Beiträge von Gerelila

    Hallo zusammen!


    Mein letzter und erster Beitrag ist schon eine Ewigkeit her, mitllerweile bin ich verbeamtete Lehrerin an einer netten Schule und die letzten zwei Jahre waren auch, soweit man vom üblichen Anfänger-Stress absieht, völlig in Ordnung.
    Leider sind nun verschiedene negative Dinge passiert, die ich hier einmal aufzählen oder "erzählen" möchte, und mir euren Rat erhoffe.


    Kurz noch ein paar Eckdaten zu mir: verheiratet, noch keine Kinder, 28 Jahre; relativ langer (> 1Std) Fahrtweg (Auto) zur Schule. (- Daran ist leider auch nichts zu rütteln, mein Partner fährt genauso lange in die andere Richtung.)


    Ich glaube, so generell geht es darum, meinen Unmut kund zu tun, meine Grenzen aufzuzeigen (endlich mal) - ohne mich aber ins Abseits zu katapultieren oder gänzlich unbeliebt zu machen.
    Ich merke nur: so langsam sind meine Grenzen mehr als ausgereizt, ich kann bald einfach nicht mehr - obwohl mir der Beruf an sich großen Spaß macht, es ist das "Drumherum".


    Bei uns an der Schule hat sich viel getan. Viele ältere Kollegen sind im Ruhestand, viele junge Kollegen kamen hinzu. Der Stundenplaner ist neu.
    Viele neue Aufgaben wurden vergeben. - Das sind auch zugleich meine Problemfelder. Hier mal im Detail.


    1. Neue Aufgaben wurden vergeben: Auf der letzten Gesamtkonferenz hieß es, dass verschiedene Posten neu zu besetzen sind. Ich durfte mich zur Wahl stellen (wurde einfach vorgeschlagen von älteren Kollegen; war leider zu *tschuldigung* dämlich, die Wahl abzulehnen, bzw. erstmal zu fragen, was die Aufgaben eigentlich umfassen) und schwups sehe ich mich seit letztem Halbjahr in einer kleinen Organisationsgruppe, die sich ein Mal im Halbjahr am frühen Abend trifft.
    Das alleine wäre nicht so dramatisch, allerdings kommt bei mir erschwerend hinzu, dass ich 1. nie nach Hause fahren kann und immer in der Schule bleiben "muss" (Anfahrtsweg) und 2. andere Kollegen, die zwar näher dran wohnen, bei dem letzten Termin der Gruppe einfach NICHT DA waren.
    Da frage ich mich schon: bin ich blöd, dass ich die Wahl "ernst" nehme?
    (Daneben bin ich natürlich sowieso schon in diversen zeitlich umfangreichen AGs; das war aber bisher okay. "Ein Nachmittag mehr", erscheint vielleicht nicht die Welt, für mich ist es aber gerade so ein Zünglein an der Waage... siehe oben, meine Kapazitäten sind einfach ausgereizt.))


    2. Neuer Stundenplaner: Bisher wurde (klopf auf Holz) Rücksicht auf meinen weiten Anfahrtsweg genommen und ich hatte wirklich einen guten Stundenplan (meist nur 1 "Frei"stunde (90Min); bei vollem Deputat). Insofern ging das alles, mal auch zähneknirschend, aber es war okay. Nun sehe ich mich derzeit mit 8 "Freistunden" (wo man ja meistens vertreten muss) konfrontiert - und musste erstmal schwer schlucken.
    Fakt ist, dass ich - meinen Anfahrtsweg mitgerechnet- wöchentlich circa 50 Zeitstunden in der Schule oder "auf dem Weg" bin und nicht zu Hause. Darin sind noch keine Konferenzen usw. mit einberechnet.
    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich das machen oder schaffen soll.


    3. Neue KollegenInnen: Leider haben uns viele ältere Kollegen verlassen, die ich wirklich sehr gerne mochte und mit denen mich fast schon eine freundschaftliche Beziehung verband. Zu den vielen neuen "jungen Damen" - obwohl ich selber ja noch nicht so alt und eine Dame bin ;) - habe ich leider keinen Draht. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber irgendwie ist da kein Funken übergesprungen. Ich fürchte, das wird auch so bleiben... aber das verunsichert mich leider auch etwas. -- Ich mag es z.B. wenn man auch mal miteinander scherzen kann, aber bisher wurde ich da leider immer falsch verstanden... wie gesagt: kein Draht vorhanden. Doof.
    Es gibt zwar noch ein paar Kollegen mit denen ich mich gut verstehe... aber trotzdem... ich bin einfach etwas geknickt, vielleicht auch verunsichert. Ich fühl mich nicht mehr so wohl wie am Anfang.



    So. Ich würd mich riesig freuen, wenn ihr mir vielleicht den ein oder anderen Tip geben könntet. Wie soll ich mich verhalten? Soll ich mal auf den Putz hauen? Wie macht man das?
    Soll ich die Kollegen, die bei solchen Konferenzen fehlen, darauf ansprechen? Ist das wirklich meine Aufgabe? Soll ich einfach selber fehlen und es mir damit leicht machen? (Bin eigentlich nicht der Typ dafür.)
    Wie finde ich einen entspannteren Umgang mit den ganzen Neuen?
    Wie überzeuge ich den Stundenplaner?


    Und vor allem: wie werde ich nicht verrückt bei all dem, was im nächsten Halbjahr auf mich einprasseln wird?
    - Gern auch per PN.


    Oder ist das jetzt der "normale" Lehreralltag und ich habe bisher in einer Luftblase gelebt???


    Fragen über Fragen...

    Hallo zusammen!


    Ich bin neu hier und stelle gleich mal SO eine Frage. Warum?


    Eine Freundin von mir kam heute weinend aus der Pädagogik-Prüfung, weil sie eine 2,5 bekommen hat. Den Prüfer kannte sie nicht (wurde ihr zugeteilt), sie war die letzte (nach 10 Kandidaten vor ihr), sie hatte sich gut vorbereitet (aber der Prüfer hat halt dies und das gefragt) ... ihr Thema war unter anderem: Objektivität bei der Notengebung.
    Ironie oder Schicksal?!


    Klar ist die Examensnote wichtig, aber ich kann und will mir einfach nicht vorstellen, dass eine 2,5 ein Grund zum Weinen ist. Dass man, im Falle einer Examensnote schlechter als 2,0 (Durchschnitt), sich quasi gleich einen Strick nehmen kann, weil der Wunschort damit in unerreichbare Fernen gerückt ist und man sich auf unendlich lange Wartezeiten einstellen kann.


    Hallo?! 2,0 = gut, 3,0 = Befriedigend... ... da war doch was... ?!


    Außerdem ist das 1. Staatsexamen von Bundesland zu Bundesland recht unterschiedlich. In Niedersachsen sind es z.B. 5 Prüfungen, in Sachsen 10. Werden solche Gegebenheiten bei der Platzvergabe ebenfalls berücksichtigt?!



    Nur mal so ein paar Denkanstöße (und Fragen), die in diesem Forum - denke ich- recht gut aufgehoben sein dürften. :)


    Viele Grüße
    Gerelila

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