Beiträge von veggie

    Hallo!Ich hole mal diesen Uraltthread hervor: Hat jemand von euch eine Ahnung, wie man zu "Science is awesome"-Inhalten ohne Facebook kommt? Die Seite iflcience.com ist bei weitem nicht so "niederschwellig" bzw. witzig.
    Danke,
    veggie

    Hier kann man nette Karten/Produkte mit religiösen Zitaten bestellen:
    http://shop1.marburgermedien.de/


    Biologie:
    Beim Umweltbundesamt gibt es Broschüren/Poster/CDs (z.B. über die Rückkehr des Luchses):
    http://www.bmu.de/bestellformular/content/4159.php#2922


    Hessisches Umweltministerium hat auch was (z.B. über erneuerbare Energie):
    http://www.hessen.de/irj/HMULV…e998e3beb94983c9d89167bef


    Material Umweltbundesamt über den Boden/Altlasten:
    http://www.umweltbundesamt.de/…n/boden/bildung/index.htm


    lg
    veggie

    Ich komme aus Österreich und habe ein ähnliches Problem. (Meine Schüler sind zwar ällter und sollten es schon können, was in der Praxis aber selten der Fall ist ;-)...


    1. Erklärung: dass im regionalen Sprachraum schwer hörbar ist.


    2.: Veranschaulichung anhand der Wörter reißen und reisen. Bei "reißen" kann man ein Papier zerreißen lassen, dass eine Papierschlange entstehtn (macht auch einen harten s-Laut, bei reisen das "Bienen-s" üben lassen. Die Biene reist von Blüte zu Blüte...
    Dann auch zwei Finger auf den Kehlkopf legen, bei sich selbst, in einer passenden Gruppe auch in Partnerarbeit und den anderen raten lassen, ob es jetzt "Schlange" oder "Biene" ist...)


    3. In der Grundschule könnte ich mir auch das Lied "Summ, summ, summ, Bienchen summ herum" vorstellen, vor dem Singen kann ja ein kollektives -Summen stattfinden, oder eine Gruppe summt, während die andere singt.
    (Regionale Sprache: Bei dem Lied kann man auch auf die Sprachvarietät der Verkleinerungsformen aufmerksam machen; in Österreich ist ein kleiner Löffel in der Umgangssprache ja kein "Löffelchen", sondern ein "Löfferl" oder ein "Löffele" (Tirol, Kärnten), das Bienchen summt halt in der Standardsprache... ;)


    Viel Erfolg!
    veggie

    Hallo!


    Ich verstehe, was ihr meint, auch wenn ich auf dem umgekehrten Weg bin:
    Ich habe mein Ref gemacht, habe keine Stunden bekommen und als Sozialpädagogin in einem Internat angefangen. Da bin ich sein 5 Jahren und es gefällt mir sehr gut. Nebenbei habe ich ein Jahr 4 Stunden in einer Problemschule unterrichtet. Hartes Brot!


    Toll finde ich an meinem momentanen Job, dass ich geregelte Arbeitszeiten habe (und Ferien!). Wenn ich heimgehe, ist Ruhe. Keine Korrekturen, keine Vorbereitung. Wenige Schüler, viel Zeit und viele Möglichkeiten, sinnvoll einzugreifen. Nachteil sind Nachtdienste, das zehrt auch. Und das Renomee; bin halt "nur" eine Sozialpädagogin ;).


    Langsam möchte ich aber wieder ins Unterrichten reinwachsen (vor ich es ganz verlerne), aber ich suche mir die Schule aus. Das geht, weil ich nicht darauf angewiesen bin.
    Ich gehe sicher nicht in eine Schule, in der das Arbeitsklima nicht stimmt, in der Bürokratiewahnsinn herrscht, in der gemobbt wird... Zum Glück war ich im Ref auf verschiedenen Schulen und habe gesehen, wie unterschiedlich Schulen sein können.
    Ich habe mich für eine Privatschule beworben, vielleicht wird das ja was, auch wenn für nächstes Jahr keine Stunden bekommen habe.


    Wünsch euch viel Kraft, die ihr für euch einsetzt! Es kann ja nicht sein, dass man vom Berufsumfeld fertiggemacht wird und dann zu hören bekommt, dass man keinen Grund zum Jammern hat!


    Liebe Grüße aus der Nische,
    veggie

    Eine Bekannte hat einmal in einem kleinen Bergdorf in Tirol unterrichtet. Sie hat das 2 Jahre gemacht, fand es sehr nett, aber halt nicht auf Dauer...
    Ich könnte mir das auch vorstellen. Ich weiß aber nicht, ob die "Ober-Hinter-Irgendwo-Am-Berg" Einwohner mit Inselbewohnern vergleichbar sind... Die "Mir san mir"- Mentalität dürfte ähnlich sein, auch wenn es in Norddeutschland anders formuliert wird...


    lg
    veggie

    Ja, ein Buch, einen Toaster... Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber recht viel "Zwischenzeit" zum Totschlagen, keine Ressourcen, was Sinnvolles anzufangen und einen Internetzugang...


    Hier tauschen sich Mütter über Gewinne aus:
    http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=629437


    Ich bin auf einer lokalen Seite, die Kabarrettkarten verlost. (Auch von eher unbebkannten Künstlern). Da mache ich regelmäßig mit und gewinne verhältnismäßig oft. Das ist nett, weil ich so in Veranstaltungen gehe, die ich mir sonst nie angeschaut hätte...


    lg
    veggie

    Bis dahin hab ich' s alleine geschafft. Aber mit dem Zusammenzählen auf Level 3 komm ich auf keinen grünen Zweig... :P
    Das erinnert mich an meine Mathe-Klausuren. Rechenweg verstanden, nicht in der Lage, Angabe von Zettel in Heft, Von Heft in Taschenrechner von TR in Heft zu übertragen....
    Ständig Punkteabzug!
    Hat irgendjemand Mitleid und verrät mir die Zahl (liebguck...). Liebe Mathe-Kollegen, sagt bitte nicht, ich soll die Gelegenheit nutzen, das jetzt zu lernen... :D
    BÜDDEEE!!!

    Hier ein Übersichtsartikel zu unserem Arbeitsbereich:
    (Studenten mögen ihn bitte auswendig lernen, kommt zum Examen!)


    Psychologie - Die Entstehung und Behandlung von Kindheit
    Autor: Jordan W. Schnuller


    Kindheit ist ein Syndrom, das erst vor kurzem die ernsthafte Beachtung klinischer Psychologen fand. Das Syndrom selbst existiert jedoch nicht erst seit kurzem. Schon im 8. Jh. erwähnt der persische Historiker Kidnom kleine, lärmende Kreaturen, die durchaus das gewesen sein können, was wir heute Kinder nennen. Die Behandlung von Kindern blieb jedoch unbekannt bis zu diesem Jahrhundert, in dem sogenannte Kinderpsychologen – und Kinderpsychiater üblich wurden. Dieser Geschichte der Vernachlässigung durch die klinische Forschung zum Trotz existieren Schätzungen, wonach mindestens die Hälfte aller heute lebenden Amerikaner direkte Erfahrungen mit Kindheit gemacht hat. (Suess, 1983) . Wahrscheinlich liegen die wirklichen Zahlen weitaus höher, da die genannten Daten auf Selbsteinschätzungen basieren, die Einflüssen der sozialen Erwünschtheit und retrospektiven Verzerrungen unterliegen.


    Die wachsende Bereitschaft, Kindheit als spezielles Krankheitsbild anzuerkennen, zeigt sich in dem Vorschlag, das Syndrom in die demnächst erscheinende 4. Auflage des „Diagnostischen und Statistischen Manuals Psychischer Störungen“ der „Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft“ 1985 aufzunehmen. Die klinischen Experten konnten sich bislang noch nicht endgültig über die signifikanten Merkmale von Kindheit einigen, das geplante DSM-IV wird jedoch ziemlich sicher folgende Hauptmerkmale enthalten:




    •Beginn mit der Geburt
    •Zwergwuchs
    •emotionale Unausgeglichenheit und Unreife
    •Wissensdefizite
    •Spinatphobie





    Klinische Charakteristika von Kindheit
    Obwohl sich dieser Artikel auf die Effizienz der konventionellen Behandlung von Kindheit konzentriert, sollen für Leser, die mit dieser Patientenpopulation nicht vertraut sind, die entscheidenden klinischen Merkmale dargelegt werden.



    Beginn mit der Geburt
    ln einem der seltenen Überblicksartikel über Kindheit bemerkt Temple-Black 1982, dass Kindheit meist von Geburt an vorhanden ist, gleichwohl jahrelang unent deckt bleiben oder gar für immer im subklinischen Be reich verharren kann. Diese Beobachtung führte zu verschiedenen Spekulationen über den möglichen Beitrag biologischer Faktoren zu Kindheit. So hat ein Psychologe in Aussicht gestellt, dass „wir bald in der Lage sein werden, organische Kriterien funktionaler Kindheit zu unterscheiden.“ Rogers, 1979)



    Zwergwuchs
    Das ist mit Sicherheit das vertrauteste Merkmal von Kindheit: Kinder sind physikalisch gesehen, kurz im Vergleich mit der Gesamtpopulation. Die klinische Erfahrung weist in der Tat darauf hin, dass die Behandlung des sogenannten „Kleinkindes“ („Knirps“) besonders schwierig ist. Nachgewiesenermaßen demonstrieren die Kinder ein äußerst infantiles Verhalten und zeigen einen geradezu bestürzenden Mangel an Einsicht (Tom & Jerry, 1967)



    Emotionale Unausgeglichenheit und Unreife
    Dieser Aspekt der Kindheit allein begründet oft die klinische Diagnose. Aus diesem Grunde werden zahlreiche ansonsten völlig normale Erwachsene als Kinder fehl diagnostiziert und müssen das unnötige soziale Stigma tragen, von professionellen Helfern und Freunden gleichermaßen als „Kind“ etikettiert zu werden.



    Wissensdefizite
    Während die meisten Kinder mit ihrem IQ im Bereich des Normalen oder sogar darüber liegen, zeigen fast alle von ihnen Wissensdefizite. Wer je ein wirkliches Kind gekannt hat, weiß, wie frustrierend jegliche Diskussion mit ihm verläuft, die auch nur ein bisschen Allgemeinbildung voraussetzt. Kinder scheinen über die Welt, in der sie leben, w-enig zu wissen. Politik, Kunst und Wissenschaft - Kinder sind Ignoranten. Vielleicht begründet diese Ignoranz die nichtsdestoweniger traurige Tatsache, dass die meisten Kinder außer anderen Kindern wenig Freunde haben.



    Spinatphobie
    Dieses letzte identifizierende Merkmal ist wahrscheinlich das Überraschendste. Die Volksweisheit wird durch wissenschaftliche Beohachtung bestätigt - Kinder verschmähen Spinat im Regelfall (für eine Literaturübersicht siehe Popeye, 1957).



    Ursachen für Kindheit
    Was können wir nun, da wir die Symptomatik von Kindheit beschrieben haben, über die Ursachen sagen? In den letzten Jahren gab es eine Fülle von Theorien und Spekulationen: einige der wichtigsten werden im folgen den Abschnitt diskutiert.



    Das soziologische Modell
    Emile Durkind war vermutlich der erste, der sich über die soziologischen Ursachen der Kindheit Gedanken nachte. Er verweist auf zwei wesentliche Beobachtungen: 1. Die große Mehrheit aller Kinder ist arbeitslos, und 2. Kinder stellen eine der Gruppen unserer Gesellschaft, die durch einen enormen Bildungsrückstand auf fallen. Schätzungen ergaben, dass weniger als 20% aller Kinder besser gebildet sind als ein Viertklässler.


    Offensichtlich bilden Kinder eine Randgruppe. Aufgrund ihrer geistigen Behinderung wird ihnen das Wahlrecht vorenthalten. Vom soziologischen Standpunkt aus sollte die Behandlung darauf gerichtet sein, den Kindern die Eingliederung in die Gesellschaft zu erleichtern. Unglücklicherweise sind manche der Opfer so kindheitsgeschädigt, dass sie einfach arbeitsunfähig sind. Ein vielversprechendes Rehabilitierungsprogramm (Prügel & Motta, 1978) unterzog Opfer schwerer Kindheit einem Training, das sie nunmehr befähigt, als Eisverkäufer zu arbeiten.



    Das biologische Modell
    Die Beobachtung, dass Kindheit von Geburt an vorhanden ist, hat manchen veranlasst, über mögliche biologische Faktoren zu spekulieren. Eine frühe Untersuchung von Feuerstein und Geröllheimer (1939) belegt, dass Kindheit erblich ist. In ihrer repräsentativen Stichprobe von über 8000 amerikanischen Familien fanden sie in über der Hälfe mehr als ein Kind. Weitergehende Forschungen enthüllten, dass sogar die meisten kinderlosen Familien zu irgendeinem Zeitpunkt von Kindheit betroffen waren. Kulturvergleichende Studien (z.B. Mogli & Djinn, 1950) zeigen, dass familiäre Kindheit im Fernen Osten noch weitaus häufiger vorkommt. In indischen oder chinesischen Familien können beispielsweise bis zu drei oder vier der Mitglieder von Kindheit befallen sein.


    Ein eindrucksvoller Nachweis der genetischen Komponente von Kindheit gelang mit der umfangreichen Zwillingsstudie von Schuhmann und Wichert (1986).


    Die Autoren untersuchten über 106 Zwillingspaare und ermittelten die Konkordanzraten für Kindheit. Unter den eineiigen Zwillingen war die Übereinstimmung außerordentlichhoch (.92), d. h., wurde bei einem Kindheit diagnostiziert, so war der andere fast immer auch ein Kind.



    Psychologische Modelle
    Es ist unmöglich, hier die beachtliche Zähl der psychoIogischen Theorien der Entwicklung von Kindheit zu referieren. Zu den bekannteren zählt Seligmanns „Gelerntes Kindischsein“. Diesem Modell nach geben Individuen, die wie Kinder behandelt werden, irgendwann auf und werden zu Kindern. lm Gegensatz zu solchen Theorien haben manche Experten behauptet, dass Kindheit gar nicht existiere. (Szasz 1980) nannte Kindheit ein bequemes Etikett: Weil wir nach Konformität streben, grenzen wir die aus, die wir zu unkontrollierbar oder zu kurz finden, um sie für voll zu nehmen und stempeln sie als Kinder ab.



    Behandlung von Kindheit
    Genauso alt wie Kindheit als Syndrom ist der Versuch sie zu behandeln. Jedoch wurden erst in neuerer Zeit humane und systematische Behandlungsmethoden angewandt. Dass das Problem zunehmend beachtet wird, liegt z.T. an der Vielzahl der an Kindheit Leidenden. Amtliche Statistiken belegen, dass es heutzutage mehr lebende Kinder als zu irgendeiner anderen historischen Epoche gibt. Um es mit P. F. Barnum zu sagen: „Minütlich wird ein Kind geboren.“


    Die überwältigende Anzahl von Kindern hat staatliche Maßnahmen unvermeidlich gemacht. Im 19. Jh. wurde das bislang umfangreichste Programm zur Behandlung von Kindheit institutionalisiert – sogenannte „Volkschulen“. Innerhalb dieses kolossalen Programms erhalten die Individuen je nach Schwere ihres Zustands einen Platz in einer Therapiegruppe. Die schwersten Fälle bspw. werden in einen „Kindergarten“ überwiesen. Patienten dieses Niveaus sind typischerweise kurz, ungezogen, emotional unreif und intellektuell unterbelichtet. Die Therapie ist bei diesen Patienten notwendigerweise auf ein Minimum beschränkt. Die Strategie besteht im wesentlichen darin, die Patienten unter Kontrolle zu halten und dem Kind einige einfache Fertigkeiten beizubringen (z.B. Malen mit Fingerfarben). Unglücklicherweise ist das „Schulsystem“ zum größten Teil uneffektiv geblieben. Das Programm kostet nicht nur Unsummen von Steuergeldern, es konnte auch nicht einmal die steigende Inzedenzrate von Kindheit verlangsamen.


    Angesichts dieses Fehlschlags und der wachsenden Kindheitsepedemie verstärkt das Gesundheitswesen seine Anstrengungen, Methoden zur Behandlung der Kindheit zu finden. Gestützt auf die bahnbrechenden Abhandlungen Freuds über Kindheit verhießen Kinderpsychologen und Kinderpsychiater große Erfolge als Resultate ihrer klinischen Interventionen. In den 50er Jahren jedoch schwand ihr Optimismus. Sogar nach Jahren kostspieliger Analysen verharrten viele der Opfer im Zustand der Kindheit. Der folgende Fall (Gumkbie & Pokey, 1957) ist typisch:


    Billy J., 8 Jahre alt, wurde von seinen Eltern zur Behandlung gebracht. Billys Leiden war ganz offensichtlich. Er war nur 1,40 m groß und wog knapp 40 Kilo, obwohl er recht gefräßig war. Billy wies eine Reihe beunruhigender Symptome auf. Seine Stimme war für einen Mann bemerkenswert hoch. Er zeigte Spinatphobie, und nach Berichten seiner Eltern weigerte er sich oft zu baden. Seine Intelligenzleistung lag unterhalb des Normalen – er verfügte über eine nur geringe Allgemeinbildung und konnte kaum einen korrekt konstuierten Satz schreiben. Er äußerte sich oft unangemessen und ließ „weinerliches“ Verhalten erkennen. Über sexuelle Erfahrugnen verfügte er nicht. Für Billy waren Frauen „doofe Gänse.“


    Den Angaben der Eltern zufolge bestand sein Zustand von Geburt an und besserte sich langsam nach der Einschulung im Alter von sechs Jahren. Die Diagnose lautete „Kindheit mit primärer Symptomatik.“ Billys Zustand besserte sich allmählich aufgrund einer sorgfältigen Behandlung, die sich über Jahre hinzog. Im Alter von 11 Jahren hat er an Höhe und Gewicht gewonnen, das Repertoire seiner sozialen Fähigkeiten erweitert, und er ist so weit angepasst, dass er als Zeitungsjunge jobben kann.


    Nachdem man sich jahrelang mit derartigen Frustrationen glaubte sich abfinden zu müssen, legen nun sensationelle neue Forschungsergebnisse die Vermutung nahe, dass die Prognose für Kindheit nicht in allen Fällen düster sein muss. Ott (1972) bemerkt in einem kritischen Überblick, dass Studien zum Kindheitssyndrom in den meisten Fällen detaillierte Nachfolgeuntersuchungen vermissen lassen.


    Diese Beobachtung regte Dick und Doff (1974) zu einer breit angelegten Langzeitstudie an. Die Forscher befassten sich mit zwei Gruppen. Die erste bestand aus 34 Kindern, die gerade an einem der konventionellen Langzeitprogramme teilnahmen. Die zweite setzte sich aus 42 Kindern zusammen, die keinerlei Behandlung erhielten. Alle Versuchspersonen waren spätestens vier Jahre zuvor als Kinder diagnostiziert worden, die mittlere Kindheitsdauer betrug 6,4 Jahre.


    Am Ende des ersten Jahres bestätigten die Resultate die klinischen Beobachtungen, wonach Kindheit nicht therapierbar ist – sämtliche Symptome bestanden weiterhin, und die Gruppe in Behandlung war im Durchschnitt wenig besser als die Kontrollgruppe.


    Sensationell waren jedoch die Ergebnisse einer Nachfolgeuntersuchung, die 10 Jahre später mit äußerster Sorgfalt durchgeführt worden war. Die Wissenschaftler (Dick, Doof und Donald, 1984) unterzogen die ursprüngliche Kohorte einer Reihe von Messungen. Allgemeinwissen und emotionale Reife wurden mit Standardmaßen erfasst. Die Größe wurde mit Hilfe des „metrischen Systems“ (siehe Zollstock, 1923) ermittelt, soinatbezogenes Verhalten mit dem Spinat – Ekel – Inventar (SPEI) von Popeye (1968). Dick et al. fanden, dass alle Versuchspersonen in allen Bereichen Verbesserungen zeigten, in den meisten Fällen sogar symptomfrei schienen. Dick et al. berichten eine Spontanremissionsrate von 95%, ein Ereignis, das für die klinische Betrachtung von Kindheit von revolutionärer Bedeutung ist. Diese neuen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Prognose für Kindheit nicht so schlecht sein muss wie befürchtet.


    Dennoch, wir sollten uns nicht zu schnell beruhigen lassen. Trotz ihrer offensichtlich hohen Spontanremissionsrate bleibt Kindheit eine ernstzunehmende, grassierende Krankheit. Von den psychischen Beschwerden abgesehen, scheint Kindheit auch mit einer Reihe physischer Störungen einherzugehen. Bereits vor 20 Jahren wiesen Tralla, Lalla und Schubidu (1965) nach, dass Kinder im Vergleich zu normalen Erwachsenen mit einem 6fachen Risiko für Windpocken, Masern und Mumps leben. Barby und Kenn (1971) vermuten einen Zusammenhang zwischen Kindheit und einem erhöhten Unfallrisiko – verglichen mit Erwachsenen schlagen sich Opfer von Kindheit weitaus häufiger die Knie auf, verlieren ihre Zähne oder fallen vom Fahrrad.


    Offensichtlich ist ist weitere Forschung vonnöten, bevor wir den Millionen Betroffenen, deren Leben durch diese heimtückische Krankheit zerstört wird, wirklich Hoffnung geben können.



    Literatur:
    Dick, O.H. & Doff, S.L. (1947): Kindheit – angeboren oder anerzogen? TV – Hören und Sehen, 12.-19 Mai, 1-3


    Dick, O.H., Doff, S.L. & Donald, O. (1984): Spontane Remisssion bei Kindheit. In: Grzymek, B.: Neue Hoffnung für Kinder und Tiere, Ffm. – Kugler Verlag


    Heintje, H. (1982): Kindheit – ist das nicht traurig! Zeitschrift für Frühreife, 3 – 1982


    Popeye, T.S.M. (1968): Spinateinsatz unter Extrembedingungen. Zeitschrift für Vegetarismus, 58, 530 – 538


    Suess, D.R. (1983): Eine psychometrische Analyse grüner Eier mit und ohne Schinken. Journal für klinische Kochkunst, 245, 567 – 578


    Tom, C. & Jerry, M. (1967): Menschliches Verhalten: Ein Weg zum Verständnis der Ratte,in: M. de Sade (Hrsg.): Bestrafung als Belohnung. Paris, Peitschenverlag


    Zollstock, Z. (1923): Die Bestimmung von Messreihen mit dem multimethodischen multiplen Regressionsindex für die psychometrische Analyse faktorieller Interaktionen. Zeitschrift für Langeweile, 67, 1190 – 1260



    Weiterführende Lektüre:
    Leary, T. (1969): Pharmakotherapie bei Kindheit. Zeitschrift für Esoterik, 67, 456 – 459


    Smythe, C. & Barnes, T. (1970): Verhaltenstherapie als Vorbeugung gegen Karies. Journal für verhaltenstherapeutische Zahntechnik, 5, 78f.



    (Entnommen aus: Journal für seelische Radschläge, Ffm: Krüger - Verlag, 1988)

    Hallo!
    Ich habe auf meiner Gruppe einen Jungen, der zwar den Hauptschulabschluss hat, aber 50 Euro nicht von 50 Cent unterscheiden kann. Gibt es sowas wie Spielgeld, mit dem man üben könnte? (In unserer Gruppenkassa herrscht ein entschiedener Mangel an 500-Euro-Scheinen ;); Wir würdens aber eh adoptieren, wenn es jemand gerne hergibt zu Anschaungszwecken :P.
    Im Ernst: Gibt es ein "Spielgeld" (Unsere Bank meinte "nein", weil sie davon ausgehen, dass das Aussehen der Scheine im Laufe der Jahre durchgesickert sein dürfte...)
    Download-Material, bei dem groß "MUSTER" draufsteht, scheint mir leider auch sinnlos, weil er sich bisher visuell nicht die Scheine merken konnte...
    Und Kleinkinderbücher führen wahrscheinlich dazu, dass er verlegen zu Boden schaut und Stereotypien macht... (Dass er Geld "nicht kann" ist soooo hochgradig schambesetzt bei ihm ;()


    Würd mich freuen, wenn jemand einen Lösungsvorschlag hat! Vielleicht gibt eine deutsche Bank ja Spielgeld (ganz super wär ein Plakat, das wir im Zimmmer/Klo oder wo auch immer aufhängen könnten..).
    Grundsatzdiskussionen bitte nicht, sein Vater ist Mathe-Lehrer und er kann "Die Summe der Kathetenquadrate ergibt das Hypothenusenquadrat" im Schlaf aufsagen...
    (Die Winkelsumme im Dreieck habe ich ihm anschaulich (Dreieck zerschneiden und zu einem Halbkreis -180 Grad auflegen) erklärt und er hat mich sooo angestrahlt, weil er zwar das Satzerl wusste, aber keine Vorsellung hatte...)
    Ich bitte um Hilfe!

    Schon klar dass du Bedenken hast und Angst hast, deinen anderen Schülern nicht gerecht zu werden. Kennst du ihn eigentlich schon oder nur seine Krankengeschichte? In welcher Schule war er bisher?


    Was ich mit meinem Post sagen wollte war, dass so eine Diagnose nicht automatisch riesige Schwierigkeiten bedeutet. (Das hat mich damals ziemlich überrascht!).
    Immerhin wird er behandelt und hat ev. ein Netz um sich (Psychiater etc). Viele Kinder haben das nicht und haben/machen ev. mehr Probleme.


    Das Problem ist ja zumindest in Angriff genommen worden, vielleicht ist der Lösungsweg ja konstruktiv. Wenn nicht, dann klappt es halt nicht und es muss eine andere Lösung/Schule gefunden werden. (Was natürlich hart ist, aber irgendwo muss man die Grenze ziehen.)


    Ich denke, man kann ja auch nicht sagen: "Ich kann Diabetiker prinzipiell (nicht) in der Klasse haben". Vielleicht ist Kind medikamentös gut eingestellt, hält sich an die Ernährungsvorschriften etc und ist weitgehend unauffällig.
    Das andere Extrem wäre ein Kind, dessen Essverhalten beobachtet werden müsste und eine Situation schafft, in der man neben es neben dem ganz normalen Unterrichtswahnsinn an seine Medikamente erinnern muss während man gleichzeitig der Jugend didaktisch wertvoll die Rechtschreibung rüberbringt und Beziehungs- und Erziehungsarbeit leistet.
    Das wäre eine Überforderung für alle Beteiligten und hochgradig ungesund.


    Viel Erfolg!
    veggie

    Hatte mal einen Burschen, der es wegen "Störung im Sozialverhalten" nehmen musste. (Wobei er sich als netter Bursch aus gestörtem Sozialsystem entpuppte, als Pflegekind, das offensichtlich wegen des Geldes aufgenommen wurde, als es ihm besser ging und die Pflegestufe sank, legte die "Mutter" die Pflegschaft zurück...)


    Er litt unter seiner eingeschränkten Impulskontrolle und sah das Risperdal als Unterstützung; Er war intelligent und kam gut damit zurecht. Wie alt ist das Kind, das zu dir kommt?
    lg
    veggie

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