich so beraten hat, wie hier angegeben, dann unbedingt aufhören an dem Seminar, die Gefahr ist sehr groß, dass die dich über ihre Fachleiter und Schule eh durchfallen lässt

    Wie hat das Seminar dich denn beraten? Vor dem Antrag auf Entlassung gibt es doch eine (sogar formal vorgeschriebene) Beratung durch das Seminar in NRW.

    Ganz, ganz wichtig: deine Entlassungsverfügung hast du noch nicht erhalten? (und kannst deinen Antrag bei der Bezirksregierung noch zurücknehmen?) Dann erst dafür sorgen, dass die noch nicht zugestellt wird, bevor die Sache mit dem Landesprüfungsamt endgültig geklärt ist.

    Das ist doch allgemein bekannt, dass das staatliche Prüfungsamt in Dortmund recht anspruchsvoll ist, während das mit dem ZfsL (bzw. der Bezirksregierung) recht glatt geht. Das mit der Bezirksregierung und dem Landesprüfungsamt sind aber schon 2 unterschiedliche Sachen

    Wenn das staatliche Prüfungsamt dir die Möglichkeit gibt, den Antrag noch zurückzuziehen (die Möglichkeit müssen sie nicht einräumen), tja, dann muss man sich das sehr überlegen....Ruf da am besten an und lass die die Gründe erläutern, manches lässt sich besser mündlich machen....

    Wenn Du ein gutes Verhältnis zur Seminarleitung haben solltest, wäre auch eine Idee, dort nochmal vorstellig zu werden (vll. greift der Seminarleiter ja zum Telefonhörer). Oder halt Unterstützung einholen bei der Kernseminarleitung, das die mit der Seminarleitung spricht - und die dann mit dem Prüfungsamt (...aber alles halt eine Sache, wie diese Leute so drauf sind...)

    Nitram: Die Paragraphen sind dehnbar - man könnte das mit den kindern schon als 'selbst nicht zu vertretende Umstände" interpretieren

    Rechtsanwalt ist Quark (da find mal einen, der sich auskennt....) - Personalrat ist die kompetente Beratungsadresse

    Nun, da stellt sich aber sehr stark die Frage nach der Henne und dem Ei.....

    Das ADHS z.B oder auch emotionale Labilität. mit der (statistischen) Neigung zu Suchtmitteln aller Art (sei es Alkohol, Tabak, Kaffee) eng verbunden ist - das ist Allgemeingut.

    Mein Eindruck zumindest ist übrigens, dass Jugendliche viel weniger trinken als vor 30 Jahren in meiner Schulzeit (rauchen sowieso). Solche Feststellungen passen der 'Präventionsindustrie' natürlich nicht so recht ins Konzept

    @Meerschwein: Der Erzieherberuf ist finanziell schon erheblich aufgewertet worden durch den SuE (die werden ja nicht mehr nach 'Normal' TvöD oder TVL bezahlt wie die tarifbeschäftigten Lehrer)

    In die 'Gehaltsdimensionen' von verbeamteten Grundschullehrern kommst du natürlich nie (tarifbeschäftigte Grundschullehrer nach TVL 11 sind aber nicht so weit weg): Du landest Vollzeit mit einiger Berufserfahrung aber bei über 2000€ netto (ledig) .

    http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/sue/entgeltordnung-s8.html (Leiter werden nach S 10 bezahlt - in der Endstufe ledig, ohne Kinder bei 2300€).

    Ein Kompromiß wäre sicherlich Sozialarbeit/Sozialpädagogik zu studieren - an einer FH, die einen Schwerpunkt anbietet mit Arbeit mit Kindern.

    Kalle schreibt:

    Zitat

    Möchte ich diese Nettojahresgehalt in der freien Wirtschaft erhalten, muss ich dafür momentan knapp 71.000€ brutto verdienen

    .

    Yepp - zudem muss man ja auch noch Pensionsanspruch gegenüber gesetzliche Rentenversicherung berücksichtigen. Das ist auf jeden Fall eine fünfstellige Summe pro Jahr (vor allem bei dem gegenwärtigen Zinsniveau, das ja vermutlich langfristig sein wird). Die erste Stelle ist bei der fünfstelligen Summe ist auch keine 1, vielleicht auch keine 2 (und jetzt kommt mir nicht mit Betriebsrenten an, deren Anspruchshöhe ist völlig im freien Fall, mit Sozialabgaben belastet usw . - außerdem muss man überhaupt eine bekommen )

    Jo, das Einstiegsgehalt bei den tarifbeschäftigten Lehrkräften liegt bei 45 000€ brutto (Steuerklasse IV) - und damit sogar brutto um etliches unter den verbeamteten Berufseinsteigern.

    Eigentlich kann man gar nicht von einem Lehrergehalt sprechen, sondern von einem Beamtengehalt und einem Tarifbeschäftigtengehalt für dieselbe Tätigkeit mit derselben Qualifikatioon, wo netto (und von der Altersssicherung her) Welten liegen.

    A13 wird ja z.B. auch nicht nur an Lehrer gezahlt - es macht keinen Sinn von einem Lehrergehalt zu sprechen, man muss differenzieren zwischen beamten und Tarifbeschäftigten (das gilt für den gesamten öffentlichen Dienst, wo die Lehrer ja ein Bestandteil sind und einheitliche Gehaltsstrukturen, sei es Besoldung oder Tarifgehalt, existieren)

    Nuja, die Entscheidung wird auf den öffentlichen Dienst (und hier natürlich nur für Angestellte) keine Auswirkungen haben, da eine analoge Vorgehensweise des Arbeitgeber zum Fall aus der Privatwirtschaft dort kaum vorstellbar ist...

    Zudem sind im Bereich der Lehrkräfte ja per Tarifvertrag sehr viele beamtenrechtliche Regelungen übernommen worden (sehr häufig zum Nachteil der Tarifbeschäftigten) - das ist schon so eine Sonderrecht im Arbeitsrecht

    Nuja, wäre ja auch Unsinn, das auf GS/HS/RS studieren zu können....

    Das Fachinhalte noch mehr wie Pädagogik nur etwas für etwas ältere und reifere Schüler....(sogar in der Pädagogik-Hochburg NRW wurde Pädagogik vor einigen Jahren aus dem Wahlangebot für Sek I an Gymnasium und Gesamtschulen verbannt).

    Wie oben schon geschrieben: Informier Dich über das Unterrichtsfach Pädagogik...(das ist psychologienah)

    In NRW (und Brandenburg) wird Pädagogik in der Oberstufe (!! und nur dort!) recht flächendeckend unterrichtet - das kann man auch schon recht psychologienah studieren....(und Unterrichtsanteile sind auch teilweise psychologienah).

    Mit Bio- und Psychologie wärste echt ein Exot an einer Realschule (da sehe ich überhaupt keine Möglichkeit, mit Pädagogik allerdings auch nicht); Gymnasium oder Gesamtschule wäre auch äußerst schwierig (Pädagogik ist halt etabliert, da ist für Psychologie kein Raum mehr)

    Aber Achtung: An Regelschulen wird Pädagogik nur in NRW und Brandenburg (nen bissel auch in Hamburg) flächendeckend unterrichtet....(in anderen Bundesländern gäbe es aber an entsprechend orientierten Berufsschulen Möglichkeiten - da sähe ich auch mit einem 2. Stex in Psychologie die größten Möglichkeiten)

    Hier sind ja im Ausgangsthread normale Lehrproben gemeint.

    Da isses doch ganz klar, selbstverständlich wird dem Gast ein Getränk angeboten, das grad im Lehrerzimmer zur Verfügung steht (meist Kaffee). Kein Problem!

    Kuchen extra backen oder so hab ich noch nie erlebt, denke mal, das würde bei den meisten Fachleitern Befremden auslösen. (naja, wenn da grad ne Packung Kekse im Lehrerzimmer rumstehen würde, könnte man das sicher auch anbieten)

    Bei UPPs macht man halt ein bissel mehr, weil die ja einen halben Tag dauern. Ein paar geschmierte Brötchen und so......das macht bei uns immer der Schulkiosk, kostet für die Reffis 20€ (wenn man es selbst machen würde, wären es vielleicht 5 oder 6 € Materialeinsatz - aber das will man sich an dem Tag selbst auch nicht noch antun - Früher als es noch 4 statt 3 Prüfer waren, entsprechend mehr). Wasser, Kaffee, 2-3 Flaschen O-Saft dazu: fertig.

    Die allermeisten Kommissionen hinterlassen dann auch nen Schein (20 oder 30€).

    Find ich alles ganz normal, so mit Tupperdose, Thermoskanne und so weiter rumzulaufen, ist irgendwie auch dem Tag nicht angemessen. Und: wenn man es ganz streng nimmt, dürfte den Gästen dann ja sogar kein Geschirr zur Benutzung angeboten werden....

    Hm, der selbstverständliche Weg der Welt wäre, die Lehrerin von dem Gespräch zwischen der Schülerin und Dir zu berichten......Die Lehrerin könnte das dann ja noch mal überprüfen...

    Aber ich weiß....im Ref kann man leider sehr oft die selbstverständlichsten Sachen nicht machen.... :(

    Achja, zur Fragestellung des Threads: es ist ganz sicher keine gute Idee, sich im Ref. um die Rechtssicherheit von Entscheidungen von Ausbildungslehrern mehr als Gedanken zu machen ;) (es sei denn, es ist eine wirklich gravierende Sache wie Kindesmissbrauch oder so)

    Wenn ich mir deinen Fächer so angucke (Musik - sehr gut - und Englisch) wird das Seminar auch keine größeren Probleme haben, eine neue Ausbildungsschule zu finden.

    Ich würde da am Montag ruhig anrufen und versuchen die Seminarleiterin (für GYM/Ges, nicht die Gesamtseminarleiterin) zu erreichen. Im persönlichen Gespräch ist so etwas immer besser zu klären als per Brief (einen Rechtsanspruch hast du nicht auf die Zuweisung einer anderen Schule, aber.....).

    Achja, und dann würde ich noch den Seminarnamen aus deinem ersten Posting rauseditieren

    Missbrauch von Leiharbeit und Rentenprobleme (ob mit 63, 67 oder was weiss ich) interessiert Neuntklässler eher nicht ;) (vor allem, wenn es von einer eher unerfahrenen Lehrperson gemacht wird). Ist auch vom Sachwissen ziemlich vorrausetzungsvoll (die SuS werden nur eine vage Vorstellung davon haben, was Rente überhaupt ist). Viel praxisnäher machen und überhaupt ndie Grundlagen der Sozialversicherung erstmal einführen (kann man doch prima mit Praktikum verbinden - a la: was würdest du verdienen, wenn du den Job dann machen würdest. Wieviel Abzüge hättest Du dann vom Brutto, wie sähen die aus?)

    Praktikumsreflexion ist das schülerorientierteste Thema - wenn es in keinen anderen Unterrichtskontexten aufgearbeitet wird, dann würde ich das sogar als obligatorisch erachten.

    Am besten fragste mal einen erfahrenen Lehrer an deiner Schule (so wie du das hier skizziert hast, klappt es nicht, außer Du hast 'Extremschüler')

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