Beiträge von wossen

    So, Rätsel gelöst: am 15/16. waren es nur Vorgespräche, am Montag/Dienstag gehts richtig los:


    Die GEW als Hauptverhandlungsführer (Beamtenbund-Tarifunion und verdi sind noch dabei) fordert jetzt auch TVL 14 für alle:


    Link zur Argumentation der GEW


    Wie nicht anders zu erwarten, wird in der ausführlichen Stellungnahme der GEW kein einziges Wort zu der sich in den letzten Jahren drastisch verschärfenden Diskrepanz zu den verbeamteten Lehrkräften verloren....(nicht nur bei den Netto-Gehältern)


    Tja, wenn man auf das stärkste (jedenfalls öffentlichkeitswirksamste) Argument freiwillig verzichtet....(okay, war ja aus den bekannten Gründen nicht zu erwarten, daß das groß herausgestellt wird...aber wenigstens Erwähnung so in einem Satz....).


    Selbst der durch die Deutschen Beamtenbund-Tarifunion vertretende VBE verweist anläßlich der anstehenden Verhandlungen auf die Lücke zwischen verbeamteten und angestellten Lehrkräften (sh. Link im letzten Posting) - tja, für die GEW ist ein Aufschließen offensichtlich kein Thema/Argument. Oder: für sie ist das kein Problem bzw. nicht vorhanden oder was auch immer...

    Diese Abstimmung wird von der GEW-Seite her verlinkt - naja, wer solche Internetabstimmungen ernst nimmt....


    http://www.gew-hamburg.de/Startseite.html


    Bedenklich finde ich den Streikaufruf für Angestellte - nach dem GEW-Infoblatt auf der Homepage ist bei denen ja eine Abmahnung wahrscheinlich, die umstandslos ausgesprochen werden kann (wenn da noch andere Probleme dazukommen, kann es richtig eng werden...Abmahnungen sind wirklich gefährlich). Das ist doch außerhalb irgendeiner Tarifrunde (oder?), da existiert keinerlei Streikrecht.


    Bei Beamten okay, da droht den Angaben nach, nach einem Riesenaufwand (Anhörungen, Zustimmung des Personalrates und anscheinend auch des Schulleiters usw.) evtl. eine Rüge, damit kann man sicher leben (zumal es bei den Verfahrensvoraussetzungen für Beamte dazu kaum kommen wird)


    Tja, hoffentlich werden da nicht durch Gruppendruck von Kollegen, die praktisch kein Risiko eingehen, andere quasi genötigt, existentielle Risiken einzugehen (wenn da noch ne 2. Abmahnung wg. irgendwas dazukommt...).

    Bist Du denn bereit, in Berlin im Angestelltenstatus zu arbeiten? (Berlin verbeamtet ja nicht mehr)


    Bei einer ehemaligen Kollegiin (Gym mit nicht sehr begehrten Fächern) ist es so vor 2-3Jahren schon daran gescheitert. Wie ich damals so am Rande mitbekommen habe, soll der Nachfrage nach Versetzungen nach Berlin auch nicht gerade klein sein.


    Naja, Schnee von gestern. Wenn hier keiner weiter weiß, halt GEW in Berlin fragen.

    Soweit ich das ganz am Rande mitbekommen habe, ist das bei Dir (zumindest ungefähr) kein unübliches Vorgehen der Bezirksregierung.


    E12 - Stufe 4 wäre die Optimalstlösung (das Geld würde ich noch nicht fest einplanen - um in die höchste Erfahrungsstufe nach TVL eingruppiert zu werden, gehört schon was zu....). Die angekündigte Entgeldordnung könnte übrigens (für den Sek. II-Bereich durchaus nicht völlig unwahrscheinlich) Verschlechterungen bedeuten...(Strukturveränderung im Tarifbereich sind ganz gefährlich - vgl. nur von BAT zu TVL! oder die sogenannte 'Reform'/weitgehende Streichung der Zusatzrentenversorgung für Angestellte)


    Das sich das Land nicht gleich/sofort quasi lebenslang festlegen will, kann man nachvollziehen, da sie Dich praktisch nicht kennen (im Gegensatz zu den Leuten, die die beiden Staatsexamina absolviert haben incl. Referendariat, das mit keinerlei Anstellungszusicherung verbunden ist).


    Tja, ist ein Sprung ins Ungewisse - rechtsverbindliche Garantien hast Du keine...(und ich bezweifle, daß Du die bei einem anderen Angebot bekommst). Aber wenn man sich erstmal im System bewährt...(nur: wenn man dann fest drin ist, fällt im Angestelltenbereich die finanzielle 'Karriere' halt weg - guck Dir beispielsweise die Netto-Gehälter TV-L 13 bzw. ggfs.nach etlichen Jahren 14 oder das für Angestellte praktisch nicht erreichbare TV-L 15 an. Von daher: immer die Verbeamtungschancen im Blick haben...).

    Namenswahl der Eltern kann lt. einer von Astrid Kaiser betreuten Studie/Arbeit ein Grund für Diskriminierung durch Grundschullehrer sein (kürzlich vorgestellte Studie) - zumindest wird die Namenswahl von GrundschullehrerInnen wahrgenommen und assoziativ besetzt (der Thread hier wirkt wie eine Bestätigung)


    [URL=http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html]Link hier zu Spiegel-online - "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose"[/URL]


    Link zur Zusammenfassung auf der Uni-Seite (mit Downloadmöglichkeit der Studie)


    EditUps, Tschuldigung, nur die beiden Postings hier drüber gelesen - die Studie wurde schon längst thematisiert

    Den Termin hab ich auch nur von der VBE-Homepage Link. Interessant aber die dort sehr forsch formulierten Forderungen des VBEs (Schließen der Lücke zu den verbeamteten Lehrkräften und E 14 für alle 8o ). Nuja...


    Naja, für die Tagespresse wird das kein Thema sein - Livestream vom Verhandlungsaal gibts auch nicht :D . Ist man auf die Verbands(internet)presse angewiesen (im VBE-Newsletter 7/8 war übrigens die Rede von einem Beginn am 29.9. - also direkt nach der Bundestagswahl... - aber der Newsletter ist schon älter)

    Nuja, weiß ich nicht, ob das wirklich nur Wählerfang ist ?( (wenngleich Herr Özdemir, übrigens selbst ausgebildeter Erzieher, da natürlich wenig zu bestimmen hat und ändern kann, das ist alles völlig unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl)


    Konkret ist es: heute ist die erste Verhandlungsrunde, die die Neuordnung der gesamten Eingruppierung im TV-L für Lehrkräfte zum Gegenstand hat.

    Mikael: Ich denke, Du siehst das ein wenig zu pessimistisch.


    Die Streichungen im Angestelltenbereich- v.a. die 'fast-Auflösung' der zusätzlichen Altersversorgung (bis 2001 war die fast beamtenähnlich) für im Dienst befindliche Angestellte (VBL) und die 'TVL-Reform' sind bei weitem nicht voll auf die Beamtenschaft übertragen worden.


    Rechtlich sind Beamte hinsichtlich einschneidenden Veränderungen besser abgesichert - und dann natürlich die quasi völlig fehlende Interessenvertretung für Angestellte im höheren Dienst (welche die DBB-Tarifunion zum Interessenvertreter haben, da brauchen sie keinen Feind mehr ;) - und die GEW ist gefangen in den Zwängen des Zufriedenstellens sehr disparater Mitgliedsgruppen).


    Das generelle Klima scheint mir auch nicht beamtenfeindlich zu sein (bestes/aktuelles Beispiel ist die monetäre Überführung der durch den letzten Tarifvertrag gestrichenen TVL-Leistungskomponente in den Sockelbetrag von verbeamteten Lehrkräften in einigen Bundesländern, wenn auch nicht in NRW und NDS. Diese Überführung ist eigentlich nicht begründbar).


    Aber wir werden es ja sehen. Habe gehört, daß die GEW mit TVL 13 für alle in die Verhandlungen gehen will - stimmt das?? Das hieße praktisch schon ein Aufgeben von TVL 13 für angestellte Sek II-Kräfte (da wäre dann wohl wie bei der 'Umstellung' von BAT zu TVL auch der Bestand getroffen - im Tarifrecht sind die Betroffenen halt den Tarifpartnern ausgeliefert. Da kann man nicht vor Gericht ziehen, da protestiert auch kein Verband - nix)

    Nein, Sprechblasen sind das nicht.


    Mikael hat den Thread nur etwas reißerisch aufgemacht ;) Konkret geht es erstmal um die Angleichung der Angestellten-Lehrergehälter. Darüber wird ab diesen Monat verhandelt (VBE fordert TVL 14 für alle - das wird natürlich völlig illusorisch sein). Das würde auch schon die bisherigen Angestellten treffen (positiv und negativ) - Tarifrecht ist sehr flexibel.


    Bei einer evtl. Übertragung auf Beamte (die ist erfahrungsgemäß keineswegs sicher) tippe ich auf Bestandsrecht für bisherige Sek IIs und Abstriche für Sek II-Neueinsteiger (bei leichter Besserstellung der anderen).


    Ein Problem wird natürlich sein, daß bei einer Einigung im Gymnasialbereich die (Netto-)Gehälter von Beamter und Angestellten noch weiter auseinanderklaffen werden. Durch die relativ neue W(issenschaftler)-Besoldung ist natürlich auch ein indirekter Druck auf die Beamtengehälter der Lehrer vorhanden (deren Höhe in Relation zu den verbeamteten Hochschullehrern nach W-Besoldung kaum noch zu begründen ist).


    Man erfährt aber sehr, sehr wenig über die anstehenden Verhandlungen....(weiß einer mehr?)

    Gemeint sind natürlich de facto die (Netto-) Gehälter von angestellten Lehrern.


    Die liegen jetzt schon in der Tat nicht ganz so furchtbar weit weg von Erziehern.


    Die TV-L Eingruppierungsverhandlungen für angestellte Lehrer fangen übrigens diesen Monat an (eine Angleichung der Gehälter zwischen den einzelnen Schulformen ist da wohl zu erwarten - TV-L 13 steht auf jeden Fall unter Druck).

    Mit einer 5. Klasse (!) würde ich nicht in Erwägung ziehen, eine Segel-Klassenfahrt (damit ist dann wohl mehrtägig gemeint) zu machen...


    Wie stellst Du Dir das denn vor? (ist neugierig gefragt, habe keine Erfahrung damit - stutze nur etwas. Kommt mir doch wg. Aufsichtspflicht und so etwas 'gewagt' vor... Irgendeinem Elternteil bestimmt auch)

    Wordpress gilt als beste und verbreiteste Software für den (auch ambitionierteren) Normalanwender (es ist immer von Vorteil nicht der einzige Nutzer eines Programms zu sein ;) ) Ist ohne eigenen Server aber nur mit einigen Kenntnissen auf der Festplatte zu installieren (soweit ich weiß).


    Da kannst dein Blog bei Wordpress auch im I-net führen mit 'privacy-Option' (also nur mit Deinen Login-Daten zugänglich) - das funktioniert zuverlässig (mach ich seit Jahren) unter wordpress.com.


    Unendlich viele Anleitungen/Hilfestellungen findest Du im Netz bei Google: wordpress ;)

    Anfang Februar startet doch schon in NRW der nächste Durchgang für das Ref. (Bewerbungsfrist ist aber schon abgelaufen). Vll kann man das informell so lösen (und nach Wiedergenesung offiziell mit Antrag auf Refverlängerung), daß Du praktisch in diesen eingestuft/ausgebildet wirst (dann müsstest Du aber wahrscheinlich etwas länger als 6 Wochen krankgeschrieben sein, das sollte aber eigentlich kein Problem sein bei Deiner OP).


    Ich würde die Wichtigkeit der ersten Wochen nicht unterschätzen - da gehts schon um viele grundsätzliche Dinge (auch wenn man da noch nicht unterrichtet).


    Die Frage OP jetzt/später stellt sich natürlich eigentlich gar nicht.

    Hm, kommst Du noch in den auslaufenden SekI/SekII-Studiengang rein?


    Auf Bachelor/Master wird es bestimmt kompliziert (und aufwendig). Bedenke auch, daß Gesch/De nicht gerade die optimale Fächerkombination hinsichtlich Einstellungschancen ist (und vor allem aller Voraussicht in Zukunft sein wird - Stichwort: Gymnasium 8 Jahre und rückläufige Schülerzahlen)

    Nuja, das kannst Du ja einfach (recht zuverlässig) rauskriegen.


    Ledig und als Sek.II-Anfängerin so um 1670 € netto. So viel mehr wirds auch nicht mehr werden - um über 2200 netto zu kommen, mußt Du schon E14, Stufe 4 haben.


    Generell kann man sagen, daß ein angestellter TV-L-Lehrer (selbst nach beachtlicher Laufbahnkarriere incl. Funktionsstelle und nach X Dienstjahren) nie das Netto-Gehaltsniveau einen verbeamteten Berufsanfängers erreichen wird (bei gleicher Ausbildung und Familienstand)


    Solche Sachen wie die enormen Unterschiede Pension/Rente kommen natürlich noch dazu...(wenn man die auch noch monetär bewerten würde...)

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