Beiträge von Momo74

    So jetzt kommts: In Hessen wird ein Kind nicht bei der GVK familienversichert, wenn ein Elternteil privat versichert ist. Man kann nicht von einem Bundesland aufs andere schließen, deswegen würde ich mich über Antworten von Hessen freuen! :wink:

    Es ist aber leider so, dass die PVK MICH aufgefordert hat, bei der Beihilfe nachzufragen, denn ich ging eigentlich davon aus, dass die Kasse das weiß, ich bin ja bestimmt nicht die einzige. Vielleicht liegt es aber auch nur an meinem unfähigen Sachbearbeiter, das weiß ich eben nicht.
    Und davon machen sie natürlich abhängig, wie viel ich zahlen muss. Es sind wohl auch in Hessen 80%, wie ich mittlerweile herauslese, meine Frage ist jetzt , ob das irgendwie auch von der Versicherung des Vaters abhängt, nach dem Motto, wenn das Kind dort mitversichert werden könnte, ist es nicht behilfeberechtigt.

    Hallo,


    ich werde Anfang Februar mein Kind bekommen und möchte es bei meiner privaten KK mitversichern. Nun möchte die PKK wissen, wie hoch mein Kind beihilfeberechtigt (Hessen) sein wird.


    Nur: Ich kann die Beihilfestelle einfach telefonisch nicht erreichen und meine Anfrage per Mail vor zwei Wochen wurde nicht beantwortet.


    Ist hier noch jemand aus Hessen, der sich auskennt? Ich hab schon versucht, Merkblätter und Co. zu studieren, aber eine eindeutige Info kann ich dem nicht entnehmen. Ist es 80%? Hängt es von der Versicherung des Vaters ab?


    Liebe Grüße, Momo

    So ein Diskussionsverlauf kann auch nur in einem Lehrerforum auf diese Weise verlaufen. :rolleyes:


    Mein Gott, die WHO schätzt das Risiko für einen schweren Verlauf der SG an Schwangeren 10mal höher ein als bei nicht-Schwangeren gesunden Menschen.Ist doch klar, wenn man betroffen ist, dass man sich nicht so sicher bei dem Gedanken fühlt, zumal einem gleichzeitig der geeeignete Impfstoff in diesem Land vorenthalten wird. Das hat überhaupt nichts mit "nicht über den Tellerrand blicken" zu tun.
    Niemand hat hier eine ethische Diskussion angefangen, in der Standpunkt vertreten werden, man sei als Schwangere mehr wert.


    Diesen Therad hat eine Schwangere eröffnet und um Schwangere geht es hier, genauer gesagt um deren BV, das sie sich nicht selber aussprechen, sondern im Moment in manchen Ländern ohne Weiteres bekommen.


    Natürlich gibt es noch andere Personengruppen, die Schutz bedürfen, und für diese dürfte zumindest die Ausgangsfrage dieselbe sein: Muss ich bei einem BV aus Schutz trotzdem Unterricht vorbereiten. Ich finde ja.


    Traurig, dass man hier seine Sorge als Schwangere vor Nicht-Schwangeren quasi noch rechtfertigen muss.

    Zitat

    Original von Timm
    Hm, dürfen dann zwei (also immer genau zwei!) ungeimpfte Asthmatikerkollegen auch zuhause bleiben? Oder ist die ungeborene Leibesfrucht höher einzuschätzen als der 60jährige Asthmatiker? Und was ist mit der alleinerziehenden Mutter mit dem behinderten Kind und dem Hang zu einem schwachen Immunsystem?


    Warum diese Polemik? Ja, kranke Menschen sollten auch geschützt werden, selbstverständlich. Und nicht nur zwei pro Schwangere, sondern alle. Und nochmal: Für Schwangere steht nicht einmal ein geeigneter Impfschutz zur Verfügung


    Zitat

    Original von Timm
    Nicht alle kommen in diesen Genuss und man muss ja nicht gleich Dankbarkeit zeigen, aber kann zumindest zufrieden sein und in seinem Rahmen etwas dagegen leisten.


    Sehe ich genauso.

    Zitat

    Original von Timm


    Warst du schon einmal ein Mann, ein Immigrant, ein politisch Verfolgter...?
    Also, wenn ich einen gewissen Zustand noch nicht erlebt habe, soll ich also die Fresse halten?
    .


    Die Frage von Sunny ist berechtigt und hier völlig sachlich angebracht. Ich kann mir schon vorstellen, dass nicht jeder die Sorge um das eigene Ungeborene nachvollziehen kann. Ich glaube, wir Schwangeren haben uns das vorher auch nicht so vorgestellt und in der Theorie alles lockerer gesehen.


    Und wie gesagt, wir sind in einem Ausnahmezustand, auch was unsere Gefährdung angeht. Damit hat sich bestimmt auch nicht jeder Nicht-Betroffene so intensiv beschäftigt.

    Zumal es ja, auch wenn es hier eigentlich nicht das Thema ist, eben gegen die Schweinegrippe für Schwangere kaum etwas/ oder gar nichts gibt. Tamiflu und dieses andere sind nicht genug erprobt, das ist genauso wie mit Pandemrix, dem Impfstoff.


    Die meisten Grippetoten sind Immungeschwächte, chronisch Kranke und auch sonst völlig gesunde Schwangere. Daher die besondere Sorge um Schwangere, die von Ministerien und Instituten betont wird.
    Dass die Schweinegrippe für den gesunden Durchschnittsmenschen nicht so gefährlich ist, kann daher nicht als Beruhigung gelten.


    Die Ansteckungsgefahr an Schulen besteht natürlich besonders, nicht nur, weil sich viele Jugendliche infizieren, sondern weil man diesen auch schlecht aus dem Weg gehen kann, mir geht es zumindest in engen Räumen mit riesigen Klassen so. Und ich habe im Übrigen (32. Woche) kein BV und bin noch an der Schule.


    In Hessen sollen gefährdete Personen mit anderen Aufgaben betraut werden, und wenn das heißt, dass der Unterricht von zu Hause aus vorbereitet wird. Und das finde ich völlig in Ordnung.

    Zitat

    Original von Panama
    Und wenn ich nicht schwanger wäre, wäre mir diese dämlich Grippe wie sonst alle anderen Grippeviren völlig wurscht.


    Mir auch :handschlag:


    Ich finde Kommentare von Nicht-Schwangeren a lá "Stellt euch mal nicht so an" daher ziemlich unangemessen.


    Eine Grippe ist auch für das Ungeborene nicht toll und kann zu späteren Schäden führen. Nur ist die saisonale Grippe weniger ansteckend und die Impfung gegen diese auch nicht so umstritten für Schwangere, selbst wenn die Infektion ähnlich gefährlich wäre.

    Zitat

    Original von neleabels
    Angesichts der allgemeinen Hysterie und des weit verbreiteten "ach, ich bin ja so unglaublich verunsichert und verschreckt", einmal ein paar aufschlussreiche Zahlen:


    In anderen Worten - habt ihr auch alle eure Lepra-Vorsorge getroffen? Ist ja nur unwesentlich weniger bedrohlich als Schweinegrippe...


    Nele


    Hier geht es um Schwangerschaft, nur mal so am Rande. Um die Gefahr für Immungeschwächte und deren Ungeborenen.

    Zitat

    Original von Mia
    Erfahrungen für B-W habe ich nicht, aber in Hessen läuft das relativ unkompliziert. Man erhält hier für 10 Tage nach dem letzten bestätigten Grippefall eine Dienstbefreiung von der Schulleitung, d.h. darf seinen Dienst nicht mehr an dem Ort ausüben, an welchem akut erhöhte Infektionsgefahr besteht.


    Das ist aber nicht überall so unkompliziert. Wir hatten bisher an einer Schule mit ca. 1800 Schülern einen (!) bestätigten Fall. Dazu im Moment in jeder Klasse mindestens 8-10 Krankheitsfälle, und alles schnieft und hustet. Es liegt auf der Hand, dass es inoffiziell noch viel mehr Fälle geben muss. Da die SG nicht mehr zwingend getestet wird und der Test auch noch privat teuer bezahlt werden muss, wird es wohl kaum mehr bestätigte Fälle geben. Die Dienstbefreiung von der Schulleitung hat es bei uns bisher noch nicht gegeben.
    Mittlerweile ist es aber so (Erlass vom 19.11.), dass der Schulleiter bei einem Attest vom Frauenarzt die Dienstbefreiung aussprechen soll.

    Hallo Vivi,


    leider bin ich nur von Niedersachsen nach Hessen gewechselt, kann also speziell zu NRW nichts sagen.


    Du solltest zu allererst mit deinem Schulleiter sprechen, da solche Angelegenheiten auf dem Dienstweg geregelt werden müssen. Ich weiß, so ein Gespräch ist unangenehm.


    Du kannst entweder am Tauschverfahren teilnehmen oder dich frei in Hessen bewerben. Für letzteres brauchst du eine "Freigabe" der entsprechenden Schulbehörde, dieser muss dein Schulleiter zustimmen.


    Die Länder sind angewiesen, eine Versetzung über Landesgrenzen großzügig zu behandeln und sollen dich nach dem dritten Antrag gehen lassen, also stell so früh wie möglich deinen ersten Antrag auf Freigabe, egal welche Aussichten er hat.


    Hessen nimmt dich sowieso mit Kusshand, da hier extremer Lehrermangel herrscht. Selbst ich ohne Mangelfächer hatte etliche Angebote.


    Ich habe damals Initiativbewerbungen an hessische Schulen geschickt und unglaublich viele Einladungen zu Vorstellungsgesprächen bekommen. Im Endeffekt ist es nicht schlecht, eine konkrete Versetzung vorschlagen zu können.


    Viel Erfolg, Momo

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