Beiträge von Sonne

    Hallo Carla,


    da Du jetzt schon mehr zu Englisch tendierst und auch schon konkrete Vorstellungen zum Thema hast, würde ich dabei bleiben und mit der Materialsuche beginnen. Zusätzlich würde ich den FL möglichst bald bitten, dass er in einer FS-Sitzung das Thema Stexarbeit behandelt, d. h. er soll den allgemeinen Rahmen vorstellen und seine Erwartungshaltung offenlegen. Dann weißt Du wenigstens, woran Du bist und ob es sich lohnt Wochen mühevoller Kleinarbeit in Kauf zu nehmen.


    Bei mir war es so, dass ich geglaubt habe zu wissen, was der FL wollte. Nachdem die Arbeit schon halb geschrieben war, musste ich aber feststellen, dass er andere Vorstellungen hatte (Anm: Denn dann wurde das Thema erst im FS besprochen). Zuerst bin ich aus allen Wolken gefallen und mir blieb nichts anderes übrig als mein Konzept völlig neu zu überarbeiten, was nicht unbedingt zur Motivationssteigerung beigetragen hat. Da ich aber sehr früh mit der Stexarbeit angefangen hatte, hatte ich zumindest zeitlich keine Probleme.


    Von daher, wenn sich dein FL etwas aus der Nase ziehen lässt, dann fange möglichst früh damit an, es ihm aus der Nase zu ziehen!!!


    Ansonsten finde ich deine Vorüberlegungen gut und würde einfach weiter darüber nachdenken, Kollegen und Refis fragen, ob sie Materialien haben.


    Viel Erfolg wünscht die Sonne


    ;)

    Hallo Carla,


    so ist es im Referendariat: Man hat kaum Zeit seine Entscheidungen richtig zu überdenken!!!


    Daher ist es besonders wichtig, dass Du Dir ein Thema in einem Fach aussuchst, in dem Du schon über theoretisches Hintergrundwissen verfügst. Dann fällt es Dir leichter den theoretischen Teil der Arbeit kompakt darzustellen. In NRW soll man ja 30 Seiten nicht überschreiten. Jetzt weiß ich gar nicht, ob Du überhaupt aus NRW bist oder ob für Dich ganz andere Bedingungen gelten!!??


    Weiterhin solltest Du bedenken, dass Du vielleicht wirklich ohne Hilfe auskommen musst und bestensfalls jemand zum Korrekturlesen hast.


    Außerdem ist der Zeitfaktor nicht zu unterschätzen. Du wirst kaum Zeit haben, Dich intensiv in ein neues Gebiet einzuarbeiten, weil Du noch Korrekturen machen muss oder Unterricht vorbereiten muss. Meine Freundin hat es damals sehr geschickt gemacht, sie hat ihr Thema von der 1. STexarbeit auf die schulischen Gegenheiten angepasst und ein Konzept erstellt. Da der Titel der 1. und der 2. Stexarbeit unterschiedlich geklungen haben, hat es auch kein Problem mit dem Prüfungsamt gegeben.


    Übrigens zählt die Note der 2. Stexarbeit in NRW nur 10 %, allerdings steht diese Note auf dem Zeugnis. Übrigens sind die Noten der 2. Stexarbeiten bei uns im FS nicht so berauschend gewesen. Der Schnitt lag bei 3,0. Dafür lag der Schnitt der Lehrproben bei 2,0.


    Von daher spare Dir die Kräfte für die Lehrproben auf.


    Viel Erfolg bei der Suche, wünscht die Sonne :)

    Hallo Steffie,


    für das Lehramt GHS kenne ich mich nicht so gut aus. Ich weiß nur, dass das Refi in diesem Lehramt auch in NRW seit diesem Jahr möglich ist.


    Lüdenscheid gehört zur Bezirksregierung Arnsberg. Am besten rufst du dort an und erkundigst dich, wie das mit der Anerkennung ist. URL der Bezirksregierung Arnsberg:
    http://www.bezreg-arnsberg.nrw…rereinstellung/index.html


    Stellenausschreibungen in NRW werden zentral unter folgender URL gebündelt:


    https://www.bildungsportalnrw.de/BP/LEO/Angebote/index.html


    Auf dieser Seite findest Du alle Informationen, die Du für die schulscharfen Stellen und für das Listenverfahren brauchst. Stöbere einfach mal. Termine findest Du unter dem Menüpunkt "Allgemeine Informationen".


    Gruß von der Sonne :)

    @ Antje,


    ja genau da liegt der Haken!!!!


    Es gibt viele Privatversicherte, die im Alter die Beiträge ihrer PKV nicht mehr bezahlen können. Falls Du Beamtin auf Lebenszeit wirst, hast Du immer noch die Beihilfe, die 50 % auch im Rentenalter bezahlt. Während die Beiträge der GKV prozentual an deinem Einkommen berechnet werden, rechnen die PKV's anders. Daher ist es notwendig sich vor dem Eintritt in die PKV gut zu informieren, welche PKV es über einen langen Zeitraum schafft, die Beiträge stabil zu halten. Daher nicht nur an den aktuell zu zahlenden Tarifen orientieren, sondern auf Beitragsstabilität achten!! Hilfe dabei bieten Verbraucherberatung und Stiftung Warentest.


    Allerdings wirst Du dafür Zeit und Geld investieren müssen (die Versicherungsberatung in den Verbraucherberatungen ist kostenpflichtig, aber diese ist das Geld allemal Wert!!). Weiter oben wurde schon geschrieben, dass es nicht die günstigte PKV für alle gibt. Es hängt sehr davon ab, wie gesund und alt Du bist, ob Du männlich oder weiblich bist.


    Gruß von der Sonne :)

    Hallo Justus,


    nicht in allen Schulen in NRW laufen die Gespräche nach dem Schema ab, welches Du beschrieben hast. An den beiden Schulen, an denen ich eingeladen worden war, musste man keinen Vortrag halten, sondern es wurden konkrete Fragen gestellt, z. B. "Warum haben sie sich an unserer Schule beworben?", "Gibt es Bereiche in unserem Schulprogramm an denen sie mitwirken können?", "Was sind für sie wichtige didaktische Grundsätze beim Unterrichten?", usw. Es wurde sehr konkret an der Schülerschaft und dem Profil der Schule entlang gefragt. Mit hat es so gut gefallen! Besser als wenn ich einen Vortrag mir aus den Rippen hätte schneiden müssen.


    Gruß von der Sonne

    Hallo Aktenklammer,


    da der Wechsel in die PKV gravierende Auswirkungen auf dein weiteres Leben hat, rate ich Dir dich gut zu informieren, in welche PKV Du wechselst.


    Wichtige INformationen, die beim Wechsel in eine PKV zu beachten sind, bieten die Verbraucherberatungen (Broschüre "Die Private Krankenversicherung" zu bestellen unter: http://www.vz-nrw.de/UNIQ10695130150838121323/doc40A.html sowie kostenpflichtige Beratung). Ich selber habe mich ungefähr 2 Monate intensiv mit dieser Thematik beschäftigt, habe mich beraten lassen und Angebote geprüft. Doch diese 2 Monate haben sich gelohnt.


    Du solltest deine GKV nur jetzt schon kündigen, wenn Du sehr gesund bist. Falls Du irgendwelche Allergien oder andere Einschränkungen hast, kündige erst, wenn Du eine Aufnahmebestätigung einer PKV hast.
    Grüße von der :) Sonne

    Hallo Marco,


    nach dem was Du von Dir berichtest, könnte ich mir vorstellen, dass Du als Lehrer bestehen würdest. Ich habe auch einen Kollegen, der ursprünglich Maschinenbauer ist und der jetzt als Seiteneinsteiger in der S I die Fächer Technik und Physik unterrichtet. Gemeinsam mit ihm leite ich eine Roboter-Ag und ich finde, dass er ziemlich viel fachliche und mittlerweile auch methodische Kenntnisse mitbringt. Von daher meine ich, dass es darauf ankommt, welche Ziele man sich selber setzt. Auch als didaktischer Laie kann man sich weiterentwickeln!!


    Die Fragen, die ich mir an deiner Stelle stellen würde, sind:


    1. Wie unterscheidet sich die Tätigkeit in der Schule von meiner bisherigen?


    2. Ist die Tätigkeit in der Schule eine neue Herausforderung?


    3. Wie wichtig ist für mich ein sicheres Einkommen?


    4. Wie groß ist der Gehaltsunterschied zwischen meiner bisherigen/zukünftigen Tätigkeit?


    5. Wie ist meine bisherige/zukünftige Arbeitsbelastung?


    Von daher solltest Du dich vorher an Berufskolleg umschauen und mit Lehrern/Seiteneinsteiger vor Ort sprechen, damit Du einen realen Einblick in das Leben eines "richtigen" Lehrers bekommt.


    Alles Gute für deine Zukunft, die Sonne :)

    Hallo Ohlin,


    nur wenn Du ein sehr konserativer Mensch bist, solltest Du einen Gedanken daran verschwenden eine Rentenversicherung abzuschließen. Im Grunde genommen ist das nichts anderes als eine Kapitallebensversicherung. Beide Versicherungsarten sind wenig effektiv. Das hat zumindest Stiftung Warentest und auch der Bund der Versicherten schon etliche Male aufgezeigt. Falls Du wirklich an eine Zusatzaltersvorsorge denkst, lass dich bei einer Verbraucherberatung dazu beraten. Die können Dir wertvolle Tipps, die genau auf deine persönliche Lebenslage abgestimmt sind, geben. Falls Du in der Zwischenzeit schon unterschrieben hast, nimm dein 14-tägiges Widerrufsrecht in Anspruch!!!!!


    Gruß von der Sonne ;)

    Hallo Krümel,


    ob Du eine Auszeit nimmst oder doch direkt nach der Acht-Wochenfrist einsteigst, hängt sicherlich davon ab, was für ein Typ Du bist und wie Du dich organisieren kann.


    Ich selber habe kein Kind während des Refis bekommen, aber eine Freundin von mir. Bei ihr ist es dann so gekommen, dass sie das Refi für fünf Jahre unterbrochen hat, da sie noch ein weiteres Kind bekommen hat. Die abgeleisteten acht Monate aus dem ersten Refi wurden ihr angerechnet und sie musste im zweiten Anlauf das komplette Programm in dann nur noch 16 Monaten ableisten. Sie hat es geschafft, aber es war ein Kraftakt.


    Wenn Du schon soweit im Refi bist, wäre es eine echte Alternative nach 8 Wochen wieder einzusteigen und die Prüfungen durchzuziehen. Ist zwar nicht ganz so toll, aber falls dein Kind ein normaler Säugling ist, wird es schon gehen. Setzt Du für längere Zeit aus, musst Du erst einmal wieder reinkommen, kommst wahrscheinlich an eine neue Schule und absolvierst dort praktisch nur noch die Prüfungsphase. Darüber solltest Du nachdenken. Hast Du schon mal mit deinem Seminar oder mit jemand vom Lehrerrat oder von der Gewerkschaft gesprochen, welche Empfehlung die Dir geben?


    Ich wünsche Dir eine schöne Schwangerschaft und ein gesundes Baby, die Sonne

    Hallo Wolkenstein,


    es ist für jemanden, der seine Sache gut machen will, völlig normal so zu empfinden!!


    Zu der Sache mit der Notengebung:


    Zitat


    und mir schlug bei einigen Schülern starkes Unverständnis für meine Notengebung entgegen - und weil's mir in den letzten Wochen nicht gelungen ist, mich nach jeder Stunde hinzusetzen und Notizen zu machen, frag ich mich jetzt selbst, wie gerecht das wohl alles war, und trau mir auch nicht mehr so recht.


    möchte ich nur anmerken, dass es eine organisatorische Sache ist, die man mit gutem Vorsatz in den Griff bekommen kann. Den ersten Schritt hast Du schon gemacht, weil Du selber merkst, dass deine Aufzeichnungen nicht ausreichend genug sind. Daher solltest Du Dir ein Schema überlegen, welches leicht händelbar ist. Ich habe eine Liste, in der ich nach jeder Stunde oder sogar während der letzten Minuten im Unterricht (Stillarbeit der Schüler vorausgesetzt) Noten und auch Störungen von Schülern eintragen. Zusätzlich habe ich ein Zeichen für Schüler, die keinen eigenen Beitrag geleistet haben und bei denen ich nachgefragt habe. Am Anfang schafft man es nicht in jeder Stunde, aber mit der Zeit wird man besser. Diese Aufzeichnungen helfen Dir später in eventuell unangenehmen Elterngesprächen. Außerdem setzt Du für viele Schüler ein Zeichen, wenn diese mitbekommen, dass man Noten nach jeder Stunde macht. In neuen Lerngruppen gelingt es mir allerdings auch erst nach vier Wochen einigermaßen faire Noten zu geben. In diese Liste trage ich natürlich auch nicht gemachte HA ein, vergessene Unterrichtsmaterialien und Noten von schriftlichen Übungen. So erhält man einen umfassenden Überblick und kann bei ruhigen Schülern auch viel besser nachhake.


    Nicht verzweifeln, geht schon weiter, liebe Grüße von der
    Sonne

    ;)

    Hallo,


    falls Ihr keinen Bock mehr habt, ständig "Wie wäre es mit lesen?" zu sagen, hilft ein Schild, auf dem genau das steht. Bei Bedarf einfach hochheben. Entlastet ungemein.


    Gruß von der ;) Sonne

    @ Wolkenstein,


    soweit ich den Überblick habe, brauchst Du mit deiner Fächerkombi zumindest in NRW keine Zukunftsangst zu haben, selbst wenn Du nicht die Supernote von 1, ..... hast. Zur Zeit sind einige Stellen Englisch SII ausgeschrieben und mit Deutsch hast Du zudem noch ein begehrtes Zweitfach. Übrigens fallen in einigen NRW S-II-Seminaren die Noten der Sprachler sehr bescheiden aus. Ein Durchschnitt von 2,7 oder 3,0 ist da völlig normal.


    Von daher positiv in die Zukunft schauen und so viel wie möglich im Refi an Methoden, Organisation, Inhalten für dein späteres Berufsleben mitnehmen, um dort den Einstieg so erträglich wie möglich zu gestalten. (Die Kommentare von Heike mit 2 Korrekturfächern sind Dir ja bestens bekannt). Nur nicht bange machen lassen, man wächst in alles hinein.


    Gruß von der :) Sonne

    Hallo an alle Grundschullehrerinnen,


    hiemit möchte mal relativieren: Ich habe nicht verlangt, dass jemand, der GS-Lehramt hat, unbedingt an einer Hauptschule unterrichten oder Taxifahrer werden soll. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es für GS-Lehrer zur Zeit gute Chancen gibt, an einer HS eine Verbeamtungsstelle zu bekommen.


    Als ich im WS 95/96 angefangen habe auf Lehramt SI/II zu studieren, waren die Aussichten für Lehrer generell schlecht, insbesondere für GS. Auch ich habe mich davon nicht abhalten lassen, sondern mein Studium zum Teil mit viel Spaß absolviert. Während des Refis habe ich mich mit vielen Lehrern unterhalten. Es war sehr interessant, was diese so zu ihrem Refi und ihren Einstellungschancen zu erzählen hatten. Denn es gab schon öfters Zeiten, in denen nicht so viele Lehrer eingestellt wurden, wie fertig geworden sind. Und viele sind daher heute nicht als Lehrer tätig, sondern machen was ganz anderes.


    Natürlich ist toll, wenn ich in meinem Traumberuf eine Anstellung bekomme und wenn man jung und unabhängig ist, kann man auch eine Zeitlang darauf warten. Aber, wenn man seinen Lebensunterhalt auf Dauer sichern muss, dann macht es Sinn sich frühzeitig um Alternativen zu kümmern. Und NRW bietet zur Zeit diese Alternative, indem man GS-Lehrer den Zugang zu SI-Schulen ermöglicht.


    Ach, ja! Übrigens möchte ich mich dagegen verwehren, dass mir unterstellt wird, ich würde glauben, alle GS-Lehrer hätten ein gutes Examen, weil GS-Lehramt "Pipikram" wäre. Ich kenne aber einige HSL und FL aus dem GS-Bereich und weiß vom Hören-Sagen, dass die Notenflut der guten Noten mit den zu wahrenden Einstellungschancen zusammen hängt. Denn im Seminar war seit längerem bekannt, dass nur Leute mit einer 1 vorm Komma eine Chance haben.


    Gruß von der Sonne

    Hallo Melosine,


    ich freue mich für Dich, dass Du einen Teilerfolg erringen konntest und jetzt beruhigter in deine Zukunft blickst.


    Ich halte Dich überhaupt nicht für hysterisch, sondern weiß nur aus Erfahrung, dass man sich seine Kräfte gut einteilen muss. Auch ich habe nicht so tolle Ausbildungsbedingungen gehabt und damit längere Zeit gehadert, weil andere an den super ausgestatteten Schulen mit bevorzugter Schülerklientel unterrichten durfte und ich leider nicht so ein Glück hatte. Im Nachhineinein wäre für mich alles einfacher gewesen, wenn ich von Anfang an die Situation einfach so hingenommen hätte.


    Übrigens: Den Hinweis von Fabula in Richtung Schulleiter- und Seminargutachten kann ich nur unterstützen. Nicht alle Schulleiter und Seminarleiter schätzen es, wenn Referendare zu viele Forderungen stellen. Ich habe auch berechtigte Forderung gestellt und musste mir später einiges dazu anhören. Von daher wäre ich vorsichtig.


    Ich möchte Dich nicht kritisieren oder entmutigen, sondern nur aufzeigen, dass andere auch schon schlechte Erfahrungen gemacht haben.


    Gruß von der Sonne

    An alle GS-LehrerInnen,


    euer Problem ist seit Jahren bekannt. Ich habe mich oft über die Noten der GS-Lehrer gewundert. Es gab ja kaum jemanden mit einer Zwei als Examensnote. Daher ist es natürlich klar, dass es bei wenigen Stellen 100derte Bewerber mit einer 1,0 oder 1,3 gibt. Aber das habt ihr vorher gewusst!!!


    Trotzdem habt ihr zur Zeit gute Möglichkeiten in den Schuldienst zu kommen, zwar nicht unbedingt an einer GS, dafür aber an einer HS. Ganz ehrlich, wenn ich eine Verbeamtungsstelle an einer HS bekommen könnte, dann würde ich mich dafür entscheiden. Man hat nicht mehr den Druck, wo komme ich unter und man weiß, was man Ende des Monats auf dem Konto hat. Außerdem sind nicht alle Hauptschulen Höllenschulen. Von daher solltet ihr mal diese Alternative ins Auge fassen und nicht darüber weinen, dass es zu wenige Stellen im GS-Bereich gibt.


    Gruß von der Sonne

    Hallo Melosine,


    versuche Dich einmal zu entspannen. Du hast gerade erst angefangen und willst schon alles bis zum Ende durchplanen. Es ist zwar toll, wenn Du Dir Gedanken, um einen möglichst optimalen Verlauf des Refs macht, aber es sollte nicht bis zur Selbstzerfleischung gehen. Versuche gelassener mit der Sache umzugehen. Du investierst viel zu viel Kraft in Dinge, die Du sowieso nicht ändern kannst. Denk mal nach, wie viel Zeit Du jetzt schon für Gespräche verbraucht hast. Sicher ist deine Situation nicht so gut, wie Du Dir das erwünschst, aber deshalb muss dein Refi nicht schlecht laufen.


    Meiner Meinung nach, ist es kein Nachteil, wenn Du deine Examensklasse erst ein halbes Jahr vor der Prüfung kennen lernst. Ein halbes Jahr ist eine lange Zeit. Wenn Du vorher genug Unterrichtserfahrung sammeln und verschiedene Methoden erproben konntest, reicht diese Zeit alle Male aus.


    ;) Wird schon werden, aber vergeude nicht deine Kraft!!


    Viel Erfolg, die Sonne :)

    Hallo,


    ich kann Wolfgang nur zustimmen ;) und seine Weisheiten unterstreichen, da mein Mann auch öfters neue Mitarbeiter einstellen muss. Und natürlich haben die, die größte Chance, die eine saubere, gut strukturierte und aussagekräftige Bewerbung abgeben.


    DAher sollte man sich viel Mühe geben, ein vernünftiges auf das jeweilige Schulprofil zugeschnittes Bewerbungsschreiben anzufertigen. Und natürlich muss ein gutes Bild auf eine Bewerbung für die Schule, an die ich wirklich möchte!


    Außerdem lassen sich nicht alle Schulleiter von Noten blenden :D . Viele wissen sehr wohl, welche Willkür zeitweilig hinter den Noten des 2.Stex steckt. Ich habe bei meiner Bewerbung kein einziges Gutachten beigelegt, obwohl ich gute Gutachten vorzuweisen hatte. Aber zwischen den Zeilen steht oft mehr, als man gerne hätte. Von daher muss man sich das gut überlegen.


    Tipp: Man sollte sich auch ruhig an Schulen bewerben, die auf dem ersten Blick nicht so interessant erscheinen. Jedes Bewerbungsgespräch ist eine Erfahrung wert. Denn das Prozedere bei den Bewerbungsgesprächen kann höchst unterschiedlich sein. Und je nach Fächerkombination bekommt man nicht sofort eine unbefristete Stelle.


    Zudem ist es hilfreich die Schulen, die man in die engere Wahl nimmt, vorher anonym in Augenschein zu nehmen. Viele Schule bieten zur Zeit einen Tag der offenen Tür, Weihnachtsbasare, Infoveranstaltungen für neue Fünfer, etc. an. Dort bekommt man einen Einblick in das Schulleben. Man kann sehen, welche Schüler-, Elternklientel es gibt und wie sich die Schule nach außen hin verkauft. Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich 2 von 4 Schulen, die ich in die engere Wahl genommen hatte, ausgeschlossen, da der Eindruck ziemlich schlecht war. Von da ab habe ich mich ganz auf die beiden Schulen konzentriert, die für mich am interessansten erschienen und mich gründlich auf die Bewerbungsgespräche vorbereitet. Ich habe mit dieser Strategie Glück gehabt und bin seit dem 1.2.03 unbefristet an einer Schule angestellt.


    Viel Erfolg, :) die Sonne

    Hallo Oberfran....,


    kann Deine Erfahrungen gut nachvollziehen. Das, was ich wirklich bestätigen kann ist.....

    Zitat


    All goes over sometimes! oder so - bei mir Mitte Dezember


    Jetzt arbeite ich seit Februar als fertige Lehrerin und es geht mir gut. Das Referendariat habe ich nur durchgehalten, weil ich eine Kollegin hatte, die mir immer wieder gesagt hat: Halte durch! Danach wird alles anders. Und recht hat sie gehabt.


    Allen Neuen ein gutes Durchhaltevermögen.


    Grüße von der
    ;) Sonne

    Hallo Wolkenstein,


    hört sich doch gut an! Wo ist dein Problem?? Weil Du keine Eins vergeben konntest?? In der Oberstufe gehört es zum Alltagsgeschäft, dass man den Schülern durch Noten signalisiert, wo sein eigener Anspruch ist. Wenn Du zu gute Noten in der 11 gibst, kann es in der 12 Probleme geben. Vor allen Dingen dann, wenn Schüler, die sich in der 11 ausruhen konnten, weil ihnen eine Drei reicht, auf einmal Leistungskursniveau bewerkstelligen müssen.


    Gruß von der Sonne ;)

    @ Mia,


    an meiner Ausbildungsschule gab es einen Trainingsraum, der wenn er offen war, seinen Zweck erfüllte. Das Problem war nur, dass der Stellenschlüssel nicht ausreichte, um diesen Raum durchgängig zu besetzen. Es ist auf jeden Fall einen große Erleichterung, wenn man ständig störende Schüler an einen "sicheren" Ort schicken kann.


    An meiner aktuellen Schule wird zur Zeit diskutiert, wie man einen solchen Raum installieren kann. Dazu hat sich eine Steuergruppe aus ca. 10 Lehrern gebildet, die die zur Zeit gängigen Konzepe auf ihre Tauglichkeit für unsere Schule hin prüfen. Das größte Problem ist der Personalschlüssel. An unserer Schule würden für die durchgängige Besetzung 2,5 - 3 Lehrerstellen anfallen. Tja, und die haben wir einfach nicht übrig. Meiner Meinung nach, ist die Anstrengung aber gerechtfertigt. Denn der Unterricht wird oft nur von wenigen Schülern massiv beeinträchtigt. Wenn diese im Trainingsraum ihre Aufgaben abarbeiten und an ihrem Sozialverhalten arbeiten müssten, käme da auf Dauer sicherlich ein positiver Effekt heraus. Ich persönlich glaube auch nicht an die in der Öffentlichkeit immer wieder propagierte These, dass ein "guter" Pädagoge sowohl in Klassen von 20 als auch in Klassen mit 40 Schülern erfolgreich sein kann, wenn die Klassengemeinschaft sehr heterogen von ihrem Leistungs- und Sozialverhalten ist. Da ich selbst an einer Schule mit sehr heterogener Klientel tätig bin, kann ich nur sagen, dass das nicht möglich ist. Und daher hoffe ich sehr, dass bei uns möglichst bald ein Trainingsraum errichtet wird.


    Falls Du weitere Informationen zu dem Konzept unserer Schule wünschst, würde ich die betreffenden Kollegen ansprechen, ob Du mit ihnen Kontakt aufnehmen könntest.


    Gruß von der Sonne

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