Beiträge von Eva

    Liebe Hermine,


    egal wie wichtig das "Fehlerausmerzen" sein mag. ich würde zunächst die Krankschreibung durchziehen.


    Die Entscheidung, die du treffen willst, ist viel zu wichtig, um sie im beruflichen Stress, übermüdet und erschöpft über's Knie zu brechen. Dazu brauchst du Ruhe, einen klaren Kopf, und Zeit zum Nachdenken.


    Ich wünsche dir ganz viel Glück und ein ruhiges Händchen dabei!


    LG
    Eva

    Zitat

    Finchen schrieb am 09.02.2006 19:58:


    Was soll man mit solchen Kindern machen?


    Hallo Finchen,


    ich habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht, eine kleine Anzahl Stunden "doppelt" vorzubereiten. D.h., in der ersten Version habe ich etwas Nettes, Buntes, Spannendes eingebaut. Die zweite Version bestand aus stinklangweiligen Arbeitsblättern.


    Ich habe meiner Klasse am Anfang der Stunde angekündigt, was wir heute Nettes, Buntes, Spannendes machen werden - allerdings unter der Bedingung, dass der Unterricht geordnet und ruhig abläuft. War das nicht der Fall, habe ich sofort abgebrochen und bin zu den Arbeitsblättern übergegangen. Nach ein paar Mal durchziehen hat es dann geklappt.


    Was mir sonst noch einfällt: Viel Struktur, aber auch viel Abwechslung in die Stunden bringen - nicht mit großem Arbeitsaufwand, aber einfach durch Methodenwechsel und kleine Veränderungen im Ablauf, die immer wieder die Aufmerksamkeit der Schüler ansprechen. Darauf achten, dass man selbst ruhig bleibt und nicht in eine Eskalationsspirale gerät. Konsequent, aber freundlich bleiben. Das Verhalten der Kinder nicht persönlich nehmen.


    Viel Glück!
    Eva

    Reformhaus und Naturkostladen!


    Da gibt's die Dinger in kleinen Säckchen - genügend für Generationen von Schulklassen (ich habe immer noch welche davon, obwohl das Säckchen nicht besonders groß war und ich die ganze Zeit auch noch welche zum Kochen verwende ;)).


    LG
    Eva

    *fingerheb*


    Ich kenne ein Gegenbeispiel aus meinem Bekanntenkreis. Erstes StEx Note 1,0, zweites StEx Note 3,5.


    Begründung u.a.: Unterrichtsstil zu wissenschaftlich, zu universitär, zu wenig schülerorientiert, Lehrerpersönlichkeit zu distanziert, findet keinen richtigen Draht zu den Schülern, kann sich nicht auf die schulischen Erfordernisse einstellen.


    LG
    Eva

    Zitat

    Aktenklammer schrieb am 26.01.2006 00:29:
    Ich verstehe nicht ganz, warum du bei FACHLICHEN Defiziten ins Referendariat wechseln sollst? Die kann man doch durch ein Referendariat nicht aufarbeiten, da geht es doch eher um die pädagogisch-didaktische Komponente.


    Ich vermute mal, es ist so gemeint, dass Forsch neben dem klassischen Referendariat mehr Zeit hätte, die fachlichen Defizite aufzuarbeiten, als neben dem zeitintensiven und stressigen Seiteneinstieg...


    @ Forsch: Kopf hoch und durchhalten! Ich finde es sehr bewunderswert, wie sachlich und nervenstark du jetzt auch mit diesem Rückschlag umgehst. Davon kann man sich echt eine Scheibe abschneiden. :)


    LG
    Eva

    Ich würde auch annehmen.
    Das Angebot ist ja ohnehin erstmal überschaubar befristet, so dass du schnell aus der Sache rauskommst, wenn sich dir etwas besseres bietet.


    Außerdem besteht die Chance, dass vielleicht an deiner Ausbildungsschule etwas frei wird - da nimmt man dann auch gerne jemanden, den man schon vor Ort hat. :)


    LG
    Eva

    Hallo kleinenani,


    ich bin zwar nicht selbst an der BBS, aber eine Freundin von mir. Ich berichte dir mal von ihren Erfahrungen.


    Generell kann man nicht sagen, dass die Schüler interessierter oder desinteressierter sind! Es ist wie an jeder anderen Schulform auch ganz individuell und kommt auf den Einzelnen und natürlich auch auf die Klasse an.


    Die Schüler im BVJ machen meiner Freundin oft Probleme, dafür sind sie aber auf der menschlichen Ebene oft auch sehr anhänglich und emotional. Es gibt also auch dort schöne Erfolgserlebnisse für den Lehrer.


    Die Kollegklassen bestehen meist aus älteren Schülern, und es kann dort sehr erwachsen zugehen, weil die Leute schon wissen, was sie wollen. Es kann aber auch sein, dass einige Frustrierte darin sitzen, die schon viel versucht haben und schon oft gescheitert sind. Das überträgt sich manchmal auf das Klassenklima.


    Generell findet es meine Freundin gut, dass sie viele unterschiedliche Charaktere und Altersstufen unterrichten kann und dass alles sehr praxisbezogen ist. Positiv sieht sie auch die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben. Negativerlebnisse hat sie vor allem dann, wenn die Schüler nicht hinter ihrer Ausbildung stehen, z.B. die Schule nur besuchen, weil es eine Auflage des Arbeitsamtes ist, und jede Gelegenheit nutzen, sich dem Unterrichtsbetrieb zu entziehen.


    Trotzdem fühlt sich meine Freundin sehr wohl an der Berufsschule und würde diesen Weg wieder einschlagen. :)


    LG
    Eva

    Ich will euren Streit ja nicht stören, sorry, dass ich mich einmische. Aber der Thread heißt immer noch "Was ich mir wünsche..." und harrt weiterer Ergänzungen der Wunschliste.


    Ich habe aktuell auch wieder Ergänzungen und Konkretisierungen:


    - großer und gut gewarteter Materialpool, der allen Kollegen der Schule zur Verfügung steht
    - Reflexionsräume, sehr gerne mit abgeteilter Gesprächsecke, in der die Konfliktparteien wieder miteinander in einen konstruktiven Dialog treten können
    - ausreichend Freiflächen (am besten mit verwilderten Naturbereichen) zu jeder Schule, besonders für jene in der Stadt


    LG
    Eva

    Nachtrag zu meinem Wunschzettel:


    - Mehr Zeit zur Zusammenarbeit mit meinen Kollegen, die nicht in Konkurrenz zu sonstigen Aufgaben (Korrekturen, U-Vorbereitung, Verwaltung) steht.

    *g* Conni ;)


    Hast aber Recht, die Vorschläge sind super, und man bräuchte viel mehr Geld als 20 Euro, um das zu realisieren.


    Naja, ich fange jetzt halt mal klein an. Irgendwo muss man ja anfangen, sonst wird das nie was.


    Bablin, dein Vorschlag mit dem gelochten Block ist toll! Bis jetzt habe ich meine selbstgekauften Scherchen immer mühsam nachgezählt, und trotzdem hat öfters eine gefehlt (nicht absichtlich, aber die Schüler haben sie halt einfach eingepackt. Das nächste Mal kriegte ich sie dann meistens wieder).


    Auf meiner Liste steht inzwischen noch ein Ball, den man sich gegenseitig zuwerfen kann. Sowas lieben meine "Kleinen" (es sind eher Große) auch, und es wäre sehr viel günstiger, diesen Ball im Klassenzimmer zu deponieren, als ihn jedesmal mitzuschleppen.


    LG
    Eva

    Hallo ihr Lieben,


    nachdem hier in letzter Zeit einige Threads aufkamen mit Forderungen, was sich an den Schulen ändern solle, diese aber eher ein "Ausmisten" ins Zentrum stellten, jetzt der Versuch es mal von einer anderen Seite her anzugehen.


    Wenn es eine Wunschliste gäbe, auf der man seine Wünsche eintragen kann... was würdet ihr eintragen?


    Ich wünsche mir:


    - Mehr Zeit für den einzelnen Schüler und die Möglichkeit, individueller auf ihn einzugehen
    - Kleinere Klassen
    - Bessere Lernumgebung (größere Räume/ zusätzliche Nebenräume/ Außenbereiche)
    - Bessere Ausstattung, größerer Etat
    - Mehr nichtlehrendes Personal an den Schulen (Erzieher, Psychologen, Sozialarbeiter), das die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung unterstützt
    - Mehr Anerkennung von außen


    Ergänzungen willkommen!


    LG
    Eva

    Ich kenne das mit bunten Schokokugeln (lecker!).
    Die gibt es ziemlich günstig im Supermarkt, die Kugeln sind in farbig sortiertes Glitzerpapier verpackt.


    Alternativ (wenn du die Kugeln bei dir nicht bekommst) geht es mit Eiskonfekt, das gibt es auch in 4 - 8 verschiedene Farben verpackt.


    LG
    Eva

    Hi ihr Lieben,


    angenommen, ihr habt einen abschließbaren Schrank im Klassenzimmer und 20 Euro zur Verfügung - was würdet ihr dafür anschaffen und als Grundausstattung im Schrank deponieren?


    Ich notiere mal meine Favoriten:


    - Eddings
    - Folienstifte
    - Blankofolien
    - Bunte Karteikarten
    - Packpapier für Lernplakate
    - Scheren und Kleber


    Was würdet ihr kaufen?


    LG
    Eva

    Hallo Jasmin,


    wahrscheinlich wissen für deinen konkreten Fall alle hier Anwesenden etwas zu wenig, um fundiert antworten zu können. Es wäre halt ganz gut, wenn du mit jemanden sprechen könntest, der den von dir angestrebten Weg schon gegangen ist.


    Ich versuche es mal auf einer eher allgemeinen Ebene.
    Aus deinem Posting geht für mich hervor, dass du gerne den (Seiten-)einstieg in Automobilbetriebslehre für die Berufsschule probieren möchtest, ist das richtig?
    Dann würde ich für die Erstinformation bei einer BS anrufen, die das Fach anbietet (vielleicht hat du ja selbst mal eine besucht und kannst dort anklopfen? Als ehemaliger Schüler kommt man leichter an Infos). Wenn du erst einmal weißt, welche Ausbildung eigentlich die Lehrer dort haben, kannst du bei der Bezirksregierung/ dem Schulamt anrufen und nachhaken, welcher Einstieg für dich in Frage kommt, ob du noch etwas nachstudieren musst, oder ob der Einstieg über eines der SE-Programme möglich ist.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.


    LG
    Eva


    Bei uns gibt es am 10.02.2006 die Halbjahresinformationen. Bis kurz vor knapp (drei Tage davor) werden auch noch Arbeiten geschrieben, die in die Halbjahresnoten eingehen.


    Die Faschingsferien sind ein ganzes Stück später (27.02. - 03.03.).


    LG
    Eva

    Hallo Reffi,


    diese blöden Bemerkungen können mächtig anstrengend werden mit der Zeit.


    Es geht grob meistens in zwei Richtungen:
    Erstens, "du hast's ja gut als Lehrer, ständig nur frei und Ferien, so einen schlauen Job will ich auch mal haben!", zweitens, "iiih, Lehrer, hättest du nicht was Gescheites werden können, bei den heutigen Jugendlichen und der schlechten Erziehung und der ganzen Kriminalität, nein, da wollte ich kein Lehrer sein!".
    Beide Richtungen sind in etwa gleich nervig, und man tut sich schwer damit, dagegen anzugehen. Ich kenne sogar Reffis, die irgendwann die Kontakte zu Nicht-Lehrern stark reduziert haben. Viel Freizeit hat man ja eh nicht, und das bisschen, was bleibt, will man dann nicht mit Leuten verbringen, die einen ärgern.


    Ich habe mich früher manchmal gefragt, woher das kommt, dass Lehrer hauptsächlich mit anderen Lehrern befreundet sind, aber vielleicht liegt in dem oft vorhandenen Unverständnis der Außenwelt ein Grund dafür.


    Außerdem verstehen es nur andere Lehrer, wenn man gleich beim Abnehmen des Telefons knurrt: "Ich habe aber nur ganz wenig Zeit!" ;) , oder mitten im Gespräch/ beim Besuch plötzlich abbricht, weil man noch eine ungeheuer wichtige Korrektur fertig kriegen muss. *g*


    LG
    Eva

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